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Cooler Master kündigt mit dem HAF 700 EVO das Flaggschiff der HAF-Serie an

Eindhoven, Niederlande, 15. Februar 2021 – Cooler Master, ein führender Hersteller von innovativen Gaming-Peripheriegeräten und Computerkomponenten, stellt heute sein neuestes Flaggschiff-Gehäuse HAF 700 EVO vor, das ein bahnbrechendes, werkzeugloses Design in futuristischer Optik bietet. Fans der renommierten HAF-Serie werden von dem überarbeiteten Design und der Next-Gen-Hardware-Kompatibilität des neuesten Flaggschiffs der HAF-Serie begeistert sein.

 

Hoher Luftdurchsatz, zeitgemäßes Design

Die 2008 eingeführte HAF (High Air Flow) Serie von Cooler Master hat sich in der Geschichte des PC-Marktes als eines der damals beliebtesten Gehäuse auf dem Markt einen Namen gemacht und ist bis heute noch bekannt. Heute feiert die HAF-Serie, die für ihren großzügigen Lufteinlass, hohe Kompatibilität und leistungsorientiertes Design bekannt ist, nach einer langen Pause ein Comeback und vereint klassische Features mit zukunftsträchtigen Neuerungen.
Das HAF 700 EVO bleibt dabei den urssprünglichen Wurzeln treu und wurde nochmals für einen verbesserten Luftstrom optimiert, so dass Systeme schnell, stabil und bestgekühlt laufen, ohne dass es zusätzlicher Kühlkomponenten bedarf. Die ausgezeichneten Kühlungseigenschaften der HAF-Modelle der ersten Generation wurde beibehalten und erweitert, um nun bis zu achtzehn 120-mm-Lüfter oder Radiatoren mit bis zu 480-mm Größe im HAF 700 EVO unterzubringen. Der geräumige Innenraum ermöglicht dabei eine Installation von Mainboards bis hin zum SSI-EEB-Formfaktor sowie den aktuell größten am Markt erhältlichen Grafikkarten und es bleibt immer noch ausreichend Platz für eine Vielzahl an Storage- und weiteren Komponenten.

Im Vergleich zu den HAF-Gehäusen der ersten Generation konzentriert sich das HAF 700 EVO insbesondere auf ein verbessertes Usererlebnis. Die aus gehärtetem Glas gefertigten Intake Blades demonstrieren die Ästhetik dieser neuen HAF-Generation und gewährleisten, zusammen mit den Mesh-Elementen, eine effiziente Kühlung. Jedes HAF 700 EVO ist zudem mit einem eingebauten LCD-Display ausgestattet: Cooler Master präsentiert „Iris“, eine Systemüberwachung in Echtzeit, mit der das komplette System an die eigenen Bedürfnisse angepasst, überwacht und optimiert werden kann.

 

Grenzen überschreiten: Die Entwicklung eines neuen Gehäusestandards

Das HAF 700 EVO wurde in einem Zeitalter entwickelt, in dem ein werkzeugloses Gehäusedesign bereits alltäglich geworden ist. Das HAF 700 EVO hebt sich hier jedoch nochmals von der Masse ab, indem es neu definiert, was ein wirklich werkzeugloses Gehäuse ausmacht. Mit mehreren zum Patent angemeldeten Features ausgestattet, die es ermöglichen, Multifunktionshalterungen, das Netzteil und sogar die Grafikkarte mit bloßen Händen zu installieren, stößt es in neue Dimensionen vor. Äußerlich bieten die Intake Blades aus Hartglas sowie das Iris-LCD-Display zusätzliche visuelle Elemente, die ihresgleichen suchen. Mit der zum  Einsatz kommenden ARGB-Technologie der 2. Generation kann jede LED einzeln angesteuert werden und das Iris-Display zeigt Systeminformationen oder eigene Fotos und Videos an.

Preis und Verfügbarkeit

Das HAF 700 EVO ist ab Mitte/Ende März zu einem UVP von 499,90 Euro im Handel erhältlich.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Eingabegeräte Tastaturen

Corsair K70 RGB PRO im Test

Corsair bringt mit der K70 RGB PRO ein weiteres Mitglied der K70 Serie auf den Markt. Die neue Variante führt die gewohnt edle Optik mit hochwertigem Aluminium und RGB Beleuchtung weiter. Das Modell ist mit wählbaren CHERRY MX Switches sowie der Corsair AXON Technology ausgestattet. Welche Funktionen die neue Version der K70 von Corsair zu bieten hat, erfahrt ihr hier in unserem Test.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Der Karton der K70 RGB PRO ist Corsair-typisch im schwarz-gelben Design. Neben der Abbildung der Tastatur auf der Front befinden sich auf der Rückseite die wichtigsten Features der Tastatur.

 

Inhalt



Neben der Corsair K70 RGB PRO selbst befindet sich im Lieferumfang das abnehmbare USB-A zu USB-C Kabel, eine Kunststoff-Handauflage und Garantie-/Sicherheitshinweise sowie ein Quick-Guide.

 

Daten

 

Corsair K70 RGB PRO  
Formfaktor Full-size mit Numpad
Gehäuse Aluminium, schwarz eloxiert, gebürstet
Switches CHERRY MX RGB, mechanisch (Red/Blue/Brown/SILENT Red/SPEED Silver)
Anzahl der Tasten 104-108 (abhängig vom Layout)
Dedizierte Makro-Tasten Nein
Onboard Makro Aufnahmen Ja
Hintergrundbeleuchtung Pro Taste einstellbar
RGB, 16,8 Mio. Farben
Anschluss USB 3.0 Typ-A
USB Abfragerate Bis zu 8.000 Hz Hyper-Polling
Keyscan 4.000 Hz
Matrix Full key rollover (NKRO) mit 100 % anti-ghosting
Onboard Speicher 8 MB
Onboard Profile Bis zu 50
Medientasten Ja
Kompatibilität Windows, MacOS, Xbox One or Series X/S
Kabel 1,82 m (USB-C auf USB-A), geflochten
Abmessungen 444 x 166 x 40 mm (LxBxH) (ohne Handauflage)
Gewicht 1,15 kg (ohne Handauflage)
UVP 189,99 – 199,99 €

 

Details



Die Corsair K70 RGB PRO überzeugt von Anfang an durch den edlen Look des eloxierten gebürsteten Aluminiums. Die im Lieferumfang enthaltene Handauflage lässt sich bequem per Magnet-System anstecken oder abnehmen. Im Inneren der Tastatur sorgen CHERRY MX Switches zusammen mit der 8.000 Hz Hyper-Polling-Rate durch Corsair AXON für präzise und schnelle Tastenanschläge.




Dem Trend folgend lässt sich das 1,8 m lange USB-Kabel der Tastatur einfach abnehmen. Auf der Tastaturseite handelt es sich um einen USB-C Anschluss und auf PC-Seite besitzt das Kabel einen USB-A Stecker. Neben dem USB-Anschluss ist auch der Tournament-Switch zu sehen. Wird dieser aktiv geschalten, wird die Beleuchtung auf eine einheitliche statische Farbe gewechselt und alle Makros werden deaktiviert.




Die Corsair K70 RGB PRO besitzt sowohl Medien- als auch Funktionstasten. Die Tasten für den Profilwechsel, die Helligkeitssteuerung sowie für den Windows-Lock befinden sich links oben. Auf der rechten Seite der Tastatur befinden sich die Medientasten sowie ein Lautstärkerad.

Praxis



Unser Testexemplar ist mit CHERRY MX Red Switches ausgestattet, sodass ein lineares Tastengefühl vorherrscht. Welchen Switch-Typ man bevorzugt, ist ganz klar eine Geschmacksfrage. Für uns bieten die Red Switches ein sehr angenehmes und gleichmäßiges Feedback, sowohl im Alltagsgebrauch beim Schreiben, als auch beim Spielen. Alle Eingaben wurden stets zuverlässig und sehr schnell umgesetzt. Corsair verbaut in der Tastatur eine MCU mit der CORSAIR AXON Hyper-Processing Technology, die eine 4.000 Hz Tastenabfrage und 8.000 Hz Übertragungsrate zum PC ermöglicht. Dies soll für deutlich geringere Latenzen (<0,25 ms) sorgen. (Hinweis: Standardmäßig ist die Tastatur auf 1.000 Hz eingestellt, um maximale Kompatibilität zu gewährleisten. Ein manuelles Umstellen in iCUE ist erforderlich.)

Die Kombination aus schönem Tasten-Gefühl und der hübschen Optik macht einiges her. Dank individueller Beleuchtung pro Taste und generell großzügigen Optionen in Corsair iCUE, lässt sich die Corsair K70 RGB PRO an fast jede Bedürfnisse anpassen. In Kombination mit AXON sind bis zu 20 Beleuchtungs-Layer möglich.

Die abnehmbare, magnetische Handauflage ist ebenso wie der Switch-Typ sehr subjektiv. Im direkten Vergleich zu einer K100 RGB gefällt uns deren weiche Handauflage besser als die härtere Soft-Touch-Auflage der K70 RGB PRO. Nichtsdestotrotz erfüllt sie selbstverständlich ihren Zweck und ist trotzdem angenehm und Handgelenk-schonend. Für den gewohnten Tisch-Komfort sorgen gummierte Auflageflächen auf der Unterseite der Tastatur, die ein Verrutschen verhindern.

Fazit

Für einen Preis von 189,99 – 199,99 € erhält der Käufer mit der Corsair K70 RGB PRO eine Tastatur mit gebürstetem Aluminium, Corsairs AXON Technology für sehr geringe Latenzen und individuellen Einstellungsmöglichkeiten dank der Software iCUE. Rundherum ist die Tastatur sehr gelungen und bietet nicht nur im Gaming-Bereich eine gute Performance, sondern auch im Alltag ein angenehmes Tastengefühl. Die K70 RGB PRO ist mit Red/Blue/Brown/SILENT Red/SPEED Silver Switches erhältlich. Aufgrund des gelungenen Gesamtpakets mit gewohnter Corsair Qualität erhält die Corsair K70 RGB PRO von uns eine klare Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Präzise und schnelle Cherry MX Switches
+ Anpassungsmöglichkeiten dank iCUE
+ Abnehmbares USB-Kabel

Kontra:
– Handauflage könnte etwas hochwertiger sein

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Fractal Design Torrent Compact im Test

Im August 2021 brachte Fractal Design das Torrent auf den Markt. Damit hat der Hersteller bekannte Gewässer verlassen und ein grundlegend neues Konzept für sich entdeckt – massive Kühlleistung ohne Kompromisse. Eine solche Kühlleistung hat Fractal Design aber erreicht, ohne die Optik zu vernachlässigen. Knapp ein halbes Jahr nach dem großen E-ATX Tower, reagiert der Hersteller auf Kundenwünsche und stellt eine kleinere Version des Kühlmonsters vor, das Fractal Design Torrent Compact. Verfügbar in Weiß oder Schwarz, mit oder ohne RGB-Lüfter und ausgestattet mit vielzähligen Features, möchte Fractal Design auch dieses Gehäuse im gehobenen Segment positioniert sehen. Ob dieser Ansatz erneut erfolgreich verfolgt werden kann, wissen wir zum Ende des Testes. Vielen Dank vorab für die Bereitstellung des Testsamples, eine Beeinflussung des Herstellers fand nicht statt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das Fractal Design Torrent Compact wird sicher verpackt in einem massiven Karton geliefert. Neben dem Gehäuse kam später ein separates Paket, welches das optional erhältliche Flex B-20 Vertical Riser Bracket enthält, mit dem die Grafikkarte vertikal im Gehäuse verbaut werden kann. Wie üblich sind das Logo und diverse Features aufgedruckt.

 

Inhalt



Neben dem eigentlichen Gehäuse liegen zwei weitere Pappschachteln bei. In einem befinden sich zwei Brackets, mit dem die mitgelieferten 180 mm Lüfter ersetzt werden können. So lassen sich 120 oder 140 mm Lüfter und passende Radiatoren verbauen. Ebenfalls enthalten ist eine GPU-Stütze, welche unabhängig davon eingesetzt werden, ob die Grafikkarte im Mainboard steckt oder vertikal per Halterung verschraubt wurde. In der zweiten Kartonage befindet sich das oben abgebildete Set Schrauben. Das obligatorische Handbuch fehlt selbstverständlich nicht, ein Hinweiszettel für die Handhabung bei möglichen Defekten liegt ebenfalls bei.

 

Daten

Fractal Design Torrent Compact
 
Gehäusetyp ATX Midi Tower
Maße Chassis (L x B x H) 450 x 222 x 467 mm
Material Stahl, Tempered Glass, Kunststoff
Farbe Schwarz
Gewicht 8 Kg
Mainboard-Kompatibilität E-ATX (bis 274 mm) / ATX / mATX / Mini-ITX / SSI-CEB
Max. Höhe CPU-Kühler 174 mm
Max. Länge GPU 368 mm insgesamt
330 mm mit vorinstallierten 180 x 38 mm Frontlüfter
343 mm mit 120/140 x 25 mm Frontlüfter an unterer Position
Radiator Support Front: Bis 360 x 120 mm oder 280 x 140 mm
Heck: 120 mm
Boden: Bis 240 der 280 mm
Lüfter Support Front: 2x 180, 2x 140 mm, oder 3x 120 mm (2x 180 mm enthalten)
Heck: 1x 120 mm
Boden: 2x 180 mm (mit mATX Mainboard), 2x 140, oder 3x 120 mm
Erweiterungsslots 7
Interne Laufwerke 4x 2,5“ SSD
1x 3,5“ HDD
Front I/O Ports 1x USB 3.1 Gen 2 Typ-C
2x USB 3.0
Audio I/O
Power/Reset Buttons
Staubfilter Front, Boden
Netzteil ATX (210 mm)
Besonderheiten Steuerbare ARGB-Beleuchtung
Offene Front für verbesserte Kühlleistung
Optional: Flex B-20 Vertical Riser Bracket
Kabelmanagement im unter hinter dem Gehäuse
Nexus 9P Slim PWM Lüfter Hub
Garantie 2 Jahre

 

Details

Das Gehäuse


 

Besonders die auffällige Front und matte Oberfläche stechen nach auspacken des Torrent Compact besonders hervor. Auf beiden Seiten sind Glas-Panels verbaut, links ein durchsichtiges, auf der Kabel-Seite ein getönt durchsichtiges. Beim größeren Bruder (den wir getestet haben) kann auch auf der linken Seite zwischen zwei Tönungen gewählt werden, was beim Torrent Compact momentan nicht möglich ist. In jedem Fall lässt sich das Gehäuse auch mit Stahl-Seitenteilen erwerben. Das Torrent Compact selbst gibt es aktuell in zwei verschiedenen Farben, uns liegt das schwarze Modell vor, weiß wäre die Alternative. Ein graues Modell (Gray TG Light Tint) könnte wie beim größeren Torrent später noch Einzug halten.


 

Die Verarbeitung ist hervorragend, keine Macken, Lackschäden oder ähnliche Unannehmlichkeiten. Die Spaltmaße sind sehr gut, auch bei dem nach hinten ausziehbaren und etwas dünn ausfallenden Deckel aus Kunststoff. Mit 450 x 222 x 467 mm ist das Fractal Design Torrent Compact, wie der Name es bereits suggeriert, kompakt. Mit 8 Kg ist das Gehäuse zwar kein Leicht-, aber sicher auch kein Schwergewicht.


 

 

Es sind zwei Staubfilter verbaut, an der Front und am Boden. Das reicht deshalb aus, weil oben keine Lüfter angebracht werden können. Stattdessen wird dort das Netzteil nach unten zeigend verbaut, wie es bereits früher Standard war. Auch das verleiht dem Gehäuse ein außergewöhnliches Design. Als nachteilig könnte sich das für passive oder semipassive Netzteile erweisen, da diese potentiell die warme Luft nach außen befördern müssen – was wir aber während des Testes nicht feststellen konnten. Das Prime TX-750 von Seasonic lief stets passiv und hat den Lüfter kein einziges Mal zur Hilfe eingeschalten. Das liegt sicher auch daran, dass unser Noctua NH-D15S die warme Luft nach hinten abführt.


 

Fractal Design setzt neben einem Audio I/O und einem Power/Reset Button auf zwei USB 3.0 und einen USB 3.1 Gen 2 Typ-C (mit Fast-Charging und Übertragungsraten von bis zu 10 Gbps).




Die 3 mm dicken mit verstärkter Halterung versehenen Glas-Seitenteile, rasten mithilfe zweier Clips im Gehäuse ein. Zur Fixierung der Seitenteile können nach entfernen des Deckels Schrauben verwendet werden, eine pro Seite. Fractal Design hat an dieser Stelle offenbar mitgedacht. Sind die Kabel nicht gut verlegt, kann sich das Seitenteil bei entsprechendem Druck selbst lösen und umkippen. Uns ist das nicht passiert, aber das Seitenteil ging für unseren Geschmack zu leichtgängig auf – statt Schrauben zu verwenden, haben wir einfach die Kabel besser verlegt. Etwa 20 mm stehen dafür zur Verfügung. Beide Seitenteile sind beidseitig mit einer Folie versehen. Die RGB-Version des Gehäuses hat immer Tempered Glass verbaut, ansonsten lassen sich auch Stahl-Seitenteile ohne RGB wählen.


 

 

Wie bereits erwähnt kommen zwei Staubfilter zum Einsatz. Die Front lässt sich oben mit etwas Druck nach vorne ziehen, dann aus dem Gehäuse heben. Erst dann lässt sich der am Boden verbaute Staubfilter nach vorne herausziehen. Diese Variante gefällt uns besser, als den Staubfilter nach hinten führend entfernen zu müssen. Der an der Front eingeklickte Staubfilter lässt sich leicht lösen und wieder einsetzen. Die Filter sind engmaschig genug um viel Staub abzufangen, reduzieren gleichzeitig aber den Luftstrom nicht unnötig – die 180 mm Prisma ARGB PWM Lüfter erzeugen so einen beachtlichen Luftstrom, was sich später auch bei den Temperaturen zeigen wird.


 

Der Deckel wird nach hinten gezogen und kann dann entfernt werden. Unter diesem offenbart sich der Bereich für Netzteil (maximale Länge: 210 mm) , einen Teil des Kabelmanagements und ein Käfig für eine 3,5“ HDD. Unter diesem kann ebenfalls eine SSD angebracht werden. Für uns erfüllt der HDD-Käfig keine Funktion, da wir keine solche Festplatte einsetzen. Daher haben wir diesen entfernt und nutzen den verfügbaren Platz lieber für unsere Kabel. Sollte er Verwendung finden, können zwei Positionen genutzt werden – die auf dem Bild und eine 5cm nach vorne verschobene. An der Oberseite befindet sich eine Aussparung, damit sich Custom-Wasserkühlungen leichter befüllen lassen.


 

Die meist unschöne Seite eines Gehäuses, auf der die Kabel versteckt werden sollen. Fractal Design bietet hier eine gut durchdachte Kabelführung. 5 Velcro Straps stehen uns dafür zur Verfügung, eines davon versteckt sich hinter dem Netzteil an der Oberseite. Es gibt zudem Aussparungen, an denen Kabelbinder befestigt werden können, um für noch mehr Ordnung zu sorgen. Die Kabeldurchführungen aus Gummi sind sinnvoll platziert, womit einem ordentlichen Innenraum nichts mehr im Wege steht – vorhandener Wille des Nutzers vorausgesetzt. Der „Nexus 9P Slim PWM“ getaufte Lüfter-Hub trägt hier ebenfalls positiv zu bei. Insgesamt lassen sich 9 Lüfter (PWM) anschließen. Ein Kabel führt vom Hub ins Mainboard, worüber dann auch die Lüfter geregelt werden können. Ein SATA-Stromstecker stellt bis zu 36 Watt zur Verfügung. Der SATA-Stecker wird über ein weiteres Kabel mit dem Nexus 9P Slim PWM Lüfter Hub verbunden, nicht direkt am Hub – was praktisch ist und besser aussieht.

 

Das Flex B-20 Vertical Riser Bracket

 

Aufgrund der hohen Beliebtheit von vertikal montierten Grafikkarten, hat uns der Hersteller ebenfalls das Flex B-20 Vertical Riser Bracket zur Verfügung gestellt. Das 50 € teure Konstrukt besteht aus drei Teilen, der Zusammenbau gestaltet sich sehr einfach. Die zwei Bauteile aus Stahl werden in die dafür vorgesehene Führung ineinander eingerastet.


 

Danach kommen Schrauben zum Einsatz. Das Set ist so stabil gebaut, dass nichts wackelt. Der ummantelte PCIe 3.0 x16 Riser wird von unten eingeführt und ebenfalls verschraubt. Bevor das Kit ins Gehäuse geschoben wird, muss die Grafikkarte eingesteckt und ebenfalls verschraubt werden. Das liegt daran, dass die Halterung etwa mittig im Gehäuse wenige cm vor dem Mainboard platziert wird, nicht direkt vor der Glasscheibe. Das hat den nicht geringen Vorteil, dass die Grafikkarte keine Atemnot bekommt und drosseln muss. Nachteilig ist, dass keine zusätzlichen Erweiterungskarten im System eingesetzt werden können. Das Flex B-20 Vertical Riser Bracket kommt ebenfalls bei weiteren Modellen von Fractal Design zum Einsatz.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
 
CPU AMD Ryzen 9 5900X
Mainboard MSI X570 Tomahawk WiFi
CPU Kühler Noctua NH-D15S
Grafikkarte AMD RX 6800
SSD Samsung 970 Evo Plus M.2 1Tb; 970 Evo Plus M.2 2Tb
Netzteil Seasonic TX-750

 

Einbau

 

Wie bereits vermutet, hat sich die Verlegung unserer Kabel als sehr unkompliziert herausgestellt. Die Velcro Straps vereinfachen den Prozess deutlich, ein großer Teil der Kabel wurde gekonnt hinter dem Netzteil platziert. Vom Mainboard-Tray zum Seitenteil stehen 20 mm zur Verfügung, die nicht unbedingt überschritten werden sollten. Werden sie es doch, wird Druck auf das Seitenteil aufgebaut und muss oben mit einer Schraube fixiert werden, damit dieses nicht herausfällt. Alternativ müssen die Kabel besser verlegt werden, aber das erwähnten wir ja bereits. Auf der Rückseite befinden sich 4 weitere Velcro Straps. Mit diesen lassen sich nach hinten zeigende Kabel bündeln. Eine lobenswerte Idee, das Netzteilkabel muss schließlich nach unten geführt werden.


 

Beim Zusammenbau haben wir keinerlei Überraschungen erlebt. Zumindest keine, die nicht auch durch ein Lesen des Handbuches hätten verhindert werden können. Die Grafikkarte kommt erst ins Flex B-20, dann ins Gehäuse. Dadurch, dass unser Noctua NH-D15S so massiv ist, konnten wir die AMD RX 6800 nicht von oben in den Slot stecken- steht aber auch so in der Anleitung. Da wir hier die RGB-Version des Fractal Design Torrent Compact einsetzen, kommen die Prisma AL-18 ARGB PWM zum Einsatz. Diese werden über PWM gesteuert, die Beleuchtung kann über das RGB-Kabel angepasst werden.

 

Beleuchtung




Um diese unabhängig möglicher Software zu steuern, hat Fractal Design am 16.12 das Adjust 2 vorgestellt – ein RGB Controller, der die gewählten Einstellungen speichert. Mithilfe des Controllers können 12 Farbmodi, fünf Helligkeitsstufen und verschiedene Beleuchtungseffekte gewählt werden. Alternativ lassen sich die Lüfter auch, sofern vorhanden, über den 4-pin RGB LED-Steckplatz am Mainboard steuern. Das Adjust 2 ist hochwertig gebaut und durchaus eine Empfehlung wert für Leute, die ihre Beleuchtung per Schalter konfigurieren möchten. Der Controller ist für 11,99 € optional bei Fractal Design zu erwerben.


 

RGB scheint für viele Hersteller heutzutage zum guten Ton zu gehören. Wirklich Sinn gibt das aber nur dann, wenn die Beleuchtung auch entsprechend durchdacht eingesetzt wird. Im Falle des Torrent Compact und der Prisma AL-18 ARGB PWM können wir guten Gewissens sagen, dass Fractal Design gute Arbeit geleistet hat. Die Lüfter sind mit ihren 180 mm Höhe und 38 mm Dicke enorm groß, die Beleuchtung ist aber ebenso beachtlich. Sehr gute Helligkeit, hervorragende Verteilung der Leuchtkraft und wunderschön anzusehende Farbmodi. Einer der vielen Punkte die das Gehäuse für sich positiv verbuchen kann, sind die optisch (und größentechnisch) passenden Lüfter.


 

Ebenso gut platziert ist der integrierte A-RGB-Streifen unterhalb des Netzteiles oben am Gehäuse. Dieser lässt sich synchron mit den Lüftern steuern. Bei der Solid-Variante des Torrent Compact wird dieser nicht verbaut, bei der Non-RGB Variante aber mit Glaspanel dagegen schon.

 

Kühlung



Um die Kühlleistung zu ermitteln, vergleichen wir das Fractal Design mit unserem Jonsbo UMX4. Dieser Vergleich mag ungeeignet erscheinen, doch halten wir ihn für angemessen. Zwei Gehäuse, wunderbar auf ihre eigene Art und Weise. Das Jonsbo UMX4 mit Design vor Funktionalität (Kühlleistung), das Fractal Design Torrent mit gegenteiligem Ansatz. Genauso hoch ist auch der Sprung bei der Kühlleistung, Grafikkarte sowie Prozessor. Überrascht waren wir zwar nicht, den Unterschied haben wir aber geringer eingeschätzt. Immerhin ist unser UMX4 manuell bestückt mit 4 Blacknoise NB-eLoop B12-PS und pustet mit maximaler Lüfterdrehzahl.

Die Raumtemperatur befand sich zum Zeitpunkt der Tests auf exakt 18°C. Als Testsequenz nutzen wir eine vorher definierte Route bei Assassins Creed Valhalla auf maximalen Einstellungen und errechnen uns die Durchschnittstemperatur. Wir haben uns für ein realistisches Szenario entschieden, damit das UMX4 nicht ganz so schlecht dasteht. Die Grafikkarte ist maximal ausgelastet und übertaktet.


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Wie sich erkennen lässt, profitiert vor allem der Prozessor von der frontalen Belüftung. Immerhin sprechen wir von satten 16 °C, bei 100 % Drehzahl. Bei höherer CPU-Auslastung wird auch der Unterschied der dazugehörigen Temperaturen größer. Die Grafikkarte ist 7°C kühler. Der Unterschied ist zur CPU nicht ganz so drastisch, wurde doch die RX 6800 im Jonsbo UMX4 von unten über zwei Lüfter mit Frischluft versorgt. Drosseln wir die Lüfter stark herunter, beträgt der Temperaturunterschied 8°C bei der CPU, respektive 5°C bei der GPU. Das bei erheblich reduzierter Geräuschkulisse und nicht Vollauslastung des Systems. Nur ein leichtes Luftrauschen ist wahrnehmbar, dazu gibts eine Portion Spulenfiepen der RX 6800. Die Temperaturen sind trotz Drosselung der Lüfter auf 500 rpm nicht so viel schlechter, dass von einer Drosselung abgeraten werden müsste – ganz im Gegenteil. Hier zeigt sich eindrucksvoll was passiert, wenn man einen Staubfilter mit der richtigen Struktur mit speziellen Lufteinlässen kombiniert und maximal große Lüfter davor platziert.

 

Fazit

Mit dem Torrent Compact entwickelte Fractal Design die Torrent-Produktlinie gekonnt weiter. Sehr gute Verarbeitung trifft auf eine exorbitant gute Kühlleistung. Die 180 mm großen Prisma AL-18 PWM ARGB Lüfter schaufeln eine Menge Luft, können auf 300 rpm gedrosselt werden und sehen wunderbar aus. Zugleich überzeugt die Lautstärke, auch wenn die Lüfter bei sehr geringen Drehzahlen kaum hörbar rattern – wenn man das Ohr davor hält. Die elegante Front und der integrierte Staubfilter blockieren den Luftstrom kaum, die Luft wird durch den angewinkelten Netzeilschacht nach unten gelenkt und durch die perforierte Rückwand hinten heraus befördert. Das Torrent wie auch das Torrent Compact gehören aktuell mit zu den besten Airflow-Gehäusen auf dem Markt.

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Zubehör und die Prisma AL18 PWM ARGB

Es werden viele Features geboten, auch anhand separat erhältlichen Zubehörs. So lassen sich neben einer Halterung zur vertikalen Montage, auch ein ARGB Controller und weitere Lüfter erwerben. Die mitgelieferte GPU-Stütze, das durchdachte Kabelmanagement und der Fan-Hub runden das Angebot ab. Trotz seiner Features und des tollen Airflows, ist das Gehäuse für einen Full-ATX Tower verhältnismäßig klein. Wichtiger Bestandteil des Gehäuses sind die mitgelieferten 180 mm Lüfter – entweder die hier getesteten Prisma AL-18 PWM ARGB (UVP 74,99 € 2er Pack) oder die Dynamic X2 GP-18 PWM (31,99 € UVP / Stück). Genau da liegt auch die Schwachstelle des Gehäuses – die Prisma AL-18 PWM ARGB sind außergewöhnliche und sehr gute Lüfter, aber eben auch angemessen teuer. Werden diese Lüfter aus dem Gehäuse entfernt, wenn beispielsweise eine AiO in der Front verbaut werden soll, ist auch der Preis nicht mehr wirklich optimal.

Aufgrund der Fülle an Features, der gebotenen Qualität und der hervorragenden Kühlperformance, vergeben wir dem Torrent Compact von Fractal Design unseren Spitzenklassen-Award. Die von uns getestete Variante liegt momentan bei 180 € im Preisvergleich.

Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Zwei ARGB-Lüfter inklusive
+ Hervorragende Kühlleistung
+ PWM-Hub
+ Komfortabler Zugang zu Staubfiltern

Neutral:
– Die 180 mm sind speziell und müssen ggf. ersetzt werden

Kontra:
– N/A


Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Cooler Master MasterBox TD300 MESH im Test

Mit ihrer preisgekrönten TD-Serie für Mini-ATX und Micro-ATX fügt Cooler Master mit der MasterBox TD300 MESH ein weiteres Modell hinzu. Es besticht nicht nur durch seine dreidimensionale polygonale Mesh-Struktur in der Front, die gleichzeitig einen hohen Luftstrom und eine hervorragende Staubfiltration bietet, auch mit den zwei ab Werk vorinstallierten 120 mm SickleFlow PWM-ARGB-Lüftern wird zudem noch Farbe ins Spiel gebracht. Erhältlich ist die MasterBox TD300 MESH in Schwarz und Weiß. Nachfolgend wollen wir uns die Modell-Variante in Schwarz mal genauer anschauen. Das Sample wurde uns seitens Cooler Master für unseren Test zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Ausgeliefert wird das Cooler Master TD300 MESH in einem großen Karton mit einer Abbildung auf der Vorderseite, einem Aufkleber, ob es sich um die Schwarze oder weiße Version handelt und der Produktbezeichnung. Auf der Rückseite befindet sich eine Zeichnung des TD300 MESH und seine Features werden in acht unterschiedlichen Sprachen erläutert.




Auf einer der beiden kurzen Seiten ist der Tower als Zeichnung dargestellt und mit dem Cooler Master Schriftzug versehen. Auf der anderen Seite findet man die technischen Daten in Form einer Tabelle, die Anschrift des Herstellers in vier Ländern, die E-Mail Adresse, den QR-Code für die Bedienungsanleitung, die Produkt-Registrierung und die Cooler Master Website. Einen Aufkleber mit der Model-Nummer, dem EAN/ und UPC-Code sind ebenfalls zusehen.





Auf der Oberseite sind zwei Aufkleber angebracht. Auf dem einen befindet sich die M/N Nummer und die C/No-Nummer und auf dem anderen befindet sich die Model-Bezeichnung, die EAN-/ UPC-Nummer sowie das Verpackungsgewicht brutto/ netto und eine Aufzählung des Inhaltes.

 

Inhalt

 


Das Gehäuse selbst ist in einer Plastiktüte verpackt. Styroporeinlagen sorgen für den sicheren Halt beim Transport. Dem Lieferumfang liegen noch ein Quick-Installation-Guide und ein Beutel mit allen wichtigen Schrauben, Abstandshaltern, Kabelbindern und montierbare Halterungen für HDDs bei.

 

Daten

Technischen Daten – Cooler Master
MasterBox TD300 MESH
 
Model MasterBox TD300 MESH
Gehäuse Abmessungen (L x B x H) 433 x 210 x 420,5 mm
Gehäuse Material Stahl, Tempered Glass, Kunststoff, Gitter
Motherboard-Unterstützung Mini-ITX, Micro-ATX
Laufwerksschächte 2x 3,5-Zoll / 2,5 Zoll Kombi
2x 2,5 Zoll SSD
I/O-Panel 2x USB 3.0 Typ A
1x 3,5 mm Klinke Audio-Input
1x 3,5 mm Klinke Audio-Output
1x Reset-Taste
1x Powerschalter
Vorinstallierte Lüfter 2x 120 mm SickleFlow PWM-ARGB-Lüfter
Lüfter Unterstützung Vorderseite: 3x 120mm* / 2x 140mm
(*kann nur hinter der Frontplatte montiert werden)
Oben: 2x 120 mm / 2x 140 mm
Rückseite: 1x 120 mm
Staubfilter Vorne, Oben, Unten
CPU-Kühler Bis 166 mm
Grafikkarte Bis 344 mm
Netzteil Bis 325 mm
Erweiterungs-Slots 4
Garantie 2 Jahre

 

Details




Das TD300 MESH besticht nicht durch seine dreidimensionale polygonale Mesh-Struktur in der Front, denn diese wurde mit Bedacht gewählt. Zum einen bietet sie einen hohen Luftstrom und zum anderen eine hervorragende Staubfiltration. Das Cooler Master-Logo ist unterhalb der abnehmbaren Frontblende angebracht, sauber eingearbeitet, wie man es nicht anders von Cooler Master kennt, verleiht es dem TD300 Mesh das gewisse Etwas.




Durch Lösen des Front-Gitters, das wie oben bereits erwähnt, das auch zugleich als Staubfilter dient, kann bei Bedarf schnell und unkompliziert zu Reinigungszwecken entfernt werden. Dort verbaut sind zwei 120 mm SickleFlow PWM-ARGB-Lüfter die bereits ab Werk installiert sind. Angegeben mit einer Drehzahl von 650 – 1800 RPM +/-10 %. Sie zeichnen sich mit einem Airflow von 62 CFM aus. Angegeben mit einer Lebensdauer laut Hersteller von 160.000 Stunden. Mit ihrem optimierten Schaufeldesign sollen der Luftdruck und der Luftstrom verbessert werden. Durch die verbesserte Rahmenstruktur sollen Geräusche reduziert werden. Alternativ kann hier auch eine bis 360 mm All-In-One Wasserkühlung verbaut werden, max. Dicke Radiator und der Lüfter darf hierbei nicht die 70 mm überschreiten.


 

Mit den Maßen von 433 x 210 x 420,5 mm (L x B x H) wirkt das TD300 MESH doch schon recht schwer, das wohl unter anderen auch an dem aus 4 mm starken Tempered Glas gefertigtem Seitenteil liegen kann, das einen Blick auf das Innere ermöglicht. CPU-Kühler mit einer max. Höhe von 166 mm finden ihren Platz. Hardware kompatibel für M-ATX und Mini-ATX Mainboards.


 

Durch Lösen der zwei Rändelschrauben kann das Tempered Glas entnommen werden. Im unteren Teil sind zusätzlich noch drei Federn am Rahmen angebracht, diese werden einfach in die drei Nuten des Gehäuses geschoben, was zum einen den sicheren Halt wie auch eine Demontage vereinfacht.


 

Das Innenleben des TD300 wirkt gut durchdacht und von Platzmangel keine Spur. Gut strategisch positionierte Kabeldurchführungen, davon zwei mit Gummi-Abdeckung, runden das Design des Innenraums ab. Saubere Kanten und Übergänge, wie man es von Cooler Master gewohnt ist.


 

Im unteren Bereich des TD300 Mesh können zwei 2,5 Zoll SSDs montiert werden, mittels der im Lieferumfang enthaltenen Dämpferunterlagen zur Entkopplung oder auch zwei 2,5 Zoll SSDs die rückseitig hinter dem Mainboard-Tray installiert werden können. Zahlreiche Montageöffnungen für Kabelbinder sind vorhanden. Von der Rückseite des Mainboard-Trays bis zur Kante, wo das aus Stahl gefertigte Seitenteil eingeschoben wird, beträgt der Abstand ca. 20 mm. Somit ist ein saubereres Verlegen von Kabeln, wie z. B. der ATX-Stecker des Netzteiles gegeben.


 

Einen demontierbaren Festplattenkäfig findet man im unteren Bereich. Zwei 3,5″ oder zwei 2,5″ große HDDs bzw. SSDs können verbaut werden. Alles was zur Montage der Festplatten oder SSDs (Laufwerksschienen und Schrauben) benötigt wird, ist im Lieferumfang enthalten. Netzteile bis 325 mm können im unteren hinteren Bereich verbaut werden. Sollte der Platz des Festplattenkäfigs bestehen bleiben, werden Netzteile bis 140 mm unterstützt.



 

Rückseitig verbaut Cooler Master einen ARGB-PWM-Hub der mit max. fünf ARGB- Lüftern oder vier PWM-Lüftern inkl. dem Controller angesteuert werden kann und seinen Strom über einen SATA-Anschluss bezieht. Im Lieferzustand sind bereits zwei der PWM- und zwei ARGB-Anschlüsse belegt. Die adressierbaren LEDs der verbauten Lüfter können so über den Hub gesteuert werden, was eine Vielzahl von Effekten beinhaltet.


 

Auf dem Deckel ist ebenfalls ein magnetischer Staubfilter vorhanden, der bei Bedarf entnommen und gereinigt werden kann. Ebenso besteht hier die Möglichkeit, zusätzliche Lüfter oder eine 280 mm All-In-One Wasserkühlung zu verbauen.


 

Durch lösen zweier Schrauben ist der obere Deckel vollständig abnehmbar, um den Zugang zu den Komponenten während der Montage zu verbessern, sodass Kühllösungen wie Lüfter oder Radiatoren außerhalb des Gehäuses installiert werden können, um mehr Freiheit während des Zusammenbaus zu erhalten.




Die I/O Anschlüsse befinden sich on top in der Front. Ein Power SW/Power LED Knopf, ein Reset-Knopf, zwei USB 3.0 Typ A, ein Audio Input sowie einen Audio-Output-Anschluss sind zu finden. Der Reset-Knopf ist werkseitig am ARGB-PWM-Hub angeschlossen. Betätigt man diesen, so werden die einzelnen Lichteffekte durchgeschaltet.


 

Vier gummierte Auflagen auf der Unterseite des Gehäuses sorgen für einen sicheren Stand. Wie auch auf den Deckel, so ist auch an der Unterseite ein herausnehmbarer Nylon-Mesh-Filter verbaut, der leicht zu Reinigungszwecken entnommen werden kann.


 

Das TD300 MESH bietet Platz für 4 PCI-Steckplätze. Die Slot-Blenden werden seitlich mit Schrauben fixiert. Grafikkarten mit einer Gesamtlänge von 344 mm können hier verbaut werden. Ein 120 mm Lüfter oder eine 120 mm AIO lässt sich rückseitig montieren.

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i7 9900K @ 5GHz
GPU ASUS DirectCut II GTX 760
Mainboard ASUS ROG MAXIMUS XI GENE
Arbeitsspeicher 16GB G.Skill Trident Z
Kühlung ASUS ROG STRIX LC II 280 ARGB
Gehäuse Cooler Master MasterBox TD300 MESH
Festplatte/HDD/SSD WDC WDS500
Netzteil NZXT HALE90 Power

 

Einbau



Der Einbau gestaltet sich recht einfach und simpel. Zieht man in Betracht, 2,5 Zoll SSDs zu verbauen und das rückseitig hinter dem Mainboard-Tray, so sind vorab die beiliegenden Abstandshalter zu verschrauben, da dies im eingebauten Zustand des Mainboards nicht mehr möglich ist. Beginnend mit dem Einbau des Mainboards, vorab wurde unsere CPU schon in den Sockel gesetzt und beide Speicher in den Ram-Bänken platziert. Die von uns verbaute 280 mm All-In-One Wasserkühlung wurde unter dem Deckel verbaut. Die Kabeldurchführungen sind am richtigen Platz und mehr als ausreichend, sehr gut durchdacht und umgesetzt. Alle benötigten Kabel werden angeschlossen. Da unser Mainboard keinen 3-Pin 5 V-Anschluss besitzt, wird die komplette Farbsteuerung über den Cooler Master ARGB-PWM-Hub gesteuert. Vier Lüfter (2 x 120 mm im Deckel und zwei 120 mm Lüfter unserer verbauten AIO). Ein Zwischenfazit: Das TD300 MESH ist ein beachtliches Gehäuse trotz der Größe sauber verarbeitet. Die RGB-Farben sprechen für sich und machen die Nacht zum Tage, wie ihr in unserem Video noch sehen werdet.

 

Temperaturen

 

full

Die Temperaturen sind für uns natürlich auch ein wichtiges Kriterium. Die Lüfter wurden so kalibriert, dass eine ausreichende Kühlleistung vorhanden ist, aber zugleich kein Aufheulen der beiden verbauten Gehäuse-Lüfter wie auch der zwei Lüfter der AIO zu vernehmen ist. Wir haben versucht, einen guten Kompromiss aus Leistung, Kühlung und Airflow zu finden. Getestet wurde im Idle ca. 30 min. Beim Gaming (Forza Horizon 5) und Prime95 im 1344k Test ohne AVX, ebenfalls für eine Dauer von 30 min. Die Temperaturen sprechen für sich und unsere eingestellte Lüfterkurve brachte die GTX 1060 Dual mit 59 Grad nicht zum schwitzen und war angenehm leise. Wir denken, die Werte sprechen für sich. Abhängig davon sind die erreichten Werte unsererseits können die Ist-Werte natürlich abweichen, je nach verbauter Hardware und auch Kühlung.

 

Effekte




Natürlich wollen wir euch das Gehäuse in Aktion und die tollen und kraftvollen Farben der zwei verbauten SickleFlow-Lüfter nicht vorenthalten, ein kleiner Einblick in Form einen kurzen Videos.

 

Fazit

Cooler Master zeigt mit der MasterBox TD300 Mesh, dass klein auch groß sein kann und bietet durch die zahlreichen Features auch einiges an individuellen Möglichkeiten. Die dreidimensionale polygonale Mesh-Struktur Design spricht hier eindeutig ihre eigene Sprache und mit seinen zwei verbauten 120 mm Lüftern, die bereits am Werk vorinstalliert sind, wirbeln diese bei Volllast mit 1750 RPM definitiv genug Luft auf und bieten zugleich auch noch den bestmöglichen Airflow. Als „i-Tüpfelchen“ spendiert Cooler Master dem Käufer noch den ARGB-PWM-Hub, was RGB-Beleuchtungsliebhaber erfreuen wird. Wer etwas Ausgefallenes und Extravagantes sucht, wem Leistung und RGB wichtig sind, trifft hier den Nagel auf den Kopf. Bei einem derzeitigen Listenpreis von 80 € reiht sich die MasterBox TD300 Mesh preislich gut ein und hat eindrucksvoll gezeigt, das hier auch noch leistungstechnisch Reserven nach oben vorhanden sind. Daher vergeben wir unseren Preis-/ Leistungsaward.


Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Tempered Glas
+ Wasserkühlung bis 360 mm
+ Zwei bereits ab Werk vorinstallierte 120 mm Lüfter
+ ARGB-Hub
+ Gute bis sehr gute Kühlleistung

Kontra:
– N/A

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

InWin N127 Nebula Cooling Edition im Test

InWin erweitert mit dem InWin N127 seine Nebula Familie. Dabei überträgt InWin Design Elemente wie das markante Frontdesign des größeren InWin N515 in ein kleineres Format. InWin bietet es dabei wie schon beim N515 als einzelnes Gehäuse oder als Nebula Cooling Edition im Set mit einer InWin NR240 AIO Wasserkühlung an. Zum Marktstart wurde uns von InWin eben diese N127 Nebula Cooling Edition zum Testen zur Verfügung gestellt. Wie sich das neuste Mitglied der Nebula Familie schlägt, erfahrt ihr wie immer in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das InWin N127 kommt in dem für Gehäuse typischen braunen Karton. Auf den Längsseiten ist jeweils das Produktlogo aufgedruckt, während sich auf den beiden kurzen Seiten die technischen Daten sowie erste Hinweise auf die Features des InWin N127 befinden. Im Inneren wird das InWin N127 mit Blöcken aus geschäumtem Polystyrol an Ort und Stelle gehalten und zusätzlich von einer schwarzen Textilhülle geschützt. Des Weiteren gehört die InWin NR240 AIO Wasserkühlung zu der Nebula Cooling Edition, diese wird in einem separaten, in dunklen Farben gehaltenen Karton geliefert. Auf dessen Vorderseite finden wir ein Produktfoto, das InWin Logo und das Produktlogo vor.

 

Inhalt

Inhalt InWin 127

 

Neben dem InWin N127, in welchem schon ein LUNA AL120 (120 mm Lüfter) an der Rückwand montiert ist, finden wir im Karton einen Zipp Beutel mit dem nötigen Zubehör vor, dabei handelt es sich im Einzelnen um:

7x Motherboard Stand-off
1x Motherboard Stand-off Montage – Werkzeug
18x Schraube (Mainboard, Netzteil, Grafikartenhalterung)
12x Schraube (2,5″ HDD)
8x Unterlegscheibe
10x Kabelbinder
1x Grafikkartenhalter
1x ARGB One-Click-Controller

 

InWin NR24

 

In der Verpackung der InWin NR24 All-In-One Wasserkühlung befinden sich neben der AIO samt der zugehörigen Lüfter noch ein umfangreiches Zubehörsortiment, dabei handelt es sich im Einzelnen um:

1x Intel Montageplatte (zweiteilig)
1x AMD Montageplatte (zweiteilig)
2x 120 mm Lüfter InWin Luna AL120
12x Stand-off Schrauben (diverse Intel Sockel)
8x Stand-off Schrauben (AMD AM4/TR4)
8x Unterlegscheibe
8x Schraube Lüfter
8x Schraube Radiator
4x Rändelmutter
1x Wärmeleitpaste
1x ARGB Kabel (Kühlblock Beleuchtung)
1x ARGB Verteilerkabel (4 zu 1)
1x Lüfter Verteilerkabel (3 zu 1)
1x ARGB Controller

 

Daten

Technische Daten –  InWin N127  
Farbe Schwarz
Typ Mid Tower
Materialien Stahl, ABS, PC, gehärtetes Glas
Kompatibilität 12″ x 10.5″ ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Erweiterungssteckplätze
Steckplatzkompatibilität
7x PCI-E
Grafikkartenslot: 345 – 370 mm
CPU Kühlkörperhöhe: 160 mm
I/O Ports 1x USB 3.2 Gen 2×2 Type-C
2x USB 3.2 Gen 1
HD Audio
Laufwerksteckplätze 2x 3.5″ / 2.5″
2x 2.5″
Kühlkonfiguration Luftkühlung:
Hinten: 1x 120 mm (LUNA AL120 vorinstalliert)
Boden: 3x 120 mm
Front: 2x 120 mm

Wasserkühlung:
Hinten: 1x 120 mm
Boden: 1x 360 mm
Front: 1x 240 mm
Stromanschluss PSII: ATX12V
bis zu einer Länge von 200 mm
Dimensionen 532 x 282 x 506 mm
Gewicht (Netto) 8,7 kg

 

Technische Daten – InWin Nebula NR36  
Modell NR36
Modell Nummer IW-LC-NR36
CPU-Sockelunterstützung Intel: LGA 1200/ 2066/ 2011-V3/ 2011/ 1366/ 1156/ 1155/ 1151/ 1150
AMD: AM4/ AM3+/ AM3/ AM2+/ AM2/ FM2+ FM2/ FM1/ TR4
Radiatorgröße 
Material
Schlauchlänge
Schlauchmaterial
277 x 120 x 27 mm (L x B x H)
Aluminium
400 mm
Gummi mit Nylon Ummantelung
Wasserblock Größe (L x B x H)
Wasserblockmaterial
87,3 x 75 x 68 mm (3,4 x 3,0 x 2,7″)
Kupfer, Glas, Kunststoff
Pumpen Größe
Pumpenmaterial
Pumpengeschwindigkeit
66 x 50 x 31 mm
Polyphetylensulfid, glasfaserverstärkt
5200 (+/-10%) U/min
Lüftermodell
Größe (L x B x H)
Geschwindigkeit (PWM)
Geräuschpegel
Luftstrom
Statischer Druck
Steckverbinder
Lager
Luna Serie AL120
120 x 120 x 25 mm
PWM 400-1800 (+/- 10/%) RPM
35,5 dB(A)
82,96 CFM Max.
2,31mm / H2O
4-Pin (12V, PWM), 3-Pin (5V, ARGB)
Gleitlager
Gewicht (Netto) 0,85 kg
Garantie 3 Jahre

 

Details

InWin N127




An der Oberseite verfügt das InWin N127 über ein Modernes Front I/O, so befinden sich hier am rechten Rand neben dem Power-Button noch zwei USB 3.2 Gen 1, zwei 3,5 mm Audio Klinkenbuchsen, sowie ein USB 3.2 Gen 2×2 Type-C.




Das Designelement des InWin N127 schlechthin findet sich an der Front. Dort befindet sich über einem Lüftungsgitter, hinter welchem zwei 120 mm Lüfter angebracht werden können, das von InWin NEBULA genannte Beleuchtungsfeld. Dabei handelt es sich um eine Art von Infinity-Mirror, dieser soll dem Nutzer im eingeschalteten Zustand den Eindruck von unzähligen kleinen (ARGB) Sternen vermitteln.




Doch die Front ist nicht das einzige Designmerkmal des InWin N127, so befindet sich im vorderen Bereich des rechten Seitenteils über beinahe die gesamte Höhe ein eingeprägtes Wabenmuster. Dies lässt zusätzlich etwas frische Luft in Bereich hinter dem Mainboard, von dieser können dann dort angebrachte Festplatten oder Controller profitieren. Die eingestanzten Waben sind dabei hervorragend nachbearbeitet worden. Es gibt (wie an den übrigen Teilen des InWin N128) keine scharfen Kanten und die Lackierung ist ganz, wie wir es von InWin gewohnt sind, tadellos.



 

Das Seitenteil lässt sich durch ein Lösen der beiden Rändelschrauben entfernen. Ist dies geschehen, wird der Blick frei auf den Netzteilschacht des InWin N127, welcher genug Platz bietet, um neben dem Netzteil auch noch nicht benötigte Kabel zu verstecken. Des Weiteren befindet sich auf dieser Seite neben den Anschlusskabeln des Front I/O noch Platz für maximal vier Festplatten, zwei (2,5″ SSD/HDD) können dabei an der Rückseite des Mainboard-Trays befestigt werden, zwei weitere (2,5″ oder 3,5″ SSD/HDD) finden im Festplatteneinschub (Einschub an der linken Gehäuseseite) in der linken, oberen Ecke, ihren Platz.

 

InWin NR24




Bei näherer Betrachtung der InWin NR24, fällt sofort der CPU-Kühlblock ins Auge. Dieser ist an der Oberseite mit einer zylindrischen, transparenten Haube versehen, unter welcher sich eine spiegelnde Halbkugel befindet. Diese ist RGB beleuchtet und verfügt über denselben „Nebula“ – Effekt, wie wir ihn bereits an der Front des N127 vorfinden konnten. Dieser ist über Nylon ummantelte Schläuche mit der Pumpe und dem Radiator verbunden.




Die Pumpe ist dabei kurz vor dem Radiator direkt am Schlauch montiert. Dies soll für einen ruhigeren Lauf sorgen, da sie so weniger Vibrationen an andere Bauteile übertragen kann.


 

Die eigentliche Kühlleistung wird durch einen 240 mm Radiator in Verbindung mit zwei 120 mm InWin Luna AL120 Lüftern erbracht. Der Radiator ist dabei aus Aluminium gefertigt und schwarz lackiert, die Verarbeitung macht hierbei einen tadellosen Eindruck.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Mainboard MSI MAG X570S TORPEDO MAX
Prozessor AMD RYZEN 5 5600G
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Corsair Vengeance RGB PRO 3.200 MHz CL16
Speicher Crucial P5 500 GB PCIe M.2 2280SS SSD, PHISON PS5012-E12C 128 GB
Grafikkarte AMD Radeon Grafik (iGPU)
CPU Kühler InWin NR24
Gehäuse / Netzteil InWin N127, Antec Edge 750W

 

Einbau


 

Wir beginnen unseren Aufbau mit dem Einbau des Netzteils, dieses wird Seitlicht in den an der Oberseite des N127 befindlichen Netzteiltunnel eingeschoben und an der Rückseite des Gehäuses über vier Schrauben fixiert.




Im Anschluss bereiten wir das Mainboardbundle auf die Montage vor. Dazu entfernen wir als Erstes das AMD Retention Modul, welches werkseitig am Mainboard verbaut ist. Die originale Backplate behalten wir bei und montieren die entsprechenden Stand-off Schrauben aus dem Zubehör der InWin NR24 an dieser.




Als nächsten Zwischenschritt entfernen wir noch die werkseitig vormontierte GPU Halterung aus dem InWin N127, da wie diese zum einen für unser System nicht benötigen und wir zum anderen so mehr Platz für einen einfacheren Einbau gewinnen. Diese ist über zwei Schrauben an der Unterseite des Gehäuses mit diesem verbunden und kann so schnell und einfach demontiert werden.



 

Das Mainboardbundle gleitet nun gut in das N127 und ist schnell und einfach mit diesem verschraubt. Leider ist das anschließende Kabelverlegen nicht ganz so einfach zu Bewerkstelligen. So ist zwar im linken unteren Bereich des Mainboard-Trays eine Kabeldurchführung vorgesehen, diese wird jedoch bei Nutzung eines ATX Mainboards verdeckt. So müssen wir das Frontaudiokabel hinter und unter das Mainboard quetschen. Am oberen Rand stoßen wir auf ein ähnliches Problem. Da der Netzteiltunnel fast direkt dem Mainboard abschließt, findet sich hier kaum Platz zum verlegen der Kabel für die CPU-Spannungsversorgung.



 

Nachdem der Einbau und die Verkabelung des Mainboards nun erledigt sind, widmen wir uns dem Einbau der InWin NR24 Wasserkühlung. Da es beim InWin N127 nicht möglich ist, wie bei anderem Gehäuse die Front zu entfernen, müssen wir hier zunächst die vordere Lüfterhalterung ausbauen. Diese ist mit zwei schrauben an der linken Seite des N127 befestigt. Sind diese gelöst, muss die Halterung ein gutes Stück nach oben gedrückt werden, da sie zusätzlich über zwei Rastnasen mit der rechten Gehäuseseite verbunden ist. Danach kann die Halterung einfach entnommen und zur Montage auf den Radiator gelegt werden. Danach können die Lüfter einfach von oben verschraubt und die Halterung wieder in umgekehrter Reihenfolge montiert werden.


 

Im nächsten Schritt montieren wir die entsprechende AMD Halteplatte am Kühlblock der InWin NR24 und verschrauben diese mittels der beiliegenden Rändelschrauben mit dem Mainboard und komplettieren so das Testsystem.

 

Temperaturen

 

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Mit der Software Prime95 lasten wir den Prozessor für 15 Minuten aus. Zum Auslesen der Temperatur verwenden wir HWInfo und messen die Temperatur zusätzlich am Sockel. Die Umgebungstemperatur liegt zur Zeit der Messung bei 20 °C. Die Lüfter werden dabei über das MSI Mainboard mit der vom Werk voreingestellten Temperaturkurve „Balanced“ gesteuert. Die Lüfter werden durch die angelegte Dauerbelastung auf ihr Maximum hochgeregelt und erreichen dabei eine Lautstärke von 55 dB(A), was im normalen Betrieb nicht oder nur selten eintreten sollte. Dabei dürfte die Lautstärke auch am Montageplatz in der Front des InWin N127 geschuldet sein und könnte sich ggf. bei einer Montage am Boden des N127 verringern. Des Weiteren kann durch die Montage zusätzlicher Lüfter und einer individuellen Lüfterkurve sicherlich noch bessere Temperaturwerte und/oder eine verminderte Geräuschkulisse erreicht werden.

 

Fazit

Mit der InWin N127 Nebula Cooling Edition liefert InWin einen Midi-Tower in gewohnt guter Qualität mit außergewöhnlichen Designelementen und einer soliden 240 mm All-In-One Wasserkühlung. Einzige die etwas komplizierte Montage der Front Lüfter sowie das an manchen Stellen nicht ganz so durchdachte Kabelmanagement hat uns nicht so gut gefallen, ist man sich allerdings dieser Umstände bewusst und wählt entsprechende Komponenten (Mini-ATX Mainboard), so ist dieses Set aus InWin N127 Gehäuse und NR24 Wasserkühlung für aktuelle 249,90€ eine gute Wahl und unsere Empfehlung für Käufer mit entsprechender Hardware.

Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Außergewöhnliche Beleuchtung (NEBULA Front)
+ Gute Kühlleistung
+ Design Kühlblock
+ Sockelkompatibilität

Kontra:
– Lüftermontage Front
– Kabelmanagement nicht durchdacht

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Sharkoon TG4M RGB | Hardware-Showroom mit optimiertem Airflow

Pohlheim, 13. Januar 2022Sharkoon Technologies, global agierender Anbieter für hochwertige und leistungsstarke PC-Komponenten und Peripherie, stellt mit dem TG4M RGB eine Version seines beliebten Gehäuses mit Mesh-Frontblende vor. Für einen optimierten Airflow ab Werk bietet das ATX-Gehäuse darüber hinaus vier vorinstallierte und voll adressierbare RGB-Lüfter mit 120 Millimeter Durchmesser. Trotz seiner kompakten Bauweise sollen auch anspruchsvolle Komponenten darin Platz finden.

 

Optimierter Airflow

Anstelle einer Frontblende aus gehärtetem Glas setzt das TG4M RGB auf ein luftdurchlässiges Mesh-Gitter. Die charakteristische Optik der TG-Serie mit voll einsehbarer Front und Seite bleibt hierdurch erhalten, der Airflow soll hingegen optimiert werden. Unterstützt wird dies durch drei vorinstallierte 120-Millimeter-Lüfter in der Front sowie einen weiteren baugleichen Lüfter in der Rückseite. Alle Lüfter können an modernen Mainboards mit entsprechendem Anschluss über eine mitgelieferte RGB-Steuerung nach individuellen Vorlieben beleuchtet werden. Die Eingliederung in bestehende Systeme zur Beleuchtungssynchronisation ist ebenfalls möglich.

 

Ordentliche Hardware-Präsentation

Wie bei den anderen Gehäusen der TG-Serie besitzt auch das TG4M RGB ein Seitenteil aus gehärtetem Glas, durch das die verbaute Hardware eingesehen werden kann. Zusammen mit den beleuchteten Lüftern ergibt sich die charakteristische Optik der Serie, die insbesondere Gamer ansprechen soll. Damit keine Kabel die Präsentation stören, können diese bei Bedarf durch Kabeldurchlässe im Mainboardtray aus dem Sichtfeld geräumt werden. Für den nötigen Staubschutz befindet sich ein herausnehmbarer Staubfilter hinter den Front-Lüftern.

 

 

Geräumig, trotz kompaktem Design

Das TG4M RGB besitzt möglichst platzsparende Außenmaße von 45,5 x 20,0 x 43 Zentimetern und soll trotzdem leistungsstarke Komponenten aufnehmen können. Laut Hersteller passen Grafikkarten mit einer Länge bis zu 37,5 Zentimeter genauso hinein wie CPU-Kühler bis 16 Zentimeter Höhe und Netzteile bis zu 26,5 Zentimeter Länge. Darüber hinaus steht Platz für bis zu zwei 3,5-Zoll-Laufwerke sowie bis zu vier SSDs zur Verfügung, die mithilfe von Schraublöchern im Mainboardtray sowie dem Festplattenkäfig auf dem Gehäuseboden montiert werden können.

Preis und Verfügbarkeit

Das TG4M RGB ist ab sofort für eine unverbindliche Preisempfehlung von 74,90 Euro erhältlich.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Arbeitsspeicher Komponenten

Patriot Viper RGB Black 32GB Kit 3600MHz im Test

Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns heute ein 32 GB (2x 16 GB) Patriot Viper RGB Black 3600 CL18 Speicher Kit, das für das Gaming zertifiziert, ausgelegt und konzipiert wurde. Mit dem aus Aluminium gefertigten extravaganten und auffälligen Kühlkörper, der zugleich mit fünf verschiedenen Beleuchtungszonen – alle vollständig anpassbar durch die eigene Viper RGB-Software steuerbar sind, soll der Patriot Viper Speicher dem Endverbraucher schmackhaft gemacht werden. Wie sich das Patriot Viper Black RGB 3600 CL18 Kit so auf unserem Testparcours schlägt, erfahrt ihr nun im nachfolgenden Test. Das Testsample wurde uns vom Hersteller für unseren Test zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung ist recht auffällig gestaltet. Die VIPER RGB Speichermodule sind bereits auf der Front farblich abgelichtet. Das große Viper-Logo sticht sofort ins Auge. Ein Aufkleber informiert den Käufer über die Größe des Kits, die Kapazität und den Speicher-Takt. Ein zweiter Aufkleber gibt Auskunft über die RGB-Komptabilität mit folgenden Herstellern. Gigabyte Fusion 2.0, Asus Aura Sync, MSI Mystic Light und Asrock Polychrome Sync. Ebenso ist die Auszeichnung „GAMER zertifiziert„ in Form einer Prägung zu sehen. Auf der Rückseite sind die spezifischen Angaben des Herstellers in 7 Sprachen aufgedruckt. Ein Aufkleber mit einem Strich Code und EAN-Nummer sind ebenfalls abgebildet. Stay up to Date als Hinweis für kommende Patriot Produkte weist auf die Internetplattformen wie Facebook, Twitter, Youtube und Patriotmemeroy.com hin.




Auf beiden Längsseiten ist der eingestanzte Patriot Schriftzug in Silber zusehen.




Die obere Stirnseite weist dem Käufer auf die Viper RGB APP hin nebst Link zur Herstellerseite. Auf der unteren Stirnseite findet man die Anschrift des Hauptquartieres in den USA, das Sales Office in Taiwan, den Niederlanden und das Registred Trademark nebst Patriot Logo.

 

Inhalt

 

Nach dem Öffnen der Verpackung sind die 2x 16 GB Patriot Viper RGB Black Speichermodule sicher in einer durchsichtigen Blister-Verpackung verstaut. Ein Installationsguide zur Handhabung der Speichermodule und ein Aufkleber „Viper Gaming“ liegen ebenfalls der Verpackung bei.

 

Daten

Technische Daten – Patriot Viper RGB Black 32GB (2 x 16GB) 3600MHz CL18

 
Produktname Extreme Performance/ Viper RGB
Geschwindigkeit DDR4-3600
Bauhöhe 45,4 mm
Kapazität 32 GB Kit (2×16 GB)
Latenzen 18-22-22-42
Spannung 1,35V
PC-Geschwindigkeit PC4-28800 / 3600
ECC NON-ECC
DIMM-Typ Ungepuffert
Garantie Eingeschränkte lebenslange Garantie

 

Details


 

Zu dem einzigartigen Viper-Design und dem schwarzen PCB setzt Patriot in den aus Aluminium gefertigten Kühlkörper fünf Beleuchtung-Segmente ein, die transparent, milchig und mit einem schwarzen VIPER-Schriftzug versehen sind. Die ARGB-LEDs sind alle vollständig anpassbar und nicht nur durch die eigene Viper RGB-Software, die auf der Herstellerseite heruntergeladen werden kann steuerbar. Mainboards, die RGB-Kompatibel sind, können über die eigene Software das Patriot Viper RGB Black Kit ebenfalls ansteuern und den eigenen Wünschen anpassen.




Das in Chrom gehaltene Viper-Logo ziert die Seite, ist sauber eingearbeitet und zeigt die Zugehörigkeit zur Viper-Serie.




Mit ihrer Bauform und der 45,4 mm Modul-Höhe könnte es bei etwaigen verbauten CPU-Kühlern zu Problemen kommen sowie bei einbaueingeschränkten Systemen. Das sollte vor dem Einbau im Vorfeld geklärt werden.

 

Praxis

Testsystem & Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i7 10700k
GPU ASUS Dual GeForce RTX 2070S O8G Evo
Mainboard ASUS ROG STRIX Z490i-GAMING
Arbeitsspeicher 32 GB Patriot Viper RGB Black
Festplatte/HDD/SSD HP EX950
Gehäuse Sharkoon Elite Shark CA700
CPU Kühler MSI MEG CORELIOUID S360
Netzteil Corsair RM850





Der Einbau gestaltet sich recht einfach und simpel. Da unser ASUS ROG STRIX Z490 I-GAMING nur über zwei Ram-Bänke verfügt, werden diese dort installiert. Die Farbpracht ist einfach klasse und wertet jedes System in jeglicher Art auf.


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Bevor das System vollständig ins Betriebssystem gebootet hat, gehen wir ins UEFI Bios und lassen vorab das XMP-Profil außen vor, umzuschauen, ob das SPD/JEDEC sauber programmiert wurde. Unsere Speicher werden mit 2666 MHz und einer Latenz von 19-19-19-43 2T erkannt – perfekt.


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Vorab haben wir über das Programm Typhoon Burner das Patriot Viper RGB Black Speicher Kit ausgelesen, um in Erfahrung zu bringen, welcher Speicherchip genau verbaut ist und welche Jedec- wie auch XMP Profile hinterlegt worden sind. Bei dem Patriot Viper RGB Black Kit handelt es sich um Single-Rank-DIMMs und Patriot verbaut die bekannten Micron E-Die Speicherchips. Diese sind mit 16 ICs (acht Stück pro Seite) und jeweils 8 GBit (2 GB) bestückt.
 
 

Test

Mit dem Programm AIDA64 wird der Lese-, Schreib- und Kopierwert ermittelt. Wir testen verschiedene Ram-Einstellungen. Natürlich werden wir auch versuchen, durch Übertaktung noch mehr aus den Speichern heraus zu holen. Um den Test abzuschließen, ermitteln wir die maximale Taktrate und lassen Prime 95 im 1344K Test für eine Dauer von 20 min. laufen.


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Mit 2666 MHz, das als Minimal Timing Profil im Speicher hinterlegt ist (spezifizierte Takt von Intel) starten wir den AIDA64 Benchmark. Die Taktrate, die VDimm, die Latenz von 19-19-19-43 2 T bei 1,2 Volt, wie auch die Subtimings blieben erst einmal unberührt. Folgendes Ergebnis wurde erreicht. Mit 37320 MB/s im Lesen, 37117 MB/s im Schreiben und 332572 MB /s im Kopieren bei einer Latenz von 60,7 ns.


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Bei 3600 MHz und den im XMP hinterlegten Latenzen von 18-22-22-43 liefert der Patriot folgende Werte ab. Mit 44754 MB/s im Lesen, 48897 MB/s im Schreiben und 37763 MB /s im Kopieren bei einer Latenz von 53,5 ns, ein durchschnittlicher Wert.


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Wir lassen die Latenzen wie auch die 1,35 Volt des Arbeitsspeichers unberührt und wagen uns an die 3866 MHz und booten ins Betriebssystem. Dann absolvierten unseren Testparcours erneut, dieses Mal mit Bravour. Dabei konnten wir folgendes Ergebnis ermitteln. Wir erreichen 50969 MB/s im Lesen, 54137 MB/s im Schreiben und 45344 MB/s beim Kopieren mit einer Latenz von 50,4 ns, das ist schon recht ordentlich.


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Was bringen einem die ganzen synthetischen Benchmarks, wenn man nicht weiß, ob es alltagstauglich ist oder nicht. Um die generelle Stabilität zu testen, haben wir Prime95 im Test 1344K ohne AVX für eine Dauer von ca. 20 min gestartet und das Patriot Viper RGB Black Kit meisterte diesen Test mit Bravour. Selbst 1 Stunde Forza Horizon 5 lief tadellos. Mit 3866 MHz und einer Latenz von 18-22-22-43 2 T und eingestellten den 1,35 V war dann auch schon das Ende der Fahnenstange beim Übertakten erreicht. Keine Erhöhung irgendwelcher Spannungen, wie VDimm, VCCSA, VCCIO, dem entschärfen der Latenzen oder Subtimings brachte wieder ein Stabiles bzw. Aussagekräftiges Ergebnis, geschweige denn einen Windows Boot zustande. Die von uns erreichten Ergebnisse sind Ist-Werte und natürlich auch abhängig von der eingesetzten Hardware.
 

Beleuchtung und Effekte

Beleuchtung

Wie oben bereits erwähnt, können die fünf Beleuchtung-Segmente über die Viper App, die auf der Herstellerseite heruntergeladen werden kann, angesteuert und individuell eingestellt werden. Dies aber nicht zwingend. In unserem Fall nutzen wir die Farbsteuerung über die Amoury Crate Software, um ein einheitliches Gesamtbild zu erhalten.


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Bereits auf der Hauptseite stehen dem Anwender zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. So lassen sich fünf Farbprofile anlegen und speichern. Über die beiden Schieberegler lassen sich die Geschwindigkeit und die Helligkeit den eigenen Bedürfnissen anpassen und abändern. Der Fantasie sind somit keine Grenzen gesetzt.


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Der Reiter Heatshield (Hitzeschild) bezieht sich auf die verbauten Aluminium Heatspreader, die Auswahl liegt bei Schwarz oder Weiß und kann demzufolge geändert werden, es dient lediglich der farblichen Darstellung auf der Benutzeroberfläche.


 

Über den Reiter Licht Effekte können verschiedene RGB-Darstellungen wie Regentropfen oder Atmen dem Speichermodulen als RGB-Farbspiel zugewiesen werden. Über den RGB-Farbraum hat der Anwender die Möglichkeit, die fünf einzelnen Segmente einzeln oder komplett farblich zu gestalten.

 

Effekte



In dem folgenden kurzen Video möchten wir euch einen kleinen Eindruck vom Farbspiel des Patriot Viper RGB Black Kits wiedergeben.

 

Fazit

Patriot liefert mit dem Viper RGB Black 32 GB (2x 16 GB) Kit ein gutes und solides Dual-Channel Kit, welches darüber hinaus auch ein leichtes Übertaktungspotenzial nach oben hat. 266 MHz mehr auf der Takt-Uhr sind zwar nicht die Welt, aber haben ist besser als nicht haben. Mit ihrem extravaganten, aber dennoch schlichten Design und den fünf Beleuchtungssegmenten, die frei konfigurierbar sind, hat nicht nur der Gamer die Qual der Wahl auch RGB Liebhaber werden ein Auge draufhaben. Derzeit ist das Patriot Viper RGB Black 32 GB Speicher Kit mit 132 € gelistet und reiht sich somit im guten Mittelfeld der derzeit erhältlichen 32 GB DDR4 Speicher-Kits ein. Daher sprechen wir unsere Empfehlung aus.


Pro:
+ Schlichtes Design
+ Saubere Verarbeitung
+ RGB
+ OC-Potenzial ist vorhanden

Kontra:
– N/A

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Arbeitsspeicher Komponenten

Acer Predator Apollo 4000 CL17 32GB Kit im Test

Acer und BIWIN wollen sich mit der Produktserie Apollo an der Spitze des Arbeitsspeicher-Marktes positionieren. Die für ihr hohes Potenzial berühmt berüchtigten Samsung B-Dies, massive Kühler aus Aluminium und eine schicke Beleuchtung gehören da zum guten Ton. Die Kits gibt es mit verschiedenen Taktraten und Latenzen, wir testen heute für euch das bereits stark hochgezüchtete Kit Acer Predator Apollo 4000 CL17 Kit. Ob der Speicher hält was er verspricht und mehr leistet als nur die hübsche Optik – lasst es uns gemeinsam im Test herausfinden. Acer hat uns freundlicherweise das Kit zur Verfügung gestellt, eine Beeinflussung fand nicht statt. Das Testsample wurde uns vom Hersteller für unseren Test zur Verfügung gestellt, eine Beeinflussung fand nicht statt.

 

Verpackung, Inhalt und Daten

Verpackung

 

Der Acer Predator Apollo 4000 CL17 Kit wird in einem hübsch aufbereiteten Karton geliefert. Schwarz glänzend, die Oberfläche, silbern glänzend die Schrift. In der äußeren Hülle verbirgt sich ein weiterer, sehr stabiler und schwarz gehaltener Karton. Darin befinden sich die Schmuckstücke, denen wir uns heute widmen werden.

 

Inhalt



Neben den zwei gut geschützten Speichermodulen liegt auch ein Infozettel über Einbau und Garantieansprüche bei. Die Predator Apollo RGB Speichermodule selbst befinden sicher verpackt in einem Kunststoffblister, welcher mögliche Kratzer verhindern soll.

 

Daten

Technische Daten – Acer Predator Apollo 4000 CL17​
   
Modell   Apollo RGB
Gesamtkapazität   32 GB
Anzahl der Module   2 (2x 16 GB)
Speichertyp   DDR4 Dual Channel
Speicherinterface   DDR4
Max. Frequenz   4000 MHz
JEDEC-Norm   PC4-32000U
Spannung   1,35 V
Latenz (CL)   17-17-17-37
Anschluss   288-Pin
XMP-Unterstützung   XMP 2.0
Kühlkörper Material   Aluminium
Speicherchips   Samsung B-Die

 

Details


 

Das extravagante Design sticht sofort ins Auge und braucht sich vor Konkurrenz-Modellen nicht verstecken. Der Heatspreader besteht aus mehreren Elementen. Der Kühlkörper selbst besteht aus einem schwarz eloxierten Aluminium-Wärmeleitblech, auf welchem sich die obligatorischen SKU-Aufkleber befinden. Der obere Teil besteht aus milchig gehaltenem Acryl, in welchem sich die LEDs befinden und wird von einem Bügel in silberner Aluminium-Optik gehalten. Auf diesem befindet sich auch das Predator-Logo. Abseits von hauchfeinen Kratzern auf dem Kühlkörper gibt es visuell nichts zu bemängeln. Die Optik weiß zu gefallen und wird ganz sicher seine Abnehmer finden.


 

 

Nicht vorteilhaft ist, dass keine Temperatursensoren verbaut sind. Ab einer gewissen Temperatur kann stark übertakteter RAM Stabilitätsprobleme verursachen, was durch schlechte Belüftung begünstigt wird. Im Falle unseres Kits ist das weniger relevant, weil alle Speicherbausteine vom Kühler abgedeckt werden (je nach Kit, ist das nicht immer der Fall) und für genug Luftzufuhr im Gehäuse gesorgt ist. Solange wir den RAM innerhalb der von Acer angegebenen Spezifikationen laufen lassen, erwarten wir auch keinerlei Probleme.

 

Praxis

Einbau

Der Acer Predator Apollo RGB RAM ist mit 517 mm Bauhöhe zwar nicht klein, konnte aber ohne Probleme unter unserem Noctua NH-D15S verbaut werden. Ohne im UEFI aktiv zu werden, läuft der RAM mit 2133 MHz und CL15. Um also höhere Taktraten zu fahren, muss erst auf das XMP-Profil umgestellt werden.

 

Testsystem

Testsystem  
Gehäuse Jonsbo UMX4 silver
CPU Ryzen 9 5900X
Mainboard MSI X570 Tomahawk WiFi
CPU Kühler Noctua NH-D15S
Grafikkarte AMD RX 6800
SSD 970 Evo Plus M.2 1Tb; 970 Evo Plus M.2 2Tb
Netzteil Seasonic TX-750

 

Tests

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Mithilfe der Software Taiphoon Burner lesen wir die technischen Daten der Speichermodule aus. Dort bestätigt sich, dass B-Dies von Samsung verwendet werden. Es handelt sich bei unserem Speicher um Dual Rank Module mit 10-fach Layer. Das XMP-Profil gibt an, was wir mit einem einfachen Klick im UEFI erwarten können – sofern CPU und Mainboard mitspielen. Laut offizieller von AMD veröffentlichten Folien, wird bei dem uns verwendeten AMD Ryzen 5xxx Speicher mit DDR4-3200 14-14-14-14-34-1T im Dual-Channel garantiert, sofern die Werte innerhalb der Spezifikationen des Speicherherstellers liegen.
 

Benchmarks

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Lassen wir die Einstellungen des Mainboards unberührt, laufen die Speichermodule in der SPD-Geschwindigkeit. Damit liegen 1066,6 MHz an, was DDR4 2133 entspricht. Die Schreib- und Lesewerte sind 32779 MB/s respektive 32316 MB/s, was im üblichen Rahmen bei dieser Frequenz liegt.


 

Im UEFI das XMP-Profil zu aktivieren, hat leider bei dem MSI X570 Tomahawk WiFi nicht gereicht. Wir erreichen zwar die von Acer angegebenen 4000 MHz, die CL ist aber auf 18 fixiert. Über eine schnelle Anpassung im Bios, erreichen wir aber auch die gewünschten 17-17-17-37 bei 4000 MHz. Die Lese- und Schreibrate nehmen wie erwartet gewaltig zu und liegen jetzt bei maximal 60554 MB/s respektive 59578 MB/s. Auch die Kopierrate steigt von 31582 MB/s auf 57055 MB/s. Zeitgleich sinken die Latenzen deutlich. Im direkten Vergleich der Bilder lässt sich erkennen, dass wir bereits an der Grenze unseres AMD Ryzen 9 5900 X arbeiten. Wir konnten zwar die CL von 18 auf 17 senken, mussten uns gleichzeitig aber von der FLCK 1:1:1 berechnet verabschieden. Das sind Ryzen-typische Limitierungen, müssen wir an dieser Stelle anmerken.


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Da wir uns jetzt bereits von einem synchronen Betrieb (1:1:1 von mlck:ulck:flck) verabschiedet haben, können wir den Takt des RAMs unabhängig etwaiger Limitierungen unseres Prozessors nach oben schrauben. Zwar leidet darunter die Latenz, Einfluss auf die erreichten Taktraten hat dies aber nicht. Im UEFI selbst haben wir zusätzlich den „Gear Down Mode“ aktiviert, welcher bei uns einen stabilen Betrieb ermöglicht. Damit sind wir in der Lage, 4033 MHz und eine verbesserte Latenz von 18-17-17-37 zu erreichen. Den Takt bekommen wir mit unserem Mainboard nicht höher eingestellt, trotz der maximal für Samsung B-Dies zugelassenen 1,5 V Spannung. Die Subtimings haben wir zum großen Teil unbeachtet gelassen, was ein etwas höheres Potential ermöglichen könnte.

An dieser Stelle sei nochmal darauf hingewiesen, dass RAM-OC nicht nur vom Speicher selbst, sondern auch von Mainboard und CPU abhängig ist. Wir können an der Stelle also nicht ausschließen, dass eine andere Kombination an Hardware bessere Ergebnisse ermöglicht. Allerdings sind über 4000 MHz bei DDR4 nicht wenig, was vor allem an der guten Selektion der Speicherchips liegt. Unsere Stabilitätstests wurden jeweils 30 min mit dem integrierten Benchmark von AIDA64 (System Stability Test) durchgeführt. Für einen dauerhaft stabilen Betrieb reicht das nicht aus, um erste Rückschlüsse ziehen zu können dagegen schon.
 

Beleuchtung

 

Die verwendeten LEDs strahlen sehr hell, blenden aber durch das milchige Acryl-Element nicht. Insgesamt hinterlässt die Beleuchtung des Acer Predator Apollo 4000 CL17 Kits einen sehr guten Eindruck. Kleiner Wermutstropfen ist, bedingt durch die hohe Helligkeit der verwendeten LEDs, ein herausstechen der einzelnen LEDs in Form von Lichthöfen. Je nach Blickwinkel fällt das aber nicht auf.


 

Die Farbgebung der ARGB-LEDs kann beliebig angepasst werden, Acer liefert hierzu aber keine eigene Software mit. Da wir auf ein X570 Tomahawk von MSI setzen, nutzen wir deren bereitgestellte Software „Dragon Center“. So können wir die gesamte Beleuchtung unserer Systems synchron laufen lassen, was der RAM auch ohne Probleme mitgemacht hat.

 

Fazit

Der Anspruch des Acer Predator Apollo 4000 CL17 Kit ist es, in der obersten Liga des hart umkämpften Arbeitsspeicher-Marktes mitzuspielen. Der RAM sieht nicht nur hervorragend aus und fasst sich gut an, er ist auch entsprechend schnell. Neben der tollen Beleuchtung sind die verbauten Samsung B-Dies das entscheidende Merkmal, über das sich der RAM verkaufen soll. Selbst bei den beworbenen 4000 MHz sind die Latenzen sehr gut, Overclocking im Rahmen ist ebenfalls möglich. Mit etwas Glück in der Chip-Lotterie, lassen sich auch noch bessere Ergebnisse erzielen. Da das Mainboard an der Stelle oft limitiert, wollen wir unser MSI X570 Tomahawk WiFi nicht als bremsenden Faktor ausschließen. Der RAM selbst wird in verschiedenen Größen, Geschwindigkeiten und Latenzen angeboten.

Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dem RAM, weshalb wir guten Gewissens unseren Spitzenklasse-Award vergeben. Die aktuellen AMD Zen 3 CPUs limitieren mit einer maximal garantierten Frequenz von 3200 MHz. Performance-Gewinne werden da vor allem über eine geringe Latenz erreicht. Intel dagegen skaliert deutlich besser mit der Taktfrequenz, weshalb dort Performance-Gewinne nicht über die Latenz, sondern über die Frequenz erzielt werden. Wer maximale Performance möchte, kann guten Gewissens auf den Acer Predator Apollo 4000 CL17 setzen. Dem entgegen steht momentan nur der aufgerufene Preis von etwa 380 € als Import.

Pro:
+ Optik und Design
+ Verarbeitung
+ Selektierte Speicherchips
+ OC-Potential
+ RGB-Beleuchtung

Kontra:
– Preis

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Razer enthüllt neue Produkte und Konzepte auf der CES 2022

HAMBURG – Razer™, die weltweit führende Lifestyle-Marke für Gamer (Hong Kong Stock Code: 1337), kündigt neue Produkte an und zeigt neue Konzepte auf der CES 2022, der weltweit größten jährlich stattfinden Fachmesse für Unterhaltungselektronik. Auf seinem eigenen Stand (#15076) in der Central Hall hat Razer seine neuesten Produkte unter dem Motto „For Gamers. By Gamers“ präsentiert. Razer wird ein RazerStore Live-Event in seinem Flaggschiff-Store in Las Vegas am 6. Januar um 19:00 CET ausstrahlen, um alle Neuankündigungen der CES 2022 im Detail vorzustellen.

 

RAZER KÜNDIGT NEUE BLADE GAMING-LAPTOPS AN

Die weltweit schnellsten Laptops für Gamer und Kreative, das Razer Blade 14, das Razer Blade 15 und das Razer Blade 17, erhalten die kürzlich angekündigten NVIDIA® GeForce RTX® 30 Series Laptop-Grafikkarten, bis zur RTX 3080 Ti in der höchsten Konfiguration. Die neuen Modelle verfügen über den bahnbrechenden DDR5 Speicher, Taktraten von bis zu 4.800 MHz und verbesserte Prozessoren von AMD®️ und Intel®️.

Weitere Informationen: Zur Pressemitteilung

 

RAZER ENTHÜLLT PROJECT SOPHIA UND ENKI PRO HYPERSENSE

Razer zeigt Project Sophia, das weltweit erste komplett modulare Gaming-Schreibtisch-Konzept, das an die Bedürfnisse jedes Nutzers angepasst werden kann. Außerdem hat Razer den Enki Pro HyperSense angekündigt, einen fortschrittlichen Gaming-Stuhl mit Haptik, der Immersion im Gaming neu definiert.

Weitere Informationen: Zur Pressemitteilung

 

RAZER ERWEITERT CHROMA RGB: VOM PC INS SMART HOME

Razer kündigt die Razer Smart Home App an, die es Nutzern erlaubt, ihre Smart Home-Geräte von PC- und mobilen Ökosystemen nativ über eine App zu steuern und zu individualisieren – für die ultimative Smart Home-Erfahrung. Darüber hinaus hat Razer das Razer Chroma Smart Home Programm ins Leben gerufen, dank dem Hardware-Partner aus der Smart Home-Industrie ihre Produkte in das Razer-Ökosystem integrieren können.

Weitere Informationen: Zur Pressemitteilung

 

RAZER UND FOSSIL STELLEN DIE RAZER X FOSSIL GEN 6 SMARTWATCH FÜR GAMER VOR

Razer hat ein Update zu seiner Zusammenarbeit mit der führenden Uhrenmarke Fossil bekannt geben, um eine limitierte Smart Watch zu veröffentlichen: Die Razer X Fossil Gen 6 Smartwatch. Das gemeinsam entwickelte Wearable basiert auf Fossils bislang innovativster Smartwatch, der beliebten Fossil Gen 6. Sie bietet drei exklusive Razer-Zifferblätter und zwei stylische, austauschbare Armbänder.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Eingabegeräte Mäuse

Cooler Master MM731 im Test

Cooler Master hat bereits Mitte dieses Jahres die ergonomische MM731 vorgestellt. Eine Maus, die mit einem unglaublichen Gewicht von nur 59 Gramm und Wireless-Funktion punkten möchte. Akkulaufzeiten von über 70 h (2,4 GHz) und die dazugehörige Software MasterPlus lassen ein sehr gutes Produkt vermuten. Wie gut sich die hochpreisige Maus positionieren kann und wem wir sie empfehlen können, wissen wir zum Ende des Testes. Die Maus wurde uns von Cooler Master bereitgestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Der Karton ist zweckmäßig und führt die wichtigsten Features der Maus auf. Das von Cooler Master gerne verwendete Farbschema sticht hervor.

 

Inhalt



Im Karton selbst befindet sich die Maus, ein USB-C auf USB-A Kabel, das Handbuch, ein Desinfektionstuch und Pads, die auf der Maus angebracht werden können. In der Maus selbst befindet sich der 2,4 GHz Dongle, mit dem die Verbindung zum Computer hergestellt werden kann.

 

Daten

Cooler Master MM731​
 
Wireless Verbindung Bluetooth / 2,4 GHz
Sensor PixArt optischer Sensor mit bis zu 19.000 dpi
Programmierbare Tasten 5
USB Abfragerate 1.000 Hz (Bluetooth 125 Hz)
Batterietyp Integrierter Akku
Akkulaufzeit 190 h (BT und ohne LED)
72 h (2,4 GHz und ohne LED)
Farbe Schwarz oder Weiß
Gleitflächen 95 % PTFE
Abmessungen 122,3 × 69 × 39,1 mm
Gewicht 59 g
Garantie 2 Jahre
UVP 99,90 €
Besonderheiten Kabelverbindung möglich
Optische Switches

 

Details

Oberschale und Gewicht


 

Positiv fällt direkt auf, wie unfassbar leicht die MM731 mit nur 59 g ist. Die von uns getestete Asus TUF Gaming M4 Wireless ist mit 77 – 86 g zwar ebenfalls sehr leicht, setzt aber auf einzusetzende Batterien – was das Gewicht wieder nach oben schraubt. Eine direkt in Konkurrenz stehende Glorious Model O als Wireless-Modell kommt immerhin auf 69 g, das aber in Optik eines Schweizer Käses. Die optisch gleiche Model O- erreicht 65 g. Nur die kabelbetriebene Model O- erreicht mit etwa 58 (bis 59) g ein Gewicht unter der MM731, setzt dabei aber aufgrund der fehlenden Wireless-Funktion auch nicht auf einen integrierten Akku. Insofern empfinden wir das Gewicht der MM731 als besonders erwähnenswert, kann es doch am Ende die kaufentscheidende Frage eines FPS-Gamers sein.



 

Die Oberfläche der Maus ist leicht angeraut und fühlt sich nicht nur gut an, sondern ist auch relativ schmutzresistent. Die Form erinnert uns an die Logitech G603. Die Maus schmiegt sich förmlich an die Hand, was eine sehr gute Kontrolle dieser zur Folge hat. Nachteilig ist aber, dass es eine ausschließlich von Rechtshändern benutzbare Maus ist. Die nur einseitig positionierten Seitentasten bestätigen das ebenfalls.


 

Die Maus ist ausgesprochen schlicht gehalten und fällt nur durch das hinten beleuchtete Logo auf. Uns gefällt die matte und angeraute Oberfläche, die glänzenden Seitentasten und die als Kontrast weiß gehaltenen Gleitfüße aus PTFE.

 

Wireless Funktion

 

Cooler Master bewirbt die MM731 mit bis zu 72 h Laufzeit via 2,4 GHz und bis zu 190 h via Bluetooth, beides ohne die hinten verbaute LED. Ein Teil des Unterschiedes rührt auch daher, dass mit Bluetooth nur eine Abtastrate von 125 Hz statt 1000 Hz möglich ist. Der Akku ist fest verbaut, was ein so geringes Gewicht erst ermöglicht. Nachteil ist natürlich, dass der Akku nicht selbst getauscht werden kann. Ist die Maus leer, kann sie via USB-C auf USB-A Kabel geladen und weiter genutzt werden, sofern man den Verbindungsmodus auf „Kabel“ umstellt.



 

Unter der MM731 befindet sich eine kleine Plastikkappe, mit welcher der Dongle gehalten wird, der die 2,4 GHz Verbindung ermöglicht. Auch finden wir dort zwei Schalter. Mit dem Schiebeschalter lassen sich die drei verschiedenen Einstellungsmodi einstellen, namentlich Bluetooth, Kabelverbindung und 2,4 GHz. Der mittig positionierte Schalter kann verwendet werden, um die (konfigurierbaren) dpi durchzuschalten. Was uns weniger gefällt, ist die angesprochene Plastikkappe – diese ist dünn und damit leicht, aber nicht sonderlich stabil. Die Funktion wird aber erfüllt.

 

Tasten

Cooler Master setzt bei der MM731 auf sogenannte optische Mikroschalter von LK, die Vorteile bei der Haltbarkeit und Reaktionsfähigkeit ermöglichen sollen. Bei optischen Schaltern wird mithilfe eines Infrarot-Lichtstrahles durch Druck der Taste der gewünschte Befehl ausgelöst. Da weniger bewegliche Teile verbaut werden, erzielt man insgesamt eine längere Lebensdauer als mit mechanischen Schaltern. Die niedrigere Reaktionszeit ergibt sich durch das Fehlen von Schwingungen, die bei mechanischen Schaltern entstehen – der sogenannten Prellzeit. Diese entsteht durch ein nicht sofort aufeinanderliegen der Kontaktflächen und daraus entstehenden Schwingungen, die je nach Qualität der Schalter weniger als 5 ms (von Cherry angegeben) bis über 15 ms andauern können. Als vorteilhaft bewerten wir aber neben der potentiell längeren Haltbarkeit vor allem das verringerte Risiko von den berühmt berüchtigten Doppelklicks, die bei auf Schnelligkeit getrimmten Mäusen nach einiger Zeit schnell entstehen können und ein bekanntes Problem sind.

 

Griffart



Cooler Master selbst gibt als mögliche Griffarten den Palm- und Claw-Grip an, was wir so nicht unterstreichen können. Die MM731 ist uns schlicht zu klein, um die ganze Handfläche aufzulegen. Allerdings, bedingt durch die tolle Form, setzen wir auf den Fingertip-Grip. Die Finger liegen also auf der Maus, die Handfläche schwebt aber in der Luft – so wird die Maus über die Finger bewegt. Jeder Rechtshänder sollte hier eine geeignete Haltungsposition finden, nur die Linkshänder bleiben außen vor.

 

Beleuchtung

 

Wir sind sehr angetan von der Beleuchtung des Logos, weil diese schlicht gehalten ist. In der von Cooler Master bereitgestellten Software MasterPlus können unzählige Farben (RGB) und unterschiedliche Modi eingestellt werden. Die LEDs können statisch, pulsierend, im Farbzyklus laufend aktiviert oder abgeschalten werden.

 

Praxis

Sensor

Als Sensor gibt Cooler Master einen optischen Sensor von PixArt an, der mit bis zu 19.000 dpi arbeitet. Abseits von Marketing sehen wir keinen Vorteil in diesen hohen dpi, da der Sensor mit höherer dpi nicht präziser, sondern nur schneller arbeitet. Als eine zur Maus und unserer Auflösung (3840 x 1600) passenden Geschwindigkeit, haben wir 4500 dpi eingestellt. Der Sensor arbeitet präzise und zuverlässig, wir hatten mit keiner getesteten Oberfläche Probleme. Die LOD ist mit unter 2 mm angenehm niedrig und kann in der Software verändert werden. Auf eine eigene Mausbeschleunigung wird verzichtet.

 

Software

 

Die Software MasterPlus ist benutzerfreundlich, übersichtlich gestaltet und lässt viele Einstellungen zu. So können wir nicht nur die via Schalter durchschaltbaren dpi festlegen, sondern auch andere Leistungseinstellungen tätigen. Bis auf die linke Maustaste und Schaltfunktion des Mausrades, können wir alle anderen Tasten beliebig konfigurieren. Darunter zählen auch umfangreich angelegt Makros, die auf die Tasten gelegt werden können.



 

Es können über 100 Befehle in einem Makro gespeichert werden, ab einem gewissen Punkt stürzt die Software aber ab. Vorteilhaft ist das nicht, wirklich tragisch aber auch nicht. Viel weniger gefällt uns an dieser Stelle die fehlende Angabe zur konkreten Restlaufzeit. Ein Symbol zeigt war den aktuellen Status des Akkus an, lässt aber keine Rückschlüsse zur verbleibenden Laufzeit zu. So waren wir etwas überrascht, als die Maus leer war – und das Batteriesymbol einen gelben Strich zeigte. Problematisch ist das nicht, wenn ein Kabel in der Nähe liegt. Immerhin lässt sich die Maus auch kabelgebunden weiter nutzen. Optimal und durchdacht, sieht aber anders aus.

 

Betrieb

Die Kopplung zwischen Maus und Computer hat ohne Probleme funktioniert, unabhängig der verwendeten Wireless-Methode. Das erste und auch angeratene Firmware Update, ist aber nur via 2,4 GHz möglich – und setzt die Software MasterPlus voraus. Der Prozess findet nach bestätigen an der Maus automatisch statt und ist schnell abgeschlossen. Die MM731 ist vor Monaten negativ aufgefallen, weil der Sensor Aussetzer hatte und weitere Probleme gemacht hat – was aber durch das Update behoben wurde. Wie üblich bei solchen Mäusen, liegen bei Bluetooth nur 125 Hz Abtastrate an, was sich direkt bemerkbar macht. Ein Umschalten zwischen Bluetooth und 2,4 GHz geht via Schalter on-the-fly. Die Gleitfüße aus PTFE sind gewohnt gut, die Maus schwebt über die Oberfläche.

Der Sensor bereitet Freude, weil er präzise arbeitet und die LOD so gering ist, was ein problembefreites Anheben der Cooler Master MM731 möglich macht. Die Maus sagt uns auch positiv zu, weil sie sich hervorragend fassen lässt und leicht ist. Auf die 70 h Laufzeit ohne Beleuchtung kommen wir auch annähernd, aktuell lassen wir die Beleuchtung auf 20 % Helligkeit laufen. Natürlich kostet das entsprechend Strom, aber auch so lässt sich die Arbeitswoche ohne zusätzliches Laden vollenden.

 

Fazit

Cooler Master ist mit der Cooler Master MM731 ein guter Wurf gelungen. Die in schwarz oder weiß erhältliche Maus funktioniert tadellos, der Sensor wie auch die Schalter sind sehr gut, Gewicht und Form wissen zu gefallen. Kritik an der Hardware selbst, gibt es von uns an dieser Stelle nicht. Als nicht optimal bewerten wir die Plastikkappe, welche den 2,4 GHz Sensor festhält. Was dann vernachlässigbar ist, wenn man dauerhaft den Dongle eingesteckt lässt – im PC sinnvollerweise, weil die Maus dann maximal schnell mit 1000 Hz Abtastrate arbeiten kann. Auch als praktisch weniger vorteilhaft, hat sich die Software herausgestellt. Abstürze ab einer gewissen Zahl an Makros (und schnelle Aufnahme selbiger) und die fehlende Angabe der Restakkulaufzeit, trüben das Gesamtbild etwas. Allerdings kann hier Cooler Master problemlos ansetzen und Verbesserungen implementieren. Daher hält uns das nicht davon ab, der MM731 unseren High-End Award zu verleihen.

Cooler Master hat gute Arbeit geleistet und für 99,90€ ist die Maus für diejenigen interessant, die besonders wenig Gewicht, Wireless und gute Technik als Priorität festgelegt haben. Wenn einer der Punkte nicht ganz so entscheidend ist, sind die knapp 100 € schwer zu argumentieren. Wer also mit etwas mehr Gewicht kein Problem hat, bekommt für deutlich weniger Geld ebenso gute Mäuse. Aber das ist auch nicht die von Cooler Master angepeilte Zielgruppe. Der fest verbaute Akku wird von uns nicht als Kritikpunkt gewertet, weil so Gewicht eingespart werden kann und es genug alternative Produkte gibt – welche auf wechselbare Batterien setzen.


Pro
+ Präzise
+ Haptik
+ Verarbeitung
+ Gewicht
+ Einstellungen dpi mittels Schalter
+ Optische Schalter

Contra
– Keine Anzeige zur genauen Akkurestlaufzeit
– Software in Einzelfällen instabil


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