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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Enermax ETS-N31-02 im Test

Seit April gibt es von Enermax den ETS-N31-02. Bei diesem CPU-Kühler handelt es sich um ein Modell, das aufgrund der einfachen Montage und der geringen Abmessungen insbesondere für Setups mit wenig Platz interessant ist. Ob die angegebene Kühlleistung mit 130W TDP für unseren i7 6700K ausreichen, und wie einfach die Montage wirklich ist, finden wir im folgenden Test heraus.

Wir danken Enermax für die Bereitstellung des Testsamples und das entgegen gesetzte Vertrauen.

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Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Schon an der relativ unspektakulären Verpackung lässt sich erkennen, wie kompakt der Kühler sein muss. Der vollständig in blau gehaltene Aufdruck gibt Aufschluss über die technischen Daten und bietet neben einer Zeichnung des Kühlers auch Diagramme mit den Abmessungen.

Lieferumfang

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Im Karton finden wir den Kühler mit vormontiertem 90mm-Lüfter, einen Sockelring für die Montage auf Intel-CPUs, je 4 x Clips und Push-Pins, ein Tütchen mit Wärmeleitpaste und natürlich die Installations-Anleitung. Damit ist alles, was für die Montage benötigt wird, enthalten.

Technische Details

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Erster Eindruck

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Von oben betrachtet, erkennt man kleine Spoiler auf den Lamellen, welche dafür sorgen, dass der Luftstrom um die Heatpipes konzentriert wird. Enermax nennt das Vortex Generator Flow (VGF). Durch die seitlichen Öffnungen wird einen Vakuum-Effekt ausgenutzt, welcher zusätzliche Frischluft zuführt.

Die Heatpipes sind asymmetrisch angeordnet. In Kombination mit der geringen Gesamtgröße des Kühlers sollte es daher wirklich in keinem System Probleme mit dem Platz geben.

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Die Kontaktplatte ist so ausgeführt, dass die Heatpipes direkt auf der CPU aufliegen, um einen guten Abtransport der Wärme zu gewährleisten. Verarbeitungstechnisch gibt es hier nichts zu meckern.

Nach Demontage des Lüfters mussten wir feststellen, dass ein paar der Lamellen, vermutlich durch unsanften Transport, verbogen waren. Das ist nicht schön, aber auch nicht tragisch, da sie sich einfach wieder gerade biegen lassen.

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Der 90mm große PWM-Lüfter (Enermax gibt 92mm an, wir haben aber nicht nachgemessen), mit den halb transparenten Schaufeln wird einfach auf die Lamellen aufgeklipst. Aufgeklebte Gummipads sorgen für Vibrationsfreiheit.

Installation und Performance

Installation

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Für unseren Test bauen wir den Kühler in das oben angegebene System ein. 3 x 120mm-Lüfter in der Front des Gehäuses sorgen für eine optimale Zufuhr von Frischluft.

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Nutzer eines AMD-Prozessors haben beim Einbau am wenigsten Arbeit, denn die Klammer ist am Kühler bereits vormontiert und wird auch zur Montage am Intel-Sockel genutzt. Zur Montage auf unserem i7 6700K bestücken wir den Sockelring mit den Clips an den passenden Stellen. Dieser Ring wird dann einfach auf das Mainboard gesteckt und mit den Pins fixiert. Die Besonderheit ist hier, das Zugang zur Rückseite des Mainboards nicht benötigt wird. Die Montage des Rings ist ein Kinderspiel.

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Nach dem Auftragen der Wärmeleitpaste wird der Kühler mittels der Klammer auf dem zuvor montierten Sockelring befestigt. Auf dem Bild kann man gut erkennen, wie klein dieser CPU-Kühler ist. Wir sind gespannt auf die Kühlleistung.

Performance

Für jedes Szenario stellen wir das System entsprechend ein und warten 10 Minuten bis sich die Temperatur eingependelt hat. Dann messen wir 2 Minuten lang die Temperaturen über 4 Kerne und errechnen daraus den Durchschnitt. Zur Steuerung des Lüfters nutzen wir die integrierte Lüftersteuerung des Mainboards. Für die Prozessorauslastung und zur Messung der Temperaturen muss AIDA64 Extreme herhalten. Im Gaming-Szenario spielen wir eine Runde The Division.

Die Messungen erfolgen bei 23°C Raumtemperatur und 34 dB Geräuschkulisse im Hintergrund.

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Bis 1000 Umdrehungen ist der Lüfter in unserem Setup nicht hörbar, liefert dabei, zumindest noch fürs Gaming ein ausreichendes Kühl-Ergebnis. Die maximale Drehzahl bringt dann noch mal bis zu 3,5°C kühlere Temperaturen und ist immer noch nicht mehr als ein leises Rauschen. Wir haben übrigens die von Enermax angegebenen 2000 RPM mit diesem Lüfter nicht erreichen können. Die höchste Drehzahl lag bei ca. 1850 RPM . Bei Vollauslastung der CPU liegt die Kerntemperatur im Schnitt schon bei 78°C, mit einzelnen Spitzen, welche eine automatische Drosselung der CPU veranlassen. Wir haben daher in diesem Szenario auf weitere Messungen bei niedrigeren Drehzahlen und auf das OC-Szenario verzichtet, um unsere CPU zu schonen.

Fazit

Der ETS-N31 bietet eine ausreichende Kühlleistung für Systeme, die in der Regel nicht voll ausgelastet werden, oder kleinere CPUs wie i3 oder i5. Am interessantesten wird der Kühler aufgrund der Abmessungen und der besonderen Montage wohl auch für spezielle Setups mit wenig Platz sein. Der für derzeit günstige 17,79€ erhältliche, und damit auch für Einsteiger taugliche ETS-N31 nimmt daher aufgrund des Preises den Silber-Award mit nach Hause.

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PRO
– sehr kompakte Abmessungen
– sehr einfache Montage
– günstig

CONTRA
– Wärmeleitpaste im Tütchen
– Kühlleistung für potente Systeme etwas knapp

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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Router

FRITZ!Box 6490 Cable im Test

Heute präsentieren wir euch ein Kabel Modem Router mit vielen Extras und zwar die FRITZ!Box 6490 Cable aus dem Hause AVM. AVM ist bekannt durch seinen hohen Standard und die excellente Verarbeitung im Bereich Ethernet, doch lest selber und bildet euch eine eigene Meinung über das edle Gerät.

An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Partner AVm für die freundliche Bereitstellung der FRITZ!Box 6490 Cable, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.

 

 

Verpackung

 

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Auf der blauen Verpackung mit der großem FRITZ!Box Abbildung sind alle wichtigen Funktionen groß und gut lesbar abgedruckt. Auf der Verpackung wird explizit drauf hingewiesen, dass es sich hierbei um das Modell zum Anschluss an den Kabel-TV Anschluss handelt. Damit ist eine Verwechslung mit den ADSL2+ Modem Routern unwahrscheinlich.

Lieferumfang

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Im Lieferumfang enthalten sind:

  • FRITZ!Box 6490 Cable
  • Netzteil
  • 1,5 Meter Koaxialkabel
  • 1,5 Meter LAN-Kabel
  • FRITZ!Box-CD und Installationsanleitung

 

Technische Daten:

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Erster Eindruck

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Ein Erkennungsmerkmal der FRITZ!Boxen ist die Farbgebung in Rot und Silber. Die eingeklappten Antennen sucht man bei diesem Model aber vergebens, da diese innerhalb des Gehäuses verstaut sind. Der DECT und WLAN WPS Schalter schmiegt sich in das Design der Box. Auffällig sind die zahlreichen Lüftungsschlitze auf der Oberseite des Gehäuses. Diese sorgen für eine bessere Belüftung der Technik im Inneren. Der von AVM vordefinierte WLAN Schlüssel, das Kennwort der FRITZ!Box, die MAC Adresse sowie die Seriennummer befinden sich auf einem Aufkleber an der Unterseite des Gerätes. Die FRITZ!Box kann gestellt oder an die Wand gehängt werden. Zwei Einführungen zur Befestigung der FRITZ!Box an die Wand befinden sich auf der Unterseite. Befestigungsmaterial wie Schrauben und Dübel befinden sich nicht im Lieferumfang.

Von der Größe her ist die FRITZ!Box gewachsen. Im Vergleich zu ihrem Vorgänger der FRITZBox 6360 können wir den Größenunterschied ausmachen.

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Abmessungen (B x H x T): 85 x 209 x 273 mm​

In allem gefällt das neue Design und die Haptik. Von den Anschlussmöglichkeiten wartet sie mit folgenden auf:

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Praxistest (Dauertest, Testaufbau, Testdurchführung)

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*Beispielbild mit einem nicht im Lieferumfang enthaltenem angeschlossenem USB Stick.

Die Installation und Inbetriebnahme gestaltet sich einfach, das beiliegende Koaxialkabel wird mit dem Hausanschluss an den F-Stecker angeschlossen. Das RJ45 Kabel dient zur Verbindung z.b. eines PC`s. Genauso gut können aber auch andere Geräte die eine RJ45 Anschlussmöglichkeit benötigen angeschossen werden. Es stehen insgesamt vier Gigabit-LAN Anschüsse zur Verfügung. Verbindungen über WLAN sind jederzeit möglich. Eins der wichtigsten Kabel sollten nicht vergessen werden, das Kabel des Netzteils.

Eine sinnvolle Neuerung der RITZ!Box finden wir bei der Erstinbetriebnahme, denn das Gerät ist jetzt auch mit einem richtigen Passwort versehen. Dieses ist nicht das lapidare 0000 was wir von anderen Herstellern kennen. Zu finden ist das Passwort auf der Treiber CD Hülle unterhalb des WLAN-Netzwerkschlüssels mit der Beschriftung Fritz!Box-Kennwort .

Um diesen Router betreiben zu können benötigen wir die MAC Adresse und Serien-Nummer des Gerätes, diese finden wir auch unterhalb des Gerätes. Diesen einzigartigen Fingerabdruck des Routers müssen wir in unserem Fall dem Internet Provider per Telefon mitteilen, da sonst keine Verbindung ins Internet aufgebaut werden kann.

Es besteht auch die Möglichkeit die vorher von einer anderen Fritz!Box exportierten Einstellungen zu importieren. Wir dürfen nicht vergessen beim Export dieser Einstellungen ein Kennwort zu vergeben. Ansonsten führt das später zu Fehlern.

Die Einstellung dazu finden wir unter System>Sicherung>Sichern>Einstellung sichern.

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Bei der Auswahl der zu exportierenden Einstellungen kann ausgewählt werden was wiederhergestellt werden soll. Das bezieht sich auf einzelne Einstellungen z.B. nur die WLAN Einstellungen, nur das Telefonbuch usw. Es kann aber auch natürlich alles übernommen werden. Was nicht übernommen wird ist der für die Fritz!box neu vergebene Name unter dem sie im Browser zu erreichen ist. Standardmäßig ist sie unter der IP-Adresse 192.168.178.1 oder fritz.box zu erreichen.

Im Auslieferungszustand ist FRITZ!OS: 06.63 installiert. Wir aktualisieren die Version per integrierter Update Funktion auf FRITZ!OS 6.83.
Die Neuerungen in der Version > FRITZ!OS 6.83

Die Neuerungen, die uns ins Auge fallen:

Es besteht die Möglichkeit DVB-C (Digital Video Broadcasting)
über das Angeschlossene Koaxialkabel (Breitbandkabel) zu empfangen und
im Netzwerk wiederzugeben.

Status Sendersuchlauf
Kabelanbieter: Unitymedia UPG NRW

DVB-C > Sendersuchlauf

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Standard Sendersuchlauf (Dauer 5-15 Minuten) = Dauer: 15 Minuten
Mit dem Ergebnis das wir 114 TV-Sender und 74 Radiostationen finden.
Ausführlicher Sendersuchlauf (Dauer 2-5 Stunden) = Dauert: 15 Minuten
Es wird die gleiche Anzahl an TV-Sendern und Radiostationen gefunden.
4 Tuner stehen gleichzeitig für TV/Radio Übertragung zur Verfügung.

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Senderliste für VLC Player:
Angegeben wird von AVM:
„Wenn Sie den VLC-Player zum Fernsehen nutzen wollen, erzeugen Sie hier eine Datei mit der aktuellen Senderliste. Speichern Sie diese Datei per „Ziel speichern unter“ auf dem Desktop und ziehen Sie die Datei anschließend auf die Oberfläche des VLC.“

Andere Player die das .m3u Format unterstützen funktionieren aber auch. Pro IP-Adresse funktioniert nur ein Stream als TV oder Radio. Das bedeutet das es nicht möglich ist, auf der gleichen IP-Adresse z.B. einem Computer einen .m3u TV Stream und Radio gleichzeitig zu sehen/hören. Desweiteren haben wir die Möglichkeit den DVB-C Stream per WLAN anzuschauen.

Die Testgeräte bestehen aus einem Samsung Galaxy S5 im 2,4 Frequenzband mit einer Datenrate von 130/130 Mbit/s und einem Samsung Galaxy S7 im 5 GHz Frequenzband mit einer Datenrate von 866/866 Mbit/s. Umschaltzeiten in der Android Fritz!App TV ca. 1-2 Sekunden und es gibt keine Verbindungsabbrüche oder Störungen zu bemängeln.

Diverse Tests mit der Verbindung von Repeatern sind alle positiv. Dank der WPS Funktion geht die Verbindung der Geräte spielend einfach. Vorausgesetzt die WPS Funktion wird nicht im Menü der FRITZ!Box deaktiviert. Bei Produkten die nicht von AVM stammen, kann es zu unterschiedlichen Verbindungsgeschwindigkeiten kommen, die nicht den beworbenen Geschwindigkeiten des Hersteller entsprechen.

Verbindungen von ISDN Geräten über den internen S0 Bus der ISDN-Telefonanlage sind schnell erledigt. Jedem Telefon können wir eine interne Nummer und ausgehende Rufnummer vergeben. Über weitere Einstellungen ist es möglich die integrierte Anrufbeantworter Funktion zu nutzen, und jeder zugewiesenen Telefonnummer separat einen Anrufbeantworter zuzuweisen.

Verbindungen über DECT sind auch möglich. In der FRITZ!Box ist eine DECT-Basisstation integriert. So können wir Schnurlostelefone (DECT-Telefone) an der FRITZ!Box anmelden und somit über die FRITZ!Box telefonieren, ohne dass wir eine separate DECT-Basisstation benötigen.

FRITZ!NAS bietet die Möglichkeit zur Einbindung von Festplatten oder USB Geräten ins interne Netzwerk. Durch den FRITZ!Media Server haben wir Zugriff auf unsere Mediendateien von jedem Gerät im ganzen Haus, über Standards wie UPNP/DLNA. Über die Freigabe-Funktion von fritz.nas ist es möglich, Dritten den Zugriff auf Dateien und Ordner über einen http-Link zu ermöglichen. Vorausgesetzt wir haben keine IPv4 über DS-Lite. Steht bei uns IPv4, verwendet die FritzBox einen DS-Lite-Tunnel. Dann stehen uns Freigaben über FTP oder eine Verbindung über Dynamic DNS nicht zur Verfügung. Wir können zwar alle Angaben korrekt eingeben, aber das Problem bleibt der DS-Lite-Tunnel.

Die Leistungsaufnahme des Gerätes beträgt durchschnittlich 8 – 11 Watt, maximal 25 Watt.
Selber messen wir bei unserem Testexemplar 12 Watt und somit liegt es etwas über dem Durchschnitt. Was aber an der Auslastung des Gerätes lag.

 

 

Fazit:

Die FRITZ!Box 6490 Cable ist bis zum jetzigen Zeitpunkt die Speerspitze der Kabel Router im Portfolio von AVM. Demnächst wird sie durch die FRITZ!Box 6590 Cable abgelöst. Leider sind bei diesem Model noch keine USB 3.0-Buchsen vorhanden , was bei den Folgemodellen aber der Fall sein dürfte. Für die Enthusiasten müssen wir leider feststellten das die Antennen jetzt in das Gehäuse verbaut wurden und keine externen Ausgänge mehr besitzen. Beim Vorgänger Model der FRITZ!Box 6360 Cable war dies noch der Fall. Die Datentransferraten beim kopieren auf ein angeschlossenes Medium wie z.B. einen USB-Stick oder einer USB-Festplatte fallen leider mager aus. Ob es dem Nadelöhr der USB Spezifikation geschuldet ist oder der verwendeten Komponenten wird noch gesondert nachgereicht. Trotz dieser kleinen Mängel kann ansonsten gesagt werden, das AVM mit der Fritz!box 6490 wieder einen grundsoliden Router entwickelt hat.

Derzeit ist die 6490 (Cable) Box für knapp €180,00 erhältlich, wer jedoch lieber zu einem ADSL Modem greifen möchte bekommt für etwa €190,00  die 7490 Fritz!Box.

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PRO
+ 4 x Gigabit-Anschluss
+ Dual-WLAN AC + N
+ DECT-Basis für bis zu 6 Handgeräte
+ ISDN-S0-Bus für ISDN-Telefone oder -Telefonanlage
+ Einbindung als NAS ins Heimnetzwerk

CONTRA
Keine USB 3.0-Buchsen
Keine externen Antennen vorhanden

Und hat durch die hier gebotene Leistung unseren GOLD Award verdient.

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Score: 9/10

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Software
Labor Firmware
Unitymedia Geschwindigkeitstest

 

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Thermaltake Core X5 im Test

Heute haben wir einen großvolumigen Kubus für euch im Test. Genauer gesagt geht es um das Core X5 von Thermaltake. Dabei handelt es sich um das mittelgroße Modell, denn in der Core X Serie gibt es noch zwei kleinere und einen größeren Kubus. Was alles in so einen Kubus reinpasst, das erfahrt ihr nun bei uns im Test.

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An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Partner Thermaltake für die freundliche Bereitstellung des Core X5, sowie für das uns entgegen gebrachte Vertrauen​

Details und technische Daten


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Die Frontabdeckung besteht aus Kunststoff und ist mit einer Blende aus Metallgitter bestückt. Im oberen drittel finden wir drei Öffnungen zur Montage von 5,25″ Geräten. Auf der Rückseite ist die Blende mit einem feinen Kunststogitter ausgestattet, welches als Schutz vor Staub dient. In den Seiten der Blende finden wir im oberen Teil jeweils links und recht eine kleine Aussparung, hier befindet sich auf der linken Seite das I/O Front Panel, auf der rechten Seite befindet sich eine Kunststoffverkleidung. So wird es möglich, das I/O Front Panel auf der linken, wie auch auf der rechten Seite zu montieren.

Hinter der Frontabdeckung befinden sich seitlich die bereits angesprochene Blende und das I/O Front Panel. In der Mitte finden wir die Einbauplätze für Lüfter, neben 120 und 140 mm großer Lüftern passt hier auch ein 200 mm Lüfter. Um den dritten Lüfter im oberen Teil zu montieren liegt dem Gehäuse eine entsprechende Platte bei, mit der sich das realisieren lässt.

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Auf der linken Seite finden wir ein großes Seitenteil mit großzügigem Kunststofffenster. Das Seitenteil ist über zwei Rändelschrauben mit dem Gehäuse verbunden und lässt sich sehr einfach abnehmen. Trotz des großen Fensters verwindet sich das Seitenteil kaum. Im Inneren finden wir im unteren Teil eine Art Montageschiene, auf der sich bis zu drei 120 mm Lüfter und ein entsprechender Radiator verbauen lassen. Dahinter befindet sich ein Festplattenkäfig für zwei 3,5″ bzw. 2,5″ Festplatten. Im Oberen Teil finden wir den Mainboardtray.

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Auf der Rückseite finden wir im unteren Teil die beiden Möglichkeiten zu Einbau eines Netzteils, hier kann das Netzteil wahlweise links oder rechts verbaut werden. Es ist auch möglich zwei Netzteil zugleich zu verbauen. Darüber finden wir die Ausschnitte für das I/O Shield des Mainboards sowie Aussparungen für Erweiterungskarten. Anders als bei anderen Gehäuse, wird das Mainboard im Core X5 liegend (waagerecht) verbaut. Weiter befindet sich hier noch eine Öffnung für einen 120 mm bzw. 140 mm großen Lüfter sowie eine Durchführung für Kabel oder Schläuche.

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Auf der rechten Seite finden wir ein großes Seitenteil aus Blech, welches mit zahlreichen Lüftungsöffnungen versehen ist. Auch dieses Seitenteil ist über zwei Rändelschrauben mit dem Gehäuse verbunden. Auf der Innenseite des Seitenteils befindet sich ein engmaschiges Kunststoffgitter, welche magnetisch am Seitenteil haftet. Im unteren Teil finden wir drei Platten, die vertikal angebracht sind, diese dienen der Aufnahme von 2,5″ Laufwerken. Über dem Einbauplatz des Netzteils finden wir einen Käfig für zwei 3,5″ bzw 2,5″ Festplatten.

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Die obere Abdeckung ist ebenfalls über zwei Rändelschrauben mit dem Gehäuse verbunden. Auf der Oberfläche sind viele Lüftungsöffnungen untergebracht, die im Inneren von einem engmaschigen Kunststoffgitter verdeckt sind. Auch hier haftet das Gitter magnetisch an der Abdeckung. Unter der Abdeckung befinden sich Schienen auf denen Lüfter oder Radiatoren montiert werden können.

Auch die Unterseite wird von einem engmaschigen Kunststoffgitter vor Staub geschützt, dabei werden die Gitter in Aussparungen eingeklemmt. Im vorderen Teil verdeckt das Staubschutzgitter eine Klappe, die über zwei Schrauben mit dem Gehäuse verbunden sind. Durch diese Klappe ist es möglich, zwei Core X5 Gehäuse zu stapeln, so können beispielsweise mehrere Systeme verbaut werden.

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Das Core X5 ist ein sehr flexibles Gehäuse, welches viele Modifikationen zulässt und sich auch leicht in seine Einzelteile zerlegen lässt. So können alle nicht benötigten Teile einfach weg gelassen werden.

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Aus der Liste mit den allgemeinen Daten bestätigt sich unser erster Eindruck, das Gehäuse ist sehr groß. So nimmt es CPU Kühler mit einer maximalen Höhe von 230 mm auf, was beachtlich ist. Leider sind ab Werk nur zwei 120 mm große Lüfter montiert.

Praxis

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Bei unserem Testsystem haben wir ein etwas älteres Mittelklasse System gewählt, welches auch heute noch vertreten ist. Dabei haben wir einen 360 mm und einen 240 mm großen Radiator gewählt. Das reicht zur Kühlung von CPU und Grafikkarte und zum ausloten der Platzverhältnisse im Core X5.

Im unteren Teil haben wir an der linken Seite den Alphacool NexXxos ST30 mit 360 mm Länge verbaut. Für die Belüftung des Radiators stehen drei Antec TrueQuiet 120 UFO mit weißer LED Beleuchtung bereit. Den Alphacool NexXxos XT45 mit 240 mm Länge verbauen wir am Boden des Gehäuses. Dieser Radiator wird von den beiden mitgelieferten Lüftern von Thermaltake mit Luft versorgt. Zwischen den beiden Radiatoren findet der Commander Pro von Corsair seinen Platz. Neben den Lüftern der Radiatoren ist die Steuerung auch für den großen 200 mm Lüfter im Deckel verantwortlich. Den 200 mm Lüfter haben wir an der Gehäuseoberseite montiert, da wir diesen aufgrund seiner Bohrungen nicht an der Front anbringen konnten. Hinten sorgt ein 140 mm Corsair Lüfter dafür, dass die Abluft aus dem Gehäuse findet. Um das Ganze noch etwas schöner zu gestalten kommen das Lighting Node Pro Set von Corsair und der Aurora LED Ring von Alphacool zum Einsatz. Die LED Streifen des Lighting Node Pro montieren wir an den Schienen im Deckel. Der Aurora Ring wird einfach um den Eisbecher gelegt. So gelingt uns mit einer Kombination aus weiß und blau eine frostige Stimmung im Gehäuse.

Für all diese Veränderungen hat Thermaltake gute Voraussetzungen geschaffen. Nicht so gut gelungen sind die Aussparungen für die Durchführung der Kabel, denn diese sind nicht so zahlreich und sie sitzen teilweise nicht an den richtigen Stellen. An den vorhandenen Durchführungen ist das Blech so abgekantet, dass das Kabel dort nicht beschädigt werden kann. Es würde unserer Meinung nach schöner aussehen, wenn hier die bei anderen Gehäusen üblichen Gummis verwendet worden wären. Beim Mainboardtray wünschen wir uns, dass dieser auf gesamter Länge den unteren Teil des Gehäuses verdeckt. Das würde die Kabel verdecken und für eine thermische Abtrennung sorgen.

Ein Pluspunkt sind die vielen Möglichkeiten Radiatoren bzw. Lüfter am Gehäuse zu montieren. Freunde der Luftkühlung kommen alleine schon auf ihre kosten, weil richtig große CPU Kühler verbaut werden können. Dabei ist das Gewicht des Kühlers dann auch beinahe egal, da das Mainboard liegend montiert wird.

Fazit

Mit dem Core X5 gibt uns Thermaltake ein vielseitiges Gehäuse an die Hand. Die Möglichkeiten der Luft- wie auch der Wasserkühlung sind zahlreich. Das gesamt Design ist modular gestaltet, so dass nicht benötigte Teile weg gelassen werden können, aber auch neue Teile eingefügt werden können, das spielt Freunden der gepflegten Gehäuse-Modifizierungen sehr in die Hände. Das Gehäuse ist von den Materialien sehr stabil, die Verkleidungen lassen sich nicht verbiegen und die Verstrebungen im Gehäuse geben zusätzlich Stabilität. Die Kabeldurchführungen sind unserer Meinung etwas zu wenige, auf das Gummi können wir dank der umgelegten Kanten aber verzichten. Das Core X5 gibt es derzeit ab 154,03 € zu kaufen.

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Pro:
+ Viel Platz
+ Viele Möglichkeiten für Lüfter / Radiatoren
+ Gute Verarbeitung
+ Gute Materialien
+ Guter Airflow

Contra:
– Wenige Kabeldurchführungen

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Wertung: 9/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Wasserkühlung

Fractal Design Celsius S24 im Test

Das Unternehmen Fractal Design sitzt seit 2007 in Schweden nur 8 Kilometer unterhalb von Göteborg und nah an der Küste zum Kattegat, was auch Katzenloch auf niederländisch heißt. Fractal Design hat sich auf dem Markt mit diversen Gehäusen, Netzteilen, Lüftern und Kühllösungen, wie auch dem hier vorgestellten Celsius 24 Wasserkühlwunder, etabliert und deswegen zeigen wir euch heute ein paar Eindrücke von der Kompaktwasserkühllösung und welche Überraschungen diese mitbringt.

 

 

Bildergebnis für fractal design logo

 

Unser herzlicher Dank geht an Fractal Design für die erfolgreiche Zusammenarbeit und das bereitstellen der Testsample.

 

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Verhüllt in einem Tütchen, umhüllt von recyceltem Papier und in einem elegant verziertem Karton gesellt sich die Wasserkühlung zu uns auf den Tisch. Die Lüfter waren von Pappe umhüllt und die Schräubchen in einer kleinen Tüte verpackt. Diverse Daten schmücken die Verpackung, doch hey, so lange wollen wir uns damit nicht auf halten den wir wollen an das Innere.


Lieferumfang

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Im Inneren befinden sich die Montageschrauben für sämtliche vorhandenen Sockel auf dem Markt und dazu gehört auch der AM4 des AMD Ryzen. Dazu gesellt sich eine Backplate und ein Bügel und ein paar Seiten, gebündelt zu einem Heftchen, die Bedienungsanleitung.


Technische Daten

https://www.hardwareinside.de/community/data/photos/l/17/17671-1498584806-bbbde5ecc6c172e9279283cc71b20c60.png

 

Details

Um der Wasserkühlung Fractal Design Celsius 24 gerecht zu werden, haben wir es uns nicht nehmen lassen, ein Unboxing-Video zu drehen.


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Verbaut werden auf der Celsius 24 zwei 120mm Fractal Design Dynamic X2 GP-12 PWM die eine Art Sägemesser Design besitzen und damit war unser erster Gedanke Richtung Sägefisch, Hai, fettes Design nicht ganz abwegig. Mit einer maximalen Geschwindigkeit von 2000U/min erreichen diese Lüfter eine Lautstärke von 32.3 dB(A) und das hören wir auch noch 2 Meter weiter, den die Lüfter haben einen enormen Turbinendruck den wir raushören können.

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Interessant finden wir die direkt angebrachte FAN Bridge welche für eine gemeinsame Ansteuerung von Pumpe und Lüfter genutzt werden kann. Sieht nicht besonders aus, macht aber einen guten Eindruck und bietet den Lüftern, die auf den folgenden Bildern zu sehen sind, die Möglichkeit eine ordentlich sortierte Verbindung. Die Finnen des Radiators sind Wellenförmig aufgebracht und bestehen aus Aluminium, was uns sehr wundert, wenn wir uns die Testwerte anschauen!

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Uns überraschte die plan polierte Kühlerbodenplatte welche uns sehr gefällt, da der Käufer oft Rillen oder Schlieren durch das Schleifen sehen kann, das ist hier in dem Fall nicht so. Der CPU Kühler besteht aus Kupfer und da möchten wir euch direkt drauf hinweisen, da der Radiator aus Aluminium ist, somit sollte bei einem Wechsel der Kühlflüssigkeit immer die richtige neue Kühlflüssigkeit genutzt werden.
Der verbaute und getestete 5960x 2011-v3 passte so gerade eben von Ecke zur Ecke unter die Kühlerplatte.
Auf der Bodenplatte sitzt die Pumpe mit einem beweglichen Deckel, damit lassen sich die Steuerung PWM und Automatik aktivieren.

Sowohl am Radiator als auch an der Pumpe sitzen Fractal Design Fittings mit 1/4″, diese lassen sich drehen und sind sehr gut verarbeitet, dies gibt uns ein gutes Gefühl, während wir das Gehäuse auf den Einbau vorbereiten. Die Pumpe selber arbeitet mit maximal 3150 U/min und besitzt ein Keramik Kugellager und liefert 40 Liter die Stunde.

 

Praxistest

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Fractal Design hat ein richtig gutes Video zu der Wasserkühlserie und der Pumpe erstellt und das wollen wir euch nicht vorenthalten.

Installation

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Die Kabel der Lüfter sind exakt so lang, das wir diese hinter den Schrauben verlegen können um eine direkte Verbindung zum Lüfterhub zu kriegen. Das ist elegant und klever und lässt die Montage noch schöner aussehen. Mit acht beigelegten Schrauben werden die Fractal Design Dynamic X2 120mm Lüfter auf den Radiator geschraubt und sitzen bombenfest.

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Der Radiator mit 240mm wird an die bei uns vorgesehene Stelle, im Deckel, mit acht Schrauben und Unterlegscheiben fest verschraubt.
Der 40cm lange Schlauch ist stabil und leicht zu verlegen. Die Fittings drehen sich bei der Montage mit und bleiben aber an ihrem Platz. Die Möglichkeit das System zu erweitern ist per Anleitung gegeben, doch wie sieht es mit der Garantie aus, den an den Fittings sind Siegel?
Der CPU-Kühler wird von vier langen Schrauben, die wir in der Backplate drehen, auf der CPU gehalten und mit dicken Rändelmuttern sicher an diesen festgezogen.
Da Kupfer im CPU-Kühler ist und sich Alu in den Radiatoren befindet, benötigt ihr Kühlmittel das auf ein Mischsystem ausgelegt ist und vergesst hierbei die eigene Fehlergefahr nicht. Wenn ihr beim erweitern der Celsius S24 durch einen weiteren Radiator oder anderen Schläuchen einen Fehler verursacht, ist dies nicht von der Garantie abgedeckt.

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Getestet haben wir einen 5960x mit Prime 26.6 und Aida Extrem 5.9 bei einer Zimmertemperatur von 23 Grad.
Dabei haben wir eine 10 Minütige Aufwärmphase genossen, den wir haben nix gehört und konnten uns die vollzogene Montage noch einmal genauer anschauen. Während dessen haben wir die Option PWM ausprobiert, welche uns einfach nicht zusagt, den selbst bei der Aufwärmphase waren die Lüfter einfach zu hoch gedreht, somit nehmen wir die automatische Lüftersteuerung. Den das, was am wichtigsten ist, ist die Leistung der Automatik und hier punktet die Wasserkühlung Fractal Design Celsius 24 so gut, das wir verblüfft waren, welche Temperaturen mit einem Aluminium Radiator erreicht werden können.
Die Temperaturen der CPU wurden mit HW-Monitor gemessen und das durch eine 20 Minütige Testphase bis sich die Kurve 3 Minuten lang nicht mehr verändert hat.

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Bei der Einstellung der Celsius S24 auf Automatik, sprich wenn die Ringkerbe auf Automatik steht, haben wir eine Lautstärke von 20 dB(A) in einem offenen Gehäuse und das mit aktiver Grafikkarte und Netzteil im Abstand von 30cm gemessen. Bei geschlossenem Gehäuse sitzen wir neben einem PC der einen schmunzeln lässt, da wir von der Celsius S24 nichts hören können und das begeistert uns sehr.
Fassen wir im Betrieb an die Schläuche und die Pumpe spüren wir keinerlei grobe Vibrationen, lediglich ein leichtes surren ist zu vernehmen, das erspart und unnötige Schwingungen im System.

 

Fazit

Die getesteten Werte sprechen für sich und da können wir nur sagen, sehr gut gemacht Fractal Design.
Eine leise Wasserkühlung, erweiterbar, zum verlieben schön, mit direktem Lüfteranschluss und einer separaten Steuerung und das ist alles was wir brauchen und können die Wasserkühlung nur empfehlen. Derzeit ist die AIO-Kühlung für knapp €110,00 erhältlich.

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PRO
+ guter Preis
+ Silent
+ hochwertige Anschlüsse
+ erweiterbar
+ Automatiksteuerung wechselbar zu PWM
+ gute Sleeves um dem Schlauch
+ keine Vibrationen
+ 5 Jahre Garantie

CONTRA

Die folgende Bewertung erreicht Fractal Design mit seiner Celsius 24 aufgrund der uns gebotenen leisen Leistung und perfekten Zusammenspiel von Technik und Fortschritt.

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Wertung:9,4/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Silverstone Primera PM01-RGB im Test

Das Unternehmen SilverStone Technology wurde 2003 in Taiwan gegründet und hat sich seit dem gut auf dem Markt etabliert. Neben ihrem Angebot von Zubehör, Netzteilen, Kühlern und Lüftern gehören auch diverse Gehäuse dazu. Mit dem Primera PM01-RGB wurde die Primera Serie um eine weitere Ausführung erweitert. Die nicht ganz günstige Gehäuseserie Primera PM01 richtet sich an Käufer, die erstklassiges Design und eine sehr gute Möglichkeit zum Installieren einer Wasserkühlung suchen.

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Wir bedanken uns ganz herzlich bei Silverstone für die Bereitstellung des Testsamples.

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Geliefert wird das Primera PM01 RGB in einer klassische Verpackung mit bedruckter Oberfläche, die unserem Gehäuse Primera PM01-RGB ähnelt. Zu erkennen ist hier das Primera PM01-FX, welches die gleiche Bauart wie das RGB hat, aber zusätzlich auf der Rückseite mit einem Einhorn bedruckt ist. Die Umverpackung ist aus massiven Karton mit Styroporeinlagen hergestellt um einen sicheren Transport zu gewährleisten. Die Verpackung wurde zusätzlich mit den technischen Details und dem Lieferumfang beschriftet und bietet auf den ersten Blick alle wichtigen Informationen.

Lieferumfang

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Neben den LED Verlängerungs- und Anschluss-Kabeln, befinden sich diverse Montageschrauben und eine Bedienungsanleitung in einer kleinen Tüte im Gehäuse.
Im Gehäuse selber sind folgende Sachen integriert bzw. vormontiert:

– RGB-Steuerungsmodul auf der Rückseite vom Mainboardtray
– Zwei RGB-LED-Streifen im Gehäuse
– Drei Lüfter-LED-Hauben an der Front
– Drei 140 mm Lüfter und ein 120 mm Lüfter
– 8 in 1 PWM Lüfterhub unterhalb des RGB-Steuerungsmoduls
– eine abgedunkelte Seitenscheibe aus Hartglas, welche mit Folie überzogen ist

Technische Daten

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Erster Eindruck

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Das Gehäuse sieht auf der Website kleiner aus als es in Wirklichkeit ist. Doch erstmal die Verpackung in der Hand und das gute Stück rausgeholt, haut es uns gleich vom Hocker, da die Größe doch echt gewaltig ist. Auf dem Tisch ist es wirklich groß und schauen wir dann auf die Maße, wissen wir das es stimmt. Leider muss ich sagen, das dass Material überhaupt nicht meins ist, da die weiße Struktur aus Kunststoff und das Frontgitter aus Metall ist. Durch fehlende versteifende Streben an der Innenseite der Front kann es bei sanftem Druck, zum Beispiel durch das Herausheben aus dem Karton, passieren, dass wir die Front leicht eindrücken. Glück gehabt, sie gibt zwar nach, aber es ging dann doch noch gut und die Front blieb ohne Beschädigungen. Hier sollte aber vorsichtiger Umgang herrschen. Der Vorteil der freien Front ist, dass wir dadurch keine Streben haben, die den Blick auf die Lüfter verbauen und so eine schönere Optik bekommen.

Um euch einen ersten Eindruck zu geben, habe ich ein kleines Video gedreht.

Detailansicht

Rückseite

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Mit zwei Rändelschrauben, deren Griffe aus Kunststoff sind, wird die Rückseitenwand gehalten und lässt sich unter Druck nach hinten ziehen und entfernen, diese werden von mehreren Federnasen in den dafür vorgegebenen Ösen gehalten. Diverse Halterungen für SSDs und drei Laufwerkschächte für HDDs reichen, um genügend Speicher unter bringen zu können. Die Schlitten sitzen Fest in den dafür vorgesehen Schächten und durch den nahtlosen Kontakt zum Boden merkten wir eine Übertragung der Schwingungen im Abstand von 0,5 Metern auf unserem Schreibtisch. Was leider schade ist, da wir so das System nicht in unserer Nähe haben wollen würden. Die innere Rückseite ist ordentlich Strukturiert und unter wilder Performance sortiert, den dort verlaufen schon so viele Kabel entlang, das wir uns erstmal von einigen trennen wollten. Diese haben wir dann Teilweise aus der Führung zur Seite gelegt um unsere Kabel hier ordentlich verlegen zu können. Hier gibt es neben dem unteren Fan-Controller auch den oberen RGB-Kontroller, an den weiteres LED-Zubehör von MSI Mystic LED oder Asus Aura LED angebracht werden kann. Dazu besitzt der LED Controller auch die Möglichkeit von hinten deaktiviert und über den Deckel gesteuert zu werden, aber dazu später mehr.

Vorne

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Hinter der Frontverkleidung, wenn wir diese mal abnehmen, befinden sich drei LED Lüfter Hauben hinter dem Gitter. Diese verzieren mit ihrem Stern oder Schneeflockendesgin die von Innen angebrachten 140mm Silverstone HA1425L12SF-Z Lüfter. Leider können wir über die Lüfter nicht viel sagen, da das von unser ermittelte Leistungsniveau von 1200 U/Min. keine Einstellung zuliess, weder niedriger noch höher, doch dazu mehr unter Praxis.

Innen

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Die besten Beispiele für ein durchdachtes Inneres zeigt uns Silverstone anhand der kleinen Schiebefläche für Radiatoren bis zu 360mm an der Innenseite der Front. Ebenso sind diverse Öffnungen und Löcher zur Montage einer Wasserkühlung und dessen Ausgleichsbehälter vorzufinden.

Oben

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Wie auch bei der Front zu sehen gibt es auch hier genügend Platz um einen Radiator außerhalb des Gehäuses anzubringen und auch diverse andere Bauteile wie LEDs oder Lüfter. An den Seitenflügeln haben wir noch ein weiteres Feature: jeweils 3 LEDs die unter einer kleinen Kunststoffabdeckung zu finden sind. Sämtliche LEDs können deaktiviert werden, da alle einzeln an dem LED-Controller angeschlossen wurden, zusätzlich können wir theoretisch die LEDs auswechseln, da alle angelötet sind und durch normale Schrauben an Ihren Plätzen gehalten werden.

Praxistest

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Wie zu sehen, haben wir das oben benannte Testsystem eingebaut und hatten ordentlich Spaß dabei, denn die Lüfter sehen ordentlich aus und die LEDs machen ihren Job sehr gut. Aufgrund des fehlenden optischen Laufwerkskäfig haben wir im Gehäuse genug Platz und auch als Modder schlägt unser Herz hier höher, denn für eine Wasserkühlung bietet das PM01 RGB genügend Platz.

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Die Seitenscheibe aus Hartglas besitzt eine rauchige Abdunklung, so das wir fast nur die LED sehen können.
Das ist eine nette Eigenschaft des Gehäuses und spiegelt dabei leider den Raum zurück, aber somit haben wir dann immerhin einen Spiegel am Schreibtisch. Gehalten wird die Scheibe von einer Rändelschraube an jeder Ecke und diese Schrauben drücken das Glas mit einer Gummidichtung auf fest angebrachte Haltehülsen im Gehäuse. Das verringert die Gefahr des Herausfallens der Scheibe enorm.

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Wie auch an der Front, sitzt unter dem Netzteil am Boden des Gehäuses ein feines Gitter mit Gaze, welches vor Staub und ähnlichem schützen soll. Die Entnahme und die Montage sind einfach zu handhaben und fügen sich gut in die dafür vorgesehenen Halterungen ein. Selbst der Unterboden ist hier elegant geschwungen und die Gummikontakte fühlen sich wertig an. Die Verbauten Bauteile waren mit 20db so leise und schwingungsarm, dass wir hier von einem Silent-System reden konnten, aber dies wäre nur der Fall bei einer ruhigen HDD oder einem auf SSDs konzipierten System.

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Die Farben der LED-Hauben und der einzelnen LEDs sind spannend und kräftig und sind mit diversen Farbeinstellungen auch einfach einzustellen. Damit wird euch die Qual der Wahl gelassen, da dies auch ohne die Lüfter funktioniert, ist es für jeden Käufer eine Bereicherung.

Möglicher Farbmodus

Einfarbiger Modus:Aus > Weiß > Rot > Blau > Grün > Hellgrün > Hellblau > Lila > einfarbiges Atmen
Einfarbiger Atmungsmodus:Weiß > Rot > Blau > Grün > Hellgrün > Hellblau > Lila > Gradientmodus
Gradientmodus:Atmungsgradient > Farbgradient > Aus
Sequenz:Aus > einfarbiger Modus > einfarbiger Atmungsmodus > Gradientmodus > Aus

Deaktivieren der LEDs

Durch 3-sekündiges Gedrückthalten könnt ihr das Licht jederzeit ausschalten. Durch erneutes kurzes Drücken wird der Betriebsmodus vor dem Abschalten fortgesetzt.

Test der Lüftersteuerung

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Mit dem hier verbauten Mainboard X99 MSI Gaming 7 konnten wir trotz jeglicher Versuche und Updates keine Steuerung der Lüfter über die integrierte Steuerung des PM01 RGB bewirken. Die PWM Steuerung des Gehäuses hat einen PWM Fühler, den wir auf das Mainboard stecken konnten, und wir konnten diese Daten zwar auslesen, aber keine Einstellung bewirkte etwas. Somit stellt sich die Frage, ob es sich bei uns um einen Defekt handelt oder um einen Fehler.

Wenn wir die Frontlüfter deaktivieren und nur noch der Lüfter zur Rückseite bei 800 U/min lief war nichts mehr zu hören. Wenn die Frontlüfter aber aktiv bei 1200 U/Min. waren, war es extrem Laut. Die Lüfter an der Front sind für eine gute Kühlung und einen ordentlichen Airflow unabdingbar und machten was sie sollten unter Prime 26.6 und Aida Extreme 5.9, und zwar das System kühl halten. Dabei haben wir die Lautstärke in einem Abstand von 20cm zur Mitte des Gehäuses gemessen. Die Schalldämpfung von 4 bis 5 dB(A) bei geschlossenem Gehäuse empfanden wir als gut.
Wir wollten ein wenig über die Lüfter herausfinden, doch dazu kam ein kleines Problem, denn unter der Artikelnummer konnten wir die Lüfter im Netz nicht finden. Somit haben wir keine genaueren Daten zu den Lüftern. Da die meisten sowieso ihre eigene Lieblingsmarke nehmen, wäre dass das kleinste Übel.

Fazit

Das Silverstone ist für aktuell 165€ zu bekommen und ist damit kein günstiges Gehäuse mehr, aber eine Bereicherung für den Markt, denn es wird uns einiges geboten und davon viel optisches und technisches. Gefallen hat uns die sehr gute Entwicklung im Bezug auf Wasserkühlung und Modding-Möglichkeiten durch das aufgeräumte Innere und das durchdachte Design. Wer will kann in dem Gehäuse ganz einfach Leitungen verlegen, eine Wasserkühlung installieren, braucht keine zusätzlichen LEDs und bekommt ein cooles Design

Willst du mal ein anderes Gehäuse, welches zwar aus vielen Kunststoffteilen besteht, dafür aber viel zu bieten hat, und trotz des Kunststoffs gut verarbeitet ist, dann ist das PM01 RGB keine schlechte Wahl. Mit top Spaltmaßen, einer top Verarbeitung und vielen Features wie RGB-LEDs, Radiatormontagemöglichkeiten und einer Echtglas-Scheibe können wir euch das Primera PM01 RGB empfehlen.

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PRO
+ Optisch schön
+ RGB Steuerungselement mit Verlängerung
+ Aura und Mystic Sync kompatibel
+ Lüftersteuerung und Hub
+ Hartglas Seitenscheibe
+ LED Effekte die elegant sind
+ große Front für viel Frischluft
+ externes anbringen von Lüftern oder Radiatoren zwischen den Verkleidungen an Deckel und Front.

CONTRA
– viel Plastik für den aktuellen Preis von 165€
– Lüftersteuerung nicht von außen steuerbar

Aufgrund der hier gebotenen Leistung von Design und Technik, verbunden mit Lieferumfang und verwendetem Material, erreicht das Primera PM01 RGB 7,8 von 10 Punkten und somit einen Silber-Award und den Design-Award.

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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

AIDA64 Update erschienen

Finalwire hat ein Update für AIDA64 veröffentlicht – die Version 5.92. Diese beinhaltet einige neue Features und Verbesserungen.

Die Neuerungen im Überblick:

  • AVX2 und FMA beschleunigte 64 Bit Benchmarks für Inter „Skylake“ und „Kaby Lake X“ Prozessoren
  • Verbesserte Unterstützung für AMD Ryzen 5 und Ryzen 7 Prozessoren
  • Unterstützung für Pertelian (RS232), externes LCD Display
  • Corsair K55 RGB LED Tastatur Unterstützung
  • Corsair Glaive RGB LED Maus Unterstützung
  • 20 neue Prozessor Gruppen werden unterstützt
  • NVMe 1.3, WDDM 2.2 Unterstützung
  • Erweiterte Unterstützung für Areca RAID Controller
  • GPU Details für AMD Radeon RX 500 Serie
  • GPU Details für nVIDIA GeForce GT 1030, GeForce MX150, Titan Xp

Weitere Informationen bekomme ihr direkt bei AIDA64.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Alphacool NexXxos XT45 280 im Test

Alphacool verkauft seit einigen Jahren erfolgreich die NexXxos Radiator Serie und bietet zahlreiche verschiedene Radiatorgrößen an. Wir haben heute den NexXxos XT45 Full Copper 280 im Test. Dieser bietet, wie der Name schon sagt, Platz für zwei oder bei beidseitiger Bestückung sogar Platz für vier 140mm Lüfter. Wir werden heute testen ob ein Dual Radiator für einen AMD Ryzen7 1700X und eine Nvidia GTX 980Ti reicht. Wie sich der NexXxos dabei schlägt, sehen wir auf den nächsten Seiten.

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Vielen Dank an unseren Partner Aquatuning für das in uns gesetzte Vertrauen und die Bereitstellung des Samples.

Verpackung und Lieferumfang:

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Geliefert wird der Radiator in einer schwarzen OVP mit weißer Schrift und blauem Hersteller-Logo. Im oberen Bereich finden wir die Bezeichnung des Radiators und wie viele Anschlüsse für Fittinge er uns bietet. Unten links sehen wir das Hersteller-Logo und rechts davon eine Abbildung des Produkts. Hier ist aber noch die alte Variante des Radiators abgebildet.

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Im Karton selber finden wir den Radiator in Luftpolsterfolie eingewickelt und den Lieferumfang.

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Im Lieferumfang enthalten sind:

– 8x M3 30mm Schrauben
– 8x M3 35mm Schrauben
– 5x G1/4 Blindstopfen
– Imbus M3

Details:

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Schauen wir uns den NexXxos XT45 etwas genauer an. Dieser bietet wie der Name schon sagt eine Höhe von 45mm und bietet Platz für zwei oder vier 140mm Lüfter. Als Material kommt Kupfer zum Einsatz, das eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit bietet. Das ist gut an den Lamellen zu erkennen. Links erkennen wir zwei von den insgesamt sieben Eingängen. Auf der Verpackung stehen zwar sechs, es sind aber sieben. Auf beiden Seiten des Radiators sind jeweils zwei.

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Zwei weitere Eingänge finden wir auf der oberen Seite und eine Öffnung zum Entlüften auf der unteren Seite.

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In der schrägen Ansicht erkennen wir nochmal das verwendete Kupfer und die Metallstreben, die die Lamellen vor den Schrauben schützen sollen. Bei manchen Radiatoren Herstellern kommen diese nicht zum Einsatz und es kann bei zu weit reingeschraubten Schrauben zu Beschädigungen der Lamellen kommen.

Montage und Test:

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Wir montieren den 280 Radiator in der Front unseres Thermaltake View31, alternativ wäre es noch möglich den Radiator im Deckel zu montieren. Um möglichst ein breites Band an Gehäusen zu präsentieren haben wir uns zum Einbau in der Front entschieden, da nicht jedes Gehäuse so viele Möglichkeiten zur Lüfter und Radiator Montage bietet. Die Montage ist recht einfach, mit den acht 30mm langen Schrauben befestigen wir die zwei Thermaltake Riing 140mm an dem Radiator und dem Gehäuse. Dafür nutzen wir die im Gehäuse vorgesehenen Lüfterhalterungen. Wir verwenden bei unserem Test das Push Prinzip in dem die Lüfter die Luft von vorne ansaugen und durch den Radiator ins Gehäuse pusten, wir könnten hier aber auch die Lüfter im Pull Prinzip verbauen. Hier sollte aber dann genug Platz im Gehäuse verfügbar sein, da der Radiator und die Lüfter dann insgesamt je nach Lüfter Breite bis zu 75mm in Gehäuse rein ragen können.

Test:

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In unserem Testsystem kommt ein AMD Ryzen7 1700X und eine EVGA GTX 980Ti zum Einsatz. Diese sind beide im Wasserkreislauf eingebunden und somit Testen wir auch, ob der 280 Radiator einen Prozessor und eine Grafikkarte gleichzeitig gekühlt bekommt.

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Als erstes schauen wir uns die CPU Temperaturen bei Vollauslastung mit Prime95 an. Dazu wählen wir drei verschiedene Lüfter Einstellungen um die besten Werte in Performance und Silent wieder spiegeln zu können. Wie wir sehen, reichen selbst 5 Volt aus um die CPU bei 56,9°C halten zu können. Natürlich würden die Temperaturen ohne eingebundene Grafikkarte und mit zusätzlichen Gehäuse Lüftern sinken. Die Grafikkarte lief bei dem Test im Desktop Betrieb und somit ohne Last.

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Test beider Komponenten bei 12 V

Kommen wir zu dem interessanteren Teil, reicht der Nexxxos XT45 280 auch aus um beide Komponenten zu kühlen? Das Testen wir, in dem wir uns einen bestimmten Punkt im Spiel Prey auswählen, der die Grafikkarte zu 100% auslastet. Die Auslastung des Ryzen7 1700X schwankt hier von 20-25%. Die Grafik Einstellungen sind auf maximal bei einer Auflösung von 2560×1440. Bei 12 Volt erreichen wir eine GPU Temperatur von 65°C und die Wassertemperatur liegt bei unbedenklichen 41,3°Celsius. Damit ist es bei 12 Volt möglich beide Komponenten zu kühlen.

7 Voltbetrieb

Nun stellen wir die Lüfter am Radiator auf 7v, der 140mm Gehäuse Lüfter läuft bei allen Einstellungen auch auf 7 Volt. Diesmal erreichen wir eine GPU Temperatur von 68°C und sind noch im grünen Bereich. Jede GTX 980 Ti mit Luftkühler dürfte hier wärmer werden. Der Prozessor erreicht im Spiel maximal 60,9°C und die Wassertemperatur liegt bei 44,4°Celsius. Damit ist uns klar das die Lüfter selbst bei 7 Volt den Radiator noch genügend kühlen um eine Grafikkarte und CPU zu betreiben. Ab einer Wassertemperatur von 50°C verlassen wir den grünen Bereich. Bei solchen Temperaturen können die Schläuche, die meist aus PVC bestehen, ihre Form ändern und abknicken. Die Folge wäre ein geminderter Durchfluss des Wassers und steigende Temperaturen der Grafikkarte und des CPUs. Daher haben wir uns dazu entschlossen keinen GPU Auslastungstest bei 5 Volt Lüftergeschwindigkeit durchzuführen, da wir bei 7 Volt schon nah an den 50°C waren und die sehr wahrscheinlich erreicht hätten. Mit neueren Grafikkarten wie einer AMD RX 480/580 oder einer Nvidia GTX 10×0 sind die Temperaturen niedriger, da sie weniger Abwärme produzieren als eine GTX 980Ti.

Fazit:

Der Alphacool NexXxos XT45 280 ist ab circa 75€ verfügbar und bietet eine gute Kühlleistung, die sogar Ausreicht um einen Prozessor und Grafikkarte gleichzeitig zu kühlen. Beachtet werden sollte hier aber der Einsatz von Lüftern die einen guten H²0 Wert liefern, wie die von uns eingesetzten Thermaltake Riing 140mm. Es gibt natürlich noch Lüfter die einen besseren H²O Wert haben und somit den Radiator noch besser kühlen können und so für niedrigere Temperaturen des Prozessors und der Grafikkarte sorgen. Den Einsatzmöglichkeiten des Radiatores sind fast keine Grenzen gesetzt, da er 6 Eingänge bzw Ausgänge hat und eine Öffnung zum Entlüften. Das Entlüften des NexXxos XT45 dauert etwas länger, da hier etwas mehr Wasser wie in einen dünneren Radiator rein passt. Wir können den NexXxos XT45 280 jedem empfehlen der etwas weniger Platz in seinem Gehäuse hat und trotzdem nicht auf eine gute Kühlung verzichten möchte.
Wir vergeben dem Alphacool NexXxos XT45 280 9.5 von 10 Punkten für seine gute Leistung und damit erhält er den Gold-Award.

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Pro:
+ Gute Kühlleistung
+ 6 Ein/Ausgänge
+ Öffnung zum Entlüften
+ Voll Kupfer wird eingesetzt

Contra:
– Entlüften dauert etwas länger

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Herstellerlink
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Games

PREY im Test + CPU Bench

[nextpage title=“Einleitung“ ]

Das Spiel Prey ist nun seit dem 5. Mai 2017 erhältlich. Wir schauen uns die 2017 Version von Prey mal etwas genauer an und sind gespannt wie die Grafik aussieht und ob eine starke CPU oder Grafikkarte benötigt werden.

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Wir bedanken uns bei unserem Partner AMD für die freundliche Bereitstellung von Prey, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen.

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[nextpage title=“Zum Spiel“ ]

Zum Spiel:

Das Erste Prey wurde 2006 veröffentlicht. Wir schauen uns heute das neue Prey an. Zuerst gehen wir im Video die Ingame Szenen an und analysieren die Spielengine und Story.


Am Anfang – wenn wir das Spiel starten, können wir uns einen männlichen oder weiblichen Charakter auswählen. Wir wählen hier den männlichen Part und schauen wir lange es dauert bis wir ins Spiel geschehen eingreifen dürfen. Die Ladegeschwindigkeit ist nicht lang und wir können zügig los legen. Die Story spielt im Jahr 2032 und wir starten in einem Appartment in einem Wolkenkratzer. Wir schauen uns um und stellen fest das wir einige herumliegende Gegenstände wie eine Flasche Wein ins Inventar aufnehmen können. Andere Gegenstände wie ein Magazin oder Buch können wir lesen. Es gibt aber auch welche die wir nur hoch heben und weg schmeißen können.
Wir bekommen den Auftrag unseren Anzug anzuziehen und uns auf das Dach des Wolkenkratzers zu begeben, dafür nutzen wir einen Aufzug. Auf dem Dach angekommen wartet auch schon ein Hubschrauber auf uns, der uns zu einem anderen Gebäude bringt. In der Luft schauen wir uns die Umgebung an und sehen das die Grafik besser sein könnte. Die Flora und Fauna in weiter Entfernung sieht bei manch anderen Titeln besser aus. Die Prozessor Last ist hoch, dies liegt aber an OBS womit wir das Spiel aufzeichnen. Wie die Auslastung ohne OBS ist, sehen wir weiter unten. Die Grafikkarten Auslastung liegt fast auf Maximum und die Bildwiederholrate ist für eine Auflösung von 2560X1440 und maximalen Details sehr gut.
Da wir nicht zu viel zur Story verraten möchten, überspringen wir einen Teil und finden uns etwas später im Spielgeschehen wieder. Dort haben wir schon einige Waffen und können aufgesammelte Items recyceln. Aus diesen recycelten Gegenständen können wir uns Patronen oder andere Gegenstände herstellen. Als wir etwas weiter durch das Spieluniversum laufen treffen wir auf zwei Gegner, einen davon können wir mit einer Recycle Bombe vernichten. Der andere Gegner schaltet uns dann das Licht aus und wir müssen vom letzten gespeicherten Punkt neustarten. Wir haben den Schwierigkeitsgrad Normal eingestellt und finden, dass das Spiel uns einiges abverlangt. So oft wie in Prey sind wir bis jetzt in keinem anderen Titel gestorben.

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[nextpage title=“Benchmark und Fazit“ ]

Benchmark und Fazit:

Um zu testen wie sehr das Spiel von mehreren Kernen profitiert, stellen wir CPU Kerne im Bios ab und testen so mit 2, 4, 6 und 8 Kernen + SMT einen von uns vorher ausgewählten Benchmark Parkour. Die Grafikeinstellungen haben wir auf die höchsten Settings eingestellt bei einer Auflösung von 2560×1440.

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Wie wir sehen, limitieren zwei Kerne + SMT die Grafikkarte. Ab 4 Kernen + SMT gibt es keinen großen Unterschied mehr. Hier scheinen 4 Kerne noch vollkommen ausreichend zu sein. Mit Übertaktung auf 4GHz können wir keine Mehrleistung feststellen. Die CPU Auslastung liegt mit 8 Kernen + SMT bei maximal 30%. Mit 4GHz waren es sogar noch weniger.

Fazit:
Das Spiel Prey (2017) ist aktuell für 35€ erwerbbar. Wir finden aber das sich Human Head Studios mehr Mühe hätten geben können. Die Grafik ist nicht schlecht und kann hier und da auch glänzen. Leider wirkt das Spieluniversum etwas kühl und die Langzeitmotivation war bei uns auch nicht so hoch. Die Gegner sind sehr stark und können einem die Geduld rauben und das obwohl wir nur den Schwierigkeitsgrad Normal gewählt haben. Positiv finden wir das recyceln und erstellen von Gegenständen. Uns hätte es aber besser gefallen, wenn der Hersteller die alte Version aus dem Jahr 2006 weiter entwickelt hätte. Diese war ein reiner Shooter und machte viel richtig, Leider kann die 2017 Version dort nicht anknüpfen, das ist aber auch Geschmackssache. Daher vergeben wir 7,0 von 10 Punkten und das Spiel erhält den Bronze Award.

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PRO:
+Großes Spieluniversum
+Gegenstände können recycelt und neu erstellt werden
+Gute Spiele Performance

CONTRA:
-Grafik könnte besser sein
-Gegner sehr stark

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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komplett-PC

Shuttle XPC Nano NS02A im Test

Das Shuttle XPC nano NS02A gehört zu den Modellen mit Android in der Shuttle XPC Produktfamilie. Es soll nicht nur durch stilvolles Aussehen und Stabilität überzeugen, sondern soll dank seiner Ausstattung und dem vorinstallierten Android Betriebssystem besonders leistungsfähig sein. Mit HDMI 2.0, 3x USB, Gigabit-LAN, Wireless LAN und Cardreader sind vielfältige Anschlussmöglichkeiten für diverse Anwendungsszenarien vorhanden. Was wir alles mit dem kleinen Gerät anstellen können erfahrt ihr nun im Test.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner Shuttle für die freundliche Bereitstellung des Testsample, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

 

 

Verpackung und Lieferumfang

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Der kleine XPC Nano NS02A kommt in einem braunen Karton. Auf der Vorderseite sind das Logo sowie Modellbezeichnung und ein Design in schwarzer Farbe abgedruckt. An der Seite befindet sich ein Aufkleber, auf wir die genau Modellbezeichnung und die technischen Daten finden.

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Im Inneren finden wir den XPC Nano NS02A sauber eingebettet in einem Einleger aus Karton. Links daneben befindet sich das Netzteil in einer Plastiktüte. Weiter befindet sich noch einer Schnellstartanleitung sowie eine Halterung zur Montage auf der Rückseite eines Monitors bzw. Fernsehers.

 

Details

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Das Gehäuse besteht aus hochglänzendem, schwarzen Kunststoff. Auf der der Vorderseite befinden sich neben dem Ein-/Ausschalter noch zwei USB Anschlüsse sowie ein Einschub für eine SD Speicherkarte. Neben dem Ein-/Ausschalter befindet sich noch eine LED, die im Betrieb blau leuchtet.

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Auf der Rückseite befindet sich der Eingang für das Netzteil, ein HDMI Anschluss, eine Netzwerkbuche, ein weiterer USB Anschluss sowie ein 3,5 mm Klinke-Audio-Ausgang. Im hinteren Bereich der rechten Seite befindet sich eine Öffnung für ein Kensington Lock.

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Auf der Unterseite finden wir das Typenschild sowie zwei Vertiefungen in denen sich Schrauben befinden. Werden diese Schrauben gelöst, so gelangt man in das Innere. Hier kann eine 2,5″ Festplatte mittels eines Einbaukits verbaut werden.

 

Praxis:

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Den XPC Nano verbinden wir über ein HDMI Kabel mit unserem Fernseher. Damit wir auch mit dem Gerät arbeiten können, schließen wir eine Kabellose Maus und Tastatur an – in unserem Fall das Set B.Unlimited 3.0 von Cherry. Beim ersten Start werden wir durch die Grundkonfiguration geführt, hier geht es um die Eingabe der Sprache, Einstellung von Zeit/Datum und die Verbindung zu unserem WLAN. Das klappt wie bei Android Geräten gewohnt sehr gut. Nach der ersten Einrichtung begrüßt uns ein leerer Home-Screen mit einer Google Searchbar.

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Ab Werk sind nur wenige Apps vorinstalliert, so finden wir folgende Apps vor:

  • Browser
  • DS Creator
  • File Explorer
  • Galerie
  • Musik
  • Rechner
  • Suche
  • Video

 

Dazu kommen noch die Verknüpfung zum Download Ordner sowie der Button der zu den Einstellungen führt. Wir installieren auf dem XPC Nano NS02A noch AIDA64, den Antutu Benchmark, Kodi, Teamviewer und den RD Client.

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AIDA64 zeigt und die einzelnen Hardware Bestandteile des XPC Nano NS02A. So arbeitet hier eine CPU von Rockchip – ein 64-Bit ARM Prozessor mit 8 Kernen, die mit bis zu 1315 Mhz Takt arbeiten. Dem Prozessor stehen 2 GB Arbeitsspeicher zur Seite.

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Für die Grafik ist ein PowerVR Rogue G6110 verantwortlich, dieser Chip soll auch 4K Inhalte wiedergeben können. Wir haben den XPC Nano NS02A an einem Full HD Fernseher über HDMI angeschlossen. Als Betriebssystem kommt ein nahezu unangetastetes Android 5.1.1 (Lollipop) zum Einsatz, ein Update auf Android 6.x.x (Marshmallow) oder 7.x.x (Nougat) ist für den XPC Nano NS02A derzeit nicht erhältlich. Auf Wunsch stellt Shuttle ein Android Image mit Root-Rechten bereit.

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Der „AnTuTu Benchmark“ ist ein umfangreicher Leistungstest für Android-Geräte. Die App überprüft die Leistung von CPU, 2D- und 3D-Grafik, Arbeitsspeicher und der SD-Karte. Das Ergebnis erhalten wir in Form eines numerischen Wertes. Direkt in der App kann das Ergebnis normalerweise mit denen anderen Geräten verglichen werden. Wir sind mit unserer Version jedoch eingeschränkt, wir können uns nicht die Daten zum System anschauen und auch das Ranking funktioniert nicht. Wir gehen davon aus, dass dies an den fehlenden Google Diensten liegen könnte.

Im Antutu Benchmark erreichen wir eine Gesamtpunktzahl von 38.213 Punkten. Zum Vergleich: Ein zwei Jahre altes Samsung Galaxy S6 erreicht um die 85.700 Punkte. Hier muss allerdings berücksichtigt werden, dass der XPC Nano NS02A nicht für aufwendige 3D Anwendungen oder ähnlichen erbaut wurde. Die Einsatzszenarien liegen eher im Digital Signage – das sieht man zum Beispiel in diversen Arztpraxen auf denen dann Informationen für die Patienten angezeigt werden. Auch als Thin Client ist der XPC Nano NS02A einsetzbar. Immerhin lassen sich bis zu drei USB Geräte anschließen und eine Festplatte einbauen. Daher wäre auch hier als Beispiel der Einsatz in einer Arztpraxis zu nennen, wobei der XPC Nano NS02A über eine Software per Remote Zugriff auf den Server der Praxis zugreift. Das spart Platz und die Kasse der Praxis.

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Natürlich kann der XPC Nano NS02A auch als Multimedia Player im Wohnzimmer genutzt werden. Um zu testen, ob das Gerät auch wirklich dazu in der Lage ist, installieren wir die aktuelle Version von Kodi. Wenn ein Anschluss der Telekom mit Entertain verfügbar ist, kann der Kodi Player auch die meisten Sender ohne Probleme in SD Qualität abspielen. Öffentlich/Rechtliche Programme können auch in HD geschaut werden. Das Abspielen von HD Inhalten, die auf SD Karte oder USB Datenträger gespeichert sind, funktioniert problemlos und ohne Ruckeln. Unter Kodi kam es zu keinerlei Problemen.

Während der gesamten Testphase ist uns eine Kleinigkeit aufgefallen. Nach dem Test haben wir den XPC Nano NS02A nicht ausgeschaltet, lediglich die Tastatur und Maus haben wir ausgeschaltet. Lassen wir nun eine Zeit vergehen und schalten unsere Maus und Tastatur wieder ein, dann reagiert der XPC Nano NS02A nicht mehr auf Eingaben. Erst ein Neustart des Geräts behebt das Problem.

 

 

Fazit

Mit dem XPC Nano NS02A hat Shuttle ein kleines aber feines Android System im Angebot. Für den Einsatz in Wartebereich oder als Thin Client ist das kompakte Gerät sehr gut geeignet. Den XPC Nano NS02A gibt es derzeit ab 109,18 € zu kaufen. Das ist in Anbetracht der Ausstattung, der vielen Anschlüsse und der Möglichkeit eine 2,5″ Festplatte intern zu verbauen ein günstiger Preis. Apps lassen sich nur installieren, wenn die entsprechende Installationsdatei vorhanden ist, da auf dem XPC Nano NS02A keine Google Dienste installiert sind. Der Grund für die fehlenden Google Dienste dürfte der Aspekt der Sicherheit sein.

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Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Gute Ausstattung
+ Viele Anschlüsse
+ Einbau einer Festplatte möglich*

Neutral:
x keine Google Dienste, kein Play Store

Contra:
– Android 5.1.1 (Lollipop) veraltet

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Wertung: 9/10
Produktseite

 

 

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mäuse

Corsair Glaive RGB – Oberklasse-Maus im Test

Wenn ein Maushersteller wie Corsair bereits einige der besten Gaming-Mäuse in den Kategorien Shooter (M65 Pro), MMO (Scimitar Pro) und LightWeight (Sabre) im Angebot hat, was kann er dann noch besser machen?

Corsair versucht sich mit seiner nächsten Nager-Kreation in der Kategorie Personalisierbarkeit. Die Maus hört auf den Namen Glaive RGB und verfügt über drei wechselbare Daumenteile. Mit an Bord sind außerdem ein optischer 16.000DPI-Sensor, Alu-Rahmen und natürlich jede Menge RGB-LEDs. Ob die Glaive uns genauso überzeugt wie ihre Vorgänger und ob sie ihre 80€ Wert ist, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten. Wir wünschen viel Spaß!

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Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples möchten wir uns herzlich bei Corsair bedanken. Wir hoffen auf eine weiterhin so gute Zusammenarbeit.

Verpackung / Inhalt / Specs

Verpackung:
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Eingepackt ist die neue Glaive in einer Pappschachtel mit Corsairs bekanntem schwarz-gelben Corporate Design. Auf der Front findet sich eine Abbildung der Maus, die Produktbezeichnung sowie Hinweise auf die ergonomische Form, den optimierbaren optischen 16.000DPI-Sensor, die wechselbaren Daumenmulden und die RGB-Beleuchtung. Klappt man die Front zurück, blickt man auf die Maus unter einer transparenten Schale. Daneben werden die drei Daumenmulden visuell erklärt. Auf der Rückseite finden sich die sechs programmierbaren Tasten, die ergonomische Form, der interne Profilspeicher, die 3-Zonen-RGB-Beleuchtung und die Daumenmulden noch mal in mehreren Sprachen aufgeführt.

Inhalt:
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Um den Karton zu öffnen, hat sich Corsair etwas Neues überlegt, das bei uns leider zu einer zerrissenen Pappe geführt hat. Hinter der Front findet sich ein kleiner Aufkleber, den man in Richtung des gedruckten Pfeils zuerst nach rechts und dann nach oben abziehen muss. Wenn man das vorsichtig genug macht, wird so der äußere Papprahmen aufgefaltet. Danach lässt sich der komplette Inhalt in einer eigenen schwarzen Schachtel mit Kraft aus der Außenverpackung drücken. Hier findet sich die Maus mit zusammengefasstem Kabel, die beiden zusätzlichen Daumenmulden mit passendem Beutel und Kurzanleitung plus Garantiehinweise.

Specs:

  • Tasten: 6 programmierbare Tasten, Omron-Switches (50 Mio. Klicks)
  • Sensor: Optischer Pixart PMW3367, 100-16.000DPI
  • Beleuchtung: 3-Zonen-RGB-Beleuchtung, CUE-Link kompatibel
  • Steuerung: Corsair Utility Engine, integrierter Profilspeicher
  • Kabel: 1,8m USB-2.0-Kabel (geflechtummantelt)
  • Maße: 126 x 92 x 45mm, 122g

Erster Eindruck

Die Glaive kommt besonders im Vergleich zu den anderen Corsair-Mäusen ziemlich groß daher. Das schnittige Design und die matt-schwarze Hülle mit der markanten Alu-Front sorgen für eine edle Optik.

Oberseite:

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Die langgezogene Oberseite mit dem RGB-Corsair-Logo am hinteren Ende besteht aus einem Stück angenehm griffigem Kunststoff, das nach vorne in in die beiden Haupttasten aufgespalten ist. Beide Tasten klicken hervorragend präzise und bringen genau das richtige Maß an Gegendruck auf. In dem relativ großen Ausschnitt zwischen den beiden Tasten sitzt das stark gummierte Mausrad. Dessen Rasterung fällt eher scharf aus, arbeitet dafür aber in beide Richtungen sehr präzise. Der Klick des Mausrads klingt etwas hohl, lässt sich aber gut treffen und vermittelt ein angenehmes Feedback. Hinter dem Mausrad findet sich eine ebenso gut klickende Taste zur Rotation der DPI-Profile. Das aktive Profil wird über eine eingearbeitete Balkenanzeige links in der Oberschale angezeigt.

Linke und rechte Seite:
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Die linke Seite der Maus hat man meistens im Blick und Corsair hat sich hier besonders Mühe beim Design gegeben. Zu oberst sitzt ein eingepasster Rahmen aus glänzendem Kunststoff, in dem sich eine der RGB-Zonen verbirgt. Darunter stehen ungewöhnlich stark abgehoben die beiden Daumentasten hervor. Die sind nur nach oben hin strukturiert, seitlich aber glatt und schräg an die Daumenform angepasst. Beide lassen sich gut ertasten und haben einen präzisen Klick. Unterhalb der Daumentaste findet sich die größte Neuerung in Form der modularen Daumenablage, die nach vorne hin in den Alu-Rahmen greift. Gehalten werden die Daumenmulden von einem starken Magneten im Maus-Skelett, sodass man sie von unten seitlich aus der Maus drücken kann. Zur Auswahl stehen die verbaute schmale Ablage, eine weitere mit starkem Linksdrall und griffiger Gummi-Struktur und eine extra breite Auflage mit Gummi-Struktur, auf der der ganze Daumen abgelegt werden kann. Die rechte Seite der Maus verfügt oberhalb über einen zweiten Streifen der RGB-Zone. Darunter sitzt die gummierte und strukturierte Fläche zum Anlegen von Ring- und kleinem Finger.

Unterseite:

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Unterhalb der Maus finden sich hinten zwei beeindruckend große Teflon-Pads, die mit den zwei normal dimensionierte Teflonpads vorne für ein reibungsloses Gleitvergnügen sorgen sollen. Mittig sitzt die Öffnung für den neuen optischen Sensor mit wahnsinnigen 16.000DPI. Rechts davon ist eine kleine Mulde, mit deren Hilfe man die Daumenmulde herausdrücken kann. Im vorderen Viertel geht der schwarze Kunststoff schließlich in das wertige Alu-Skelett über.

Kabel:

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Das Kabel wird durch einen kräftigen Knickschutz mittig aus der Mausfront geführt. Es ist mit einem Kunststoffgeflecht ummantelt und fällt im Vergleich auffällig dünn und leicht aus, sodass sich die anfänglichen Knicke schnell legen. Die Länge fällt mit 1,8m großzügig aus und Corsairs praktisches Klettband hilft beim Reduzieren der überschüssigen Zentimeter. Der USB-Stecker ist in Corsairs bekanntes Gehäuse mit grauer Akzentfarbe gefasst. Etwas schade bei dem Preis ist hier allerdings die fehlende Vergoldung des Kontaktes.

Einrichtung

Daumenmulden:

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Besonders gespannt waren wir natürlich auf die drei wechselbaren Daumenmulden der Glaive. Die anfangs Verbaute ist schlicht gehalten und führt die linke Mausseite in einer geraden Linie unter den Daumentasten entlang. Die Maus ist am vorderen Ende etwas breiter als gewohnt und so gab uns diese schmale Mulde zu Anfang das angenehmste Griffgefühl. Der Daumen liegt angenehm auf und die Daumentasten lassen sich gut erreichen.

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Das zweite Daumenstück hat eine stark strukturierte Gummi-Oberfläche und ist zum vorderen Ende nach links außen gezogen. Das folgt hervorragend der Form des Daumens und ist sehr rutschfest. Leider ist die Maus wie beschrieben vorne ungewohnt breit und dieses Stück macht sie noch breiter, wodurch uns der Griff weniger angenehm erscheint. Außerdem ist der Abstand von Mulde und den Daumentasten darüber so groß, dass der Daumen unangenehm auf der Oberkante der Daumenmulde aufliegt, wenn man die Tasten im Griff behalten will.

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Das dritte Daumenstück hat ebenfalls eine stark strukturierte Gummi-Oberfläche und ist nach unten hin zu einer vollwertigen Daumenauflage ausgezogen. So kann man den Daumen ablegen, ohne dass er auf dem Boden schleift. Leider ist die rechte Seite zur Maus hin nicht senkrecht, sondern leicht schräg orientiert. Wenn man die Maus mit dem Daumen festhalten will, rutscht man so unweigerlich die Schräge hoch und landet wieder unbequem im Spalt zwischen Mulde und Daumentasten. Die Formgebung motiviert an dieser Stelle dazu, den Daumen nicht wie geplant abzulegen. Entsprechend können wir den beiden zusätzlichen Daumenstücken in dieser Form leider nicht viel abgewinnen.

Software:

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Beim ersten Anschließen ist die Maus funktionstüchtig und erstrahlt in einem etwas gewöhnungsbedürftigen Gift-Grün. Wie üblich wird die Glaive RGB mit der Corsair Utility Engine eingerichtet, die man hier bei Corsair herunterladen kann. Die CUE listet alle angeschlossenen Corsair-Geräte wie auch die angeschlossene Glaive. In deren Ansicht lassen sich oben mehrere Profile anlegen, die mit Programmen verknüpft, mit eigenen Icons ausgestattet und sogar mit einem Wallpaper hinterlegt werden können. Sie lassen sich wahlweise auf dem PC oder dem Hardware-Speicher der Maus abspeichern. Im Aktionsreiter darunter lassen sich alle Maustasten außer der linken Haupttaste mit vordefinierten Aktionen und selbstaufgezeichneten Makros belegen. Die können beliebig lang sein und berücksichtigen wahlweise die Anschlagsverzögerung.

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Im Beleuchtungsreiter lassen sich beliebige Effekte vom Typ „Regenbogen“, „Farbwechsel“, „Pulsierende Farbe“ und „Statische Farbe“ parallel anlegen und den drei Beleuchtungszonen zuweisen. Die erste Zone ist dabei das Corsair-Logo am hinteren Ende, die zweite steuert die beiden RGB-Streifen am linken und rechten Rand und die dritte die Beleuchtung am vorderen Mausende. Die Farben sind hier schön gleichmäßig und kräftig (nur Weiß hat einen Blaustich). Die Farbverknüpfung zum Synchronisieren mehrerer Corsair-RGB-Geräte findet sich ebenfalls in diesem Reiter. Wenn man die klassisch frei konfigurierbaren Farbprofile haben möchte, muss man oben in CUE die Option „Erweitert“ aktivieren. Der DPI-Reiter erlaubt das Konfigurieren der bis zu fünf DPI-Stufen, die zu Beginn auf 800, 1500, 3000, 6000 und 9000DPI festgelegt sind. Außerdem gibt es eine DPI-Einstellung für die Sniper-Taste, die bei dieser Maus bei Bedarf auf eine der anderen Tasten gelegt werden müsste. Die blaue Beleuchtung der DPI-Anzeige lässt sich bei der Glaive nicht anpassen. Der Reiter „Optionen“ bietet Einstellungen zur Lift-Off-Distanz, Angle Snapping und Zeigerbeschleunigung (beide deaktiviert) und zur Zeigergeschwindigkeit. Der letzte Reiter „Oberflächenkalibrierung“ bietet ein kleines Tool, mit dem man ein paar Kreise malt, während sich der Maussensor auf seine Unterlage optimiert.

Praxis

Alltag:

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Nachdem wir uns an die breite Front der Maus gewöhnt hatten, mochten wir die Glaive RGB bald nicht mehr aus der Hand geben. Sie füllt den Palm-Grip mit ihrem großen Rücken sehr gut aus und gleitet hervorragend. Ihre Tasten geben alle ein sehr gutes Feedback und sie fühlt sich an der ganzen Handfläche angenehm an. Nur mit den beiden zusätzlichen Daumenmulden konnten wir uns auch auf lange Sicht nicht wirklich anfreunden. Ein weiteres Problem konnten wir bei der hinteren Daumentaste feststellen. Lässt man die Taste nach dem Drücken wieder los, vibriert ihre Feder dabei spürbar durch den ganzen Mauskörper. Das ist zwar störend, zum Glück aber noch nicht kritisch. Die Einrichtung der Maus über die Software braucht zu Anfang etwas Übung, bietet aber viele sinnvolle Möglichkeiten, den PC-Alltag zu erleichtern.

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Die schöne Beleuchtung tut ihren Teil zur Optik der Maus, wobei sich eins, zwei kleine Spalte finden lassen, an denen das Licht ungewollt durchsickert. Die erste RGB-Zone in Form des Corsair-Logos auf dem Rücken macht die Maus zum Hingucker auf dem Schreibtisch und die zweite Zone in Form der beiden Linien links und rechts verleihen dem Gerät eine schnittige Kontur. Die dritte RGB-Zone in der Front strahlt den Boden vor der Maus an. Hier könnte die Beleuchtung etwas stärker ausfallen, da sie aktuell eher unauffällig wirkt. Den ein oder anderen mag auch die blaue Farbe der DPI-Anzeige stören, die sich nicht an die anderen Zonen angleichen lässt.

Gaming:
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Der präzise optische Sensor und das gute Handling machen die Glaive zu einer hervorragenden Gaming-Maus. Ob RPG, Strategie oder Shooter, alles geht gut und hochpräzise von der Hand. Besonders der knackige Klickpunkt der Tasten macht an dieser Stelle Spaß. Die großen Teflonpads lassen die Maus trotz ihres mittelhohen Gewichts übers Pad schweben und das beeindruckend leichte Kabel lässt keinerlei Nachziehen spüren. Die Lift-Off-Distanz ist extrem niedrig, was Low-Sense-Spieler beim Umheben freut und von Zeigerbeschleunigung und Angle Snapping fehlt jede Spur. Hier zeigen sich die Qualitäten des optischen Sensors im Vergleich zur Laser-Konkurrenz. Was etwas stört, ist die DPI-Anzeige auf dem Mausrücken. Diese verschwindet normalerweise unter dem Zeigefinger und ist nur sichtbar, wenn man den Finger zur DPI-Taste hebt. Also handelt es sich hier eher um eine halb-gelungene Lösung. Die fünf Standard-DPI-Stufen 800, 1500, 3000, 6000 und 9000DPI decken von Low- bis High-Sense-Spieler alles ab und lassen sich bei Bedarf in Einerschritten sehr fein anpassen. Die maximal möglichen 16.000DPI wird wohl kaum ein Mensch nutzen. Die CUE-Software bietet Tüftlern noch viel Potential zum Feintuning und besonders MMO-Spieler freuen sich über die gute Makroaufzeichnung.

Fazit

Mit der Glaive RGB erweitert Corsair sein Maus-Sortiment um einen sehr guten Allrounder mit Gaming-Qualitäten. Der verbaute optische Sensor, Griffgefühl, Gleitfähigkeit und Tastenklickpunkte sind dabei über jeden Zweifel erhaben. Dazu eine extrem niedrige Lift-Off-Distanz und keine Spur von Angle Snapping und Zeigerbeschleunigung. Obendrauf gibt es zwei zusätzliche magnetische Daumenstücke zum Wechseln, eine hübsche RGB-Beleuchtung mit drei Zonen und wie üblich jede Menge Einstellmöglichkeiten in der CUE-Software.

Dennoch gab es bei der großen und eher schweren Maus auch den einen oder anderen Kritikpunkt. Am gravierendsten war für uns, dass uns das Griffgefühl der beiden zusätzlichen Daumenstücke wegen ihrer Neigung und dem Spalt unter den Daumentasten nicht gefallen hat. Ein Störfaktor ist außerdem die federnde Vibration beim Loslassen der hinteren Daumentaste. Einige Nutzer mögen sich auch an der blau beleuchteten DPI-Anzeige stören, die nicht zur RGB-Beleuchtung passt und komplett unter dem Zeigefinger nur selten einsehbar ist.

Die Corsair Glaive RGB hat uns bis auf kleinere Kritikpunkte sehr zufriedengestellt. Mit aktuell 75€ ist die sie aber auch ein gutes Stück teurer als Corsairs andere High-End-Mäuse, leistet sich aber unterm Strich mehr Schwächen. Dennoch reicht es knapp für unseren Gold-Award. Sie eignet sich besonders für Allround-Nutzer, denen die FPS-Maus M65 Pro oder die MMO-Maus Scimitar Pro zu speziell sind.

Pro:
+ sehr guter optischer 16.000DPI-Sensor
+ angenehme Oberfläche und gute Schalter
+ sehr gute Gleiteigenschaften + leichtes Kabel
+ niedrige Lift-Off-Distanz
+ 3-Zonen-RGB-Beleuchtung
+ umfangreiche Software

Contra:
– hoher Preis
– zusätzliche Daumenstücke nicht zufriedenstellend
– Vibration beim Loslassen der hinteren Daumentaste
– DPI-Anzeige nicht gut einsehbar

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Score: 8,2/10
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