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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Alphacool Eisbaer Aurora 240 im Test


2019 wurde die Eisbaer Arora 240 CPU – Digital RGB AiO Wasserkühlung von Alphacool auf der Computex angekündigt. Wie schon der Zusatz Aurora erraten lässt, wurde bei der Eisbaer Aurora 240 CPU – Digital RGB eine RGB-Beleuchtung integriert. Das ist aber noch nicht alles, was sich bei der Eisbaer Aurora verändert hat. Wollt ihr mehr erfahren? Dann geht es jetzt unten weiter. Wir haben uns die Eisbaer Aurora 240 CPU – Digital RGB für euch genauer angesehen und getestet.




Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Aquatuning für die freundliche Bereitstellung der Alphacool Eisbaer Aurora 240 CPU – Digital RGB Wasserkühlung.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Alphacool Eisbaer Aurora 240 CPU – Digital RGB erreicht uns in einem sehr stabilen schwarzen Karton aus Pappe. Auf der Vorderseite befinden sich die genaue Bezeichnung der Pumpe und alle kompatiblen CPU-Sockel. Außerdem ist noch das Alphacool- und das neue Digital RGB Logo zu finden. In der Mitte ist ein Bild des beleuchteten Pumpen-AGGB-Gehäuses zu sehen.




Auf der Rückseite sind die gleichen Informationen wie auf der Vorderseite zu finden. Allerdings ist hier in der Mitte ein Ausschnitt des Radiators mit dem montierten und beleuchteten Alphacool Aurora Lux Pro Lüfter abgebildet. Das gesamte Äußere der Verpackung ist sehr ansprechend.

Lieferumfang

 
 

Im Lieferumfang finden wir neben der Wasserkühlung das Montagematerial für alle gängigen Intel- und AMD-Sockel. Außerdem befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

– Die Anleitung
– Eine Spritze mit Wärmeleitpaste
– Zwei Alphacool Aurora Lux Pro Lüfter
– Einen Digital RGB-Controller mit Adapter
– Ein Y-Adapter 4 PIN PWM

Technische Daten
Alphacool Eisbaer Aurora 240 CPU – Digital RGB  
Pumpengehäuse Material Transparentes Nylon, Kunststoff
Maße ca. 66 x 66 x 69 mm (L x B x H)
Material Kühlplatte Kupfer vernickelt
Anschlüsse 2x G1/4“
Beleuchtung Digital RGB
Pumpe DC-LT 2600
Geschwindigkeit 2800 RPM
Versorgungsspannung 7-13,5 V DC
Leistungsaufnahme ca. 4 Watt
Max. Durchfluss 75 L/h
Max Förderhöhe 1 m
Radiator NexXxos Reihe
Material Radiator Kupfer
Typ ST30 240
Maße Radiator 279 x 124 x 30 mm
Material Schläuche TPV/EPDM-Gummi



Alphacool Aurora LUX PRO Digital RGB  
Leistungsaufnahme 4,8 Watt (+ LEDs 2 W)
Betriebsspannung 12 V DC (LEDs 5 V DC)
Drehzahl 800 – 2000 RPM
Typ 120 mm

Details

 
 

Das eigentliche Design des Pumpen-AGGB-Gehäuses mit dem Fillport, wie auch die Kupferkühlplatte am Boden wurde vom Vorgänger übernommen und hat jetzt zusätzlich auf den drei Außenseiten und oben auf dem Gehäuse beleuchtete Eisbären. Das Sichtfenster gewährt uns einen Blick ins nun beleuchtete Innere, wo wir die neue verbesserte Pumpe sehen können.




Bei der neuen Pumpe ist es Alphacool gelungen, die Drehzahl der Pumpe auf 2800 U/min zu steigern, ohne dabei die Leistungsaufnahme vom vier Watt zu erhöhen. Die Lautstärke der Pumpe konnte ebenfalls verringert werden. Auch bei dem maximalen Durchfluss und der Förderhöhe war hier eine Steigerung auf 75 L/h und 1 m gegenüber dem Vorgänger möglich. Das entspricht einer Leistungssteigerung von ca. 10 Prozent.


 

Die neuen Schläuche der Eisbaer Aurora kommen aus der Alphacool TPV Serie und ersetzten die herkömmlichen PVC-Schläuche. Die neuen Schläuche bestehen aus TPV oder auch EPDM-Gummi und sind deutlich beständiger gegen Basen und Säuren und vertragen auch deutlich höhere Temperaturen. Auch von der Optik sehen die TPV Schläuche sehr gut aus und fühlen sich auch sehr hochwertig an.




Der ebenfalls neue TPV Schnellverschluss ist aus Nylon gefertigt und wird anders als die üblichen Schnellverschlüsse verschraubt. Dadurch kann sich die Kupplung bei Bewegungen nicht einfach lösen. Durch eine spezielle Kralle im Anschlussbereich, die bei der Montage in den Schlauch greift, kann der Schlauch auch nicht einfach herausgezogen werden.


 

Die TPV Fittings bestehen genau wie der Schnellverschluss aus Nylon und haben zur Sicherung des Schlauches einen Sperrkranz aus Metall, der ein Herausziehen des Schlauches wirksam verhindern soll.


 

Der 240 mm Radiator der NexXxos Reihe besteht aus Kupfer. Innerhalb des Radiators befinden sich viele kleine Finnen, die den Flächenquerschnitt vergrößern um eine schnelle Wärmeableitung zu gewährleisten. Der Radiator ist schwarz lackiert.
Außerdem ist noch das Alphacool-Logo darauf zu sehen. Die gesamte Verarbeitung ist sehr hochwertig. Es sind keine schlechten Nähte oder Ähnliches zu finden.


 
 

Für genügend Frischluft sorgen die neuen Alphacool Aurora Lux Pro Lüfter. Auf der Innen- und Außenseite befinden sich schmale RGB-Ringstreifen, die nicht nur das innere des Gehäuses, sondern auch die Seite der Lüfter in vielen Farben beleuchten. Die Lüfter selbst haben sieben Blätter mit einer speziellen Form um möglichst viel Luft durch den Radiator zu leiten. An den Außenseiten sind zusätzlich Gummiunterlagen angebracht um Vibrationen zu vermeiden wenn die Lüfter am Radiator befestigt sind.




Damit es auch bei älteren Mainboards ohne RGB-Header möglich ist, die Beleuchtung der Alphacool Aurora 240 CPU – Digital RGB zu nutzen, liegt im Lieferumfang ein Digital RGB-Controller bei um die Lichteffekte zu steuern.

Praxis

 

Testsystem  
Gehäuse Lian Li LANCOOL II
Mainboard Gigabyte X470 AORUS Ultra Gaming
CPU Ryzen 7 2700
RAM 16 GB Vengeance RGB Pro DDR4 3200
Grafikkarte Gigabyte GTX 1050 Ti Windforce OC
SSD Crucial BX 500 240 GB
HDD 2 TB WD Red
Netzteil be quiet Dark Power P10 750 W



Um die Eisbaer Aurora 240 CPU – Digital RGB in unser System einbauen zu können, müssen zunächst ein paar kleine Vorarbeiten gemacht werden. Dafür montieren wir die beiden mitgelieferten Lüfter an die Unterseite des Radiators. Danach setzen wir die, für den Sockel passende, Klammer in die dazugehörige Halterung am Pumpen-AGGB-Gehäuse ein. Im nächsten Schritt bringen wir eine dünne Schicht Wärmeleitpaste auf die CPU auf. Danach schrauben wir den Radiator in den Deckel und dann das Pumpen-AGGB-Gehäuse mit der Backplate am Motherboard fest. Zuletzt schließen wir alle zugehörigen Anschlüsse an. Mit der wirklich gut beschriebenen Bedienungsanleitung ist der Einbau schnell und einfach erledigt.


 

Wir haben auch ein kurzes Video erstellt, um euch die Beleuchtungseffekte der Alphacool Aurora 240 CPU – Digital RGB im Betrieb zu zeigen.




Da wir auch wissen möchten, wie sich die Alphacool Aurora 240 CPU – Digital RGB in der Praxis schlägt, machen wir ein paar Belastungstests. Dazu schauen wir uns zuerst die Werte im Idle an. Als nächstes testen wir die Temperaturen bei ein paar Runden Star Wars Battlegrounds II. Als letzten Test lassen wir 20 Minuten lang Prime95 laufen und lasten damit die CPU ordentlich aus. Die neuen Alphacool Aurora Lux Pro Lüfter machen hier einen sehr guten Eindruck. Bei 800 RPM sind sie im geschlossenen Gehäuse nicht zu hören, also ist auch ein Silent-Betrieb kein Problem. Selbst bei maximaler Drehzahl sind sie zwar hörbar aber zu keiner Zeit haben wir das Laufgeräusch als störend empfunden. Auch die Pumpe überzeugt uns, denn sie ist zu keiner Zeit aus dem geschlossenen Gehäuse heraus zu hören. Die Werte haben wir für euch auf dem folgenden Balkendiagramm zusammengefasst. Die Tests wurden bei einer Umgebungstemperatur von ca. 21 °C durchgeführt.


 


Fazit

Die Alphacool Eisbaer Aurora 240 CPU – Digital RGB bringt alles mit, was eine gute All in One Wasserkühlung braucht und noch viel mehr. Das ist zum einen, die Erweiterbarkeit und die Möglichkeit, falls nötig, die Wasserkühlung nachzufüllen, dass neue TPV-System um noch mehr Sicherheit gegen das Auslaufen zu gewährleisten. Auch die neue Digital RGB-Beleuchtung, die noch mal leiser gewordene Pumpe und die Alphacool Aurora Lux Pro Lüfter sind ein sehr gelungenes Upgrade. Auch die Kühlleistung hat uns überzeugt. Hier hat Alphacool wirklich gute Arbeit geleistet. Die Alphacool Eisbaer Aurora 240 CPU – Digital RGB wird für einen Preis von 124,99€ erhältlich sein. Wir sind begeistert von der Alphacool Eisbaer 240 CPU – Digital RGB und vergeben 9.7 von 10 Punkten.


Pro:
+ Sehr gute Kühlleistung
+ Sehr gute Verarbeitung / Hochwertig
+ Leise Pumpe
+ Nachfüllbar
+ Erweiterbar
+ Einfache Montage
+ Lüfter mit aRGB Beleuchtung
+ aRGB Beleuchtung am Pumpen-AGGB-Gehäuse
+ aRGB-Controller
+ Alle gängigen Sockel werden unterstützt (Montagematerial im Lieferumfang)
+ Sehr gute Anleitung


Neutral:
o Eigenes Stecksystem für aRGB bei den Lüftern und Pumpen-AGGB-Gehäuse


Kontra:



Wertung: 9.7/10

Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Festplatte SSDs

ASUS ROG STRIX ARION – Externes M.2-Gehäuse im Test


Mittlerweile gibt es viele externe Festplatten, welche auf die Solid-State-Drive (SSD) Technik zurückgreifen. Bei diesen wird die SSD, die im Inneren schlummert, vorinstalliert. Viele dieser Festplatten greifen noch auf die SATA-Technologie zurück. ASUS geht mit dem ASUS ROG STRIX ARION – Externes M.2-Gehäuse einen alternativen Weg. So handelt es sich bei der ARION im Prinzip nur um ein Gehäuse für eine M.2-SSD (NVMe), welches uns per USB 3.2 Gen2 eine 10GBit Schnittstelle zur Verfügung stellt. In unserem Test schauen wir uns an, wie warm die M.2-SSD wird, wie der Einbau der M.2-SSD von der Hand geht und ob sich die RGB-Beleuchtung per AURA steuern lässt.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner ASUS für die freundliche Bereitstellung des ASUS ROG STRIX ARION – Externes M.2-Gehäuse.​


Verpackung, Inhalt, Details, Praxis

 

Fazit

Die Transferraten, welche das ASUS ROG STRIX ARION M.2-Gehäuse bietet, sind mit 10Gbit sehr gut. In der Praxis liegt die Bandbreite bei 1000MB/s und liegt dabei am Bandbreiten-Limit. Theoretisch wären zwar 1250 MB/s möglich, allerdings fallen hier noch Protokoll-Dateien an, welche dafür sorgen, dass wir keine 1250 MB/s in der Praxis erreichen. Die Temperaturen lagen in unseren Tests bei 37-41° Celsius und sind damit im grünen Bereich. Die Montage bzw. der Wechsel der M.2-SSD geht mit zwei Handgriffen schnell von der Hand. Die Material-Qualität des ARION Gehäuses ist hochwertig und bietet auch eine Struktur zur Kühlung. Einen Kritikpunkt haben wir allerdings beim Preis gefunden: wir empfinden den Preis von 50,00 € als etwas zu hoch, vor allem da es hier schon günstigere Alternativen von der Konkurrenz gibt. Die ASUS ROG STRIX ARION erhält von uns 9.2 von 10 Punkten und bekommt unsere Empfehlung.

Pro:
+ Bandbreite
+ Temperaturen
+ Montage
+ Material-Qualität

Neutral:
* RGB-Beleuchtung

Kontra:
– Preis


Wertung: 9.2/10

Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Lian Li LANCOOL II Gehäuse im Test


Lian Li ist ein Hersteller, der über viele Jahre für seine hochwertigen Gehäuse bekannt ist. Aber Lian Li stellt nicht nur Gehäuse her, sondern auch Netzteile, Lüfter, Gehäusezubehör und PC Desks. Vor wenigen Tagen erreichte uns das neue Lian Li LANCOOL II Gehäuse. Das LANCOOL II ist eine Weiterentwicklung des bekannten LANCOOL ONE Gehäuses und bringt neue interessante und praktische Features mit. Alles Weitere erfahrt ihr in unserem Test.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Caseking für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.
 


Verpackung, Inhalt, Daten


Verpackung



Das Lian Li LANCOOL II Gehäuse erreicht uns in einem sehr stabilen Karton aus dicker Wellpappe. Die vordere Seite des Kartons ist komplett in Schwarz gehalten. Darauf zu sehen ist auf der linken Seite die Gehäusefront des LANCOOL II Gehäuses. Außerdem ist dort das Lian Li Logo und der Schriftzug LANCOOL II Born to Perform zu finden.




Auf der Rückseite befindet sich eine Zeichnung des Gehäuses mit einer Draufsicht und geöffneten Seitenteilen. Dort ist ebenfalls das Lian Li Logo und LANCOOL II Born to Perform zu sehen.




Das Lian Li LANCOOL II selbst ruht zwischen zwei großen Styropor Schalen, um es vor Beschädigungen und Vibrationen zu schützen. Zusätzlich ist es mit einer durchsichtigen Plastiktüte gegen Kratzer geschützt. Die Glas Seitenteile sind noch mal mit Folien zum Schutz versehen.
 

Lieferumfang



Der Lieferumfang befindet sich in einem kleinen Karton im Inneren des Gehäuses.
Folgendes Zubehör ist darin enthalten.

– Bedienungsanleitung
– Kabelbinder
– Schrauben zur Lüftermontage
– Schrauben zur Mainboard- und Festplattenmontage
– Entkopplungsgummis für die Festplatten

 
Technische Daten

Lian Li, LANCOOL II (Black)  
Material Stahlblech 0,8 mm / 4 mm tempered Glas
Maße 478 mm x 229 mm x 494 mm (L x B x H)
Farbe Schwarz
Formfaktor Mainboard Mini-ITX, Micro-ATX, ATX, E-ATX (max 280 mm)
Erweiterungsslots 7
Lüfter Front: 3x 120/ 2x 140 mm, Deckel: 2x 120 / 2x 140 mm, Abdeckung: 2x 120 mm, Hinten: 1x 120 mm (3 Lüfter 120 mm im Lieferumfang)
Laufwerke 3x 3,5 / 2,5“, 2x 2,5“, 2x 2,5“ (Laufwerkskäfig, Mainboard-Tray, Seitenteil rechts)
Filter Netzteil, Vorderseite, Deckel
I/O Ports 2x RGB-Steuerung, 1x 3,5 mm Klinke (4-polig, Audio-In/Out), 2x USB 3.0, Optional 1x USB 3.1 Typ-C
Radiator Support 240 mm (Deckel), 280/360 mm (Front)
Netzteil max. 210 mm
Grafikkarten max. 384 mm
CPU-Kühler max. 176 mm
Gewicht 11,3 Kg

 

Details


 
 

Das LANCOOL II hat auf der rechten und linken Seite Seitenteile aus 4 mm Tempered Glas. Die Seitenteile sind an Scharnieren aufgehangen und haben an der Außenseite einen Magnetverschluss, um diese schließen zu können. Außerdem haben die Seitenteile nicht die volle Gehäusehöhe sondern nur ca. 2/3 der Gesamthöhe.
 

 

Unter den Glas-Seitenteilen befinden sich zusätzliche Seitenteile aus Stahlblech. Diese Seitenteile sind in der gleichen Farbe lackiert wie das Gehäuse selbst und lassen sich nach unten aufklappen. Auch diese Seitenteile haben einen Magnetverschluss. Das Seitenteil auf der linken Seite ist mit Luftschlitzen versehen, um eine gute Belüftung des Innenraums zu gewährleisten, damit die Grafikkarte nicht überhitzt. Auf der rechten Seite befinden sich keine Luftschlitze, dafür wurden an der Innenseite 2 Halterungen für SSDs angebracht.
 

 

Die Front des Lian Li LANCOOL II ist sehr schlicht gehalten. Auf den Seiten befinden sich 2 große 35 mm Breite horizontale Lüftergitter, um genügend Frischluft ins Gehäuse zu leiten. Unten mittig sitzt eine kleine Aluminium-Platte mit dem Schriftzug Lian Li.
 



Die Front lässt ohne sich ohne Werkzeug nach vorne mit einem sanften Ruck abziehen. Im Inneren der Front wurden zwei aRGB-LED Leisten befestigt, welche die Lüftergitter im Betrieb beleuchten. Damit die Beleuchtung auch zuverlässig funktioniert wird die Verbindung mittels 3-poligen Kontakt hergestellt.
 

 
 

Hinter der Front befindet sich eine Lüfter/Radiator Halterung. Die Halterung bietet die Möglichkeit, 3x 120 mm oder 2x 140 mm Lüfter zu verbauen. Als Warnhinweis bei der Installation eines Radiators ist zu beachten, diesen nicht direkt in die Halterung zu verbauen, da sich die Halterung sonst irreparabel verformen kann.
 



Damit auch breitere Radiatoren verbaut werden können, lässt sich die Platte am Boden hinter den Lüftern ausbauen um mehr Raum (bis 110 mm) zu schaffen.
 



Die Bedienelemente des LANCOOL II befinden sich vorne direkt hinter der Front auf dem Deckel. Neben 2 USB 3.0 Anschlüssen sehen wir noch eine TRRS Audio Buchse, den Power-Schalter, den Reset-Knopf und die Steuerung für die aRGB-Beleuchtung auf dem Deckel. Ein USB-C-Anschluss (LANCOOL II-4X) lässt sich optional nachrüsten. Es ist zwingend darauf zu achten, dass die aRGB-LED Streifen über einen passenden RGB-Header auf dem Mainboard angeschlossen werden, da sonst die aRGB-LED Streifen beschädigt werden können.
 

 

Hinter den Bedienelementen ist ein abnehmbares Mesh-Gitter im Deckel. Dieses ermöglich die Montage von 2 120 mm Lüftern oder eines 240 mm Radiators im Deckel.
 

 
 

Der Innenraum ist wie die Seitenteile in zwei Zonen aufgeteilt. Die obere Zone ist für das Mainboard, die Grafikkarte und Lüfter/Radiatoren vorgesehen. Es können ATX Mainboards bis 280 mm und Grafikkarten bis 384 mm eingebaut werden.
Kommt ein E-ATX Mainboard zu Einsatz, muss das Cable Management Bar gedreht oder ausgebaut werden.
Im Deckel können Radiatoren bis 240 mm und in der Front bis 360 mm verbaut werden. Optional ist hier ein vertikaler Grafikkartenhalter mit PCIe Riser-Kabel (LANCOOL II-1X) und ein Zusatz- Grafikkartenhalter (GB-001) gegen das Durchbiegen der Karte erhältlich.
Damit die Hardware auch passend in Szene gesetzt wird, befindet sich neben dem Mainboard eine große Kabelmanagement-Leiste um die Überlängen der Anschlusskabel zu verstecken. Diese Leiste lässt sich durch Drehen versetzen, um auch E-ATX Mainboards genügend Platz für den Einbau zu bieten. Um die Hardware noch besser farblich in Szene setzen zu können, bietet Lian Li extra passende LED-Streifen (LANCOOL II-2X)an die zusätzlich erworben werden können. Um die Belüftung zu verbessern, lassen sich zusätzlich oben auf dem Trennblech 2 zusätzliche Lüfter verbauen.


 

Die untere Zone ist für das Netzteil und die Festplatten vorgesehen. Neben dem Netzteil befindet sich der Laufwerkskäfig. Hier können drei 2,5“ oder drei 3,5“ einbaut werden. Damit auch große Netzteile verbaut werden können, lässt sich der Laufwerkskäfig durch das Lösen einer Schraube einfach versetzen. Als optionales Zubehör bietet Lian Li hier eine Hot-Swap Backplate(LANCOOL II-3X) an damit die Festplatten leicht ein und ausgebaut werden können.
 

 

Auf der Rückseite befinden sich zwei Abdeckungen, um alle Kabel zu verstecken. Unter der rechten Abdeckung befindet sich eine zusätzliche Montageplatte für einen FAN/LED-Hub. Zusätzlich sind noch zwei abnehmbare SSD-Montageplatten vorhanden. Dadurch wirkt die Rückwand aufgeräumt und übersichtlich.
 



Unter dem Netzteil befindet sich ein Staubfilter. Dadurch wird verhindert, dass Staub in das Gehäuse gezogen wird. Der Staubfilter kann herausgezogen werden um ihn zu reinigen.
 


Praxis


 

Testsystem  
Mainboard Gigabyte X470 Ultra Gaming
CPU Ryzen 7 2700
CPU Kühler Eisbaer Aurora 240 CPU – Digital RGB
RAM 16 GB Corsair Vengeance RGB Pro DDR4 3200
Grafikkarte Gigabyte GTX 1050 Ti
SSD Crucial BX500 240 GB
HDD 2 TB WD Red
Netzteil be quiet! Dark Power P10 750W


 

Der Einbau unseres Testsystems ist dank des großen Innenraumes schnell und einfach möglich. Auch die Wasserkühlung und die Platten lassen sich ohne Probleme verbauen. Zum Schluss verkabeln wir das System und dank der der beiden Abdeckungen an der Rückwand lassen sich alle Kabel schön verstecken. Leider wird in der Anleitung nicht auf den vorhandenen RGB-Controller eingegangen. Hier müssen nur die Stecker verbunden werden und schon lässt sich die Beleuchtung in der Front über die beiden Tasten im Bedienfeld steuern.
 


 

Fazit


Mit dem Lian Li LANCOOL II bekommt man ein sehr gut verarbeitetes Gehäuse für einen sehr günstigen Preis. Der Innenraum bietet viel Platz für Wasserkühlungen und lange Grafikkarten. Das verdeckte Kabelmanagement und das Design der Seitenteile mit der Kombination von Stahl und Glas sind wirklich gelungen. Trotz kleiner Schwächen kann man mit den Lian Li LANCOOL II als Gehäuse nichts falsch machen. Für einen Preis von 89,90€ ist das Lian Li LANCOOL II in den Farben Schwarz und Weiss erhältlich.
Von uns bekommt das Lian Li LANCOOL II 9,6 von 10 möglichen Punkten und die Spitzenklasse Empfehlung. Wir vergeben zusätzlich unsere Preis- / Leistungsempfehlung.

Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Günstiger Preis
+ Durchdachter Innenraum
+ Zwei Glas-Seitenteile
+ Viel Platz für eine Wasserkühlung
+ Weiteres Zubehör erhältlich
+ aRGB Beleuchtung
+ Verstecktes Kabelmanagement
+ RGB-Controller

Kontra:
– Keine PWM Lüfter
– USB 3.1 Typ-C-Anschluss muss separat erworben werden
– RGB-Controller wird in der Anleitung nicht beschrieben


 


Wertung: 9,6/10

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CORSAIR A500 vs. NOCTUA NH-D15 im Test


Seit einigen Jahren bietet CORSAIR CPU-Kühler in Form einer All-in-One Wasserkühlung an. Bisher gab es allerdings keine CPU-Kühler die auf einer Luftkühlung basieren, das ändert sich jetzt allerdings mit dem CORSAIR A500. Dabei handelt es sich um einen High-End Kühler und steht somit in Konkurrenz mit dem schon lange erhältlichen NOCTUA NH-D15. In diesem Review muss sich der A500 dem NH-D15 stellen. Wir testen das Ganze auf einem AMD RYZEN 7 3800X, der aktuell einer der wärmsten Mainstream-Prozessoren ist.

Verpackung, Inhalt, Details, Praxis



Fazit

Zum Beginn unseres Tests sind wir nicht davon ausgegangen, dass der CORSAIR A500 den NOCTUA NH-D15 schlagen kann und wurden eines anderen belehrt. Unserer Meinung nach löst der CORSAIR A500 den NOCTUA NH-D15 auf dem Thron der Luftkühler ab. Sowohl die CPU-Temperaturen, als auch die Lautstärke konnten uns überzeugen. Hier gibt es allerdings ein kleines „aber“. Bei maximaler Drehzahl empfinden wir den A500 als zu laut, können dies aber ohne großen Leistungsverlust mit einer Reduzierung der Lüfterdrehzahl deutlich angenehmer machen. In den Bereichen 900-1500RPM wird er auch Silent-Fans zufriedenstellen können. Sehr gut finden wir, dass sich die Lüfter einfach verstellen lassen und auch die Montage sehr einfach von der Hand geht. Für die meisten wird der größte Kritikpunkt sein, dass der CORSAIR A500 erst ab 99€ erhältlich ist. Des Weiteren wird er auch alle enttäuschen die auf der Suche nach einer RGB-Beleuchtung am CPU-Kühler sind. Bei diesem Punkt kann mit der Montage von anderen Lüftern aber Abhilfe geschaffen werden.

Pro:
+ Kühlleistung
+ Lautstärke mit reduzierter Lüfterdrehzahl
+ Verstellmöglichkeit der Lüfter
+ Einfache Montage
+ Optik

Neutral:
* Keine RGB-Beleuchtung

Kontra:
– Preis
– Lautstärke bei maximaler Lüfterdrehzahl


Wertung: 9.5/10

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Zalman CNPS20X CPU Kühler im Test

Zalman meldet sich nach langer Zeit im High-End Segment der CPU Kühler mit dem gigantischen Zalman CNPS20X im Doppelturm Design wieder. Der Hersteller betitelt das 1,3 Kilo-Monster selbst als „besten CPU Kühler der Welt mit patentierten 4D Kühlrippen“. Ob das nur heiße Luft ist oder wir mit dem CNPS20X einen neuen „Kühlkönig“ sehen, verrät euch unser Test. Viel Spaß beim Lesen.

 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Zalman für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Zalman präsentiert uns den Zalman Zalman CNPS20X bunt leuchtend auf einem schwarz gehaltenem Karton mit glänzender Schrift. Auf der Front gibt sich Zalman selbstbewusst mit dem Schriftzug „The World’s best CPU Cooler…“ und gibt uns gleich Aufschluss zur Kompatibilität zu den diversen RGB Softwares. Die Abbildung des Kühlers zieht sich von der Front über die rechte Seite, auf der schlicht nochmal der Name in glänzender Schrift steht.

 

Die Rückseite nutzt Zalman, um uns die Dimensionen des Kühlers aufzuzeigen. Ganz wichtig ist der Bereich links unten, denn dort weist der Hersteller auf die Kompatibilität zum RAM hin. Dieser darf 33mm bei „normal“ montierten Lüftern und 47mm bei nach „oben“ versetzten Lüftern nicht überschreiten. Andernfalls kann der Kühler nicht montiert werden. Mehr dazu unten in der Praxis. Die linke Seite dient zur Veranschaulichung der technischen Daten und die Besonderheiten des Kühlers.

 

Der Kühler, die Lüfter, sowie das Montagematerial sind sicher und stoßfest untergebracht. So könnt ihr sicher sein, dass alles heil bei euch ankommt.

Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich der im bräunlichen Karton verpackte Kühler. Dazu sind die beiden Lüfter einzeln verpackt, sowie eine Packung mit dem nötigen Zubehör und die Anleitung für die Montage.

 

In der Accessoire Box finden wir alles, was für die Montage nötig ist. Dazu gehört die schwarz lackierte Backplate und zwei verschiedene Gummipuffer zum Aufkleben auf die Backplate. Je nach System muss entweder die „dicke“ Variante (AMD) oder die „flache“ Variante (Intel) benutzt werden.

 

Weiter gibt es dann noch die verschiedenen Schrauben, zur Fixierung der Backplate und zur Montage des Kühlers. Für Intel Systeme sind die länglichen Montageplatten und für AMD Systeme die Geschwungenen zu nutzen. Darauf wird letztendlich der Kühler montiert bzw. festgemacht.

 

Zalman legt eine Wärmeleitpaste, die ZM-STC8, bei. Mit einem Wärmeleitwert von 8,3 W/(m·K) gehört Sie definitiv zu den besseren Pasten, die ein Hersteller mitgibt. Für die Lüfter sind die 3 verschiedenen Y-Kabel vorgesehen. Das Obere ist für die Spannungsversorgung bzw. die Steuerung. Die unteren Beiden sind für die RGB Steuerung, wobei das unterste Y-Kabel speziell für Gigabyte Mainboards mit ARGB Unterstützung ausgelegt ist.

 

Die Lüfter müssen noch mit dem Rahmen und den Haltebügeln komplettiert werden, um an den Kühler verbaut werden zu können. Es handelt sich um die SF140 Variante von Zalman, die erkennbar anders aufgebaut sind, wie herkömmliche Lüfter. Dazu mehr in der Praxis.

Daten
Hersteller, Modell Zalman CNPS20X
Gewicht 1300 g (mit Lüfter)
Maße (L × B × H) 144 × 140 × 165 mm (ohne Lüfter)
170 × 140 × 165 mm (mit Lüfter)
Kompatibilität AMD: Sockel /AM3(+)/AM2(+)/AM4
Intel: LGA 2066/2011/115x
Kühlkörpermaterial Aluminium, Kupfer
Heatpipes Kupfer (vernickelt), 6 × 6 mm (Ø)
Kupferbasis (vernickelt)
Lamellen Aluminium (vernickelt), 90 Stück
Abstand: N/A
Lüfter 1 × 140 × 140 × 26,0 mm
Öldruck Lager
4-Pin-PWM
Lüfter Geschwindigkeit 800 – 1.500 U/min ± 10%
Lüfter Luftdurchsatz 61,0 m³/h
Lüfter Druck 1,1 mm H²O
Lüfter Lautstärke 29,0 dBA ± 10%
Lüfter Montage Befestigung: Drahtbügel
Entkopplung: Gummi-Pads
TDP Klassifizierung 300 Watt
Energieverbauch Lüfter: 3,36 Watt, LED’s: 1,5 Watt
Spannung Lüfter: 12 Volt, LED’s: 5 Volt
Garantie 36 Monate
Besonderheiten 3-Pin ARGB Kompatibel zu: Zalmans Z-Sync, Asrock,
Asus, Gigabyte, MSI, Razer Chroma RGB, Spectrum RGB Sync

Details

 

Auf der Unterseite setzt Zalman auf eine massive vernickelte Bodenplatte, in die sechs Heatpipes einfließen. Der Montagebügel ist bereits fest mit dem Kühler verbunden und wird direkt mit Federschrauben auf dem Montagesatz verschraubt.


 

Die Lamellen sind beim Zalman CNPS20X geschwungen, mal mit größerem und mal mit kleinerem Abstand zueinander. Diese Anordnung soll den Luftstrom noch einmal verbessern. Das mittlere Drittel des Kühlkörpers besteht aus Kupfer, so soll die Leistung nochmal verbessert werden.

 

Das wohl Interessanteste beim Zalman CNPS20X sind die Lüfter. Diese hören auf die Bezeichnung SF140 und kommen ohne Rahmen daher. Die 4 Streben sollen dafür sorgen, dass die Vibrationen des Rotors abgedämpft werden. Der Rotor selbst ist schon eine Besonderheit. Zum Einsatz kommt ein Dual-Blade Design mit großen und kleinen Rotorblättern. Diese patentierte Struktur wird von Zalman 4D stereoskopisch gewelltes Lamellen-Design bezeichnet. Der Luftstrom soll hierdurch besser gebündelt werden und geradlinig in den Kühler strömen können. Durch das Fehlen des Rahmens soll mehr Luft von außen angesaugt werden können, um den Luftdurchsatz weiter zu erhöhen.

 

Damit die Lüfter, wie im rechten Bild zu erkennen, montiert werden können, sind zwei drei Handgriffe nötig. Den Lüftern liegen Montagerahmen bei, die mittels Kreuzschrauben miteinander verschraubt werden müssen. Die Haltebügel werden dann in den Rahmen eingehakt. Mit dieser Konstruktion lassen sich die Lüfter kinderleicht montieren und wieder abnehmen oder versetzen. Die Leitungen der Lüfter sind sehr lang und so hat man mehr Freiheiten, andererseits muss man die Kabel irgendwo auch versteckt unterbringen können.

Praxis

 

Bevor wir mit den Tests starten können, muss der Zalman CNPS20X natürlich erstmal verbaut werden. Dazu kleben wir, wie weiter oben im Lieferumfang kurz erklärt, das „flache“ Gummi auf die Backplate und montieren die Gewindehülsen in dieser. Die Backplate muss von hinten gegen gehalten werden, um von der Vorderseite die Gewindestifte einzuschrauben. Danach werden die Streben, auf denen der Kühler dann montiert wird, mit Muttern fixiert.

 

Im linken Bild möchten wir nochmal verdeutlichen, dass es nicht viele RAM Riegel gibt, die unter dem Zalman CNPS20X verbaut werden können. Der Corsair Speicher ist leider zu hoch, so dass der Kühler nicht auf den Sockel passt. Der G.Skill Ripjaws V Speicher passt so gerade noch darunter. Dennoch muss der Lüfter über dem RAM ein wenig weiter „nach oben“ montiert werden.

 

So sieht der Kühler samt Lüftern verbaut aus. Man kann sehr gut erkennen, welche Ausmaße der Kühler hat.

 

Die auffallende, integrierte RGB-LED-Beleuchtung der beiden Lüfter ist kompatibel zu Razer Chroma und der Z-Sync-Software von Zalman. Dazu benötigt man jedoch ein Mainboard, welches den 3-Pin ARGB Anschluss hat. Andernfalls muss man sich mit einem externen RGB-Controller weiterhelfen.

 

Verbautes Testsystem  
Prozessor Intel Core i7 7700k (geköpft/Thermal Grizzly Conductonaut) OC auf 4,5 GHz mit 1.270 Vcore
Mainboard MSI Z270 Gaming M5
Grafikkarte MSI GTX 1070 Gaming Z 8G
Arbeitsspeicher 2x 8GB G.Skill Ripjaws V DDR4-3200 CL16
Laufwerke Corsair MP510 960GB, Crucial M500 480 GB
Netzteil be quiet! Dark Power Pro 11 550 W
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker
Programm, Version Testdauer
Prime95 Ver. 29.8b5 30 Min.
HWinfo64 Ver. 6.10 Temperatur auslesen
Ambiente Wärme
Arbeitszimmer 21 Grad Celsius

Wir testen den Zalman CNPS20X im IDLE Betrieb, im Spiel Escape from Tarkov und unter Prime95 29.8b5 für die maximale Temperatur. Der Intel Core i7 7700k ist auf 4,5 GHz übertaktet und es liegt eine Spannung von 1,270 Vcore an. Die Kühlleistungen werden bei 800, 1150 und 1500U/Min der Lüfter ermittelt. Die erreichten Werte sind wirklich gut und können ohne weiteres mit einer 360mm AiO mithalten. Es gab während der verschiedenen Durchläufe nie Temperaturprobleme. Bei 800 bis 1200 U/Min arbeiten die Lüfter leise und zuverlässig. Erst darüber bis zur maximalen Drehzahl von 1500 U/Min sind die Lüfter deutlich zu hören.

Anbei noch ein kleines Video für euch zu den verschiedenen Beleuchtungsmodi und Farben. Diese können jedoch abweichen, da wir einen externen ARGB Controller genutzt haben.

Fazit

Zalman meldet sich mit einem Paukenschlag im Bereich der CPU Kühler zurück. Der Zalman CNPS20X mit seinen geschwungenen Lamellen und seinen beiden 140mm RGB Lüftern ist eine imposante Erscheinung. Die Verarbeitung liegt auf einem sehr hohem Niveau. Der Zalman CNPS20X lässt unsere CPU, egal in welcher Situation, einen kühlen Kopf bewahren. Die Lautstärke ist bis zu 1200 U/Min einem geschlossenen Gehäuse kaum wahrnehmbar. Erst darüber werden die Lüfter laut und gut hörbar. Dessen Beleuchtung ist schick, aber könnte in die äußeren Ecken gleichmäßiger sein. Die Montage ist durch die sehr gut bebilderte Anleitung kein Problem, ein wenig fummelig aber dennoch schnell erledigt. Lediglich die RAM Kompatibilität ist sehr begrenzt durch den massiven Aufbau. In der Summe liefert Zalman einen Top Kühler, der vor allem durch die sehr guten Kühleigenschaften glänzen kann.

Pro:
+ sehr gute Kühlleistung
+ sehr leise betreibbar
+ hochwertige Verarbeitung
+ RGB Beleuchtung

Neutral:

o Montage
o ohne ARGB-Unterstützung vom Mainboard zusätzlicher Controller nötig

Kontra:
– sehr eingeschränkte RAM Kompatibilität
– sehr hoch (wenn der vordere Lüfter versetzt werden muss)
– Preis

 

Wertung: 9/10

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ID-COOLING SE-224-XT im Test

ID-Cooling arbeitet seit Jahren erfolgreich im Bereich der Kühlung von Desktop-Prozessoren. Der hier vorgestellte SE 224 XT bietet uns eine gute Grundlage für eine leise und effiziente Kühlung zu einem geringen Preis. Der aktuell 27 Euro teure CPU-Kühler wird von uns mit einer Ryzen 7 1700 CPU mit normalen und übertakteten Werten getestet.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner ID-Cooling für die freundliche Bereitstellung des CPU-Kühlers SE-224-XT.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die elegante und einladende Verpackung des ID-COOLING SE-224-XT wird durch seine schwarzen Flächen dominiert. Im inneren befindet sich der Kühler in Schaumstoff gebettet und von dem Lüfter und dem Lieferumfang, welcher sich in einem zusätzlichen Karton befindet, geschützt. Auf der Umverpackung selber werden uns die wichtigsten Daten wie Sockel-Kompatibilität und Gewicht, sowie die Außenmaße näher gebracht.

Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich eine Tube Wärmeleitpaste, welche uns von ID-Cooling mehrfach hinzugegeben wurde. ID-Cooling bestand auf die Verwendung der Wärmeleitpaste ID-TG25. Die Begründung liegt in dem Lieferumfang selber, denn wer diesen Kühler kauft, verwendet auch diese Wärmeleitpaste. Sonst verwenden wir immer eine einheitliche Paste. Daher machen wir in diesem Bericht auch nur einen Einzeltest. Im kleinen Karton befindet sich das Montagematerial. Neben den vier Haltespangen für 120 mm Lüfter ist auch ein einzelner 120 mm Lüfter im Lieferumfang enthalten.

Technische Daten
 
ID-COOLING SE-224-XT  
Sockel​
Intel LGA2066/2011/1151/1150/1155/1156
AMD AM4​
TDP​
180 Watt​
Maße​
120 × 73 × 154 mm (L×W×H)​
Heatsink Material​
4× 6 mm Heatpipes (Direct Touch)+Aluminium Finnen​
Gewicht​
810 g​
Lüfter Größe​
120 × 120 × 25 mm​
Lüftergeschwindigkeit​
700 ±200 bis 1800 ±10% RPM (PWM)(RGB)​
Max. Luftdurchsatz​
76.16 CFM​
Max. Druck​
2.16 mmH2O​
Lautstärke​
15.2-32.5dB(A)​
Spannung​
12 VDC​
Spannung im Betrieb​
10.8~13.2 VDC​
Anlauf-Spannung​
7 VDC​
Stromstärke​
0.2 A​
Verbrauch​
2.4 W​
Lagertyp​
Hydraulic Bearing​
 
 

Details

 

Der im Lieferumfang mitgelieferte Lüfter misst 120 mm im Durchmesser und hat eine Dicke von 25 mm. Seine Ecken besitzen auf beiden Seiten eine Einlage aus Silikon zum Entkoppeln. Der Lüfter besitzt 9 Lüfterblätter und auf der Nabe sitzt mittig das ID-Cooling-Logo. Mit einem 4-Pin PWM-Anschluss wird der Lüfter mit Spannung versorgt. Dabei benötigt er mindestens 7 Volt zum Anlaufen. Der dezente grau-schwarze Lüfter passt optisch sehr gut in jedes System.


 

Der CPU-Kühler ID-COOLING SE-224-XT besitzt vier Heatpipes mit Direkttouch-Funktion. Dies bedeutet, dass die Heatpipes direkten Kontakt zum Headspreader der CPU haben. Das erleichtert das Abführen der Wärme und verringert das Gewicht des CPU-Kühlers. Auf diesen Pipes liegt eine Schutzfolie mit einem Hinweis, damit wir das Entfernen vor dem Montieren nicht vergessen. Die Flügel der Kühlerbodenplatte haben auf beiden Seiten eine fest integrierte Mutter mit Federn. Um den Kühler auf den Montagerahmen am Mainboard zu montieren, müssen wir nur den Kühler festhalten und die Muttern festdrehen. Das erleichtert die Montage sehr und gefällt uns sehr gut.


Praxis

 

Die Aluminiumfinnen sind sauber angeordnet und bieten mit einer Einkerbung den richtigen Halt für die Lüfterspangen. Zuerst muss das passende Montagematerial für unseren AM4-Sockel herausgesucht werden. Den ID-COOLING SE-224-XT montieren wir auf einem B450i Wifi Pro von AORUS. Die CPU Ryzen 7 1700 wird mit zwei 8 GB DDR4 Arbeitsspeicherriegeln versorgt. Ein Problem in der Höhe der Riegel gab es nicht. Der Kühler ist nicht zu breit um uns dort in die Quere zu kommen. Unser Testdurchlauf erfolgt in einem offenen Gehäuse, damit wir eine äußerliche Beeinflussung verhindern.


 

Der SE-224-XT besitzt keine RGB-Features oder ein beleuchtetes Logo. Seine saubere und schlichte Ausführung gefällt uns.




Bei 1000 rpm begegnet uns ein solider CPU-Kühler und dieser performt exzellent. Der Ryzen 7 1700 wird mit bis zu 68 Watt Verbrauch nicht wirklich warm, deswegen haben wir diesen auf unserem ITX-Mainboard von AORUS übertaktet. Die Raumtemperatur lag bei 21°C.




Getestet wurde ebenso mit 1.41 Volt und OC auf 4000 Mhz. Die Leistung des ID-COOLING SE-224-XT ist sehr gut und macht uns auch nicht mit lauten Geräuschen bei moderaten Geschwindigkeiten wild. Die CPU benötigt 168 Watt und ist damit sehr gierig nach Leistung geworden. Die abgegebene Wärme wird sehr gut von dem Kühler abgeleitet. Das Erhöhen der Umdrehungen des Lüfters von 1000 auf 1800 ist nicht in einem ruhigen Resultat geendet, aber die Temperatur kann in einem guten Bereich gehalten werden. 47,9 dB(A) unter 1800 rpm sind sehr deutlich zu hören.


Fazit

ID-COOLINGs neuer Budget CPU-Kühler SE-224-XT kostet zum Release 27 Euro. Wir können noch auf eine Preisreduzierung hoffen, doch derzeit ist er im guten Mittelfeld und komplett ohne RGB-Features bestückt. Damit ist er aber teurer als Konkurrenzprodukte, die bis zu 10 Euro weniger kosten. Schauen wir uns die Leistung an, haben wir einen soliden Kühler mit einem leistungsstarken Lüfter. Wir geben unsere einfache Empfehlung, denn der SE-224-XT ist eine tolle Alternative zu den aktuellen Produkten.

Pro:
+ Kühlleistung
+ Verarbeitung

Kontra:
– Lautstärke unter Max.-Umdrehungen



Wertung: 8,1/10

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Deepcool MF120S Lüfter im Test


Deepcool arbeitete in der Vergangenheit immer wieder mit ausgefallenen Designs. Wenn wir an die Gehäuse Tristellar oder Quadstellar denken, wissen wir, welche Designlinien Deepcool verfolgt. Als „Verrückt“ oder „Abgefahren“ würden wir sie bezeichnen und so sieht auch einer der interessantesten Lüfter auf dem aktuellen Markt aus. Der MF120s ist ein rahmenloser aRGB Lüfter mit Aluminiumstegen in der Mitte. Die Farben werden aber nicht an den Lüfter, sondern nur an den Mittelsteg weitergegeben. Mehr davon seht ihr in unserem Review.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Deepcool für die freundliche Bereitstellung der Testmuster.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des Dreierpacks besteht äußerlich aus Kunststoff und bietet darin Platz für die kartonummantelten Lüfter und eine kleine Box. Die Spezifikationen komplettieren die Außenseite. Auf der Front finden wir die aRGB-Kompatibilitäten und die Keyfeatures, Geschwindigkeit, Menge, Materialwahl.

Lieferumfang

 

Der Lieferumfang umfasst drei MF120s Lüfter, die Montagepins aus Silikon und jeweils vier Schrauben für jeden Lüfter, um eine Radiatormontage zu gewährleisten. Zusätzlich werden drei 7 V Widerstände, ein Lüfterhub und ein RGB-Hub mit Verbindungskabel für die 4-Pin Lüfter beigelegt.


Technische Daten
Deepcool MF120S  
Abmessungen 120x120x26 mm
Umdrehungen 400-1500 rpm
Luftdurchsatz 77.14 m³/h
Lautstärke 33.4 dB(A)₂O
Lüfterlager hydrodynamisches Gleitlager
Anschluss 4-Pin PWM – 3-Pin aRGB
Spannungsbereich 12 Volt
Leistungsaufnahme 5.8 Watt
 
 

Details

 

Wir öffnen die Verpackung und holen drei Schuber aus Karton hervor. Darin liegen die Lüfter gut und sicher eingebettet. Die beiden Kabel für aRGB und Power sind in dem kleinen schwarzen Rechteck versteckt.


 

Schauen wir uns die Deepcool MF120s genauer an, erkennen wir im Zentrum der Rotorblätter das typische Gamer Storm Deepcool Logo. Dieses sitzt sowohl außen auf dem Rahmen, als auch innen auf der Nabe. Die hier abgebildeten Lüfterblätter kennen wir aus diversen AIO-Tests. Ihr Design ist einzigartig und soll die Vibration der Lüfterblätter minimieren. Die vier Aluminiumarme des Mittelstegs gehen nach außen in jeweils einen Silikonschuh über. Dieser reduziert die Weiterleitung der Restvibrationen noch einmal. Mittig sind zwei LED-bestückte Diffusorstreifen aus Acryl. Über diese wandert das LED-Licht hoch oder runter, flackert auf oder leuchtet differenziert.


Praxis



Für unsere Videofreunde gibt es ein Review als Video. RGB-Effekte und Zubehör sowie der MF120S können dort gesehen werden.

 

Die Montage der Lüfter an die oberen Lüfterplätze des MACUBE 310P gestaltet sich als Herausforderung. Die Silikonhalterungen sind sehr wackelig und halten nur, wenn alle vier in der richtigen Lage montiert sind. Die Stifte haben eine sehr dünne Silikonverbindung zwischen Halteplatte und dem Lüfter. Diese ist auch nicht rund, sondern als ein Strich gestaltet. Dadurch riss uns einer direkt bei dem ersten Versuch der Montage ab. Leider liegen keine Ersatzteile bei, sodass uns nun einer fehlt. Generell ist es eine komplizierte und wackelige Angelegenheit, diese Lüfter zu installieren.


 

Die Effekte und Farbverläufe sind sehr schön anzuschauen. Das Acryl ist durchweg beleuchtet, nur bei dem Farbverlauf, stellt sich eine kleine Verzögerung, im Video zu sehen, ein. Die Farbe scheint im unteren Bereich ins Stocken zu geraten. Woran das liegt, wissen wir leider bis jetzt nicht.


 

Im Dunkeln sieht das Farbenspiel noch schöner aus. Die kleinen Madenschrauben passen sich sehr gut an und geben dem Radiator und den Lüftern einen guten Halt. So bekommen wir bei dem Gehäuse natürlich die Front nicht mehr montiert. Dieser Aufbau dient nur der Veranschaulichung und der Testsituation.

 

Die Farbqualität zeigt sich von der besten Seite. Durch das offene Design werden auch die Lüfterblätter beleuchtet.


 

Diesmal wurden die Lüfter auf eine Deepcool Castle 360 EX geschraubt. Das Ergebnis sollte uns zeigen, dass wir durch das Entfernen der normalen Lüfter von der AIO einen Anstieg der Temperatur erreichen. Bei 1000 Umdrehungen und einer Lautstärke von 32,7 dB(A) erreichte die CPU Ryzen 7 1700 @Stock unter AIDA eine Temperatur von 45,2 °C mit den MF120s Lüftern. Also eine rund 2,8 °C (ca 6 %) höhere CPU-Temperatur. Generell erreichen die Lüfter einen gut 30 Prozent geringeren Luftdruck als die TF120s Lüfter, welche normalerweise mitgeliefert werden. Durch die höher ausfallenden Temperaturen auf einem Radiator, sind die MF120S eher als Show-Lüfter oder Belüftungslüfter anzusehen. Eine effektivere Kühlung funktioniert mit den normalen Lüftern auf dem Radiator besser, was aber für viele kein Hindernis darstellen sollte. Denn 2-3 Grad mehr sind nun wirklich kein Grund zur Sorge.

Fazit

Das Design der Deepcool Gamer Storm MF120s ist enorm gut gestaltet. Die Verarbeitung ist hochwertig und passt zur bekannten Qualität von Deepcool. Die Lautstärke ist bei der reduzierten Geschwindigkeit angenehm. Die Beleuchtung überzeugt auf ganzer Linie. Die Kühlleistung ist leider nicht ganz so gut. Die rund 2,8 °C schlechtere Temperatur, durch das Fehlen des Rahmens, machen bei einem Temperaturanstiegt der CPU von 42,4 °C auf 45,2 °C rund 6% weniger Kühlleistung auf einem Radiator aus. Generell gibt es aber keinen Grund dies groß zu beanstanden. Dabei kostet das Set aus drei Lüftern, Controller für aRGB und einem Lüfter-Hub aktuell 75 Euro.

Pro:
+ Design
+ Beleuchtung
+ Lautstärke

Neutral:
o Kühlleistung auf Radiatoren

Kontra:
– Luftdruck
– Montage mit zerbrechlichen Silikonstiften


Wertung: 8,6/10

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Chieftec POLARIS 650W Vorstellung


Mit dem Namen POLARIS bringt Chieftec, eine, mit Gold zertifizierte, Netzteilserie auf den Markt in die langjährige Erfahrungen und Entwicklungen eingeflossen sind. Das POLARIS-Netzteil ist mit Nennleistungen von 550W, 650W und 750W erhältlich. Wir haben die Möglichkeit bekommen, euch das Chieftec POLARIS 650W vorzustellen.


Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Chieftec für die freundliche Bereitstellung des Chieftec POLARIS 650W.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das Chieftec POLARIS 650 W Netzteil wird in einem dunklen und stabilen Karton aus Pappe geliefert. Auf der Vorderseite ist neben dem Schriftzug Chieftec samt Logo oben links, eine Abbildung des POLARIS-Netzteils und ein dazugehöriger großer Schriftzug sowie die verfügbaren Nennleistungen zu sehen. Zusätzlich finden wir hier auch die Information der Goldzertifizierung und des vollmodularen Kabelmanagements.




Auf der Rückseite finden wir eine Übersicht der technischen Spezifikationen und Anschlüssen des Netzteils. Es sind alle verfügbaren Netzteile der POLARIS-Serie aufgelistet. Auch den Hinweis der Goldzertifizierung und dass es sich um vollmodulare Netzteile handelt, sind vorhanden.

Lieferumfang

 

Neben dem Netzteil befindet sich noch Folgendes im Lieferumfang:

  • 1x Handbuch
  • 1x Kaltgerätestecker
  • 1x 24 Pol ATX Modular-Kabel (65 cm)
  • 1x 8 Pol CPU Mainboard Modular-Kabel (65 cm)
  • 2x 6+2 Pol PCIe Modular-Kabel (50 cm)
  • 2x SATA Modular-Kabel (45 cm)
  • 1x 4 Pol Molex Modular-Kabel (45 cm)
Technische Daten
 
Technische Daten – Chieftec Polaris 650 W  
Gewicht 2,175 kg
Spezifikation ATX 12 V 2.4
Formafaktor PS II
Wirkungsgrad 80 PLUS® Gold
Abmessungen 140 mm x 150 mm x 87 mm
PFC Aktives PFC
Schutzschaltungen AFC, OCP, OPP, OTP, OVP, SCP, SIP, UVP
AC Input 100-240 V / 10 A / 50-60 Hz
+5 V 22 A
+3,3 V 22 A
5 V + 3,3 V combined 120 W
12 V 1 54,2 A / 650 W
P.F. > 0,9
-12 V 0,3 A / 3,6 W
+5 VsB 3,0 A / 15 W
Leistung Gesamt 650 W
Garantie 2 Jahre
 
 

Details


 

Auf der linken Seite befindet sich ein großer dunkler Aufkleber mit dem Chieftec Logo und Schriftzug. Darunter befindet sich der Serienname POLARIS. Das Gehäuse des POLARIS-Netzteils ist aus Blech gefertigt. Alle Kanten sind gut entgratet. Die schwarze matte Lackierung weist keine Unebenheiten oder Beschädigungen auf. Auch alle Spaltmaße sind identisch.




Auf dem Boden des Netzteils finden wir die technischen Spezifikationen und Sicherheitshinweise, welche ebenfalls auf einem dunklen Aufkleber untergebracht sind.




Oben auf dem Chieftec POLARIS 650W ist ein langsam drehender 120 mm Lüfter unter dem schwarzen Lüftergitter zu sehen. Auf dem Lüftergitter befindet sich eine goldene Plakette mit dem Chieftec-Logo.




Auf der Anschlussseite befinden sich die Anschlüsse für das modulare Kabelmanagement. Die Anschlüsse sind in zwei Reihen übereinander angeordnet und mit einer Beschriftung versehen. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme sind Stecker und Buchsen mechanisch vor Verpolung geschützt.




Die gelochte Rückseite des Netzteils sorgt für eine gute Luftzufuhr über den langsam drehenden 120 mm Lüfter. Zusätzlich befinden sich auch ein Kippschalter zum ein- und ausschalten des Netzteils und die dreipolige Buchse für den Kaltgerätestecker auf der Rückseite. Hier ist auch ein kleiner Einblick auf die verbaute Technik möglich. Chieftec nutzt hier ein High Power Density Design, das es auch ermöglicht, eine hohe Leistung bei kompakter Netzteilgröße zu erreichen. Durch die Verwendung hochwertiger Bauteile und dem Einsatz von DC-to-DC Technologie mit LLC Half-Bridge Spannungswandlern ist es möglich, stabile Spannungen sicher zu gewährleisten.


 

Die Kabel sind gut verarbeitet und bieten genug Anschlüsse, um alle gängigen Laufwerkstypen anschließen zu können. Die Peripheriekabel, die beiden PCIe- und das CPU-Kabel sind als Flachbandkabel ausgeführt. Das 20+4 ATX-Anschlusskabel ist ein ummanteltes Rundkabel.
 
 

Praxis


 
 

Verbautes Testsystem  
Prozessor Intel Core i7 920
Mainboard Asus P6T Deluxe
Grafikkarte GIGABYTE Geforce GTX 1050 Ti Windforce OC 4G
Arbeitsspeicher 12 GB Mushkin DDR3 CL9
Laufwerke KF2A GAMER L120GB SSD, 2x HITACHI 1 TB, Seagate 750 GB


Der Einbau ist schnell erledigt. Mit vier Schrauben wird das Netzteil im Gehäuse in die dafür vorgesehene Stelle eingebaut. Durch die kleine Bauform lässt sich das Chieftec POLARIS 650W auch in kompakten Gehäusen einbauen. Da bis auf 24-polige ATX-Kabel alle Kabel als Flachbandkabel ausgeführt sind, lassen sich diese schnell und einfach im Gehäuse verbauen. Chieftech liefert hier Kabellängen, die es auch ermöglichen die Hardware passend in größeren Gehäusen anzuschließen und ein sauberes Kabelmanagement zu erstellen. Während des Betriebs im Idle sowie beim Spielen ist das Netzteil zu keiner Zeit aus unserem Testsystem herauszuhören. Erst als wir das System mittels Prime95 und Heaven 4.0 stark belasten, wird der Lüfter hörbar, jedoch zu keiner Zeit störend. Zudem konnten wir feststellen, dass die Wärmeentwicklung trotz des langsam drehenden Lüfters unser System zu keinem Zeitpunkt negativ beeinflusst hat, dieses spricht für die hohe Effizienz des Netzteils.

Fazit

Das Chieftec POLARIS 650 W ist für ca. 90 € im Handel erhältlich. Dafür bekommt man ein, mit Gold zertifiziertes, vollmodulares Netzteil. Durch die kompakte Bauform lässt es sich gut in kompakte Gehäuse verbauen. Mit den langen Kabelsträngen macht das Chieftec POLARIS aber auch in größeren Gehäusen eine gute Figur. Auf der technischen Seite bietet das Chieftec POLARIS 650 W hochwertig verbaute Komponenten sowie eine hocheffiziente stabile Spannungsversorgung mit allen üblichen Schutzschaltungen. Von uns bekommt das Chieftec POLARIS 9 Punkte und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Hochwertige Komponenten
+ 80+ Gold
+ Lange Anschlusskabel
+ Kompakte Bauform
+ Leiser Lüfter

Kontra:
– Nur 2 Jahre Garantie



Wertung: 9,0/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse Komponenten

Deepcool MACUBE 310P im Test


Deepcool überrascht uns dieses Jahr immer wieder mit neuen Produkten. Das Unternehmen veröffentlicht aktuell jeden Monat ein Stück Hardware unter der Marke Gamerstorm. So findet auch das MACCUBE 310P den Weg zu uns und möchte begutachtet und getestet werden. Es bildet das günstige Gegenstück zu dem teureren MACUBE 550. In den folgenden Zeilen berichten wir euch von der Qualität und der gebotenen Leistung für aktuell 54,99 Euro.





Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Deepcool für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​
 
 

Verpackung, Inhalt, Daten


Verpackung

 

Die Umverpackung ist ein brauner Karton. Bedruckt mit einer Illustration des Gehäuses und einigen Informationen, erwartet uns im Inneren das MACCUBE 310P. Geschützt von zwei Schaumstoffpolstern und von einer Folientüte umhüllt. Die Glasscheiben werden nochmal von einer Folie geschützt.
 
 
Lieferumfang



Der Karton mit dem Lieferumfang befindet sich im Inneren. Darin sind die folgenden Teile beinhaltet.
– Schutzpolster mit Selbstklebefläche
– Montageschraube
– Zwei Halterungen zur Sicherung der Seitenteile
– Kabelbinder
– Bedienungsanleitung
 

Technische Daten

Technische Daten – Deepcool – Gamerstorm Macube 310P  
Mainboard Mini-ITX / Micro-ATX / ATX
Material ABS-Kunststoff + SPCC-Stahl + Tempered Glass
Maße 424.6 mm × 215 mm × 494.6 mm (L×W×H)
Karton Größe 540 mm x 283 mm x 495 mm
Netto Gewicht 8.33 Kg
Gesamtgewicht 10.34 Kg
5.25″ Laufwerke 0
3.5″ Laufwerke 2
2.5″ Laufwerke 2
I/O Panel USB 3.0 ×2, Audio-Out ×1, Mikrofon ×1, Power-Button
Expansion Slots 7+2 Slots
Lüfter Plätze Vorinstalliert: Rear: 1× 120 mm
Optional: Front: 3x 120 mm / 2x 140 mm,
Top: 3x 120 mm / 1x 140 mm
Netzteillänge ATX PS2 (Kürzer als 160 mm)
CPU-Kühler Höhe 165 mm
Wasserkühlung Front: 120/140/240/280/360; Rear: 120 / AIO mindestens 35 mm Tubelänge bei ITX-Mainboards
GPU-Länge 330 mm
Kabel-Management 23 mm clearance
 
 

Details




 

Wir haben schon so einige clevere Lösungen von Seitenteilbefestigungen gesehen. Deepcool bietet mit den Seitenteilen des MACUBE 310 erneut eine respektable schnelle Lösung. Die linke wie auch die rechte Seite sind mit magnetischen Kontaktflächen versehen. Die oft genannte Rückseite, die eigentlich die rechte Seite darstellt, wird mit einem kleinen Heben in drei Sekunden von dem Gehäuse-Chassis gelöst. Schneller geht ein entfernen eines Seitenteils kaum.


 

Die linke Seite ist mit einer tempered Glasscheibe versehen. Auch diese wird durch Magnete gehalten. Die Zugkraft ist ordentlich und vergleichbar mit der Kraft, eine zwei Kilo Hantelscheibe mit einer Hand zu heben. Im Lieferumfang sind zwei Sicherungsklammern, welche an die Rückseite montiert werden können. Die Scheibe ist leicht getönt. Das gesamte Design der Haltestreben und der Rückwand sowie der Magnetleiste an der Scheibe sind gut verarbeitet. Wir haben in unserem Sample eine kleine Macke, dies passiert leider häufiger. Wird aber von der Gewährleistung gedeckt. Wir sehen aber dort, dass eine ordentliche Beschichtung vorhanden ist, welche eine gute Dicke aufweißt.


 

Im unteren Teil, unter der PSU-Shroud oder auch Netzteiltunnel genannt, wird das Netzteil mit samt des HDD-Käfigs montiert. Die Laufwerke werden auf die Schlitten geschraubt und in den Käfig sicher eingeführt. Der Platz hinter den Laufwerken ist groß genug für ein ordentliches Verlegen der Kabel bemessen. Auch für die extra versteckten SSDs bietet das MACUBE 310P einen Platz hinter dem Mainboardtray. Dieser Platz ist aber wie schon so oft, nur mit einem flachen SATA-Strom und Datenkabel zu realisieren. Die SSDs liegen flach in den Halterungen an der Wand. Ein Kabel ist nicht im Lieferumfang, kostet aber auch nur drei bis vier Euro.


 

Durch das veröffentlichen von Netzteilen mit RGB-Features, Schriftzügen mit LEDs oder sogar einem Display, wie bei Asus-Netzteilen, wurde der PSU-Shroud ein Fenster hinzugefügt. Der Netzteiltunnel sitzt bombenfest und ist mit seiner leichten Schräge auch objektiv passend. Über der PSU-Shroud wird im rechten Teil ein weiterer Ausschnitt für die Radiatormontage in der Front aufgezeigt. Neben diesem Ausschnitt für bis zu 45 mm dicke Radiatoren ist eine GPU-Halterung in das Mainboardtray eingelassen. Die Kabeldurchführungen sind ziemlich klein und ein 24-Pin Kabelstecker passt nur knapp hindurch. Die Gummis schützen vor Schäden an den Kabeln oder dem Sleeve.


 

Hinten, dort wo das Mainboard seinen Kontakt zum Shield findet, ist ein Platz für einen 120 mm Lüfter. Dieser wird uns mitgeliefert und bietet keine Features wie eine RGB-Beleuchtung. Wahrscheinlich wird der 3-Pin DC-Lüfter bei vielen nicht mitverwendet, da die anderen Lüfter, welche wir regulär kaufen, einen 4-Pin Anschluss benutzen. Auf seinem Aufkleber ist keine Dokumentation zu Ampere oder Modell zu finden. Zu dem 3-Pin Stecker ist auch ein Molex-Anschluss vorhanden. Das schreit nach einem Ausbau. Das Drosseln funktioniert nur solo über einen eigenen Mainboardport, welcher auch DC-Lüfter steuern kann oder einem Widerstand mit 7 Ampere.


 

Das MACUBE 310P steht auf soliden Kunststofffüßen. An den Füßen sind kleine Pads angebracht, die unsere Tischplatte vor Kratzern und dem Weiterleiten von Schwingungen schützen. Das Netzteil wird von unten mit einem Kunststoff-Mesh vor Staub geschützt. Links im Bild erkennen wir die vier Schrauben des HDD-Käfigs im Boden. Damit lösen wir diesen für ein längeres Netzteil oder eine Pumpen-Installation.


 

Das Deckeldesign ist perfekt gestaltet, doch eine Radiatorkompatiblität besteht nicht direkt. Ein Radiator könnte wohl installiert werden, aber keine Lüfter. Wenn Lüfter installiert würden, dann aber kein Radiator. Darauf gehen wir später noch einmal ein. Die Perforation der Decke besteht aus kleinen Dreiecken und ist sehr gut verarbeitet. Die gesamte Struktur ist leicht versenkt und darunter befindet sich im Inneren ein Mesh aus Kunststoff als Staubschutz. Dieses kann auch herausgezogen werden, dafür muss jedoch der Deckel entfernt werden. Dies geht mäßig von der Hand.


 

Die Front wird ohne Auffälligkeiten gestaltet. Keine Perforierung wie im Deckel und keine Knöpfe oder LED-Beleuchtung. Eine reine Stahlfront für Magnete, wer eine Pinnwand möchte. Im unteren Bereich ist das Gamerstorm-Logo von Deepcool angebracht. Die Buttons für Power und Reset sitzen im Deckel, aber getrennt von dem Stahl. Mittig platziert sind zwei USB-3.0-Anschlüsse und Sound In/Out. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig, die Taster lassen sich schwer ertasten, aber gut drücken.

 

Über den Magnetschienen ist ein 13 mm breiter Spalt. Durch ihn wird eine weitere Frischluftzirkulation gewährleistet. Dass der Deckel entfernt werden kann, sehen wir im Praxisbereich. Die Spaltmaße sind sehr genau und die Verarbeitung ist hochwertig. Das Mesh in dem Zwischenraum sitzt locker, teils leicht verbogen und ist aus Kunststoff. Die Ränder des Deckels sowie der Front sind doppelt so dick wie das Material selbst, denn Deepcool hat bei dem MACUBE die Seiten umgeklappt und somit eine saubere Rundung geschaffen. Sauberer kann eine Rundung nicht geschaffen werden.
 


Praxis


 

Wir verbauen in dem Deepcool MACUBE 310P unser geliebtes ITX-Mainboard von AORUS. Das B450i WIFI hat einen versetzten Sockel und zeigt uns noch deutlicher, wo es zu Problemen kommen könnte. Die verbaute Wasserkühlung ist ebenso von Deepcool und hört auf den Namen Castle 360 EX. Diese bietet einen 25 mm dicken Radiator und 400 mm lange Schläuche. Damit erreichen wir unseren Sockel einfach. Eine 240er AIO von Deepcool, die Castle RGB, war leider zu kurz. In der Front finden wir nicht nur den Platz für 120er Lüfter, sondern auch für 140er. Die Verkleidung ließ ohne Probleme entfernen.


 

Der lange Schlauch liegt gebogen im Gehäuse, die Seitenscheibe lässt sich aber weiterhin einfach schließen. Für eine Custom-Wasserkühlung ist genügend Platz in dem 55 Euro Gehäuse. Im Gesamten hinterließ das Deepcool MACUBE 310P einen ordentlichen Eindruck beim Verbauen der Hardware. Für größere und schwerere Grafikkarten ist die GPU-Stütze ein netter Ersatz zu den PCI-Halterungen. Die kleinen Kabelführungen sind sehr eng, aber funktionieren.


 

Eine Lüftermontage im Deckel kann nur ohne einen Radiator erfolgen. Durch die geringe Höhe ergeben sich bei uns Komplikationen. Reichlich vorhandene Öffnungen im oberen Bereich, geben uns die passende Möglichkeit, die Kabel zu verlegen. Auf der Rückseite des Mittelstegs im oberen Bereich befindet sich ein Lüfterhub mit vier 4-Pin PWM-Anschlüssen. Die obere Halterung für die Lüfter ist etwas dünnhäutig und gibt deutlich nach, wenn wir an den Schrauben der Lüfter arbeiten.


 

Die Lüfter, ebenso von Deepcool (MF120s), haben wir nicht nur in den Deckel montiert. Sondern auch in der Front, welche bei dem Deepcool MACUBE 310P geschlossen ist. Ein Test an der Front im montierten und demontierten Zustand zeigte uns, dass der Luftschlitz seitlich nicht ausreicht. Wie immer starten wir das System mit allen Programmen die wir benötigen. Während wir mit dem AIDA64 Stresstest beginnen resetten das Auslesen von HWinfo nach drei Minuten. Dies machen wir, damit die Peaks durch das Starten von Programmen nicht mitgenommen werden. Das AORUS-RGB und Lüftersteuerungs-Tool von GIGABYTE für die Mainboardsteuerung im Desktop erhöht die Temperatur immer mal wieder. Daher muss resetet werden. Verbaut wird ein Ryzen 7 1700 @Stock (65 Watt TDP) mit zwei mal 8 GB RipJaws V G.Skill DDR4 3200 CL 16 Arbeitsspeicher. Ein behinderter Airflow führt bei einem Dauertest von 60 Minuten zu einem Anstieg von ca. sieben Grad im Innenraum. Getestet wurde die Deepcool Castle 360EX in der Front und mit entfernten Lüftern im Deckel, bzw. deaktiviert. Läuft das System mit AIDA64 auf 1000 Umdrehungen, erreichen wir 42,4 °C während die Front demontiert ist und die im Deckel befindlichen MF120s arbeiten. Die Effektivität der rahmenlosen Lüfter sehen wir in einem anderen Review auf unserer Seite. Ist die Front montiert und sind die Lüfter im Deckel deaktiviert, haben wir eine CPU-Höchsttemperatur von 49,2 °C. Aktivieren wir die Lüfter im Deckel, kommen wir immerhin auf 46,7 °C. Dies bedeutet, dass wir zwingend Lüfter im Deckel benötigen und die AIO in der Front nicht so gut arbeiten kann, wie sie könnte.

Der Lüfter im Lieferumfang ist ein 3-Pin DC-Lüfter und passt nicht in das Setup. Er ist mit 35,9 dB(A) hörbar und muss mittels DC-Port oder einem Widerstand geregelt werden. Seine Existenz ist für Luftkühler essenziell. Einer muss ja die warme Luft abführen.

 

Auch unter Luft macht das Deepcool MACUBE 310P eine gute Figur. Der ASSASSIN III von Deepcool passte leider nicht in das Gehäuse mit diesem Mainboard. Also muss auch dabei eine gewisse Kompatibilität beachtet werden. Ein AORUS ITX-Mainboard der B450-, X470- oder X570er-Reihen könnte Probleme verursachen. Sowohl die Rückseite als auch die Font ließen sich immer einwandfrei schließen, auch wenn wir Cable-Extensions von Reaper Cable verwenden oder einen Kontroller für RGB und einen Lüfter-Hub.

 

Fazit


Das Deepcool MACUBE 310P hinterlässt durch seine Preisgestaltung von 55 Euro einen gemischten Eindruck. Die Verarbeitung liegt im oberen Drittel, während die inneren Werte überzeugen. Durch den eingeschränkten Airflow der Front, welcher sich doch deutlicher zeigt als gedacht, ist dieses Gehäuse eher für kleinere System ohne OC gedacht. Für diese Kunden geben wir unsere Empfehlung. Für Interessenten, die ein stärkeres System bauen möchten, empfehlen wir, dass diese sich besser weiter umsehen sollten. Eine Airflow-Edition würden wir aber begrüßen, denn die innere Struktur ist ordentlich verarbeitet, auch wenn die Lüfterhalterungsbleche unter Druck etwas nachgeben. Wir würden uns eine Mesh-Version des Gehäuses wünschen. Ebenso wären 30 mm mehr Platz unter dem Deckel sinnvoll, um einen Radiator dort installieren zu können.

Pro:
+ Preis
+ Sehr gute Oberflächenverarbeitung
+ Kabelmanagement mit genügend Öffnungen und Halterungen
+ Design
+ Clevere Scheibenhalterung durch Magnete

Kontra:
– Front Airflow schlecht durch fehlende Perforierung der Front
– Material gibt teilweise an den Montageflächen für die Lüfter nach
– Radiator nicht im Deckel möglich




Wertung: 7,5/10

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Phanteks Enthoo 719 im Test


Das Phanteks Enthoo 719 – vormals Luxe 2 – ist der geistige Nachfolger des Phanteks Enthoo Luxe. Doch es gab nicht nur eine Weiterentwicklung des Erfolgsgehäuses, es gab eine Symbiose mit dem Enthoo Primo. So wurde dessen characteristische L-förmige LED Leiste übernommen und mit der indirekten Beleuchtung des Luxe kombiniert. Wie das Gehäuse in der Praxis abschneidet und ob sich hier vielleicht das Beste aus beiden Cases vereint, lest ihr im folgenden Test.

 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unseren Partnern Phanteks und Caseking für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das Enthoo 719 kommt gut und sicher verpackt in einem für Gehäuse typischen Karton bei uns an. Im Inneren ist das Case in schwarzem Schaumstoff, welcher mit Pappeinlagen versteift und verstärkt ist, vor Transportschäden geschützt. Lobenswert ist, dass Phanteks beim Schutz vor Fingerabdrücken und Staub auf Textilstoff statt Plastik setzt. Zum Schutz der Glasscheiben allerdings kommt wieder eine – ebenfalls üblich bei Gehäusen mit TG-Glasscheiben – Folie zum Einsatz.


Lieferumfang

 


Der Lieferumfang wird in einer Pappschachtel geliefert und besteht aus vier (stapelbaren!) 3.5″ Brackets, einer (extrem ausführlichen, bebilderten) Bedienungsanleitung, einem Dual-System Cover für den Einbau eines zusätzlichen ITX Mainboards und/oder einer vertikalen GPU, einem Phanteks-Aufkleber und der von anderen Gehäusen bekannten, extrem nützlichen Aufbewahrungsbox mit Schrauben und ähnlichem darin.

Technische Daten
Phanteks Enthoo 719  
Abmessungen (BxHxT) 240 x 570 x 595 mm
Gewicht ~14 kg
Farbvarianten anthrazit, schwarz
Material Aluminium, Glas, Stahl, Kunststoff
Front I/O 4x USB 3.0, 1x USB 3.1 Typ C, HD Audio IN/OUT
Maximale GPU-Länge 503 mm
Maximale CPU-Kühler Höhe 195 mm
Formfaktor (Mainboards) SSI-EEB (bis 340 mm Breite), E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Kühlung 3x 140 / 4x 120 mm (Vorderseite)
3x 140 / 120 mm (Deckel)
1x 140 / 120 mm (Rückseite)
1x 140 / 3x 120 mm (Boden)
4x 120 mm (MB-Tray)
Radiator 1x max. 480 / 420 mm (ohne HDD Käfige)
1x max. 360 (Deckel)
1x max. 140 / 120 mm (Rückseite)
1x max. 360 (Boden)
1x max. 480 mm (MB-Tray)
Besonderheiten Lüfter-Hub, vorinstallierte LED-Beleuchtung, Scharniertür, 2x ATX Netzteil möglich, 2 verschiedene (1x ITX) Systeme möglich

Details


 

Der Innenraum ist dank des 2-Kammer Systems sehr übersichtlich und aufgeräumt. Die Kabeldurchlässe sind mit Gummistopfen ausgestattet und mehr als ausreichend dimensioniert, sodass einem vernünftigen Kabelmanagement nichts im Wege steht. Auffällig ist, dass ab Werk kein einziger Lüfter verbaut ist – was aber kein Problem darstellt, da sich die meisten Bastler sowieso auf Referenzlüfter verlassen. Der Platz für das (oder bei Bedarf, die) Netzteil/e ist sehr großzügig bemessen und verfügt zudem noch über eine festschraubbare Klappe, die zusätzlich übriggebliebene Kabel auch in der Rückansicht versteckt. Der Platz für den (bis zu) 480 mm Radiator neben dem Mainboard ist vorab mit Phanteks-Sichtblenden aus Kunststoff versehen, um bei Nichtverbauen eines eben solchen Radiators eine eher unschöne Leeransicht zu verhindern


 

Auf der Rückseite sehen wir hinter dem Mainboardtray drei 2,5″ SSD Brackets, die im befüllten Zustand durch ein Sichtfenster im Seitenteil auch die Laufwerke präsentieren. Diese lassen sich einfach und werkzeuglos entnehmen – nur die SSD muss noch hereingeschraubt werden – und wieder einsetzen. Im oberen Bereich sehen wir den Lüfterhub, der bis zu fünf 4-Pin PWM Lüfter sowie drei 3-Pin Lüfter ansteuern kann. Positioniert ist dieser so, dass er von jeder möglichen Lüfterposition gut erreichbar ist – hier hat Phanteks ebenfalls wieder gut mitgedacht.


 

Auf dem Deckel ist der für Phanteks typische, abgerundete AN/AUS Taster sehr einsam positioniert. Das liegt daran, dass, ebenfalls wieder typisch für Phanteks, das I/O Panel unter einer Klappe in der Front verborgen ist. Dort finden wir dann vier USB 3.0 Typ A Anschlüsse zusammen mit einem USB 3.1 Typ C Port. Zusätzlich sind dort auch die Audio IN/OUT Anschlüsse angebracht. Über diesen sind auch die Knöpfe für die Beleuchtungssteuerung – jeweils einer für den Modus und einer für die Farbe. Der dritte Taster im Bunde ist zuguterletzt der Reset-Button.

Praxis


 

Testsystem  
CPU Ryzen 5 3600
GPU Sapphire Radeon Vega 64 Nitro+
Mainboard MSI B450 Gaming Plus
RAM 16 GB Thermaltake Toughram 3600MHz
Laufwerke 1x Crucial MX500 500GB, 1x Intenso 240GB, 1x Kingston 120GB (System)
Netzteil Cooler Master Reactor 750W
Kühlung Enermax Liqmax III ARGB 360mm

Der Einbau geht dank des großzügigen Platzangebotes schnell von der Hand. Das Kabelmanagement ist durch das von Phanteks gut durchdachte Kammersystem extrem komfortabel. Wir entscheiden uns bei der Montage des Radiators für die Montage neben dem Mainboartray, um die beleuchteten Lüfter am Besten zur Geltung kommen zu lassen. Im Heck verbauen wir einen 140mm Silent Wings 3 als Outtake-Lüfter. Dank dem 5V ARGB Anschluss der Beleuchtung des Enthoo 719 können wir jede ARGB-fähige mit einem passenden Anschluss direkt über die LED Taster an der Gehäusefront synchronisieren. Schön finden wir vor allem die dezente Beleuchtung oberhalb des Netzteilschachtes. Die Verarbeitung im Allgemeinen ist einwandfrei – wie man es von Phanteks gewohnt ist.


 
 

Wie weiter oben schon erwähnt, rücken beim Enthoo 719 auch SSDs ins Rampenlicht. Auf der Rückseite des Mainboardtrays, wo die drei 2,5″ Brackets angebracht sind, befindet sich in dem Seitenteil ein Fenster aus tempered Glass, sodass man dort seine SSDs begutachten kann – und das ohne das ganze Kabelgewirr drumherum, wie es bei einem durchgängigen Fenster der Fall wäre. Zeitgleich haben wir noch ein paar Fotos von der Beleuchtungsfarbe in der Galerie und hier eingefügt.

Kommen wir zu den Messwerten: Dank des reichlich vorhandenen Platzes im Innenraum staut sich quasi nie warme Luft, vor allem nicht, wenn man Lüfter, von denen ab Werk keine verbaut sind, an den strategischen Plätzen wie Front, Deckel und Heck verbaut. Allerdings ist auch das Mounting wie bei uns auf den Bildern neben dem Tray durchaus sinnvoll, da Phanteks an der entsprechenden Stelle im Seitenteil Belüftungslöcher hinterlassen hat.
Das Ganze resultiert in sehr angenehmen Temperaturen, die bei der luftgekühlten Grafikkarte auch unter Last die 64° C nicht übersteigen.
Hand in Hand mit der geringen Temperatur geht die Lautstärke – über die wir uns hier auch keineswegs beschweren können. Das Phanteks Enthoo 719 kommt zwar ohne Werksdämmung aus, diese ist aber im Normalbetrieb nicht nötig. Einzig unter Volllast – sprich Prime95 + Futuremark ist ein dumpfes Rauschen leise aus dem Gehäuse zu vernehmen. Beim Spielen ist dem Phanteks Enthoo 719 mit unserer Kühlkonfiguration kein Geräusch zu entlocken.

Fazit

Das Phanteks Enthoo 719 macht seinem Vorgänger, dem Enthoo Luxe, alle Ehre. Übernommen wurde die indirekte Beleuchtung an der Außenseite, die, kombiniert mit der Form des Enthoo Primo, ein dezentes und elegantes Äußeres gewährleistet. Doch auch im Inneren trifft sich das Beste aus den Vorgängern des Enthoo 719 – ein großer, aufgeräumter Innenraum mit durchdachten Features für Kabelmanagement, Lüfter-/Radiatorkonfiguration, vertikales Mounting von Grafikkarten oder gar dem Installieren eines zweiten (ITX-)Systems inklusive zweitem ATX – Netzteil. Die dezente Beleuchtung von außen wird im Inneren konsequent im Netzteiltunnel fortgesetzt und kann per 5V Stecker mit eventuell vorhandenen, kompatiblen ARGB – Beleuchtungssystemen kombiniert werden. Einen minimalen Abzug in der B-Note gibt es für das Fehlen eines USB 3.2 Gen2(x2) Anschlusses. Alles in allem ist das Phanteks Enthoo 719 ein Alleskönner – ohne dabei den dafür typischen Nachteiles, des „nichts richtig Machens“ zu haben. Jeder kommt hier auf seine Kosten, weswegen der Preis von derzeit 189,90 absolut gerechtfertigt ist. Aufgrund der genannten Punkte vergeben wir 9,7 Punkte und damit unsere Spitzenklasse – Empfehlung.

Pro:
+ Allrounder ohne echte Schwächen
+ Gigantische Kompatibilität für Radiatoren, GPUs, CPU-Kühler, Lüfter und Systeme
+ LED-Beleuchtung
+ Durchdachtes Inneres
+ Zwei Systeme möglich
+ Vertikales GPU-Mounting möglich

Kontra:
– Kein USB 3.2 Gen2

Neutral:
o Keine Lüfter vorinstalliert



Wertung: 9.7/10

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