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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Lian Li O11 VISION Black im Test: Klein aber mit WOW-Effekt!

In Kooperation mit PCMR-Subreddit einer großen PC-Community entwickelte Lian Li das O11 VISION, einen attraktiver Dual-Chamber Midi-Tower, der die Leidenschaft von PC-Enthusiasten widerspiegeln soll. Neben seiner eleganten Optik und dem gebürsteten Aluminium zeichnet sich der Tower durch seine drei Glaselemente aus, die Einblicke ins Innere auf die verbaute Hardware ermöglichen. Er bietet Platz für bis zu zwei 360 mm Radiatoren oder maximal acht 120 mm Lüfter bzw. fünf 140 und zwei 120-mm Lüfter. Erhältlich in der Farbwahl Schwarz, Chrom und Weiß. Welche weiteren Neuerungen oder Features das O11 VISION in der schwarzen Version noch zu bieten hat, erfahrt ihr weiter unten.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des Lian Li O11 VISION Black

Das O11 VISION wird in einem braunen Wellpappekarton ausgeliefert. Auf der Vorderseite befindet sich eine dreidimensionale Darstellung des Gehäuses, begleitet vom Herstellernamen und den Buchstaben PC MR (PC MasterRace). Die Rückseite präsentiert das Gehäuse in der Seitenansicht zusammen mit der zentrierten Beschriftung O11 VISION und dem Herstellernamen, darunter.

 

Inhalt



Zusätzlich zum O11 VISION, das sicher in zwei Styroporeinlagen für den Transport gesichert ist, liegt noch folgender Zubehör dem Inhalt bei:

  • 1x Anleitung
  • 1x Dankeskarte
  • 1x Montagematerial (in einer kleinen Plastikbox)
  • 1x Grafikkartenstütze
  • 3x Kabelbinder Schwarz



Als Transportsicherung dienen Silikonschläuche zwischen den Glasflächen, die sich einfach herausziehen lassen. So wird beim Transport für zusätzliche Sicherheit gesorgt.

 

Daten

Technischen Daten – Lian Li O11 VISION – O11VX
Kompatible Mainboard Formate E-ATX (unter 280 mm)
ATX/Micro-ATX
Mini-ITX
Slots für Erweiterungskarten 7
Farbe Schwarz
Abmessung 304 x 464.5 x 480mm (BxHxT)
Material Stahl
3,0 mm gehärtetes Glas Oben
4,0 mm gehärtetes Glas Seite
4,0 mm gehärtetes Glas Vorne
Vorne Aluminium
Laufwerksschächte Hinter dem MB-Fach: 3x 2,5-Zoll-SSD
Festplattenkäfig: 2x 3,5“ HDD oder 2,5“ SSD
I/O Panel 1x Power-Taste
1x Reset-Taste
2x USB 3.0
1x USB-Typ-C
1x Audio
Fan-Unterstützung Seite: 3x 120 mm / 2x 140 mm
Unten: 3x 120 mm / 3x 140 mm
Rückseite: 1x oder 2x 120 mm
Radiatoren Seite: 360/240/280 mm
Unten: 360/240/280 mm
Hinten: 240/120 mm
Max. Länge Grafikkarte 430 mm
Max. Höhe CPU-Kühler 174 mm
Max. Länge Netzteil ATX (unter 232 mm)
Staubfilter 1x Unten
Garantie 12 Monate

Details

Front



Das Lian Li O11 Vision stellt in rein optischer Hinsicht ein herausragendes Show-Case dar. Im Gegensatz zum O11 Dynamic ist dieses Gehäuse zudem mit einem zusätzlichen 3 mm Glasseitenteil auf der Oberseite versehen, wodurch ein ungestörter Blick auf den Innenraum samt verbauter Hardware gegeben ist. Farblich abgerundet wird dieses Erscheinungsbild durch das schwarz beschichtete Mesh-Panel aus gebürstetem Aluminium sowie dem oberhalb angebrachten Power-Button.

 

Ungehinderte Sicht



Im Falle des O11 VISION wird bewusst auf eine demontierbare Stützsäule wie bei anderen O11 Versionen verzichtet, welche als Verbindungselement zwischen Front- und Seitenbereich fungiert. Stattdessen findet sich eine dezente kleine Halterung im oberen Bereich des Glasfensters an der Vorderseite. Diese Halterung wurde konzipiert, um bis zu 35 kg zu tragen und somit die Stabilität aller drei seitlichen Glasscheiben sicherzustellen, wodurch stets ein uneingeschränkter Blick auf die verbaute Hardware gewährleistet ist.

 

Anschlüsse



Die I/O-Anschlüsse sind schon wie bei der O11 Dynamic-Serie unterhalb angebracht, mit folgender Belegung von links nach rechts:

  • 1x Mic/Audio-Anschluss
  • 1x USB-Typ-C
  • 2x USB 3.0

Linke Seite

Lian Li O11 VISION Black

Das 4 mm Glasseitenteil ist mittels einer Schraube auf der Rückseite des Gehäuses gesichert. Durch das Lösen dieser Schraube kann das Seitenteil einfach leicht gekippt und entnommen werden.

 

Innenleben



Kommen wir nun zum Herzstück des O11 VISION, dem Innenraum. Durch seine fünf gummierten Durchführungen wird das Verlegen von Kabeln erleichtert, scharfe Kanten sucht man hier vergeblich. Grafikkarten bis zu einer Maximallänge von beachtlichen 430 mm und CPU-Kühler von maximal 174 mm können verbaut werden.

 

Demontierbares Mainboard-Tray



Lian Li setzt wie auch schon bei dem 011 Vorgängermodell auf ein entnehmbaren Mainboard-Tray. Für die Demontage werden einfach die Rändelschrauben im Inneren und zwei Rändelschrauben rückseitig gelöst, da der Mainboard-Tray mit der Rückplatte verbunden ist. Der Vorteil, das Mainboard kann bereits im ausgebauten Zustand auf dem Tray montiert werden.




Zwei alternative Konfigurationsmethoden stehen zur Installation des herausnehmbaren Mainboard-Trays zu Verfügung. Sie ermöglicht so eine individuelle Positionierung des verbauten Mainboards. In der Standardkonfiguration wird die gelochte Slotblende unten angebracht, so ergibt sich ein Mindestabstand von 70 mm zum Mainboard. Optimal für die Montage von Lüftern oder einem Radiator. Optional kann die Blende auch oben angebracht werden.

 

Lüfter-Halterungen

Das O11 VISION verfügt über zwei herausnehmbare Lüfter-Halterungen, um das Anbringen oder Entfernen von Lüftern oder Radiatoren zu erleichtern.



Das O11 VISION verfügt über zwei herausnehmbare Lüfter-Halterungen, um das Anbringen oder Entfernen von Lüftern oder Radiatoren zu erleichtern. Eine entnehmbare Lüfter-Halterung ist unterhalb des Gehäuses angebracht. Durch Lösen zweier Schrauben kann diese einfach entnommen werden. Montagemöglichkeiten von bis zu drei 140 mm Lüfter oder einen 360 mm Radiator sind hier möglich.




Direkt neben dem Mainboard ist eine weitere abnehmbare Lüfter-Halterung vorhanden, die für einen bis zu 360 mm Radiator bzw. sechs 120 mm Lüfter vorgesehen ist. Durch Drücken der oberen Schraube (rückseitig) kann die Halterung gekippt und ebenfalls einfach entnommen werden.




Diese Halterung lässt sich in zwei Richtungen verbauen. Mit dem Innenszenario beträgt der Abstand in der Hauptkammer 75 mm und durch Drehen des Halters erreicht man 116,5 mm, um so eine optimale Push-Pull-Konfiguration zur erreichen.

 

Grafikkarten Ant-Sag Bracket



Das Anti-Sag Bracket bietet zusätzliche Unterstützung für größere Grafikkarten von AMD und Nvidia. Unterschieden wird die Einbauweise für Standard ATX und EATX. In der beiliegenden Bedienungsanleitung wird die Einbauweise Schritt für Schritt erläutert.

 

Oben

Lian Li O11 VISION Black

Das Glas-Oberteil besteht wie bereits weiter oben erwähnt aus 3 mm getöntem und gehärtetem Glas und kann durch das Lösen der entsprechenden Rändelschrauben an der Rückseite mühelos entfernt werden. Zu Demonstrationszwecken haben wir die Folie sowie die Silikonschläuche zur Transportsicherung noch nicht entfernt (bei Fertigstellung werden diese aber entfernt).

 

Rechte Seite



Die rechte Gehäuseseite ist aus gebürstetem Aluminium gefertigt. Zwei große Öffnungen sind mit Lüftungsgittern versehen. Die Verarbeitung ist tadellos, alles ist sauber lackiert. Zwei flexible Kabelklemmen mit Klettbändern, die mit dem VISION-Schriftzug verziert sind und entlang der vertikalen Durchführungen montiert wurden, bieten somit die Möglichkeit für ein sauberes Verlegen der Kabel und ein einheitliches Gesamtbild. Oberhalb klein und unscheinbar befindet sich noch der Reset-Button.

 

HDD / SSDs



Das Gehäuse bietet Platz für bis zu fünf Festplatten. Mittig platziert ist die schwenkbare Aufnahme mit angebrachter PCMR- und Lian Li-Plakette. So finden hier gleich drei 2,5″ SSDs ihren Platz, die mit dem im Lieferumfang enthalten Antivibrations-Dämpfer und Schrauben befestigt werden können. Ein angebrachter Magnet bringt sie bei Verschließen in die Ausgangsposition zurück.




Das O11 VISION bietet auch zwei herausnehmbare HDD-Käfige, in denen je eine 3,5-Zoll-HDD untergebracht werden kann. Durch Lösen der kleinen Schrauben rückseitig können beide oder wahlweise auch nur ein HDD-Käfig entfernt werden.

 

Rückseite



Die Rückseitige Ansicht ähnelt grundsätzlich der 011 Serie. So ist die Rückseite zur besseren Luftzirkulation mit großflächigen Lüftungsgittern in Wabenform versehen worden. Der Einbau von bis zwei 120 mm Lüftern unterhalb ist ebenfalls möglich. Mit insgesamt sieben Erweiterungsplätzen wartet das O11 VISON auf. Durch Lösen der Rändelschrauben können die Slot-Blenden einfach entnommen werden.

 

Unterseite



Die Unterseite ist ebenfalls ober- und unterhalb mit wabenförmigen Lüftungsgittern versehen. Ein herausnehmbarer Staubfilter soll das Innere vor Staub schützen. Mit vier gummierten Standfüßen ist ein sicherer Halt garantiert.

 

VG4-4-V2X vertikal GPU Kit (Optional)



Für Verwendung der aufrechten GPU-Installation wird ein Vertikal-GPU-Kit benötigt, das optional erhältlich ist. Dem Lieferumfang liegt Folgendes bei:
  • 1x PCI-Slot-Halterung
  • 1x Riser-Kabel mit einer Länge von 200 mm
  • 1x Montagezubehör

Gut und einfach erklärt ist die Montage des vertikalen GPU-Halters in der beiliegenden Bedienungsanleitung. Die Slotblenden werden durch Lösen der Rändelschrauben entfernt und die GPU-Halterung wird dann einfach mittels der entfernten Schrauben befestigt. Das benötigte Riserkabel 4.0 mit einer Gesamtlänge von 200 mm ist bereits ab Werk montiert.

 

Praxis

Testsystem
CPU Intel Core i5 12400f @ 5,5 GHz
GPU ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC
Mainboard ASROCK B760m PG RIPTIDE
SSD/M2 CT500P5PSSD8 / HP SSD EX950 2 TB
Arbeitsspeicher Teamgroup Delta DDR5 7200
Kühlung Thermaltake TH280 V2 ARG
Gehäuselüfter 4x 120 mm PWM-ARGB Lüfter
Gehäuse Lian Li O11 Vision
Netzteil FSP Hydro PTM X PRO 1000 Watt

Kühlung



Da das O11 VISION über zahlreiche Installationsmöglichkeiten von Radiatoren und Lüftern verfügt, installieren wir im Boden drei 120 mm Reverse Lüfter. Rückseitig kommt ein 120 mm Lüfter zum Einsatz und rechts neben dem Mainboard findet unsere 280 mm All-In-One-Wasserkühlung ihren Platz. So gewährleisten wir im Betrieb aufgrund der verbauten Reverse Lüfter im Boden einen guten Push-Pull Betrieb, um einen anständigen Airflow zu gewährleisten.




Als nächstes wird das Mainboard auf dem vorher demontierten Mainboard-Tray verschraubt. Zuerst wurde unsere CPU in den Sockel eingesetzt. Der Arbeitsspeicher wurde verbaut und der Mainboard-Tray in der Auslieferungsposition (oben) montiert, sodass wir unten ausreichend Platz für eine Kühlung haben. Dann wird die vertikale GPU-Halterung moniert.




Mit der Montage des Netzteils geht es weiter. Für dieses nutzen wir den Netzteilschacht. Der Netzteilrahmen wird vorab montiert und an das Gehäuse angeschraubt. Der Einbau geht gut und schnell von der Hand, da genügend Platz vorhanden ist. Das Verlegen der ersten Anschluss-Kabel ist durch die Vielzahl und gut erreichbaren Durchführungen schnell und sauber erledigt. Zum Schluss werden alle Folien innen sowie außen entfernt – fertig.




Ob nun mit oder ohne RGB das O11 VISION ist definitiv ein Blickfang. Die Kombination mit dem getönten Glas ist egal, aus welcher Blickrichtung man auch schaut, ein absoluter Eyecatcher.

 

Temperaturen

Im Auslieferungszustand kommt das O11 VISION ohne Lüfter beim Endkunden an, doch gerade zur Sommerzeit sind die Temperaturen in den meisten Gehäusen ein wichtiges Thema. Zum einen wird viel gezockt, Benchmarks angeschmissen und zum anderen für die Lieben daheim ein Film gerendert. Die Grafikkarte wie auch die CPU will dabei gut gekühlt werden. Aus diesem Grund haben wir das O11 VISION mit einer unserer Meinung nach optimalen Anzahl von Lüftern versehen.




Wir testen unser System im Idle. Beim Gaming mit dem Call of Duty MODERN WARFARE III sowie mit dem Benchmark Time Spy im Loop als Lastszenario für jeweils 30 Minuten. Die vier verbauten 120 mm Lüfter werden für diese Tests auf eine min. Drehzahl von 500 RPM (50 %) sowie den max. Wert von 1780 RPM per Software eingestellt. Wie im Diagramm zu sehen ist, sind die ausgelesenen 28 °C laut dem Tool „HardwareInfo“ im Idle doch schon beachtlich. Die zwei 140 mm Lüfter unserer verbauten AIO wurden für die drei Szenerien auf eine konstante Drehzahl von 1200 RPM eingestellt. Die verbaute Pumpe dreht mit 2000 RPM. So erreichen wir mit maximal 44 °C und das im Low-Noise beim Gaming ein gutes Ergebnis. Zu guter Letzt wurde die max. Drehzahl von 1780 RPM eingestellt und der Benchmark Time Spy kommt im Loop für 30 Minuten zum Einsatz. Mit 70 °C im minimalen Drehzahlbereich bei 500 RPM und 59 °C bei maximaler Drehzahl absolvierten wir den Test-Parkour. Unsere verbaute ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC hingegen war während unserer Testphase mit Call of Duty MODERN WARFARE III bei 50 Grad Celsius doch recht kühl. Unsere eingestellte Lüfterkurve brachte die Grafikkarte sowie das Gesamtsystem nicht einmal zum Schwitzen und war gleichzeitig angenehm leise.

Abgesehen davon sind die von uns erreichten Werte- Ist-Werte und können je nach verbauter Hardware natürlich abweichen. Die von uns ausgelesenen Werte sind Durchschnittstemperaturen. Die Wahrnehmung der Lautstärke ist immer subjektiv zu betrachten und vom eigenen Gehör abhängig.

 

Fazit

Mit dem O11 VISION ist Lian Li ein würdiger Nachfolger im Bereich der Show-Cases gelungen. Es bietet nicht nur zahlreiche Möglichkeiten zur Montage von Speichermedien, sondern auch folgende zusätzliche Features. Drei Glasscheiben lassen zu jeder Zeit den Blick ins Innere dieses Gehäuses zu. Mit dem zusätzlichen Universal 4-Slot Vertikal-GPU-Kit (optional erhältlich) wird nicht nur das Gehäuse, sondern auch die verbaute Grafikkarte gekonnt in Szene gesetzt. Wir waren begeistert und laut Preisvergleich ist das O11 VISION Black mit 149 € gelistet. Ein durchaus gerechtfertigter Preis angesichts der Vielzahl an Features, die das neue Lian Li Gehäuse bietet. Etwas schade finden wir, das keine Lüfter im Lieferumfang enthalten sind, was aber heute auch bei anderen namhaften Herstellern keine Seltenheit ist. Auch die Zusatzkosten für das Vertikal-GPU-Kit schlagen mit 70 € nochmals ordentlich zu Buche, sind aber unserer Meinung nach definitiv auch den Aufpreis wert. Wir vergeben aufgrund von der Verarbeitung, der Qualität und dem Design ohne Frage unsere Spitzenklasse-Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Bis zu zwei 360 mm Radiatoren möglich
+ Design
+ Guter / sehr guter Airflow mit verbauten Lüftern (separat erhältlich)

Neutral
o Zusatzkosten GPU Bracket

Kontra:
– Keine Lüfter im Lieferumfang





Software
Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Tische

Flexispot E7L ergonomischer Eckschreibtisch im Test

Heute soll es nicht um die typischen Hardware-Komponenten gehen, sondern um die Basis eines jeden Gaming- oder Setups den Tisch. Mit dem Flexispot E7L stellen wir euch einen hervorragenden ergonomischen Tisch mit motorisierter Höhenverstellbarkeit vor. Das Besondere an der neusten Ecktisch-Variante sind die drei Hubsäulen, die eine Last von bis zu 150 kg heben können. Darüber hinaus gehen wir in unserem Testbericht auf die weiteren Features ein und möchten für euch einen Belastungstest durchführen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Der Flexispot E7L wird in drei Teilen geliefert. Zum einen erhalten wir einen knapp 30 kg schweren Karton, welcher die Hubsäulen beinhaltet, zum anderen ein Paket mit 26 Kilo Gesamtgewicht mit dem restlichen Gestell. Wir haben uns für die Farbe weiß entschieden. Alternativ kann hier darüber hinaus auch ein schwarzes oder graues Tischgestell geordert werden. Das dritte Paket beinhaltet die Tischplatte, welche wir ebenfalls in weiß zugestellt bekommen haben. Falls euch diese Farbe nicht zusagt, könnt ihr sie auch in schwarz ordern oder die Tischplatte komplett vernachlässigen und eure eigene Platte verwenden.

Innerhalb des Kartons sind alle Komponenten sicher verstaut und teilweise durch weitere Kartonagen vor Stößen oder Kratzern geschützt.

 

Inhalt



Gut zu erkennen ist, dass jedes Einzelteil in einer Folie aufbewahrt wird und in Kunst- bzw. Schaumstoff gelagert und fixiert wird. Dieses hohe Maß an Sorgfalt bei der Aufbewahrung des Tisches lässt sich auch in der Verarbeitungsqualität spüren.




Jedes Einzelteil, ob elektronisch oder nicht, ist hervorragend verarbeitet. Es lassen sich keine Mängel in der Lackierung oder scharfe Kanten finden. Alle Schrauben sind durchnummeriert und konkret in der Bauanleitung kenntlich gemacht.

Neben den Bauteilen für das Tischgestell und den passenden Schrauben befindet sich der Controller für die Hubsäulensteuerung und die Tastatur für die Bedienung mit an Bord. Hier handelt es sich um ein Komplettpaket samt kleinem Kabelschacht.

 

Daten

Technische Daten Flexispot E7L
Modell E7L
Farbe Schwarz, Weiß
Motor (Anzahl) 3
Hubsäulen 3 Hubsäulen/ 3-stufige Beine
Höhenverstellung 63,5 – 128,5 cm
Rahmenbreite Lange Seite: 149 – 210 cm
Kurze Seite: 91 – 127,5 cm
Geschwindigkeit 38 mm/s
Traglast 150 kg
Geräuschpegel < 50 dB
Maße für Tischplatte Breite lange Seite: 160 – 220 cm
Breite kurze Seite: 110 – 140 cm
Tiefe: 60 – 80 cm
Packmaße Paket 1: 30 kg
85,5 × 36,5 × 19,5cm

Paket 2: 26,2 kg
157 x 20 × 15cm
Garantie 7 Jahre
Montageanleitung E7L Montageanleitung
Tastatur Flexispot E7L
Anti-Kollisionsystem
Memory-Steuerung
Kindersicherung
LED Touch Screen
Energiesparendes Display
USB-Anschluss

Details



Das Herzstück des E7L sind die drei Hubsäulen mit einer gewaltigen Traglast von 150 Kilo. Diese Kraft wird durch drei 3-stufige Beine ergänzt, die eine Höhenverstellung von 63,5 bis zu 128,5 Zentimetern ermöglichen. Somit ist dieser Tisch für Kinder im Grundschulalter geeignet, aber auch für alle Hünen unter euch. Es handelt sich hier um einen der ergonomischsten Tische auf dem Markt. Neben der verbesserten Traglast bietet der E7L auch eine verbesserte Geschwindigkeit der Höhenverstellung von 38 mm/s, was die Anpassung der Schreibtischhöhe an eure individuellen Bedürfnisse erleichtert.




Angeschlossen werden die Motoren über einen sechspoligen Header, der stark an ATX-Stecker eines PC-Netzteils erinnert. Der Controller ermöglicht den Anschluss von dreien dieser Hubsäulen in Kombination mit der Tastatur, zu der wir nun kommen werden.




Die Flexispot Premium Tastatur stellt das Topmodell des aktuellen Portfolios dar. Sie weist ein integriertes Anti-Kollisionssystem auf sowie eine Kindersicherung. Die Memory-Steuerung ist in der Lage, mehrere Höheneinstellungen zu speichern und zu belegen. Hier sind zwei individuelle Einstellungen belegbar zuzüglich einer Höheneinstellung für die Sitzhöhe und eine weitere für die Standhöhe. Der LED Touch Screen zeigt auf den Millimeter genau die Tischhöhe an und als sei dies nicht genug, ist auch ein USB-TYP-A-Port vorhanden.




Die massiven Hubsäulen stehen festgezurrt auf drei ebenso schweren Füßen. Diese weisen jeweils zwei Stützen auf, die durch eine Schraubbewegung nivelliert werden können, damit sie sicher und fest auf jedem Untergrund stehen können.

 

Montage



Für die Montage solltet ihr euch eine knappe Stunde Zeit nehmen. Die Montageanleitung ist gut geschrieben und präzise Bilder zeigen Schritt für Schritt die einzelnen Montageschritte. Da es sich bei dem Flexispot E7L um einen Eckschreibtisch handelt, haben wir hier die Möglichkeit, ein Setup für Rechts- als auch für Linkshänder aufzubauen.




Wir entscheiden uns für die Ecke auf der rechten Seite und beginnen mit der Montage der Hubsäulen auf die beiden Basismodule. Diese sind intelligent konstruiert, denn sie können flexibel als Rechts- oder Linksecke eingesetzt werden und weisen auf der Oberseite kleine Schaumstoffnoppen auf, damit die Tischplatte später einen guten Halt hat und Vibrationen auf die Tischplatte gedämpft werden. Auch die Lochungen der Basis und Endmodule sind für unterschiedliche Konstruktionen und Tischplattengrößen ausgelegt. Das merkt man schnell daran, dass die Länge des Basismoduls variabel zusammen oder auseinandergezogen werden kann. Auf diese Weise können auch bereist vorhandene Tischplatten leicht installiert werden.




Wurde sauber gearbeitet, erschließt sich ein wunderbares und präzises Bild beider Platten. Diese liegen exakt nebeneinander auf. Für alle, die hier etwas genauer hinschauen: Die Platte von Flexispot weist keine ultraglatte Oberfläche auf, sondern hat etwas Struktur, damit beispielsweise ein Mauspad besser hält oder Monitor, Drucker etc. einen sicheren Stand haben. Uns gefällt diese Optik und Haptik sehr. Insgesamt verfügt die Platte auf der Unterseite bereits über Bohrungen, sodass recht eindeutig ist, wie die Platte an das Basismodul angebracht werden muss.

 

Praxis

In der Praxis verwenden wir den Flexispot E7L in unserem zukünftigen 2-Personen-Homeoffice. Da kommt es doch sehr gelegen, schon vor der Sanierung zu wissen, welche Anforderungen an ein Bürotisch gestellt werden sollten.

Der E7L zeichnet sich in unserem 32 qm großen Büro durch eine hohe Flexibilität aus. So können in Zukunft zwei dieser Schreibtische spiegelverkehrt zueinanderstehend oder nebeneinanderstehend platziert werden. Da wir für den Flexispot eine Stromquelle benötigen, sollte dieser ohne Bodendosen nicht in der Mitte des Raumes platziert werden. Im Sinne des Kabelmanagements kann das Stromkabel unter der Tischplatte so verlegt werden, dass es später unsichtbar ist, doch Vorsicht: Es sollte nicht straff verlegt werden oder ohne Puffer fixiert werden. Da der E7L massiv in der Höhe verstellt werden kann, besteht hier die Gefahr einer Beschädigung.




Vorerst hängt unser Stromkabel locker über dem Boden und führt zu dem mitgelieferten Kabelkanal. Später werden wir jedoch mit Bodendosen und Fischgräten arbeiten. Ist der Tisch erst einmal angeschlossen, wird es Zeit, die Sitz- bzw. Stehhöhe des Tisches einzuspeichern. Hier orientieren wir uns an den gängigen Empfehlungen der Krankenkassen, die hier nachzulesen sind.




Nachdem wir mit der Konfiguration fertig sind, möchten wir euch nicht vorenthalten, wie ein Ergebnis aussehen kann. Insgesamt haben wir die Möglichkeit, eine Mindesthöhe von knapp 63 cm (links) einzustellen oder die Höhe mit 128 cm (rechts) voll auszureizen. Hier sollte aber unbedingt dafür gesorgt werden, dass alle Kabel, wie beispielsweise das HDMI-Kabel von PC zu Monitor auch lang genug sind.

Bei der Bestückung des Schreibtisches ist darauf zu achten, dass das Gewicht der Tischplatten in der Kalkulation Berücksichtigung findet. Je nach Platten können gut und gerne 30 Kilogramm berechnet werden. Hinzu kommen Monitor, Drucker, Bücher, Ablagen und Peripherie. In unserem Fall müssen wir uns jedoch keine Sorgen machen, denn bis 150 Kilo Traglast ist noch viel Luft nach oben.

Im Test konnte der Tisch eine 175 cm große durchschnittliche Person samt Monitor und Drucker heben. Daher müsst ihr euch hier keine Sorgen machen.




In der Praxis verwenden wir den Flexispot E7L vorwiegend für das Homeoffice teilweise sogar 12 Stunden am Tag. Da ist es wichtig, zwischen sitzenden und stehenden Arbeiten zu wechseln. Mit der Memory-Funktion geht das extrem gut, sodass wir uns alle 1,5 h in eine neue Position heben können, ohne dabei wirklich gestört zu werden. Das Hoch- und Herunterfahren geht sehr zügig, ist jedoch mit 50 dB auch hörbar, was sich jedoch nach fünf Sekunden erledig hat.




Der mitgelieferte Kabelkanal tut vorerst seine Pflicht und ist auch für mager bestückte Tische absolut ausreichend. Da wir jedoch später etwas mehr Flexibilität haben möchten, werden wir auf die lange Version des CMP051 umrüsten und diese um die PS9 Steckdosenleiste erweitern.

 

Fazit

Der Flexispot E7L Eckschreibtisch überzeugt uns in ganzer Linie. Preislich starten wir aktuell mit Tischplatte bei 649,99 € mit einem Rabatt von 100 € für die Schnellentschlossenen unter euch. Ansonsten liegt hier die UVP bei 749,99 €. Dafür erhaltet ihr einen hochflexiblen Tisch mit makelloser Verarbeitung, hoher Motorleistung, hervorragender Tastatur mit intelligenten Funktionen. Dieser bietet ausreichend Platz und ein gutes Kabelmanagementsystem für nicht ganz so anspruchsvolle Setups. Das Kraftpaket überzeugt uns in ganzer Linie und wir vergeben für den Flexispot E7L unseren Spitzenklasseaward.

Pro:
+ Drei Hubsäulen
+ Hohe Kraftreserven mit schneller Übertragung
+ Makellose Verarbeitung
+ Hervorragende Haptik
+ Intelligente und umfangreiche Tastatur
+ Umfangreiches Zubehör direkt beim Hersteller

Kontra:
– N/A



Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Kopfhörer

1MORE PistonBuds PRO Q30 im Test

Mit den 1More PistonBuds Q30 sehen wir uns heute eines der neueren Kopfhörermodelle des Herstellers an. Diese sind laut Beschreibung des Herstellers mit der QuietMax ANC-Technologie und Spatial Audio ausgestattet. Auch an die mobilen Gamer hat 1More gedacht, denn es gibt einen speziellen Gaming-Modus, welche die Latenz geringhalten soll. Zudem sollen sie eine Gesamtspielzeit von bis zu 30 Stunden ermöglichen, was beachtlich wäre. Ob dem wirklich so ist, sowie alles Weitere zu diesem In-Ear-Kopfhörer, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die 1 MORE PistonBuds PRO Q30 werden in einer kompakten Verpackung aus fester Kartonage geliefert. Auf der Front sehen wir neben einem glänzenden 1MORE Logo die Modellbeschreibung und die wichtigsten Features. Ebenso wird die Front und Rückansicht der PistonBuds PRO Q30 dargestellt. An einer der Seiten gibt es noch zusätzliche Information zur Akkulaufzeit und den verbauten Treibern. Auf der Rückseite sehen wir eine mehrsprachige Beschreibung sowie weitere Produktdetails und alle dazugehörigen Zertifikate.

 

Inhalt

Im Inneren finden wir das Ladeetui welches in einer passgenauen Form liegt, um einen sicheren Transport zu gewährleisten. Die Earbuds sind bereits im Etui und mit einer Schutzfolie an den Ladekontakten versehen. Im Zubehör erwartet uns eine kleine mehrsprachige Schnellstartanleitung, damit die PistonBuds PRO Q30 direkt in Betrieb genommen werden können. Ein kleiner quadratischer Einleger mit QR-Code für nähere Informationen für den technischen Support und die Garantiehinweise liegt ebenso bei. Unter einer weiteren kleinen Abdeckung finden wir noch ein Ladekabel von USB-A auf USB-C, welches das Zubehör abrundet.

 

Daten

Technische Daten – 1 MORE PistonBuds PRO Q30  
Abmessungen PistonsBud
Abmessungen Ladeetui
17 x 18 x 21,4 mm (L x B x H)
58 x 23 x 37,7 mm (L x B x H)
Gewicht PistonBud
Gewicht Ladeetui
Gewicht Gesamt
4,5 g
30 g
39 g
Akku Kapazität PistonBud: 38 mAh
Kapazität Ladeetui: 410 mAh
Spielzeit PistonsBuds: bis 7,5 Std.*
Spielzeit mit Ladeetui: bis 30 Std. (Gesamt)*
Ladezeit PistonBuds: 1 Std.
Ladezeit Ladeetui: 2 Std.
Lautsprecher Durchmesser: 10 mm
Impedanz: 16 Ohm
Audio Codecs AAC, SBC
Bluetooth: Version: 5.2
Frequenz: 2.400 GHz ~ 2.4835 GHz
Protokolle: HFP / A2DP / AVRCP
Reichweite: 10 m
Besonderheiten Aktive Geräuschunterdrückung (ANC)
IPX5 – Spritzwassergeschützt
Gaming-Modus

 

Details

Ladeetui

Beim ersten Blick auf das Ladeetui der 1MORE PistonBuds PRO Q30 fällt uns direkt eine schlanke und schmale Form auf. Der schwarze Kunststoff bekommt je nach Lichteinstrahlung einen leicht bläulichen Schimmer, der im Zusammenhang mit der glatten Oberfläche einen sehr wertigen und edlen Eindruck vermittelt. Das Etui hat mit seinen Abmessungen eine angenehme Größe für Hosen- und Jackentaschen. Von oben betrachtet, sehen wir ein eingeprägtes 1MORE Logo auf dem Ladeetui. Die Unterseite kommt ohne weitere Informationen aus. Die Front wird von einer mittig eingebauten LED geschmückt, welche uns den Ladezustand des Etuis anzeigt. Auf der Rückseite finden wir einen USB-Typ-C Ladeanschluss sowie eine Taste, um eine Verbindung zu Bluetooth Geräten herzustellen oder zurückzusetzen.

 

Wenn das Etui nicht an einem Netzteil angeschlossen ist, zeigt es uns beim Öffnen den aktuellen Ladezustand des Akkus wie oben abgebildet. Das Etui lässt sich über die Unterseite mit dem beiliegenden USB-Kabel aufladen.

 

Die Klappe des Ladeetuis hält magnetisch und gibt beim Aufklappen Zugriff auf die beiden Earbuds, welche ebenfalls magnetisch im Gehäuse gehalten werden. Im Inneren werden die Earbuds über Kontaktstifte geladen. Ebenso finden wir eine L- und R-Kennzeichnung für die Earbuds.

 

Earbuds

 

Nun schauen wir uns die Earbuds genauer an. Diese sind kompakt und optisch unauffällig gehalten. Wie auch das Ladeetui kommen diese in einem edlen Schwarz mit glänzender Oberfläche. Auf den Außenseiten beider Earbuds prangt auf einer glänzenden Oberfläche das 1MORE Logo hervor. Auf der Innenseite sehen wir jeweils eine L- und R-Kennzeichnung, welche dem Nutzer die richtige Trageweise schnell und unkompliziert ersichtlich macht.

 

Praxis

Inbetriebnahme

Die 1MORE PistonBuds PRO Q30 Inbetriebnahme ist denkbar einfach, wir nehmen die Earbuds aus dem Etui und entfernen den Schutzfilm der Ladekontakte. Anschließend werden sie unmittelbar in der Bluetooth-Suche unseres Smartphones (iPhone 13 Pro) angezeigt und verbunden. Zusätzlich bietet 1MORE eine App für Android sowie iOS an.

 

App

Die Gestaltung der App ist sehr schlicht und überzeugt mit guten und sinnvollen Funktionen. Beim erfolgreichen Verbinden der Earbuds wird uns auf der Startseite das Produktbild der Earbuds sowie das Ladeetui samt Ladezustand angezeigt. Zusätzlich gibt es die Optionen für Geräuschunterdrückung, räumliche Audio oder den „Niedrig Latenzmodus“. Außerdem können wir einen Equalizer einstellen, verschiedene Klänge zur Entspannung abspielen, die Kurzanleitung noch mal lesen und sogar die Treiber „Einbrennen“. Mit dem „Intelligenten Einbrennen“ bietet 1MORE ein Feature, das über 4 Phasen hinweg die Treiber der Earbuds “einbrennen” und somit für den besten Audioklang sorgen.

 

Bedienung

Die Bedienung der 1MORE PistonBuds PRO Q30 erfolgt über einen Touch Sensor auf den Außenseiten der Earbuds. Die Auswahl der Funktionen ist vorgegeben, jedoch besteht die Möglichkeit über die hauseigene App von 1MORE Funktionen anders zu belegen.

 

Tragekomfort & Mikrofon

Wir testen die 1MORE PistonBuds PRO Q30 in verschiedenen Szenarien, um eine ausgewogene Bandbreite an Erfahrungen wiederzugeben. Dabei tragen wir die Earbuds in folgenden Szenarien:

  • Gaming Session während einer Lan-Party
  • Statische und dynamische sportliche Übungen (Fitnessstudio) in einer Umgebung
    mit normaler Lautstärke.
  • Schnelleren Sportarten (Mountainbike) in der Natur.
  • Businesscall in einem gut besuchten Restaurant.
  • Leichten häuslichen Tätigkeiten.


In diesen Szenarien können die 1MORE PistonBuds PRO Q30 überzeugen. In jeder Situation sitzen die Earbuds angenehm in unseren Ohren ohne dabei unangenehm aufzufallen. Dadurch, das mehrere Mikrofone verbaut sind, kann der verbaute Prozessor die Umgebungsgeräusche bei Telefonaten deutlich reduzieren, sowohl im geschäftlichen als auch beim Telefonat in windiger Umgebung hört unser Gesprächspartner kaum Umgebungsgeräusche. Bei der integrierten Geräuschunterdrückung würden wir uns etwas mehr „Unterdrücken“ wünschen, so fällt uns in einer ruhigen Umgebung ein leichtes Rauschen auf, welches im Hintergrund zu hören ist. In lauteren Umgebungen werden die Umgebungsgeräusche zufriedenstellend herausgefiltert, jedoch gibt es Mitbewerber in diesem Preissegment, welche den Fokus besser in Szene setzen können. Vielleicht wird hier in Zukunft noch mit einem Firmware Update etwas nachjustiert.

 

Klang

Bevor wir beginnen, möchten wir darauf hinweisen, dass dies eine rein subjektive Darstellung unsererseits ist, was den Klang betrifft. Menschen hören teils unterschiedlich, was sich für den einen gut anhört, kann bei einem anderen Nutzer wieder ganz anders aussehen.

Im Bereich des Tieftons zeigen die 1MORE PistonBuds PRO Q30 eine beeindruckende Leistung. Der Bass ist deutlich präsent und reicht tief hinab. Pop- und Hip-Hop-Musik klingen kräftig und ansprechend, gelegentlich jedoch etwas überbetont. Alles in allem ist die klangliche Darbietung für den Preis jedoch wirklich bemerkenswert und macht sie zu einem guten Begleiter.

Die aktive Geräuschunterdrückung (ANC) hat einen Einfluss auf den Klang: Mit aktivem ANC erhält die Musik teilweise mehr Dynamik und eine andere Tiefenwirkung, wobei dieser Effekt je nach Song schwer zu beschreiben und subjektiv unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Die Klangabstimmung kann über den Equalizer angepasst werden. Die voreingestellten Settings sind unserer Meinung nach oft zu dominant abgestimmt. Jedoch können diese als Ausgangspunkt für individuelle Anpassungen dienen und laden zum Ausprobieren ein.

 

Aktive Geräuschunterdrückung

Bezüglich der aktiven Geräuschunterdrückung (ANC) ist zu bemerken, dass alle Stufen ein deutlich vernehmbares Grundrauschen aufweisen, das teilweise Umgebungsgeräusche überlagert, jedoch auch selbst als störend empfunden werden kann.

Die stärkste Stufe filtert tiefe Geräusche und bestimmte Anteile deutlich heraus, was im Vergleich zur schwächeren Stufe spürbar ist. Der adaptive Modus verhält sich in seiner Intensität subjektiv eher wie die starke Stufe. Der WNR (Wind Noise Reduction) dämpft Windgeräusche effektiv, die bei anderen ANC-Stufen schneller wahrnehmbar werden.

Der Transparenzmodus erfüllt seinen Zweck, obwohl auch hier ein Rauschen vorhanden ist und er nicht zu den effektivsten zählt. Zusätzlich war ein konstantes, leises Pfeifen zu vernehmen, das nicht auf Umgebungsgeräusche zurückzuführen war. Die Stärke der ANC-Funktion kann nur über die App aber nicht direkt am Gerät selbst umgeschaltet werden.

 

Akkulaufzeit

Der Hersteller gibt eine Gesamtlaufzeit von bis zu 30 Stunden für einen Earbud auf der Produktseite an. Dies funktioniert allerdings nur, wenn Earbuds sowie der Akku des Ladeetuis vollständig geladen sind. So sollen dann pro Ladung bis zu 7,5 Stunden Akkulaufzeit möglich sein, mit dem Ladeetui zusammen ergibt sich dann die angegebene Akkulaufzeit. In der Praxis konnten wir kleine Abweichungen zu den Herstellerangaben feststellen. Diese ergeben sich aber durch die unterschiedlichen Testbedingungen in Hinblick auf Lautstärke, Geräuschunterdrückung und Nutzung beider Earbuds. Eine vollständige Aufladung des Ladeetuis dauert im Schnitt knapp zwei Stunden, was so ziemlich die Angabe des Herstellers trifft.

 

Fazit

Die 1MORE PistonBuds PRO Q30 sind derzeit für 55,99 € bei Amazon gelistet, zum Zeitpunkt dieses Tests gibt es jedoch einen 20-prozentigen Rabatt. Den Kopfhörer gibt es wahlweise in den Farben Schwarz oder Weiß. Insgesamt bieten sie einen guten Klang, die Geräuschunterdrückung ist vorhanden, könnte jedoch etwas genauer ausfallen. Im Niedrig-Latenzmodus konnten wir keine spürbaren Unterschiede feststellen, jedoch wird dies auf einzelne spezielle Anwendungsgebiete beschränkt sein. Wir haben hier also einen guten Kompromiss. Auch längere Aktivitäten sind kein Problem, denn der Akku ist ausdauernd und der Tragekomfort hoch. Wir vergeben an dieser Stelle unsere Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Lange Akkulaufzeit
+ Hoher Tragekomfort
+ IPX5 Zertifiziert
+ Geräuschunterdrückung


Kontra:



full



Produktseite

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Tribit FlyBuds C2 im Test

Wir haben schon mehrere Produkte von Tribit getestet wie beispielsweise die MoveBuds oder die Stormbox und dieses Mal sollen es die Tribit FlyBuds C2 mit einem Semi-In-Ear-Design sein. Die FlyBuds versprechen eine lange Akkulaufzeit, werden über eine Touchoberfläche gesteuert und sollen mit einem guten Klang glänzen. Wie genau die FlyBuds trotz freiem Sitz im Ohr im Alltag, beim Sport oder anderen Aktivitäten abschneiden, werden wir uns im folgenden Review anschauen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackungen von Tribit sind von außen mit einem glatten, weißen Karton umhüllt. Inmitten ist das Tribit Logo zu sehen. Die innere Seite ist von unten zu sehen und kommt in einem knalligen Orange. Auf der Unterseite ist auch ein Aufkleber mit dem Modell und ein paar Informationen angebracht.

 

Inhalt



Der Inhalt ist übersichtlich, denn in der Verpackung ist eine Anleitung in verschiedenen Sprachen, ein 30 cm langes USB-A auf USB-C Kabel und das Ladecase mit den Tribit FlyBuds C2 enthalten.

 

Daten

Technische Daten – Tribit FlyBuds C2
Abmessungen Ladeetui: 67 x 28 x 40 mm
Ohrhörer: 35 x 17,5 x 17 mm
Gewicht Ladeetui: 36 g
Ohrhörer: 4 g
Treiber Typ: Semi-In-Ear-Design
Durchmesser: 13 mm
Frequenzband: bis 2402-2480 MHz
Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz
Audio Codecs aptX, AAC, SBC
Mikrofon Empfindlichkeit
Akku Ladeetui: 32 Stunden / 400 mAh
Ohrörer: 8 Stunden / 40 mAh
Ladezeit 120 min zur maximalen Ladung (<90 min für Buds)
Bluetooth Version: 5.2 / aptX-Code
Reichweite 10 Meter
Besonderheiten IPX4 Spritzwassergeschützt
Clear Voice Capture – Rauschunterdrückung

Details



Das Ladeetui ist komplett in Schwarz gehüllt wobei der Deckel und die Unterseite eine raue und fingerabdruckabweisende Oberfläche besitzen. Die Ladeschale ist komplett aus Kunststoff gefertigt aber fühlt sich hochwertig an. Das Tribit Logo auf dem Deckel sowie die Seitenkanten weisen eine glänzende Oberfläche auf. An der vorderen Seite sind vier LEDs angebracht, die beim Öffnen des Cases und beim Laden auf verschiedene Arten leuchten. Auf der Rückseite kann das USB-C-Kabel für den Ladevorgang angeschlossen werden. Die Unterseite beherbergt einige Spezifikationen und Informationen zur Leistung.




Der Deckel der Ladeschale wird magnetisch gehalten. Bei geöffnetem Etui kann durch leichte Bewegung der Deckel wieder zufallen. Innerhalb der Ladeschale sind die Aussparungen der Ohrhörer zu sehen. Die rechte Aussparung ist für den linken Ohrhörer und die linke Aussparung für den rechten Ohrhörer, wie an den markierten Stellen mir „R“ und „L“ zu sehen ist. In den Aussparungen sind jeweils zwei Ladekontakte platziert, die die Ohrstöpsel magnetisch fixieren.




Im Gegensatz zum Ladecase haben die Tribit FlyBuds C2 Ohrstöpsel eine komplett glänzende Oberfläche. Das Semi-In-Ear-Design hat an den zwei Öffnungen ein schwarzes Netz zum Schutz vor Partikeleintritt. An der Innenseite der Ohrhörer sind zwei goldene Kontakte zum Aufladen. Weiter unten an der langen Seite ist ein Mikrofon platziert. Hier ist auch eine leichte „L“ respektive „R“ Markierung eingraviert. An der dickeren Seite ist eine Touch-Oberfläche zur Bedienung und ein weiteres Mikrofon platziert. Außerdem ist knapp unter dem oberen Mikrofon eine Anzeigeleuchte.

 

Praxis

On/Off-Kopplung



Wird das Ladecase der Tribit FlyBuds C2 geöffnet, schalten sich die Ohrhörer ein. Zum Ausschalten muss das Ladeetui einfach geschlossen werden. Beim Öffnen der Ladeschale versetzen sich die FlyBuds automatisch in den Bluetooth-Kopplungsmodus, wobei die Anzeigeleuchten der Buds abwechselnd rot und weiß blinken. Bei erfolgreicher Verbindung mit einem Endgerät erlöschen die Anzeigen. Das Ablegen der Ohrhörer auf einer Oberfläche führt nicht zur Abschaltung oder Pausieren der Wiedergabe. Zum Laden der Buds werden sie in das Ladecase platziert und durch ein dauerhaftes Leuchten an der Front des Etuis wird der Ladevorgang signalisiert.

Zum Verbinden mit einem neuen Gerät versetzen sich die Buds wieder automatisch in den Kopplungsmodus, sobald sie vom aktuellen Gerät getrennt werden. Eine weitere Methode ist das viermalige Tippen auf einen der beiden Stöpsel bis die Anzeige weiß aufleuchtet. Während dem Leuchten muss der Ohrstöpsel an der Touch-Oberfläche drei Sekunden lang gehalten werden. Anschließend blinken die Anzeigen der Buds rot und befinden sich wieder im Kopplungsmodus.

 

Touch-Bedienung



Die Bedienung über die Touchoberfläche der Tribit FlyBuds C2 funktioniert gut und reagiert schnell. Auch mit etwas dünneren Handschuhen oder Lederhandschuhen funktioniert das Touchsystem wie gewollt.
Die Anweisungen zur Bedienung über die Touch-Oberfläche sind in der Gebrauchsanweisung gut beschrieben:

Funktion Betätigung
Abspielen/Pausieren 2 Mal Tippen auf einen Bud
Nächster Titel 3 Mal Tippen auf den rechten Bud
Lautstärke erhöhen Berühren und Halten des rechten Buds während Musik oder Anruf
Lautstärke verringern Berühren und Halten des linken Buds während Musik oder Anruf
Sprachassistent 3 Mal Tippen auf den linken Bud
Anruf annehmen 1 Mal Tippen auf einen Bud
Beenden des Anrufs 2 Mal Tippen auf einen Bud
Anruf ablehnen Berühren und Halten eines Buds
Ausschalten Berühren und 10 Sekunden Halten eines Buds außerhalb von Anruf oder Musik
Einschalten Berühren und 6 Sekunden Halten beider Buds

Sport & Freizeit



Wir nutzen die Buds im Fitnessstudio, beim Fahrradfahren, in der Werkstatt und auch so in der Freizeit. Der Sitz ist bei jeder Aktivität gegeben, was bedeutet, dass die Buds nicht aus dem Ohr herausfallen. Man muss sich keine Sorgen machen, wenn es etwas wilder zugeht wie zum Beispiel beim Seilspringen oder schnellerem und wildem Radfahren. Auch hier funktioniert die Touch-Oberfläche bei jeder Aktivität tadellos. Beim Radfahren wirkt der Wind auf den Korpus der Ohrhörer, was zu einer etwas lauteren Kulisse führt.

Beim Semi-In-Ear-Design sitzen solche Art von Buds nur am Ohr und werden nicht vollständig in den Gehörgang platziert, somit ist der Nutzer nicht komplett von der Außenwelt abgeschirmt. Im Fitnessstudio hören wir auch bei maximaler Lautstärke noch die Gewichte knallen, sind aber trotzdem gut auf das Training fokussiert. Der Bass kommt dabei erst gut zur Geltung, wenn die Buds etwas tiefer in das Ohr gedrückt werden. Je nach Ohrform könnte sich die Position dabei im Ohr etwas verändern, was die Soundkulisse beeinträchtigt.

Das Nutzen der Buds in der Öffentlichkeit ist bequem, da man noch ein wenig Input von der Außenwelt erhält. Je höher die Lautstärke, desto lauter sind die Buds auch für die Außenwelt. Das Telefonieren unterwegs ist mit dem Clear-Voice-Capture befriedigend – man kann sich verständigen, hierbei könnten die Höhen des Mikrofons etwas klarer sein.

 

Software



Die App von Tribit, die alle unterstützten Bluetooth-Geräte vereint, eröffnet noch zusätzliche Features. Das Login ist auch ohne Registrierung möglich und zeigt zuerst die verfügbaren und verbundenen Geräte und deren Ladestatus. Unter den Geräteinfos können die Firmware aktualisiert und die Werkseinstellung vorgenommen werden.




Was noch viel interessanter ist, ist der umfangreiche Equalizer. Hier stehen etliche voreingestellte Modi zur Verfügung. Weiterhin ist ein benutzerdefinierter Equalizer mit vielen Banden aufgeführt, die nach Belieben eingestellt werden können. Oberhalb der Banden ist das Frequenzband zu sehen und der Ort an dem man sich gerade befindet. Der individuell eingestellte Equalizer kann nun unter einem selbst gewählten Namen gespeichert werden. Die eigenen Equalizer können auch auf Basis der voreingestellten Equalizer angepasst werden.

 

Sound

Der Sound ist natürlich abhängig vom eigenen Empfinden des Verbrauchers und ist somit subjektiv. Je nach Vorlieben des Hörers kann ein Kopfhörer als gut oder als schlecht eingestuft werden. Das Probehören eines Headsets ist daher vor der endgültigen Kaufentscheidung immer empfehlenswert. Trotzdem möchten wir euch eine möglichst nahe Erfahrung der Soundkulisse nahebringen. Den Equalizer belassen wir bei der Standardeinstellung bei variierender Lautstärke von der ersten bis zur höchsten Stufe unseres Smartphones.




Wir möchten gerne mit „Lose Yourself“ von Eminem starten. Die Höhen und Mitten nehmen erstmal Überhand, sodass das Klavier sanft und klar rüberkommt. Die E-Gitarre startet mit Eminems Stimme wobei die Höhen für ein präzises Audio sorgen. Der Flow im Rap steigert sich mit den ersten Bässen, die gut wahrnehmbar sind und nicht dick auftragen. Besonders beim Refrain schaffen es auch die Tribit Flybuds C2 uns eine Gänsehaut zu zaubern. Jedes Wort ist gut verständlich und weist keinerlei Verzerrung auf.




Weiter geht es mit „Whiskey In The Jar“ von Metallica und hierbei finden wir das Soundbild noch gelungener, da die Mitten lebhaft die Höhen unterstützen. Der Bass bei diesem Titel ist knallig und wird nicht vermisst. Unabhängig von der Lautstärke kann dem Song klar und deutlich gefolgt und dabei die Umgebung weiterhin wahrgenommen werden.

Trotz des Semi-In-Ear-Designs kommen die Bässe auch füllig rüber, wenn modernere Genres wie dem derzeit beliebten Phonk zum Einsatz kommen. Gegen unseren Erwartungen schneidet die Audiokulisse zusammengenommen gut ab. Ein Hinderniss kann hierbei der Sitz im Ohr des Verbrauchers sein, da dies deutlich die aufgenommenen Tonlagen des Hörers beeinflusst. In unserem Fall empfinden wir den Sitz am Ohr gut und können uns nicht beklagen. Zu jedem Lautstärkelevel zeigen die Höhen, Mitten und Tiefen als eingespielt und lebhaft.

 

Akku

Wir kommen mit unserem Test nicht ganz an die acht Stunden Laufzeit heran. Das hängt jedoch an der gewählten Musik und der Lautstärke. In unserem Fall waren wir 1-2 Stufen über der Hälfte der maximalen Lautstärke und wir haben verschiedenste Genres abgespielt, wobei wir auf etwa 6 Stunden Spielzeit gekommen sind. Mit dem Ladecase können wir dann doch in etwa die maximale Spielzeit erreichen.

 

Fazit

Die Tribit FlyBuds C2 überraschen qualitativ mit Ihrem Semi-In-Ear Design. Diese Kopfhörer weisen mit samt ihrem Ladeetui eine gute Verarbeitung auf, auch wenn das meiste aus Kunststoff besteht. Wer nicht komplett von seiner Umwelt abgeschirmt werden möchte und ein schnelles An- und Ablegen bevorzugt, wird bei den FlyBuds C2 erstaunt sein, was in einem aktuellen Preissegment von 28-50 € schon möglich ist. Die Touchoberflächen sind zuverlässig und ein fester Sitz im Ohr ist auch beim Sport gegeben, außerdem ist der Akku ausdauernd. Die Software ist behilflich bei der Individualisierung des Equalizers. Wenn sich das Ohr mit dem Semi-In-Ear-Design gut verträgt, können wir eine Empfehlung aussprechen.

Pro:
+ Umfangreiche Pre-Equalizer
+ Individuelle Equalizer zum Speichern
+ Guter Sound
+ Gutes Mikrofon
+ Klare Telefonie
+ Starker Akku
+ verlässliche Bedienung

Kontra:
– Sound von Platzierung im Ohr abhängig



Software
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EIZO FlexScan EV2740X im Test: Einer für alle Fälle

Mit dem EIZO FlexScan EV2740X haben wir heute einen 27“ UHD-Monitor bei uns, welcher sowohl in Schwarz als auch in Weiß erhältlich ist. Neben einer hohen Auflösung soll der Monitor mit seinen vielen Anschlüssen trumpfen, denn in ihm integriert ist quasi eine Dockingstation nebst Power-Delivery mit bis zu 94 Watt über einen USB-Typ-C Anschluss. Auch an eine KVM-Switch-Funktion wurde gedacht. Was der Monitor kann und wie sich das in der Praxis auswirkt, erfahrt ihr nun in unserem Review.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

Verpackung des EIZO FlexScan EV2740X Verpackung des EIZO FlexScan EV2740X

Der EIZO FlexScan EV2740X Monitor wird in einem unscheinbaren Karton aus brauner Wellpappe geliefert. Dieser ist rundum mit dem Logo des Herstellers versehen und ein Piktogramm in Form eines Monitors weißt auf den Inhalt hin. Zudem finden wir einen Aufkleber, welcher Informationen zu Modell und einigen Spezifikationen liefert und einen weiteren Aufkleber, welcher die Energieeffizienz zeigt.

 

Lieferumfang

Zubehör des EIZO FlexScan EV2740X

Der Lieferumfang erscheint uns für einen Monitor dieser Preisklasse etwas spartanisch. Neben dem Monitor samt Halterung und Standfuß erhalten wir lediglich ein Stromkabel, ein USB-Typ-C-Kabel und ein paar Broschüren, bestehend aus der Bedienungsanleitung und Garantiebestimmungen. Allerdings gibt es die vollständige Bedienungsanleitung zum Download auf der Seite des Herstellers. Damit noch nicht genug, zudem bietet EIZO neben einem Treiber auch noch drei nützliche Programme zum Download an:

  • Monitor Configurator – Software für netzübergreifende Einstellungen.
  • Monitortest – Teste mit der eigens von EIZO entwickelten Software schnell und leicht die Eigenschaften und Parameter Ihres Monitors.
  • Screen InStyle / Server – Mit Screen InStyle können Stromverbrauch, Farbe, Helligkeit und andere Einstellungen problemlos verwaltet werden. Mit Screen InStyle Server können Systemadministratoren im Netzwerk verbundene Monitore und PCs steuern.

Daten

Technische Daten – EIZO FlexScan EV2740X
Abmessungen mit Standfuß
Abmessungen ohne Standfuß
Gewicht mit Standfuß
Gewicht ohne Standfuß
612 x 371-565 x 242-250 mm (B x T x H)
612 x 359 x 61 mm (B x T x H)
8,2 kg
5,5 kg
Bilddiagonale 27″ / 685 mm
Format 16:9
Sichtbare Bildgröße 597 x 336 mm (B x H)
Auflösung 3.840 x 2.160 Pixel (4K UHD)
Punktabstand 0,155 x 0,155 mm
Unterstützte Auflösungen
(Angabe in Pixel)
3.840 x 2.160 (4K UHD)
2.560 x 1.440
1.920 x 1.200
1.920x 1.080 (Full HD)
1.680 x 1.050
1.600 x 1.200
1.280 x 1.024
1.024 x 768
800 x 600
720 x 400
640 x 480
Panel IPS
Max. Blickwinkel horizontal
Max. Blickwinkel vertikal
178°
178°
Darstellbare Farben o. Graustufen 16,7 Mio. Farben (DisplayPort, 8 Bit)
16,7 Mio. Farben(HDMI, 8 Bit)
16,7 Mio. Farben (USB-C, 8 Bit)
Farbpalette/Look-Up-Table > 1,06 Mrd. Farbtöne / 14 Bit
Max. Farbraum (typisch) sRGB (100%)
Max. Helligkeit (typisch) 350 cd/m²
Max. Dunkelraumkontrast (typisch) 2.000:1
Reaktionszeit Grau zu Grau Wechsel (typisch) 5 ms
Hintergrundbeleuchtung LED
Drehbarkeit des Standfußes 90°
Neigbarkeit 5 / 35°
Rotation Hoch-/Querformat (Pivot) 90° (im Uhrzeigersinn)
Max. Höhenverstellbarkeit 195 mm
VESA-Lochabstand 100 x 100
Anschlüsse
Netzwerk RJ45 – IEEE802.3ab (1000BASE-T)
Signaleingänge 2x HDMI (HDCP 1.4/2.3)
1x DisplayPort (HDCP 1.3/2.3)
1x USB-Typ-C (DisplayPort Alt Mode, HDCP 1.3/2.3)
USB-Spezifikation USB 5Gbps (USB 3)
USB-Upstream-Anschlüsse 1x USB-Typ-C (DisplayPort Alt Mode, PD: 94W max.)
1x USB-Typ-B
USB-Downstream-Anschlüsse 1 x USB-Typ-C (PD: 15 Watt), 3 x Typ A
Grafiksignal USB-Typ-C, DisplayPort, HDMI (RGB, YUV)
Audio-Eingang USB-Typ-C, DisplayPort, HDMI
Audio-/Kopfhörer-Ausgang 2 x 3,5 mm Stereo-Klinkenstecker (Kopfhörer, LineOut)
Besonderheiten
DICOM-Tonwertcharakteristik
Auto EcoView – Helligkeitssteuerung
EcoView-Index
EcoView-Optimizer
Overdrive
Flimmerfrei
Automatische Signaleingangserkennung
Bild in Bild
Integrierte Lautsprecher
USB-C Docking
KVM Switch
Garantie 5 Jahre für Gerät und LCD-Modul bis 30.000 Betriebsstunden, je nachdem, was früher eintritt.

Details

Halterung & Standfuß



Beginnen wir zunächst mit dem Standfuß. Dieser ist gebogen und erinnert uns entfernt an die Form eines Hufeisens. Das Gehäuse des Fußes besteht aus mattem schwarzem Kunststoff mit einem eingestanzten Logo an der linken Seite. Mittig sehen wir die Befestigung für die Halterung. Unter dem Kunststoffgehäuse besteht der Fuß aus Metall, welches auch ein recht hohes Gewicht mit sich bringt – dies sollte der Standfestigkeit beitragen. Mittig sind zwei Schrauben zur Befestigung der Halterung eingelassen, diese lassen sich später ohne Einsatz von Werkzeug drehen, da sie über ausklappbare Flügel verfügen.




Die Halterung beziehungsweise der Arm verfügt ebenfalls über ein schwarzes Kunststoffgehäuse. Innen ist dieser vermutlich ebenfalls stabil aus Metall ausgeführt, da er recht schwer ist. Der Arm ist zweiteilig und auf unserem Foto vollständig ausgefahren. Der obere Teil wird durch eine starke Feder im unteren Teil nach oben gedrückt. Eine Verstellung ist so erst möglich, wenn die Halterung durch den Monitor belastet wird. Auf der Rückseite ist eine abnehmbare Kabelführung aufgesteckt. Die Aufnahme für den Monitor ist Lenks und Quer neigbar, zudem erfolgt auch hier die Montage ohne Werkzeug. Der Monitor wird hier später einfach auf die Halterung gesteckt.




Standfuß und Halterung sind innerhalb einer Minute miteinander verbunden. Das Konstrukt wirkt hochwertig verarbeitet, es gibt keine scharfen Grate und auch kein Spiel in den Gelenken oder der Höhenverstellung. Die beiden Teile wiegen insgesamt 2,7 kg, was für einen Standfuß mit Haltearm schon recht schwer ist. Zwar ist das kein wirkliches Qualitätsmerkmal, jedoch lässt es vermuten, dass der Monitor damit sicher auf dem Tisch stehen wird.




Die Halterung wird einfach auf der Rückseite des Monitors eingeschoben, bis diese hörbar einrastet. So entsteht eine stabile und wackelfreie Verbindung. An dieser Stelle müssen wir loben, dass für den Zusammenbau keine Werkzeuge benötigt werden.

 

Rückseite & Anschlüsse



Die Rückseite des EIZO FlexScan EV2740X verfügt über ein modernes Design mit vielen Ecken und Kanten. Im oberen Bereich ist das Logo des Herstellers eingebracht. Direkt darunter folgt die Aufnahme für die Halterung – hier wird der Monitor entweder in der mitgelieferten Halterung eingehakt oder über die vier Gewinde mit einer entsprechenden Halterung verbaut – hier wird VESA 100 unterstützt (Lochabstand: 100 mm). Im unteren Bereich sowie an der Seite sind die Anschlüsse angeordnet. Der Monitor ist nicht das dünnste Modell, dafür ist hier aber auch das Netzteil im Monitorgehäuse integriert.




Widmen wir uns zunächst den Anschlüssen die nach unten hinführen. Ganz links befinden sich eine Taste zum Ein- bzw. Ausschalten des Monitors und der Anschluss für das Netzkabel. Darauf folgen zwei HDMI- und ein Displayport-Anschluss. Weiter geht es mit der ersten Besonderheit, dem USB-C-Anschluss, welcher Notebooks und Co. mit einer Leistung von bis zu 94 Watt versorgen kann. Zusätzlich werden darüber auch Bild und Ton vom (kompatiblen) Notebook an den Monitor übertragen. Dank der KVM-Switch-Funktion kann das Notebook dann auch durch Maus und Tastatur bedient werden, die direkt am Monitor angeschlossen sind. Wenn der RJ45 Anschluss des Monitors mit dem Netzwerk verbunden wird, kann das über USB-Typ-C angeschlossene Notebook auch auf diese Verbindung zugreifen. Beim nächsten Anschluss handelt es sich um einen USB-Typ-B Anschluss, welcher mit dem Computer verbunden wird (wenn nötig). Die beiden darauffolgenden USB-Typ-A Anschlüsse können zum Beispiel für Maus und Tastatur genutzt werden.




Seitlich sind je ein weiterer USB-Typ-A und ein Typ-C Anschluss verbaut. Der USB-Typ-C Anschluss kann hier Geräte mit einer Leistung von bis zu 15 Watt bedienen. Abgerundet wird die Anschlussvielfalt durch zwei 3,5 mm Audio-Anschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon.

 

Vorderseite

EIZO FlexScan EV2740X

Der Rahmen um das Display ist seitlich und oben mit nur 1 mm recht dünn. Im unteren Bereich ist der Rahmen etwa 7 mm breit, denn immerhin benötigen die Lautsprecher und Bedienelemente auch ihren Platz.




Im unteren Rahmen sind die beiden Lautsprecher sehr weit zu den Seiten hin verbaut. Dort wo sich die Lautsprecher befinden, ist jeweils eine längliche schmale Öffnung zu sehen. An der rechten Kante sind die Bedienelemente untergebracht, hier handelt es sich nicht um Tasten, sondern berührungsempfindliche Flächen. Insgesamt bietet uns der Monitor sieben Tasten (Power-Taste inbegriffen). Eine Status LED finden wir zwischen Power-Taste und der Öffnung des rechten Lautsprechers.

 

Praxis

Ergonomie

Höhenverstellung

EIZO FlexScan EV2740X

Kommen wir zunächst zur Höhenverstellung. Der Verstellbereich fällt sehr groß aus, denn der liegt bei 195 mm. Das kommt insbesondere großen Menschen zu Gute, wenn keine Monitorerhöhung und ein höhenverstellbarer Schreibtisch vorhanden sind.

 

Neigen & Drehen



Zusätzlich lässt sich der EIZO FlexScan EV2740X um 5° nach vorne und bis zu 35° nach hinten neigen. Damit bietet der Monitor dem Benutzer einen großen Verstellbereich.


EIZO FlexScan EV2740X: Vertikale Ausrichtung

Der Monitor lässt sich um 90° im Uhrzeigersinn drehen, sodass eine Pivot-Funktion gegeben ist. Das ist etwa praktisch, um ganze Dokumente zu überblicken.


EIZO FlexScan EV2740X - Drehbereich EIZO FlexScan EV2740X - Drehbereich

Auch der Drehbereich ist mit 90° (45 ° nach links u. 45° nach rechts) sehr groß. Insgesamt bietet der Monitor sehr viele Einstellmöglichkeiten, was der Ergonomie am Arbeitsplatz sehr entgegen kommt.

 

OSD



Der EIZO FlexScan EV2740X verfügt über ein einfaches, aber doch ausreichend umfangreiches Bildschirmmenü, welches sich intuitiv bedienen lässt. Alle Einstellungen sind vom zentralen Menü schnell erreicht und lassen sich über die Touch-Tasten einfach bedienen.

 

Bildtests

Bildtest des EIZO FlexScan EV2740X

Den EIZO FlexScan EV2740X verbinden wir über den USB-Typ-C-Anschluss mit unserem MacBook Pro. Der Anschluss des Monitors funktioniert ohne große Hürden und der voreingestellte Modus namens „USER1“ liefert auch hier bereits ein optimales Bild. Nun starten wir die offizielle EIZO Testsoftware, welche über die Homepage von EIZO genutzt werden kann.

Mit einem Testbild wird die Bildqualität überprüft. Dies geschieht durch die Überprüfung der Testkriterien. In diesem Testbild geht es um die Vollständigkeit der Kreise, die Linien in den Frequenzmustern müssen klar und deutlich sein und die Farbverläufe ohne Abrisse und Bänder. Bei diesen Kriterien erfüllt der FlexScan EV2740X den Test anstandslos.




Für die Suche nach Pixelfehlern werden fünf Testbilder verwendet, welche jeweils die Farben Schwarz, Weiß, Rot, Grün und Blau darstellen. Mit diesen Bildern sollen dauerhaft leuchtende oder fehlende (Sub-)Pixel schnell und einfach ausgemacht werden. Bei keinem Testbild können wir fehlerhafte Pixel entdecken.

 

Homogenität & Farbabstände



Wir bewerten die Einheitlichkeit basierend auf Bildern mit drei verschiedenen Graustufen. Die Helligkeit sollte gleichmäßig über das gesamte Bild verteilt sein. Der Farbabstand sollte die Fähigkeit eines Monitors unterscheiden, ähnliche Farben anzuzeigen. Dafür wurden zwei Farbskalen erstellt, die möglichst ähnlich, aber dennoch voneinander unterscheidbar sein sollten. Dies kann durch Ändern der jeweiligen RGB-Werte angepasst werden. Der EIZO FlexScan EV2740X schneidet bei beiden Tests gut ab, es gibt weder Farbverläufe in puncto Gleichmäßigkeit, noch werden Farben mit sehr ähnlichen RGB-Werten ausgewaschen.

 

Textdarstellung



Bei Text sollte unabhängig von anderen Einflüssen wie z. B. Schriftglättung geprüft werden, ob der Monitor den Text klar und ohne Schatten darstellen kann. Um dies zu testen, werden die Schriftgrößen von 10 bis 18 variiert. Es schaltet auch zwischen schwarzer Schrift auf weißem Hintergrund und weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund um. Bei allen Varianten konnten wir keine Schwachstellen finden.

 

Blickwinkelstabilität



Um die Blickwinkelstabilität zu prüfen, sollte das Bild mit dem Kreis die Größe und Form bei zunehmendem Blickwinkel nicht verändern. Ab einem Winkel von etwa 130° sehen wir den ersten Unterschied. Der dargestellte Kreis wird kleiner und heller.

 

Power-Delivery & KVM-Switch



In unserem Aufbau nutzen wir ein Setup bei dem wir Tastatur und Maus direkt mit dem Monitor verbinden. Der Monitor selbst ist nur mit der Steckdose und über das mitgelieferte USB-Typ-C Kabel mit dem MacBook Pro verbunden. Das sogenannte „Power-Delivery“ funktioniert wie es soll, so wird das MacBook auch im eingeschalteten Zustand und unter Last über den Monitor geladen. Gleichzeitig werden beide Eingabegeräte, die Bild- und die Tonausgabe über das Kabel realisiert. Was uns aber spezielle bei diesem Aufbau auffällt, ist dass wir eine maximale Bildwiederholrate von nur 30 Hz unter UHD erreichen. Auch in anderen Auflösungen lässt sich das nicht ändern. Schließen wir hingegen ein Windows Notebook über HDMI an, so kommen wir auf 60 Hz und bei Anschluss über DisplayPort auf 59,99 Hz bei UHD-Auflösung. Sind zwei Geräte, in unserem Fall ein Gerät über den USB-Typ-C Anschluss und ein zweites über HDMI in Kombination mit dem USB-Typ-B Anschluss, so können wir zwischen den beiden Geräten hin und her schalten und bekommen nicht nur Bild und Ton, sondern können auch die Eingabegeräte jeweils an beiden Geräten nutzen.

 

Leistungsaufnahme

  Herstellerangabe Von uns gemessen
Maximum 186 Watt 28,9 Watt
Maximum mit Power-Delivery 109,3 Watt
Standby 0,35 Watt 0,4 Watt
Netzschalter aus 0 Watt

Laut Hersteller liegt die maximal mögliche Leistungsaufnahme bei 186 Watt. Darin ist schon die Leistungsabgabe über die USB-Anschlüsse mit eingerechnet. Ohne ein angeschlossenes Gerät messen wir 28,9 Watt. Betreiben wir unser zu 50 % geladenes MacBook Pro, so steigt der Verbrauch in der Spitze auf 109,3 Watt. Praktischerweise verfügt der Monitor über einen Netzschalter, zwar verbraucht der Monitor im Standby nur um die 0,4 Watt, doch empfehlen wir bei längerer Nutzung (> 60 Min.) den Netzschalter zu nutzen, dann liegt der Verbrauch bei 0.

 

Fazit

Der EIZO Flexscan EV2740X ist vor allem für das Büro oder aufgrund seiner Auflösung auch gut für Monitoring oder Video-Überwachung geeignet. Rundum handelt es sich hier um die Endstufe eines Office-Monitors, die umfangreichen Anschlussmöglichkeiten und die vielen ergonomischen Features sorgen dafür, dass keine Wünsche offen bleiben. Die Auflösung ist gut, wenn viele Informationen angezeigt werden sollen und noch dazu weiß die Farbwiedergabe einfach zu überzeugen. Zudem trumpft der Monitor mit einem für IPS-Display recht hohen Kontrast von 2.000:1 auf. All diese Highend-Features haben auch ihren Preis, aktuell ist der Monitor ab 948,98 € gelistet. Das ist zwar viel Geld, aber entsprechend bekommt man auch etwas geboten, daher gibt es unsere Empfehlung, für ein Highend-Gerät.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Netzteil im Monitor verbaut
+ Sehr viele Einstellmöglichkeiten
+ Sehr viele Anschlüsse
+ KVM-Switch
+ Power-Delivery mit bis zu 94 Watt
+ Gute Bildwiedergabe
+ Auflösung


Kontra:
– NA




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Yale Smart Video Doorbell & Chime im Test

Sicherlich suchst du gerade nach einer Video-Doorbell und zum Glück bist du auf diesen Beitrag gestoßen, denn die Yale Smart Video Doorbell wird dich ganz bestimmt interessieren und begeistern. Die kinderleichte Installation und Montage sind nur die Spitze des Eisbergs. Denn du kannst dich auf eine hervorragende App freuen und geniale Features zur individuellen Konfiguration und Sicherheit vor deiner Haustür. Wir laden dich ein weiterzulesen und gemeinsam mit uns mehr über die Yale Smart Video Doorbell & Chime zu erfahren. Viel Spaß mit unserem Review.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackung der Yale Smart Video Doorbell & Chime entspricht ganz dem Farbcode des Herstellers. Ein sonniges Gelb schmückt den Hintergrund der jeweiligen Geräte auf der Front der Verpackung, die im Zentrum des Designs stehen. Einige wichtige Features, wie die Smart-Home-Assistenz von Google und Alexa, sowie die IP-Zertifizierung sind ebenfalls auf der Front abgebildet.




Auf der Rückseite offenbaren sich weitere Features sowie eine Illustration über den Inhalt der Verpackung. Rund um die Kartons werden viele weitere Vorteile der Yale-Produktlinie genannt, die durch eine Smart-Home-Konnektivität ihre Synergieeffekte entfalten.

 

Inhalt



Der innenliegende Karton beherbergt neben einer kleinen Willkommenskarte die Hauptgeräte wie Doorbell und Chime. Hinzu kommt umfangreiches Zubehör wie beispielsweise:

  • diverse Wandhalterungen, Zusatzmodule und Klebestreifen
  • Ladekabel
  • Kabel für die Unterputz-Verlegung
  • Montagezubehör wie Schrauben, Dübel, Schlüssel

Daten

YALE Smart Video Doorbell
Kamerafunktionen
  • 1080p Full HD
  • Digitales Zoomen (bis zu 8x)
  • Nachtsicht (6m)
  • Wide Dynamic Range (WDR) sorgt für klare Kontraste auch bei starkem Gegenlicht
  • IP65 (wetterfest)
  • Manipulationsalarm
Blickwinkel
  • 154°
Kommunikation
  • Wi-Fi 2,4 GHz
Audiofunktionen
  • Mikrofon und Lautsprecher für Zwei-Wege-Audio
  • Full-Duplex-Audio, Echounterdrückung und AAC-Audiocodec
Intelligente Funktionen
  • Bewegungserkennung
  • Erkennungsbereich
  • Privatsphäre-Zone
  • Personen-Erkennung
  • Haustier-Erkennung*
  • Fahrzeug-Erkennung*
  • Paket-Erkennung*
Videospeicheroptionen
  • Eingebauter lokaler Flash-Speicher
  • 30 Tage Cloud-Aufzeichnung*
Produktabmessungen (B x T x H)
  • 54,5 mm x 34 mm x 146 mm (ohne Montageplatte)
Produktgewicht
  • 220g inklusive Akku
Energielösung
  • Eingebauter 6500-mAh-Akku (wird über ein USB-C-Kabel aufgeladen)
  • Konstante Stromversorgung über vorhandene Klingeldrähte 8-24V oder den Yale AC Power Adapter (separat erhältlich)
Batterielebensdauer
  • 4-6 Monate**
EAN 5052847126110
SKU-Nummer SV-VDB-1A-W

Details



Das auffälligste Design besteht in dem Wechselspiel aus matt weißem Rahmen und hochglänzend schwarzem Mittelteil. Diese Kombination bietet den höchstmöglichen Kontrast und wird von abgerundeten Ecken und Kanten begleitet. Die Doorbell wirkt auf diese Weise sehr edel, geschmeidig, minimalistisch und wird den meisten Hausbesitzern sofort optisch zusagen, da sie den aktuellen Designstempel träg und zeitlos ist.




Der große, grün umringte, Klingelknopf sticht sofort ins Auge, während direkt darunter ein Lautsprecher verbaut ist, der einerseits dem Gast ein akustisches Feedback gibt, und es dem Hausbesitzer ermöglicht, mit dem Gast durch die Tür zu sprechen.




Nicht nur auf akustischer, sondern auch auf visueller Ebene kann gesprochen werden. Die Yale Smart Video Doorbell wird mit einer Full-HD-Kamera ausgeliefert und ermöglicht es dem Hauseigentümer sofort zu sehen, wer sich vor der Tür befindet. Diese Kamera bringt über dies noch einige Software-Features mit sich. So kann sie bspw. nicht nur Personen erkennen, sondern auch speziell Paketboten, Haustiere oder auch Fahrzeuge. Es sei jedoch Vorsicht geboten, denn bei einer aktiven Video-Überwachung muss gewarnt werden. Zum Glück hat Yale bereits einen Sticker in den Lieferumfang gelegt, der eine solche Warnung enthält.




Jenseits der Yale Smart Video Doorbell könnt ihr die Chime als Türklingel verwenden. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn ihr unabhängig von Sprachassistenten wie Alexa, Google oder Siri bleiben wollt. Die Chime ist ruckzuck installiert und in gerade einmal zwei Sekunden konfiguriert. Lediglich auspacken, Netzadapter installieren und für 2 Sekunden auf den mittleren Knopf drücken. Sofort wir die Doorbell erkannt und mit einem Klick auf die Türklingel gekoppelt.




Ansonsten besteht die Möglichkeit direkt an der Chime den Klingelton zu ändern oder die Lautstärke anzupassen. Innerhalb von 240 qm verteilt auf zwei Etagen ist der Klingelton auch bei geschlossenen Türen zu hören. Darüber hinaus besitzt die Video Doorbell einen Bewegungssensor und die Möglichkeit, auch bei Nacht die Übersicht zu behalten. Für die Bewegungserkennung lassen sich Empfindlichkeitsstufen einstellen, auch die Vergabe eines Erkennungsbereichs ist möglich oder die Vergabe eines Privatsphärebereichs. Dies funktioniert über die Hauseigene Yale Home App, welcher wir uns später widmen werden.




Bevor wir zum Praxistest kommen, möchten wir euch nun das wohl wichtigste Detail und das beste Kaufargument für die Yale Doorbell liefern, was definitiv in der Flexibilität besteht. Die Doorbell lässt sich via Akkubetrieb nutzen, als auch über ein Netzteil. Selbst eine Unterputzmontage für eine stetige Stromquelle direkt am Hausanschluss ist möglich. Somit vereint sie all dies, was die Konkurrenz nicht leistet. Sie gibt euch Gewissheit für einen sorgenfreien Kauf und die Flexibilität, die Doorbell an jeder erdenklichen Stelle nutzen zu können.

 

Praxis

Installation und Montage

Jedem Käufer der Yale Smart Video Doorbell sei empfohlen zuerst die Installation des Gerätes am Smartphone durchzuführen, bevor es an die Montage an der Hauswand geht. Wir zeigen euch Schritt für Schritt, wie wir vorgegangen sind und weisen euch auf einen kleinen Fallstrick hin.





Zuerst solltet ihr euch die Yale Home App für euer Smartphone herunterladen. In unserem Fall aus dem Apple App Store. Hier habt ihr schon zu Beginn die Möglichkeit ein Gerät durch das Scannen des QR-Codes auf der Doorbell zu installieren. Nun werden wir angenehm kleinschrittig durch die Installation geführt. Das beste dabei: Es werden stets kleine Videos samt Text eingeblendet, die uns das gesamte Prozedere so leicht wie möglich machen. Also hier großes Lob an die Entwickler. Wir verwenden für die Erstinstallation die Einrichtung mit eingebautem Akku, da wir in einigen Monaten erst eine neue Haustürelektrik installieren. Wie schon erwähnt kann die Yale Doorbell auch festverdrahtet werden, was wir schließlich im Sommer angehen werden. Dazu werden wir diesen Beitrag updaten.





Im nächsten Menüabschnitt wird uns sowohl der Lieferumfang offeriert, als auch das Werkzeug, welches wir für die Montage benötigen, gezeigt. So können wir alles vorbereiten, bevor es an den Einbau geht. Das beste dabei – wir benötigen lediglich einen Schaubendreher und je nach Montage an der Wand auch einen Akkuschrauber mit Steinbohrer. Alternativ befindet sich im Lieferumfang ein maßgeschneiderter Klebestreifen, so können wir sogar werkzeuglos die Klingel installieren. Nun verbinden wir die Doorbell mit unserer Alexa. Hier genügen erneut lediglich drei Klicks. Wir klicken oben links auf das Menü-Symbol, anschließend auf „Funktioniert mit“ und schließlich auf „Amazon Alexa“. Der Rest der Installation wird direkt im Backend gelöst und überfordert selbst den unerfahrensten unter euch nicht im Geringsten.




Für die Klingelhalterung benötigen wir lediglich zwei Schrauben für die Festmontage, für die Montage direkt an der Tür oder an glatten Wänden reicht der doppelseitiger Klebestreifen.

Einmal durch die Menüführung durchgeklickt und den WLAN-Schlüssel eingegeben, dauert es etwa zwei Minuten, bis die Türklingel mit unserem System gekoppelt ist. Im Anschluss klippen wir die Klingel nur noch in die Halterung. Das war“s schon – kinderleicht und innerhalb von 15 Minuten erledigt. An dieser Stelle kann es jedoch zu einem Problem kommen. Es ist wichtig, dass zuvor ein Firmware-Update durchgeführt werden muss. Geschieht dies nicht, kann es zu Konnektivitätsproblemen mit dem WIFI kommen. Aber keine Sorge, das Firmware-Update startet automatisch.

 

Einrichtung und Features

Für die Einrichtung können wir uns Zeit nehmen, müssen dies aber nicht, denn die Doorbell weist schon von Haus aus ein gutes Preset auf. Nichtsdestotrotz möchten wir euch kurz erläutern, wie ihr eure Doorbell perfekt für eure Bedürfnisse anpassen könnt.




Kommen wir nun zu den weiteren Konfigurationsmöglichkeiten: Wir klicken erneut auf das Menüsymbol und dann auf den Reiter „Zuhause“. Hier wird uns die Klingel unter der eigengewählten Bezeichnung angezeigt. Bei uns ist es der Begriff „Haustür“. Hier können wir unter dem Zahnradsymbol unten rechts die Kamera (de)aktivieren, die Lautsprecher-Lautstärke und die Bildhelligkeit anpassen, die von Haus aus schon ideal konfiguriert sind.

Für die Bewegungserkennung liefert uns die App viele weitere Einstellungsmöglichkeiten. So können wir hier den Bewegungsmelder an- und ausschalten, die Personenerkennung aktivieren und im Submenü sogar die Haustier-, Paket- und Fahrzeugerkennung betätigen. Auch die Empfindlichkeit des Bewegungsmelders lässt sich hier einstellen.




Darüber hinaus stellen die Entwickler ein tolles Tool zur Verfügung, anhand dessen wir einen Privatsphäre-Bereich definieren können. Hier können wir mittels einer Matrix einen Privatsphärebereich ein- bzw. ausblenden lassen.

Schließlich können wir unter Video Einstellungen die Qualität, die Nachtsicht, die Clip-Länge uvm. individualisieren. Weitere Einstellungsmöglichkeiten beziehen sich auf die Speicherung von Aufnahmen, die Benachrichtigungen auf dem Smartphone bei erkannter Aktivität vor der Tür. Auch der Batteriezustand wird uns hier angezeigt.

 

Qualität der Aufzeichnung und Livestream

Da die Yale Smart Video Doorbell nicht nur als Türklingel funktioniert, sondern auch als Überwachungskamera, sind wir in der Lage, jederzeit einen Blick nach draußen zu tätigen und je nach Aktivität, mit unserem Gegenüber zu kommunizieren. Dafür klicken wir auf das erzeugte Live-Bild und erhalten die Möglichkeit das Außenmikrofon und die Gegensprechanlage zu aktivieren. Außerdem können wir einen Schnappschuss tätigen und eine Aufzeichnung beginnen. Schön zu sehen ist hier, dass der Privatsphäre-Bereich geschwärzt wurde.




Die Videoqualität erfüllt einen hohen Standard von 1080p, was auch detaillierte Bilder und Videos erzeugt. Auch die Tonqualität überzeugt in unserem Test.

 

Akkuleistung und Flexibilität

Die Yale Smart Video Doorbell gehört sicherlich zu den flexibelsten Video Doorbells auf dem Markt. Dies geht sogar über die vielseitigen Montagemöglichkeiten hinaus. Innerhalb der App können wir sehr stark nach unseren Bedürfnissen konfigurieren, wir können alle gängigen Sprachassistenten verwenden, Aktivitäten nachverfolgen, zusätzliche Chimes ansteuern und über große Distanzen mit Gästen an der Tür kommunizieren. Die Yale Smart Video Doorbell lässt keine Wünsche offen.

 

Fazit

Die Yale Smart Video Doorbell ist derzeit für im Yale Store für knapp 160 € zu erwerben. Wer dazu auch die Chime kaufen möchte, der sollte zusätzlich 30 € einkalkulieren. Für die erstklassige Verarbeitung, die kinderleichte Montage und Konfiguration, die hervorragende App und die ausgeklügelten Features ist dies nahezu konkurrenzlos. Wer sehr viel Wert auf ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis legt, ohne dabei Abstriche in der Flexibilität und Qualität machen zu müssen, der kommt gegenwärtig nicht an der Yale Smart Video Doorbell vorbei. Wir vergeben daher eine außerordentliche Empfehlung für dieses tolle Gesamtpaket und verweisen auch auf weitere Produkte dieses Herstellers zu denen ihr in Zukunft noch einiges lesen werdet.

Pro:
+ Flexibilität
+ Einfachste Installation und Montage
+ Ausgeklügelte App
+ Gute Videoqualität
+ Viele nützliche Konfigurationsmöglichkeiten

Kontra:
– N/A



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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Ratgeber

Erlebnis: Wasserkühlungen – Ein Einblick

Wer Hochleistungskomponenten verwendet oder einfach sein System leiser machen möchte, der wird sich vermutlich schon Gedanken um eine sogenannte Wasserkühlung gemacht haben. Der Markt bietet zu diesem Thema einige Lösungsansätze, die gängigste Lösung ist hierbei die Kompaktwasserkühlung oder auch „All in One – Kühlung“. Diese sind nicht nur für Prozessoren, sondern auch für Grafikkarten und teilweise sogar für Arbeitsspeicher verfügbar. Wer das ganze individueller gestalten möchte, der kann mit einer sogenannten „Custom-Wasserkühlung“ noch wesentlich mehr erreichen – dabei ist nicht nur die Lautstärke und die Kühlleistung, sondern auch das Design ein wichtiger Punkt. Mit diesem Beitrag möchten wir euch eine kleine Übersicht über die Welt der „Custom Wasserkühlung“ zeigen.

 

Planung



Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine Wasserkühlung zuzulegen, sollte sich zuvor Gedanken darüber machen. Am wichtigsten sind hierbei die folgenden Punkte:

  • Ist eine Wasserkühlung im aktuellen Gehäuse möglich?
  • Welche Kühlungskomponenten passen in das Gehäuse?
  • Was soll gekühlt werden – CPU, GPU, RAM oder vielleicht sogar die SSD?
  • Design?
  • Mit RGB?
  • Welcher Ausgleichbehälter (Röhre, Distro usw.)?
  • Welche Materialien? Schlauch, Rohre aus Glas, Acryl oder anderen Materialien?
  • Sensoren, Lüfter- & RGB-Steuerung oder zusätzliche Gimmicks?
  • Farbgebung?
  • Welche Kühlflüssigkeit
  • Wie viel möchte man ausgeben?

Und zu guter Letzt sollte man noch einschätzen, ob man sich diese Umrüstung auch zutraut. Im Endeffekt ist die Thematik kein Hexenwerk, doch sollte man gewisse Dinge wissen und ebenso gewisse Vorkehrungen treffen. Soll zum Beispiel eine Grafikkarte mit Wasser gekühlt werden, so muss der Originalkühler zuvor abgebaut werden. Dabei kann man die Grafikkarte irreparabel beschädigen, wenn nicht sorgfältig gearbeitet wird. Daher hier diese Warnung, wagt euch nur an das Thema, wenn ihr euch das zutraut – wir zeigen euch hier, nur was möglich ist und übernehmen keine Haftung, falls beim Umbau euerseits etwas zu Bruch geht.

 

Die Komponenten



Alles was wir brauchen bekommen wir aus dem Hause Alphacool. Später werden wir auch noch Komponenten anderer Hersteller zeigen, welche ebenfalls in unseren Systemen oder für Tests zum Einsatz kamen. Hier zeigen wir euch die Grundausstattung für einen PC, dessen Prozessor und Grafikkarte mit Wasser gekühlt werden sollen. Diese seht ihr in der Galerie oben – im einzelnen handelt es sich dabei um diese Dinge:

All die unten folgenden Hardware- als auch die oben genannten Kühlungskomponenten sind bereits seit einiger Zeit von uns verbaut worden, sodass wir jetzt Erfahrungen über einen längeren Zeitraum mit euch teilen können und euch schon mal vor dem ein oder anderen Stolperstein warnen. Von Letzterem haben sich im Laufe der Zeit einige gezeigt, zudem man nicht vergessen darf, dass diese Art der Wasserkühlung regelmäßig gewartet werden muss. Unsere Empfehlung wäre wie folgt:

  • Einmal die Woche auf Leckagen prüfen
  • Alle drei Monate Lüfter & Radiatoren entstauben
  • Alle sechs Monate:
    • Lüfter & Radiatoren entstauben
    • Kühlflüssigkeit wenn nötig wechseln
    • AGB & Kühler reinigen, wenn nötig
    • System spülen & mit neuer Flüssigkeit befüllen

Die große Reinigungsaktion samt Flüssigkeitswechsel kann, wenn sich kein Dreck gesetzt hat, auch erst nach 12 Monaten erfolgen. Länger als ein Jahr würden wir die Flüssigkeit jedenfalls nicht nutzen, über das „Warum“ schreiben wir später noch ausführlicher. Wichtig ist das Entstauben der Lüfter und der Radiatoren, da sich hier am meisten Staub und Dreck festsetzen, was die Kühlleistung teils erheblich herabsetzen kann.

 

Aktuelles System

be quiet! Dark Base Pro 901 – Testsystem
Mainboard MSI MEG B550 UNIFY
Prozessor AMD Ryzen 9 – 3900X
Arbeitsspeicher 4x Teamgroup T-Force DarkZ FPS 8 GB
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G
Laufwerke T-FORCE CARDEA Z44L – 1TB
KIOXIA EXCERIA Pro – 2 TB
Western Digital Red – 4 TB
Netzteil be quiet! Straight Power 12 – 850 Watt



Zu dem oben genannten hat sich bis heute nicht viel verändert. Lediglich der 420 mm Radiator in der Front musste einem anderen weichen, da uns beim Umbau ein kleiner aber böser Fehler passiert ist. Wir haben beim Verschrauben der neuen Lüfter nicht richtig aufgepasst und dabei eine Schraube so weit eingedreht, dass diese sich in eine der Kühlfinnen bohrte und diese beschädigte. Anschließend verloren wir gut 100 ml Kühlflüssigkeit, bevor wir das bemerkten. Zum Glück sind dabei keine anderen Komponenten beschädigt worden.

Zudem wird die Grafikkarte nun von einer leicht modifizierten GPU-Stütze von DeepCool unterstützt. Die mussten wir aufgrund dessen, dass unser Mainboard um 180 Grad gedreht verbaut ist, im unteren Bereich etwas verlängern. Es ist zwar nicht die eleganteste Lösung, aber fürs Erste, wird dieses Konstrukt gute Dienste leisten. Grund ist, dass die Grafikkarte durch den Kühler etwas schwerer und mit der Unterseite nach oben montiert ist.

 

Andere Systeme



Sechs Jahre ist es schon her, damals haben wir zwei NVIDIA GeForce GTX 1070 Founders Edition auf Wasserkühlung umgebaut und im SLI-Verbund betrieben. Damals war das noch unsere X299 Intel Plattform mit dem Intel Core i7 7800X. Optisch war das Ganze schön anzusehen, einen praktischen Nutzen hatten die beiden Grafikkarten aber nur in synthetischen Benchmarks wie dem Fire Strike von 3DMark. Damals haben wir mit diesem System knapp 25.000 Punkte in diesem Test geschafft – mit dem aktuellen System sind es knapp 24.000, dies aber auch nur mit einer Grafikkarte.

Der vermutlich größte Vorteil, eine Grafikkarte mit Wasser zu kühlen, ist die geringe Lautstärke. Während die Lüfter sonst bei leichter Übertaktung schon fast in den Ohren schmerzen, lagen die beiden GTX1070 damals bei maximal 77 Grad unter Last und die Lüfter mussten kaum schneller drehen. Obwohl beide Grafikkarten und Prozessor übertaktet waren und sich in einem einzigen Kreislauf befanden, kamen alle drei Komponenten nie in den Temperaturbereich, wo diese ihren Takt drosseln.

Den Todesstoß bekam das System damals durch eine Leckage, welche sich nach einiger Zeit von alleine gebildet hat. Das Leck befand sich in der Dichtung zwischen der vernickelten Kupferplatte und der durchsichtigen Acrylabdeckung. Hier lief die Flüssigkeit in Richtung Mainboard und tropfte auf die darunterliegende Karte. Dort löste die schon ältere Flüssigkeit in Verbindung mit Staub einen Kurzschluss auf der unteren Grafikkarte aus, wodurch diese irreparabel beschädigt wurde.




Daher ist es wichtig das System regelmäßig auf Leckagen zu prüfen – dabei reicht meist eine Sichtkontrolle. Wer sicher gehen möchte, der bekommt bei einigen Herstellern mittlerweile Pumpen mit denen sich im System ein Luftdruck aufbauen lässt. Als Beispiel sei hier der Thermaltake Pacific Leak Tester genannt, der sich sehr einfach anwenden lässt.

 

Ausgleichbehälter & Sonderformen

Alphacool Eisbecher Aurora D5 - Beleuchtung und Effekte

Ein Ausgleichsbehälter, der sich bei uns immer noch großer Beliebtheit erfreut, ist der Alphacool Eisbecher. Derzeit haben wir den Alphacool Eisbecher Aurora D5 im Einsatz. Statt auf Acryl hat der Hersteller hier Glas für den Behälter genutzt. Dadurch wirkt die Flüssigkeit noch klarer und die Ausleuchtung ist dank der geringeren Wandstärke auch beeindruckender. Der Stab in der Mitte sorgt für den (lt. Hersteller) sogenannten „Lightower“-Effekt. Hier hatten wir schon bei der alten Serie bedenken, dass wir nun die ganze Zeit ein Plätschern hören werden, aber dem ist nicht so. Die Alphacool Eispumpe VP755 (eine Variante der D5) läuft leise auf der dritten Stufe, der Effekt ist schön und alles ist dabei leise. Durch die bereits erwähnte Auswaschung des Weichmachers aus den Schläuchen hat sich allerdings eine Ablagerung an dem Stab in der Mitte gebildet, der sich leider nicht mehr entfernen ließ. Diesen werden wir wohl noch in Zukunft austauschen.




In den Jahren haben wir uns auch Sonderformen von Ausgleichsbehältern angesehen. Als prominente Beispiele nennen wir hier einmal die Alphacool Core Distro Plate und den Alphacool Eisball. Während der Eisball eher ein nettes Designobjekt ist, ist die Core Distro Plate sinnvoll, zwar hat sie wenig Volumen, jedoch besitzt sie mehrere Anschlüsse, sodass die Verbindungen zu den Radiatoren und Kühlern kurzgehalten werden können. Zudem macht sie natürlich auch optisch einen sehr schönen Eindruck. Beide Ausgleichsbehälter funktionieren über eine D5-Pumpe bzw. handelt es sich um einen verbesserten Nachbau von Alphacool. Das schöne an dieser Pumpe ist, dass sie an der Unterseite über einen Drehregler verfügt, über den sich die Maximaldrehzahl einstellen lässt. Wir haben festgestellt, dass hier meist die Stufe 3 von 6 völlig ausreichend ist.




Die beiden Ausgleichsbehälter wirken erst so richtig, wenn diese angeschlossen und befüllt eingeschaltet werden. Denn erst dann kommt die Beleuchtung der Ausgleichsbehälter so richtig zur Geltung.

 

Pumpen



Ein anderes wichtiges Thema ist die Pumpe. In unserem bisherigen Berichten haben wir vor allem den Typ der D5-Pumpe erwähnt. Bevor wir doch weiter in die Materie einsteigen, müssen wir mit ein wenig Geschichte beginnen. Das ganze Thema der Wasserkühlung kam gegen Ende der 90er bzw. Anfang der 2000er erst so richtig auf, einige Enthusiasten bauten die ersten Wasserkreisläufe für Ihre Systeme. Damals waren das zum größten Teil eigene Entwicklungen eben dieser Enthusiasten, insbesondere was die Kühler selbst angeht. Bei den Radiatoren kamen dann meist welche zum Einsatz, die aus dem Motorrad stammten. Es gab wohl auch Radiatoren aus dem Aquaristikbereich.

Da sind wir dann auch wieder beim Thema Pumpen, hier kamen meist kompakte aber leistungsstarke Aquarium-Pumpen der Firma Eheim zu Einsatz, manche schwören noch heute darauf. Damals liefen diese Pumpen über 230 Volt, daher mussten diese anfangs noch separat vom Computer eingeschaltet werden. Heute gibt es modernere Versionen dieser Pumpe, welche auch mittlerweile mit der 12 Volt Spannung des Computers funktionieren und somit dann mit dem Start des PCs aktiv werden.




Heute kommen meistens Pumpen wie die Laing DDC-1T oder die Aquacomputer D5 zum Einsatz. Von beiden Pumpentypen gibt es verschiedene Versionen und sogar leicht veränderte Varianten von anderen Herstellern. Wir benutzen in unserem System eine Alphacool Eispumpe VP755. Dabei handelt es sich um eine sehr kräftige Pumpe, deren Drehzahl wir über einen 4-Pin Lüfter-Anschluss auf dem Mainboard steuern können – damit die Pumpe auch genug Strom bekommt, wird sie zusätzlich mit einem Molex-Stecker mit dem Netzteil verbunden. Ein weiteres Feature ist ein Drehschalter an der Unterseite, über den sich die Drehzahl beschränken lässt – die Drehzahl kann zwischen 1.700 und 4.500 U/min. eingestellt werden. Obwohl wir zwei Radiatoren, einen Kühler für GPU sowie einen für die CPU nutzen, reicht hier die Stufe 3 bereits aus, um einen zuverlässigen Fluss der Kühlflüssigkeit zu gewährleisten. In dieser Stufe ist die maximale Drehzahl auf 3.100 U/min. begrenzt. Bei dieser Drehzahl arbeitet die Pumpe unhörbar leise.




Der Einbau einer Pumpe an einem Ausgleichsbehälter ist keine große Sache, man sollte sich jedoch an die Anleitung des Herstellers halten und die Schrauben nicht zu fest ziehen und bloß nicht die Dichtungen vergessen. Wichtig ist es nach dem Zusammenbau des kompletten Systems, einen Dichtigkeitstest durchzuführen, wie wir es bereits beschrieben haben. Ansonsten helfen nur viele Lagen Küchenpapier und beten beim Befüllen des Systems.

 

Kühlflüssigkeit



Auf dem Markt gibt es sehr viele Kühlflüssigkeiten und zu Anfang stellt sich vielleicht die Frage: Warum nicht einfach destilliertes Wasser nehmen? Das hat mehrere Gründe, zum einen können sich nach einer Zeit Algen bilden, was die Kühlleistung auf die Dauer beeinträchtigt und schwer wieder zu entfernen ist. Zum anderen enthalten Kühlflüssigkeiten Zusätze, welche für eine Schmierung der Pumpe, einen (laut Werbetext) besseren Wärmeübergang und eine geringe Oberflächenspannung beitragen. Als Letztes wären da noch die geringere elektrische Leitfähigkeit und der Einsatz bei gemischten Materialien im Kühlkreislauf zu nennen. Denn besteht der CPU-Kühler zum Beispiel aus unbeschichtetem Kupfer und der Radiator aus Aluminium, kann es zu Korrosion kommen, was für den gesamten Kreislauf schädlich wäre.

Kühlflüssigkeiten gibt es von diversen Herstellern fertig abgemischt in Gebinden ab 1000 ml. Hierbei haben wir die besten Erfahrungen mit dem Alphacool Apex Liquid und dem Aquacomputer Double Protect Ultra gemacht – beides in seiner klaren Version. Es gibt die beiden Flüssigkeiten auch gefärbt, etwa in Blau oder Rot, jedoch kann sich diese Farbe im Laufe der Zeit in den Kühlern absetzen. Das führt nicht nur zu unschönen Verfärbungen, sondern verstopft mit der Zeit auch die filigranen Finnen der Kühlkörper. Daher raten wir nicht nur von bunten Gemischen, sondern auch von Pastell-Kühlflüssigkeiten ab. Insbesondere Letztere eignet sich eigentlich nur für kurze Einsätze in Show-Systemen, da sie nach einer gewissen Zeit zum Verklumpen neigen und sich meist auch ihre Farbe verändert. Daher findet sich auch bei einigen Herstellern, dass beim Einsatz solcher Flüssigkeiten die Herstellergarantie erlischt.

Es gibt auch eine Vielzahl von Konzentraten, die mit destilliertem Wasser angemischt werden. In der Praxis hat sich aber gezeigt, dass es im Endeffekt günstiger sein kann, wenn man auch fertige Mischungen setzt. Wichtig wäre an dieser Stelle noch zu erwähnen, dass sowohl die Konzentrate als auch eben die fertigen Abmischungen Stoffe wie Proylenglukol, Glysofor, RHOBA KLA und noch viele andere enthalten. Damit gilt es als Sondermüll und kann in den meisten Fällen kostenlos beim Schadstoffmobil oder am Wertstoffhof zur Entsorgung abgegeben werden. Genauere Informationen findet ihr in der Dokumentation zur Kühlflüssigkeit und bei euren Entsorgungsbetrieben.






Auch bei den Schläuchen können wir euch einige Erfahrungswerte mitteilen. Vor ein paar Jahren, als wir uns mit dem Thema anfingen zu beschäftigen, nutzten wir klare und etwas später auch schwarze Schläuche, diese bestanden aber aus PVC. Nach einer Zeit war die Kühlflüssigkeit nicht mehr klar, sondern leicht milchig. Zudem lagerte sich eine weiße Substanz in den Kühlern und Radiatoren fest. Bei dem letzten großen Umbau reinigten wir alles und konnten die weiße, leicht schleimige Substanz unter Anstrengungen entfernen.

Durch den Austausch mit der entsprechenden Community bestätigte sich unser Verdacht, dass sich im Laufe der Zeit der Weichmacher im PVC in der Kühlflüssigkeit aufgelöst hat. Daher sind wir auf Schläuche aus EPDM umgestiegen, diese haben das Problem nicht. Wir betreiben das System nun schon länger und die Flüssigkeit ist klar und die Kühler sind noch sauber. Von daher können wir euch nur sagen, achtet darauf keine PVC-Schläuche zu nehmen – Erfahrungswerte zu Schläuchen aus TPV haben wir nicht.

Der Grund, warum wir für unsere Systeme Schläuche statt Rohre einsetzen ist der, dass es schneller und einfacher geht einen Schlauch neu zu legen, als ein entsprechendes Rohr zu biegen und zurecht zu sägen. Dafür sehen Rohre aus Acryl, Carbon oder Glas natürlich optisch besser aus.

 

Vor- und Nachteile



Kommen wir wieder zurück auf den Sinn einer solchen Wasserkühlung und der Vor- sowie Nachteile. Einige der Nachteile konnten wir ja bereits erörtern, gemeint ist, dass zum Umbau Erfahrung notwendig ist und dass ein solch gekühltes System regelmäßiger Wartung bedarf. Ein weiterer negativer Punkt sind auch die Anschaffungskosten, denn man muss unter Umständen einen drei- bis vierstelligen Betrag ausgeben.

Dafür gibt es aber auch einige Vorteile, der größte liegt bei ausreichender Radiatorfläche vor allem in der Lautstärke. Das aktuelle System aus der Übersicht der Komponenten arbeitet quasi lautlos, das liegt daran, dass die Lüfter weniger hochdrehen müssen, um die warme Luft aus den Radiatoren zu befördern.




In unserem Fall sorgen drei Arctic P12 Slim PWM und drei Arctic P14 Slim PWM Lüfter auf den Radiatoren für eine frische Brise. Im Idle und Office Betrieb drehen diese mit etwa 300 U/min. Dabei halten sie die Temperatur des Prozessors auf 38 °C und die der Grafikkarte bei 31 °C. Im Gaming Betrieb geht die Drehzahl auf bis zu 650 U/min. hoch. Dabei wird die CPU in der Spitze nur bis zu 69 °C warm und die GPU geht nicht über 67 °C – das wohlgemerkt mit einer leichten Übertaktung beider Komponenten (CPU max. 5 GHz / GPU max. 2.100 MHz – GPU-RAM 7.500 MHz).

 

Fazit

Die Frage, ob eine Wasserkühlung sich lohnt, lässt sich nur schwer beantworten. Wenn ein leises, aber dennoch kühles System mit Eyecatchern gewünscht ist, dann würden wir sagen: Ja! Dafür muss man allerdings noch einmal um die 550 Euro in die Hand nehmen, so viel kosten die Komponenten, welche wir unter dem gleichnamigen Abschnitt aufgelistet haben. Dazu kommt dann eventuell noch die Pumpe für den Leckage-Test. Wenn man dies in Kauf nimmt und über die entsprechenden Kenntnisse verfügt, dann kann es sich lohnen.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

FanXiang S102 Pro 2TB SSD im Test: Schnell und solide

Die FanXiang S102 Pro ist eine 2,5″ SSD, die nicht nur die maximale Übertragungsrate am SATA-Anschluss ausreizt, sondern auch mit einem riesigen Cache überzeugen will. Mit 560 MB/s im Lesen sowie 500 MB/s im Schreiben und einem Cache, der sich zu 70% über den Speicher erstreckt, haben wir heute eine solide SSD vor uns. Ob sich diese Werte bewahrheiten, werden wir hier im Test herausfinden.

 

Daten

Technische Daten – FanXiang S102 Pro 2,5″ SSD
Abmessungen
Gewicht
100 x 69,8 x 7 mm (L x B x H)
45 g
Kapazität 2 TB (verfügbar mit 2 TB, 500 GB)
Arbeitstemperatur 0 – 70 °C
Speichertemperatur -40 – 85 °C
Geschwindigkeit 560 MB/s lesen
500 MB/s schreiben
Cache Ja, ca. 70% der Kapazität
Garantie 3 Jahre

Video

FanXiang S102 Pro 2TB SSD im Test: Schnell und solide

Für diesen Test haben wir ein kleines Video vorbereitet, das alles Wissenswerte über die FanXiang S102 Pro 2TB Version enthält. Um euch Leser nicht zu benachteiligen, teilen wir die einzelnen Benchmarks auch hier im schriftlichen Test.

 

Praxis

Testsystem

Wie bei SATA-SSDs üblich, benötigen wir lediglich Strom und einen freien SATA-Anschluss. Der Einbau in das Gehäuse ist wie bei jeder anderen SSD und verlief problemlos.

Testsystem  
CPU AMD Ryzen 7 7800X3D
GPU ZOTAC NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti
Mainboard MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI
Arbeitsspeicher 4x 16GB-5600 DDR5 Corsair Vengeance EXPO
Kühlung ASUS ROG Ryuo III 360 ARGB
Netzteil Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W
Gehäuse be quiet! SILENT BASE 802 Window White

Benchmark

CrystalDiskMark



Mit CrystalDiskMark 8.0.4 können wir akut überprüfen, wie schnell unsere SSD läuft und ob die Herstellerangaben erreicht werden. Die FanXiang S102 Pro 2TB erreicht hier fast punktgenau die beworbenen Lese- und Schreibraten von 560 MB/s beim Lesen und 500 MB/s beim Schreiben. Insbesondere beim RND4k und SEQ128K Test schneidet die SSD im Vergleich zu anderen SSDs gut ab.

 

AS SSD Benchmark



Um etwas Abwechslung in die Benchmarks zu bringen, haben wir noch einmal mit dem AS SSD Benchmark in der Version 2.0.7316.34247 getestet. Ähnlich wie beim CrystalDiskMark wiederholen wir hier das Ganze dreimal, um mögliche Abweichungen festzustellen. Die erreichten Schreib- und Leseraten sind im Vergleich zu unseren Messungen mit CrystalDiskMark niedriger, was aber auf den Benchmark zurückzuführen ist. Dennoch ist hier nichts Auffälliges zu erkennen, außer dass die Werte sehr leicht schwanken.

 

ATTO Disk Benchmark



Mit dem ATTO Disk Benchmark Version 4.01.0F1 können wir die Funktionsweise unserer FanXiang S102 Pro 2 TB etwas besser verstehen. Der Test funktioniert so, dass die Testdatei, in unserem Fall 1 GB groß, in verschiedenen I/O-Größen geschrieben und gelesen wird. In der grafischen Darstellung können wir recht gut erkennen, dass wir ab einer I/O-Größe von 128 KB unsere maximale Schreibrate mit ca. 510 MB/s ausreizen. Bei 256 KB sind wir auch beim Lesen bei der maximalen Geschwindigkeit von ca. 540 MB/s. Außerdem können wir hier erkennen, dass die SSD ab der Größe von 256 KB sehr konstant arbeitet und nicht viel zwischen den Werten schwankt.

 

H2testw



Als etwas besonderes nehmen wir uns den H2testw in der Version 1.4 zur Hand. Mit H2testw können wir gleich zwei Dinge überprüfen – hat die SSD wirklich ihre 2 TB und ist der Cache wirklich bis zu 70 % der 2TB groß. Während wir durch einfaches Schreiben und Lesen prüfen können, ob wir wirklich den gesamten Speicherplatz nutzen können, müssen wir beim Cache auf die Anfangsgeschwindigkeit schauen und wie viel Speicherplatz beschrieben wurde. 70 % der 2 TB sind ca. 1,4 TB. Sobald wir diese Datenmenge geschrieben haben, sollte die Geschwindigkeit abnehmen, da ab diesem Zeitpunkt der Cache voll sein sollte. Unsere Anfangsgeschwindigkeit liegt bei ca. 400 MB/s. Bei der Angabe der Geschwindigkeit nimmt H2testw den Durchschnitt.

Und tatsächlich, ab ca. 1,4 TB beginnen die MB/s zu sinken. Im obigen Bild sehen wir, dass die MB/s bereits unter unsere Anfangsgeschwindigkeit gefallen sind. Bei ca. 1,6 TB brechen wir den Schreibtest ab, denn sobald der Cache voll ist, sinkt die Schreibgeschwindigkeit enorm und hätte für die letzten paar hundert GB wahrscheinlich noch mehrere Stunden gebraucht. Jetzt wollen wir sehen, ob wir das Geschriebene auch lesen können. Nach Prüfung der 1,6 TB können wir sagen, dass sie uns auf jeden Fall zur Verfügung stehen. Wir können allerdings davon ausgehen, dass der gesamte Speicher nutzbar ist.

 

Fazit

Die FanXiang S102 Pro 2TB scheint solide zu arbeiten und ist dennoch schnell. Mit einem Preis von 132 € bzw. 126 € mit aktiviertem Gutschein bei Amazon liegen wir in einem sehr guten Preisniveau. Sollten sich die 1200 TBW (Terabytes Written) bewahrheiten, also wie viele Daten wir über die Lebensdauer der SSD schreiben können, ist die FanXiang S102 Pro auch eine gute Wahl, um sie über viele Jahre zu nutzen. Wir sprechen eine Empfehlung aus.

Pro:
+ Schnelle Schreibe- und Lesegeschwindigkeit
+ Verarbeitung

Kontra:
– N/A



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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside

FidelityFX Super Resolution 3 im Kurzüberblick

Nachdem FidelityFX Super Resolution Version 3 im November 2023 angekündigt wurde, soll diese Neuerung von AMD eine Antwort auf die Nvidias DLSS 3 Technologie sein. Durch die Implementierung von Anti-Lag+ bei FSR 3 sollen laut Hersteller auf den RX 7000-Grafikkarten bis zu 3,4-fach höhere Frame-Raten möglich sein, so die Theorie. In unserem heutigen Kurzüberblick wollen wir euch diese neuen Features mit dem bereits getesteten Modell der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC etwas näher erläutern. Alles Weitere erfahrt ihr weiter unten.

 

AMD FSR 3

Die AMD FidelityFX Super Resolution 3 sorgt für eine veränderte Spielerfahrung durch sehr hohe und reaktionsschnelle Bildraten in unterstützten Spielen. Zusätzlich zur überarbeiteten Version des Upscalers wird nun auch Fluid Motion Frames (FMF) in den AMD-Treiber implementiert. AMD FidelityFX Super Resolution 3 transformiert das Spielerlebnis mit massiven und reaktionsschnellen Frame-Raten in unterstützten Spielen mithilfe einer Kombination aus Super-Resolution-Technologie für temporales Upscaling und Frame-Generierung mit der AMD Fluid Motion Frames (AFMF)-Technologie. Hinzu kommt integrierte Technologie zur Latenzreduzierung. AntiLag+ verringert Verzögerungen durch intelligente Steuerung der GPU.

 

Anti-Lag und Anti-Lag+

Die Funktion Anti-Lag synchronisiert die CPU-Frequenz mit der GPU-Geschwindigkeit, um Engpässe bei den Grafikprozessen zu verhindern. Bei AMD Radeon Anti-Lag+ erfolgt die Bildanpassung direkt im Spielcode, was zu einer optimierten Bildsynchronisation führt und somit eine geringere Latenzzeit sowie ein qualitativ hochwertiges Spielerlebnis gewährleistet.

 

Unterstützt wird die AMD FidelityFX Super Resolution 3 von folgenden Grafikkarten

  • AMD Radeon™ 6000M-Serie
  • AMD Radeon™ 6000-Serie
  • AMD Radeon™ 5000M-Serie
  • AMD Radeon™ 5000-Serie
  • AMD Radeon™ RX Vega-Serie
  • AMD Radeon™ RX Vega-Serie
  • AMD Radeon™ 600-Serie
  • AMD Radeon™ VII Grafikkarten
  • AMD Radeon™ RX 500-Serie
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* AMD FidelityFX Super Resolution wird „Spiel abhängig“ von den oben genannten Produkten unterstützt, wenn die Systemanforderungen des Games erfüllt sind. AMD bietet keine technische Unterstützung oder Gewährleistung für die Aktivierung von AMD FidelityFX Super Resolution auf NVIDIA Grafikkarten. Um Überschärfen in FSR-fähigen Games zu vermeiden, sollte Radeon Image Sharpening nicht aktiviert werden.

Quelle: AMD.com

Benchmark FSR / FSR 2,1 /FSR 3

In unserem heutigen Kurzüberblick wollen wir euch die FSR 3 Features, die derzeit von rund acht Games unterstützt werden, einmal näherbringen. Zu unseren Testprobanden zählen Call of Duty Modern Warfare III, Starfield und Red Dead Redemption 2. Auf unserem Test-Parkour werden wir euch einmal den Unterschied zwischen aktivierten und deaktivierten FSR aufzeigen, sowohl in der Version FSR 2 / FSR 2.1 als auch FSR 3.

Benchmarks

Bekannte Games wie Modern Warfare III oder Red Dead Redemption 2 unterstützen derzeit offiziell FSR 2 bzw. FSR 2.1 und wurden deshalb zu unserem Test herangezogen. Mit Modern Warfare III, bei dem laut Medien FSR 3 möglich ist, sich nur mit FSR 2.1 aktivieren lässt. Natürlich könnte man diese Games jetzt per Mod auch auf FSR 3 modifizieren, was wir aber natürlich nicht machen werden. Nachfolgend wollen wir euch zeigen, inwiefern sich diese drei von uns ausgewählten Spiele mit/ohne FSR verhalten und wie viel Zuwachs an FPS zu verzeichnen sind.




Für unsere Tests wurden die Regeln unseres Testparcours angewendet. Das System lief Stock und jedes Game wurde für ca. 30 Min. getestet, um auch einen aussagekräftigen Vergleich zu haben. Als Auflösung nutzen wir WQHD (2560 x 1440). Um FSR 3 auch nutzen zu können, muss die Unterstützung allerdings auch in dem jeweiligen Game aktiviert sein. Bei allen Spielen wurden die Qualitätssettings dem Spiel entsprechend auf Ultra / Leistung gesetzt. Getestet wurde einmal ohne FSR und mit FSR, insofern es vom jeweiligen Game oder Treiber ungestützt wird. Hier sieht man sehr gut, wie die verbaute Grafikkarte mit FSR 2 und höher skaliert.

 

Benchmarks / Games



Wie aus dem Diagramm ersichtlich ist, führt die Aktivierung von FSR zu einem signifikanten Leistungsschub. Insbesondere bei Modern Warfare III ist ein Anstieg um bis zu 15 FPS mit aktiviertem FSR 2.1 zu verzeichnen. Bei Starfield, dem jüngsten Weltraum-Epos von Bethesda, liegt der Zuwachs im Durchschnitt knapp bei 60 FPS und bei Red Dead Redemption 2 beträgt die Steigerung im Maximalwert etwa 40 FPS. In unserem Test konnten wir feststellen, dass durch die Aktivierung des FSR – sei es Version 2.1 oder Version 3.0 – eine durchschnittliche Erhöhung von ungefähr 40 Bildern pro Sekunde erzielt werden kann.

Fazit

AMD konnte durch die Einführung der FidelityFX Super Resolution 3 einen bedeutenden Leistungsschub in ausgewählten Spielen wie z. B. bei Starfield mit knapp 60 FPS erzielen. Die Verbindung von Super-Resolution-Technologie für temporales Upscaling und Frame-Erstellung mit der AMD Fluid Motion Frames (AFMF)-Technologie führt zu einer signifikanten Verbesserung der Grafikqualität sowie zu einer Steigerung der Bildwiederholungsraten, was wiederum die Spielbarkeit positiv beeinflusst. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Anwendung von FSR je nach Spiel variiert. Unsere ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC hat erneut ihre beeindruckende Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Auch wenn dies nur einen kleinen Einblick darstellt, ist doch eine klare Steigerung durch die Verwendung von FidelityFX Super Resolution 3 erkennbar. Selbst auf der von uns getesteten ROG Ally gab es eine Leistungssteigerung von ca. 24 FPS bei Cyberpunk 2077. Wir erwarten gespannt, wann auch andere Spiele von der Implementierung des FSR 3 profitieren können.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Festplatte

Seagate IronWolf Pro 20 TB NAS HDD im Test

Die Festplatten der IronWolf Pro Serie von Seagate wurden für die hohen Anforderungen von NAS-Systemen entwickelt. Zu ihren Stärken zählt nicht nur ihre hohe Kapazität, sondern auch die Zuverlässigkeit im Dauerbetrieb. Das macht sie zu einer interessanten Option sowohl für Unternehmen als auch für Anwender, die einen hohen Speicherbedarf haben. Deshalb wollen wir uns heute mit der Seagate IronWolf Pro 20 TB beschäftigen und ihre Leistung sowohl im Einzelbetrieb als auch im RAID-Verbund unter die Lupe nehmen.

 

Details

Daten

Technische Daten – Seagate IronWolf Pro 20 TB
Formfaktor 3,5 Zoll
Schnittstelle SATA (6 GBit/s)
Aufnahmeverfahren Conventional Magnetic Recording (CMR)
Kapazität 20 TB
Cache 256 MB
Leistungsaufnahme 7,7 W (Betrieb)
5,5 W (Leerlauf)
Zuverlässigskeitsprognose (MTBF) 2.500.000 Stunden
Besonderheiten Drehschwingungssensoren
Helium befüllt
3 Jahre „Rescue Data Recovery Service“

 

Übersicht

Seagate IronWolf Pro 20 TB NAS HDD

Die IronWolf Pro von Seagate ist äußerlich eine Festplatte im herkömmlichen 3,5-Zoll-Format. Sie ist in Abstufungen von jeweils 2 TB mit Kapazitäten von 2 TB bis 24 TB erhältlich. Als NAS-Festplatte ist sie für den Dauerbetrieb und den Einsatz im RAID-Verbund konzipiert. Zuverlässigkeit und hohe Performance stehen dabei im Vordergrund.
Die von uns betrachtete 20-TB-Variante und alle kleineren Varianten sind mit einem Schreibcache von 256 MB, die 22- und 24-TB-Varianten mit einem Schreibcache von 512 MB ausgestattet. Die maximal mögliche kontinuierliche Transferrate wird im Datenblatt mit 285 MB/s angegeben.

Seagate IronWolf Pro  - SATA-Interface
Auf der Unterseite der Festplatte befindet sich eine kleine Adapterplatine, die die Schnittstellen zum Hostsystem bereitstellt. Als Schnittstelle wird eine 6Gbit/s SATA 3.0 Schnittstelle verwendet, die auch abwärtskompatibel zu früheren Standards ist. Neben den SATA-Anschlüssen befindet sich ein vierpoliger Jumperblock, über dessen Funktion wir keine konkreten Informationen finden konnten. Bei früheren Festplatten von Seagate war es möglich, über diese Jumper-Schnittstelle einen SATA-Modus mit 1,5 Gbit/s zu erzwingen. Der Hersteller weist jedoch in seinem Handbuch darauf hin, dass eine Jumper-Einstellung nicht notwendig ist. Interessant ist jedoch, dass dieser ominöse 4-Pin-Port auch heute noch auf neuen Festplatten zu finden ist.

 

Technik

Bei den Festplatten der IronWolf Pro-Serie von Seagate handelt es sich um sogenannte CMR-Festplatten. CMR steht für „Conventional Magnetic Recording“, wobei die Daten mittels magnetischer Signale auf die Festplatte geschrieben werden. CMR-Festplatten gelten als zuverlässig, schnell und langlebig, was sie zu optimalen Datenträgern für den Dauereinsatz macht.
Die Kapazität von 20 TB wird mit zehn Scheiben im Inneren erreicht, die von zwanzig Schreib-/Leseköpfen abgetastet werden. Um den Luftwiderstand im Inneren zu verringern, ist die Festplatte mit Helium gefüllt, wodurch sie weniger Strom verbraucht und weniger Vibrationen erzeugt.

 

Praxis

Seagate IronWolf Pro 20 TB

 

Testsystem

 

SMART-Werte



Bei der Betrachtung der SMART-Parameter fällt in CrystalDiskInfo ein Parameter auf, der nur als „herstellerspezifisch“ bezeichnet wird. Dieser nicht standardisierte Parameter kann mit der Software SeaTool ermittelt werden. Hinter dem Parameter 0x12 verbirgt sich die Eigenschaft „HEAD Health self assesment“. Dieser Wert gibt an, wie oft Fehler mit dem Schreib-/Lesekopf aufgetreten sind. Weitere herstellerspezifische Werte sind nicht vorhanden.

 

Leistung

Wir wollen die Leistung dieser NAS-Festplatten in einem möglichst realitätsnahen Szenario testen. Dazu untersuchen wir zunächst die Leistung einer einzelnen Seagate IronWolf Pro 20 TB. Anschließend verbinden wir zwei Seagate IronWolf Pro zu einem RAID und führen die gleichen Benchmarks durch.

 

Leistung einer einzelnen IronWolf Pro 20 TB

Wir schließen eine einzelne Seagate IronWolf Pro 20 TB an einen SATA-Port unseres Testsystems an. Einen ersten Überblick über die Leistung soll der CrystalDiskMark geben. Unsere Testparameter sind fünf Durchläufe und jeweils 4 GiB.



Die sequenzielle Leistung der Seagate IronWolf Pro 20TB ist in allen Benchmarkszenarien nahezu identisch. Sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben erreichen wir unabhängig von der Tiefe der Warteschlange 284 MB/s. In den 4K Random Testfällen erreichen wir im schlechtesten Fall eine Lesegeschwindigkeit von 0,79 MByte/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 2,85 MByte/s. Letztere wird durch den 256 MByte großen Schreibcache unterstützt.

Die Abhängigkeit der IO-Größe bei sequentiellen Zugriffen analysieren wir mit dem Atto Disk Benchmark:



Es ist zu erkennen, dass die maximalen Transferraten bereits ab einer IO-Größe von 8 KB erreicht werden. Für die Praxis hat dies zur Folge, dass auch bei der Übertragung vieler kleiner Datenpakete eine hohe Transferleistung erreichbar ist.

Im nächsten Schritt wollen wir nun untersuchen, wie sich die Festplatte im Dauerbetrieb verhält. Dazu belasten wir die Festplatte 30 Minuten lang permanent mit Schreiboperationen und protokollieren die dabei erreichte Geschwindigkeit. Das Ergebnis dieser Messung haben wir in der folgenden Grafik dargestellt:

Die Übertragungsgeschwindigkeit ist im Großen und Ganzen sehr stabil. Im Durchschnitt haben wir über den gesamten Zeitraum eine Schreibgeschwindigkeit von 283,55 MB/s ermittelt. Dies liegt nur geringfügig unter der Herstellerangabe von 285 MB/s. Zwischenzeitlich brach die Geschwindigkeit einige Male ein, im schlimmsten Fall auf 140 MB/s. An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass wir das restliche System für diese Einbrüche nicht ausschließen können. Die maximale Transferrate lag bei einer stolzen Rate von 299,22 MB/s und damit deutlich über den Angaben des Herstellers. Wir sind mit den Ergebnissen dieses Tests sehr zufrieden.

 

Leistung im RAID 0

Als nächstes wollen wir sehen, wie sich die Leistung der Seagate IronWolf Pro im RAID-Verbund verhält. Zu diesem Zweck haben wir ein RAID 0 aufgebaut, das aus zwei Seagate IronWolf Pro mit jeweils 20 TB besteht. Die beiden Festplatten sind so miteinander verbunden, dass ihre Kapazität in Stripes aufgeteilt und gemeinsam zur Verfügung gestellt wird. Diese Art der Verbindung bietet zwar keine Redundanz, aber in der Theorie die Möglichkeit, die Transferraten nahezu verdoppeln.
Der RAID-Controller wird vom Mainboard unseres Testsystems zur Verfügung gestellt, die Stripe-Größe ist auf 64 KByte eingestellt. Das bedeutet, dass die ankommenden Datenpakete abwechselnd in 64 KByte großen Paketen auf die beiden Festplatten geschrieben werden.


Auch hier beginnen wir mit dem CrystalDiskMark:


Insgesamt entsprechen die Resultate des CrystalDiskMark unseren Erwartungen. Die sequentiellen Transferraten liegen zwischen 558,44 MB/s und 566,68 MB/s und sind damit fast doppelt so hoch wie beim Test mit einer Festplatte.
Bei den zufälligen Lesezugriffen erhalten wir fast exakt das Ergebnis der Einzelfestplatte im gleichen Test, was auch nicht verwundert: Der Lesezugriff auf Daten unterhalb der Stripe-Größe erfolgt direkt auf eine konkrete Festplatte, wodurch kein Performancegewinn durch das Raid entsteht.


Schauen wir uns nun die Ergebnisse des Atto Benchmarks an:



Auch hier lässt sich feststellen, dass die maximalen Transferraten fast verdoppelt wurden. Diese erreichen wir ab einer IO-Größe von nun 32 KB statt vorher 8 KB. Anzumerken ist aber auch hier, dass wir auch bei den kleinen IO-Größen bereits höhere Transferraten feststellen können, als dies beim Atto-Test der einzelnen Festplatte der Fall war.

Wir haben auch den RAID-Verbund 30 Minuten lang kontinuierlich beschrieben. Die Ergebnisse sind wie folgt.
Ironwolf Pro 20 TB (RAID 0)
Während des 30-minütigen Testzeitraums haben wir 1.013,5 GB geschrieben. Wie aus dem Diagramm deutlich zu erkennen ist, war die Transferrate zu jeder Zeit stabil. Im Durchschnitt schrieben wir mit einer Geschwindigkeit von 568,75 MB/s auf den Raid-Verbund, wobei die niedrigste Transferrate bei 481,15 MB/s und die höchste Transferrate bei 590,03 MB/s lag.

 

Temperatur

Während unserer Tests haben wir die Temperaturen der Seagate IronWolf Pro-Festplatten aufgezeichnet. Im Leerlauf lag die durchschnittliche Temperatur bei 23 °C. Die höchsten Temperaturen haben wir während unseres Dauertests mit maximal 43 °C gemessen. Eine aktive Kühlung der Festplatten fand nicht statt. Diese Werte zeigen uns, dass die Festplatten auch unter Volllast nicht übermäßig heiß werden. In einem NAS oder Server sollte jedoch auf eine passive Kühlung geachtet werden, vor allem wenn andere Komponenten ihre Abwärme in Richtung der Festplatten abstrahlen.

 

Fazit

Die IronWolf Pro 20 TB von Seagate überzeugte uns nicht nur durch ihre hohe Kapazität, sondern auch durch ihre Zuverlässigkeit. Die CMR-Festplatte erreicht gute Transferraten und ist auch in der Lage, diese über einen längeren Zeitraum stabil zu halten, ohne dass es zu einer Überhitzung kommt. Die Festplatten der IronWolf Pro-Serie von Seagate sind mit Torsionsschwingungssensoren ausgestattet. Dadurch eignen sie sich besonders für sehr große Verbünde oder für den Einsatz in Systemen mit vielen anderen Festplatten.
Daher können wir die Seagate IronWolf Pro NAS HDD bedenkenlos weiterempfehlen.


Pro:
+ Gute und Stabile Transferleistung
+ Geringe Wärmeentwicklung
+ Gut bemessener Schreibcache
+ Hohe Zuverlässigkeitsprognose
+ 5 Jahre Garantie

Kontra:
– N/A



Software (SeaTools)
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