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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Chieftec APEX Gehäuse im Überblick: Ein günstiger Riese mit viel Glas

Heute sehen wir uns mit dem Chieftec APEX GA-01B-TG-OP ein neues interessantes Gaming Gehäuse des Herstellers an. In dieser Version kommt das Chieftec APEX mit einem Seitenteil und einer Front aus Glas sowie vier ARGB-Lüfter. Es gibt auch eine Variante mit einer Mesh-Front für Nutzer, die eher auf mehr Luftdurchsatz setzen. Insgesamt verspricht das Gehäuse interessant zu sein, ob dem so ist, so wie alles weitere, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Daten

Technische Daten – Chieftec APEX GA-01B-TG-OP
Abmessung 465 x 230 x 495 mm (L x B x H)
Farben Schwarz
Seitenteil/Front Gehärtetes Glas
Material Stahl (0,6 mm SPCC)
Slots für Erweiterungskarten 7
Laufwerksschächte Hinter dem Mainboard-Tray: 2x 2,5″ Zoll
Festplattenkäfige: 3x 2.5ʹʹ SDD und/oder 2x 3.5ʹʹ HDD
Lüfter-Support Vorderseite: 3x 120 mm oder 3x 140 mm
Oben: 3x 120 mm oder 2x 140 mm
Hinten: 1x 120/140mm
Netzteilabdeckung: 2 x 120 mm
Seite: 2 x 120 mm
Radiator-Support Vorderseite: 240, 280, 360, 420 mm
Oben: 240, 280, 360 mm
Mainboard-Support Mini ITX, M-ATX, ATX, E-ATX
E/A – Anschlüsse 1x USB3.2 Gen2 Typ C
2x USB3.0
Audioausgang
Mikrofoneingang
RGB-Modi-Taste
Filter 1x Boden, 1x Oben, 1x Seite
Maximale Höhe des CPU-Kühlers 175 mm
Maximale VGA-Länge 400 mm
Maximale Länge des Netzteils ATX unter 220 mm
Besonderheiten Fan-Hub (PWM & ARGB) sowie vier vorinstallierte 120 mm ARGB-Lüfter enthalten

 

Videoreview

YouTube video player

Diese Rezension wird diesmal nur im Videoformat erscheinen. Für unsere Leser haben wir dennoch ein Fazit, das alles Wissenswerte enthält.

 

Fazit

Das Chieftec APEX besticht durch seine Schlichtheit und dennoch gebotene Funktionalität. Gerade im Innenbereich erwartet uns viel Platz, da das Gehäuse die Glasfront durch zusätzliche Lüfterplätze kompensiert. So haben wir bei einem ATX-Board im inneren Platz für zwei 120 mm Lüfter, die zusätzliche Luft ansaugen können. Zusätzlich haben wir Staubfilter an Ober-, Unter- und Innenseite. Bei einem Preis von derzeit ca. 100 € kann man über die kleinen Störfaktoren hinwegsehen. Negativ aufgefallen ist uns lediglich, dass wir gerade an den Stellen, die für zusätzliche Lüfter vorgesehen sind, wie über dem Netzteil oder neben dem Mainboard, Kabel relativ gut sehen können. Ebenfalls nicht schön, aber nicht schlimm ist, dass man den Fan Hub mit dem mitgelieferten Zubehör nirgends befestigen kann. Hier hätten Abdeckungen oder Ähnliches geholfen, mit denen wir unsere überflüssigen Kabel und dergleichen besser verstecken können. Alles in allem macht das Chieftec APEX aber einen guten Eindruck und ist eine Empfehlung wert.



Pro:
+ Viel Platz
+ Verarbeitung
+ Design
+ Fan-Hub und vier ARGB-Lüfter vorinstalliert
+ Preis

Kontra:
– Fan-Hub nicht einfach zu befestigen
– Fehlende Kabelabdeckungen


full




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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Grafikkarten

KFA2 GeForce RTX 4070 TI SUPER EX GAMER im Test: Neuauflage oder doch mehr?

Im Rahmen der diesjährigen CES präsentierte KFA2 die neue GeForce RTX Super Serie in Form von drei neuen Versionen mit der RTX 4070 Super, der RTX 4070 TI SUPER und der RTX 4080 SUPER. Alle Modelle basieren auf der NVIDIA Ada-Lovelace-Grafikarchitektur und weisen eine Reihe von Upgrades auf, die hauptsächlich in Form einer verbesserten Chipaustattung mit mehr Cores und schnellerem Speicher bestehen. Doch welche Leistung erwartet den Endverbraucher und zu welchem Preis? In unserem heutigen Test schauen wir uns die KFA2 GeForce 4070 Ti SUPER EX GAMER genauer an, die unter anderem mit einem Upgrade des VRAMs auf 16 GB und einem 256 Bit Speicherinterface aufwartet. Wir wollen in Erfahrung bringen, wie sie sich in der Praxis beim Gaming oder in synthetischen Benchmarks so schlägt. Außerdem wollen wir überprüfen, ob sie sich vom Vorgänger-Modell der RTX 4070 TI absetzen kann und den hohen Erwartungen entspricht, die in Sie gesetzt wurden. Ihr werdet es im nun folgenden Review erfahren.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der KFA2 GeForce RTX 4070 TI SUPER EX GAMER Verpackung der KFA2 GeForce RTX 4070 TI SUPER EX GAMER

Die KFA2 GeForce 4070 Ti SUPER EX GAMER wird in einem grau-schwarzen Karton im KFA2-Design mit grünen Akzenten ausgeliefert. Auf der Vorderseite ist die Abbildung eines Gamers zu sehen, welcher mit einem Hoodie und einer Maske bekleidet ist, die den Großteil seines Gesichts verdeckt. In der linken oberen Ecke ist das KFA2-Logo und im unteren Bereich GEFORCE RTX 4070 Ti SUPER samt Nvidia-Logo zu finden. Es erfolgt eine kurze Erläuterung von vier prominenten Features der 4000er-Serie, begleitet von drei zusätzlichen Aufklebern, die auf die speziellen Eigenschaften des Produkts hinweisen. Darüber hinaus befinden sich auf der Rückseite schriftlich detaillierte Informationen zu weiteren Einsatzmöglichkeiten und Produkteigenschaften.

 

Inhalt



Neben der KFA2 GeForce 4070 Ti SUPER EX GAMER, die sicher in einer Antistatik-Folie verpackt ist, befindet sich noch folgendes Zubehör im Lieferumfang:

  • 1x GPU-Halterung
  • 1x PCIe 1x 16-Pin auf 2x 8-Pin Adapter
  • 1x 1-Klick-Sync Pro-Kabel
  • 1x Benutzerhandbuch

Daten

Technischen Daten -KFA2 GeForce 4070 Ti SUPER EX GAMER
Speicher 16 GB GDDR6X, 256bit, 21Gbps, 1313MHz, 672 GB/s
Cuda-Kerne 8448
Takt-Basis 2340 (Standard-Profil)
Takt-Boost 2640MHz (Standard-Profil)
2655 MHz (durch Installation der Xtreme Tuner Plus Software und Verwendung von 1-Click OC)
TDP/TGP 285W (NVIDIA)
Stromanschlüsse 16-Pin PCIe 5.0 (via Adapter: 2x 8-Pin PCIe)
Anbindung PCIe 4.0 x16
Gesamthöhe Quad Slot (3.2 Slots)
Abmessungen 323 x 131 x 60 mm (L x B x H)
Chip-Architektur Ada-Lovelace (2022/Q3)
Chip-Bezeichnung AD103-275-A1
Chip-Konfiguration 66SM (8448SP / 264 TMU / 112 ROP), 66 RT-Cores,
264 Tesnor Cores, 64 MB L2-Cache
Chip-Funktion Raytracing (3rd Gen NVIDIA RTX), NVIDIA Tensor (4th Gen), HDCP 2.3
API-Unterstützung DirectX 12 Ultimate (12_2) / Cuda 8.9 / Vulkan 1.3
OpenCL 3.0 / OpenGL 4.6 / Shader Model 6.7
Lüfter 3 Lüfter
Lüftermaße 2 x 92 mm, 1 x 102 mm
Lüfterbezeichnung WINGS 2.0 mit Fan-Stopp @ Idle (Alle Lüfter)
Display-Unterstützung 3x DisplayPort 1.4a
1x HDMI 2.1a
Besonderheiten Taktprofile (Default Mode/OC Mode)
LED-Beleuchtung (RGB)
Backplate
RGB-Synchronisierung (4-Pin RGB)
Grafikkarten-Halterung
Preis [atkp_product template=’72014′][/atkp_product]

Details

Übersicht

KFA2 GeForce RTX 4070 TI SUPER EX GAMER KFA2 GeForce RTX 4070 TI SUPER EX GAMER

Nach der Entnahme der Grafikkarte aus der Antistatik-Folie wird einem erst einmal bewusst, wie groß die Karte doch ist. Mit einer Länge von 33,6 cm, einer Breite von 14,8 cm und einem Netto-Gewicht von 1,45 kg ist die KFA2 GeForce 4070 Ti SUPER EX GAMER wahrlich kein Leichtgewicht. Nvidia setzt bei der 4070 TI Super auf den AD103-GPU, dieser wurde schon bei der GeForce RTX 4080 verbaut. Obwohl beim L2-Cache nur 48 MB statt der möglichen 64 MB belassen wurden, erhielt das Speichersystem der GeForce RTX 4070 Ti SUPER ein Upgrade von 192 Bit aufstolze 256 Bit. Darüber hinaus hat man auch den Wünschen des Endverbrauchers Gehör geschenkt und so den Grafikspeicher von 12 auf 16 GB erhöht. Die Speicherbandbreite stieg von 504 auf 672 GB/s und die Anzahl der CUDA-Kerne erhöht sich von 7680 (RTX 4070 Ti) auf 8448.




Mit den drei durchsichtigen WINGS 2.0 Axial-Lüftern, wovon die beiden äußeren Lüfter einen Durchmesser von 92 mm und der mittlere Lüfter einen Durchmesser von 102 mm aufweisen. Mittig auf der Lüfternabe ist jeweils ein KFA2-Aufkleber angebracht. Durch das spezielle Doppelkugellager der drei WINGS 2.0-Lüfter wird die Ausfallsicherheit um 67 Prozent erhöht, so die Angabe laut Hersteller. Dies wird durch den Einsatz von insgesamt elf stark gebogenen und eng zusammenstehenden Lüfterblättern erreicht, was sowohl eine erhöhte Luftzirkulation als auch Luftdruck bei minimaler Geräuschentwicklung gewährleistet. Als Feature kommt bei den Lüftern die überarbeitete Silent Extreme Technology (Zero Fan Modus) zum Einsatz. Während des Betriebs erfolgt eine Überwachung der Temperaturen von GPU und Speicher. Gleichzeitig wird eine intelligente Steuerung der Lüfter angewendet, um ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Geräuschpegel und Kühlleistung zu gewährleisten. Eine großflächige Abdeckung aus mattem schwarzem Kunststoff umschließt die Lüfter und verbirgt einen Großteil des Kühlkörpers.

 

Seitenansicht



Seitlich auf der Abdeckung sind Streifen im Carbon-Look angebracht. Auch ein silberner „GEFORCE RTX“ Schriftzug, hinter dem sich ARGB-LEDs befinden, ist hier zu sehen, die die Grafikkarte im Betrieb ohne Zweifel passend in Szene setzen (dazu später mehr). Das Leistungsniveau der RTX 4070 TI SUPER EX GAMER zeigt sich auch bei der Stromversorgung. Sie ist mit einem 12VHPWR Anschluss ausgestattet, der auch über das im Lieferumfang enthaltene 12VHPWR-Kabel angeschlossen werden kann, falls das verbaute Netzteil nicht über einen solchen verfügt. Zudem bestehet die Möglichkeit, dass beiliegende Kabel für die RGB-Synchronisierung (4-Pin RGB) zu nutzen, wenn das verbaute Mainboard auch über diesen 12 V (4-Pin) Anschluss verfügt.




KFA2 setzt bei der GeForce 4070 Ti SUPER EX GAMER auf einen massiven Kühler, der in zwei große Blöcke unterteilt und mit insgesamt sechs 6 mm Heatpipes verbunden ist. Die Kontaktfläche des Kühlers ist aus einem einzelnen Block gefertigt, dass alle temperaturkritischen Komponenten wie z. B. die MOSFETS und die einzelnen Speicherbausteine ebenfalls mit gekühlt werden. So wird gewährleistet, dass immer eine ausreichende Wärmeableitung vorhanden ist und eine Überhitzung vermieden wird.

 

Rückseite



Auf der Rückseite ist eine schwarz-graue Backplate aus Metall verbaut, diese sorgt für eine optische Aufwertung und gleichzeitig auch für mehr Stabilität. Gerade hier merkt man, welche Größe die Karte mit sich bringt. Sie verdeckt das PCB und auch den kompletten Kühler. Weise Akzente und der sauber aufgedruckte Schriftzug „GEFORCE RTX“ runden das Gesamtbild stimmig ab. Mehrere große Öffnungen im letzten Drittel der Backplate sorgen für eine bessere Wärmeableitung.

 

Anschlüsse

Anschlüsse der KFA2 GeForce RTX 4070 TI SUPER EX GAMER

Die Triple-Slot-Blende (3,2 Slot) sorgt für einen stabilen Halt. Im oberen Bereich wurden wabenförmige Lüftungsschlitze integriert, um für zusätzliche Belüftung zu sorgen. Darunter befinden sich die vier Anschlüsse, um auch mehrere Bildschirme anschließen zu können. Dafür stehen mit einem HDMI 2.1 und drei Display-Ports 1.4a eine moderne Auswahl an Anschlüssen zur Verfügung.

 

GPU-Halterung



Gerade wenn es um große Grafikkarten geht und das ist sie ohne Zweifel, ist das Gewicht natürlich nicht außer Acht zulassen. KFA2 beugt dabei vor und packt dem Endkunden zusätzlich eine GPU-Halterung bei. Der Zusammenbau ist selbsterklärend und selbst der Ungeübte kommt hier definitiv zum Ziel. Durch die Auflagen aus Filz wird zudem noch die Oberfläche der Grafikkarte vor Kratzern verschont.

Bevor wir uns dem wichtigen Teil dem Einbau der 4070 Ti SUPER EX GAMER widmen ein kurzes Wort.
Bei den Besonderheiten, die bei der RTX 4000 Serie zum Einsatz kommen oder auch Features, die wir hier nur in Stichworten kurz aufführen, wurden ja bereits im Vorfeld von den Kollegen mehrfach erklärt und erläutert.

  • Microsoft DirectX® 12 Ultimate
  • GDDR6X-Grafikspeicher
  • NVIDIA DLSS 3
  • NVIDIA G-SYNC®
  • NVIDIA-GPU-Boost™
  • Game Ready-Treiber
  • Vulkan RT API, OpenGL 4.6
  • DisplayPort 1.4a, HDMI 2.1
  • HDCP 2.3
  • VR-fähig

Praxis

Testsystem
CPU Intel Core i9 14900KF
Grafikkarte KFA2 RTX 4070 Ti SUPER EX GAMER
Mainboard ASUS ROG MAXIMUS Z790 APEX
Arbeitsspeicher 32 GB G.SKILL TRIDENT Z5 RGB 7600
SSD/M.2 CT500P5PSSD8/ Crucial CT2000P3PSSD8
Kühlung ASUS ROG RYUJIN III 360 ARGB
Gehäuse Lian Li 011 Dynamic Evo XL
Gehäuselüfter 3x Thermaltake Riing 140 mm (Boden)
3x 140 mm Lüfter (hinter der Grafikkarte)
Netzteil be quiet! Dark Power 11 1000W



Der Einbau der KFA2 GeForce RTX 4070 Ti Super EX GAMER nimmt aufgrund ihrer Platzierung in unserem Gehäuse ein wenig mehr Zeit in Anspruch, als ursprünglich eingeplant war. Die Grafikkarte, welche wir rechts neben dem Mainboard-Tray verbauen wollen, wird mittels unseres PCIE 4.0 x16 Riser-Kabels verbunden. Im Vorfeld wurde die Grafikkarte schon an der GPU-Halterung verschraubt, dann über das 12VHPWR-Kabel aus dem Lieferumfang angeschlossen. Unser System wird gestartet, wir installieren den neusten Nvidia-Grafikkarten Treiber und laden uns die XTREME TUNER PLUS Software von der Herstellerseite herunter und installieren diese ebenfalls.

 

GPU-Information



Nachdem unser Testsystem hochgefahren ist, starten wir zuerst GPU-Z, um uns die technischen Daten der KFA2 GeForce RTX 4070 TI SUPER EX GAMER noch einmal genauer anschauen zu können. Alle relevanten Daten wie z. B. die Taktraten, die Anbindung über den PCIe Anschluss, die BIOS-Version, der verbaute Speicher sowie die GPU-Bezeichnung, deren Revision und Fertigungsgröße können wir hier ablesen.

 

Software

XTREME TUNER PLUS



Die Xtreme Tuner Plus Software besitzt eine übersichtliche Oberfläche, die selbst dem Anfänger vorab alles Wichtige an Information erläutert. Auf der linken Seite werden der Chip-Takt und die GPU-Temperatur angezeigt. Rechts erhalten wir Informationen über den Speichertakt. Über sechs Icons, die sich mittig im oberen Drittel befinden, hat der Anwender die Möglichkeit, sich die Grafikkarten-Infos anzuschauen oder die RGB-Beleuchtung, die sich komplett individualisieren lässt, anzupassen. Hier stehen beachtliche 23 Modis mit verschiedenen Beleuchtungsarten und Effekten zur Verfügung. Unter OC lassen sich die Spannungen von der CPU und dem Speicher sowie deren Offset-Werte anpassen. Darunter lässt sich noch das Power- und Temperatur-Target einstellen, um so die Grafikkarte manuell zu übertakten. Über das Smartphone-Symbol in der rechten oberen Ecke öffnet sich ein Fenster mit einem QR-Code. Über diesen lässt sich die Xtreme Tuner App koppeln, um die Einstellungen auch über das Android-Smartphone oder iPhone zu ermöglichen.

 

XTREME TUNER APP (Smartphone)



Genau wie die Software lässt sich die Xtreme Tuner App ganz einfach per QR-Code auf der Herstellerseite herunterladen. Sie besitzt die gleichen Funktionen wie auch die XTREME TUNER PLUS-Software. Die Funktionen sind einfach und selbsterklärend. Auch wenn hier aufgrund der Bildschirmgröße alles natürlich kleiner dargestellt wird, so ist sie doch voll funktional und mit der PC-Version identisch. Die Einstellungen sind auch hier in die fünf Bereiche OC, System, RGB, Fan und Setting aufgeteilt. Die Kollegen sind schon in den Reviews der KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX und auch der KFA2 Geforce RTX 4070 Ti SG explizit darauf eingegangen.

 

Overclocking

Übertakten XTREME TUNER PLUS

Bei dem Übertakten mit dem XTREME TUNER PLUS wurde lediglich per 1-Click Oc der Takt der GPU erhöht. Die KFA2-Software sieht dabei eine Erhöhung des Taktes von 2340 MHz auf 2355 MHz der GPU vor. Wir hätten uns gewünscht, dass nicht nur die GPU, sondern auch der VRAMs miteinbezogen würden.

 

Manuelles Übertakten

Um auch das letzte aus der Grafikkarte rauszuholen, wurde das Powertarget auf 100 % belassen. Mit 3075 MHz, was der Spitzenwert bei der GPU und 1450 MHz auf dem Speicher war, absolvierte die KFA2 RTX 4070 Ti SUPER EX GAMER unseren Testparkour. So lagen wir 200 MHz über dem vom Hersteller angegebenen Wert von 2340 MHz im Boost und ca. 140 MHz (je nach Anwendung) über dem Standardspeichertakt.

 

Benchmarks

3DMark Benchmarks



Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, konnten wir unsere Benchmarks im Standard-Takt, über die XTREME TUNER PLUS 1-Click-Oc App und im manuell übertakteten Zustand ohne Abstürze oder sonstige Probleme durchlaufen lassen.

 

Gaming Benchmarks



Natürlich haben wir die Grafikkarte auch durch unseren Gaming-Testparkour geschickt. Da wir sehen wollen, was die Grafikkarte leistet, wählen wir bei allen Spielen die maximal möglichen Details aus und aktivieren ebenfalls, falls es vom Spiel unterstützt wird, DLSS Qualität und Raytraycing. Als Auflösung nutzen wir WQHD (2560 x 1440). Mit Cyberpunk 2077 Phantom Liberty und The Last of Us haben wir zwei Games, die viel Grafikkarten-Leistung benötigen.

GEFORCE RTX 4070 Ti vs. GEFORCE RTX 4070 Ti SUPER EX GAMER



Last but not least nutzen wir noch mal den 3DMark, um einen direkten Vergleich zu haben. Mit dem Firestrike Extreme, dem Time Spy und Port Royal nutzen wir drei Benchmarks, die die beiden GEFORCE-RTX-Grafikarten noch mal ordentlich ins Schwitzen bringen. Wie auf dem Diagramm gut zu sehen ist, liegt der Leistungszuwachs der 4070 Ti SUPER EX GAMER bei 6 bis 10,5 % je nach Anwendung.

 

Temperaturen



Der große Kühler mit den drei verbauten Axial-Lüftern hat die thermische Last sehr gut im Griff, das wurde auch im Bereich der Benchmarks gut sichtbar. Auch bei voller Last erreichen wir nie kritische Werte und lagen mit maximal 66°C noch deutlich unter einem kritischen Wert. Beim Gaming hingegen liegen wir meist sogar nur bei maximal 66°C, dieses war auch der höchste Wert, der uns laut Hardwareinfo ausgegeben wurde. Im Idle liegen wir im Durchschnitt bei ca. 24 °C (mit abgeschalteten Lüftern). Das Kühlerdesign hat hier definitiv gute Arbeit geleistet.

 

Leistungsaufnahme



Die Leistungsaufnahme beim Gaming liegt hier auch nicht so weit auseinander. Im Idle lagen wir bei durchschnittlich ca. 12 Watt. Bei den alltäglichen Dingen wie Surfen, Youtube etc. kamen wir nicht über 44 Watt hinaus. Im Bereich des Overclockings per 1-Click OC lagen wir mit 254 Watt und beim manuellen Übertakten wurde uns ein maximal Wert laut HardwareInfo mit 283 Watt angezeigt.
Erhöht man das Powertarget von 100 % um +15 % (+115 %), um noch das letzte aus der Grafikkarte rauszuholen, dann gönnt sich die Karte auch gerne bis zu 330 Watt.

 

Lautstärke

Durch die drei abgeschalteten Axial-Lüfter im Idle bleibt die Gesamtlautstärke des Systems in einem sehr leisen Bereich. Unter Last hingegen ist die KFA2 GeForce 4070 TI SUPER EX GAMER aus dem geschlossenen Gehäuse durch ein leichtes Rauschen zu hören, erst durch Erhöhung der Lüftergeschwindigkeit ab ca. 60 % sind die drei verbauten Lüfter deutlich wahrnehmbar.

 

Beleuchtung

KFA2 RTX 4070 TI SUPER Ex Gamer - Beleuchtung & Effekte

Ein wirklich besonderes und hervorzuhebendes Feature ist die ARGB-Beleuchtung. Die komplette Beleuchtung wird nun über adressierbare LEDs realisiert und beleuchtet nicht nur den Geforce-Schriftzug eindrucksvoll. Auch die Axiallüfter hinterlassen im Bereich der Beleuchtung sehr guten Eindruck. Wir haben für euch aber noch ein kleines Video, indem ihr die Beleuchtung und auch die Effekte “in Aktion“ sehen könnt. Viel Spaß dabei.

 

Fazit

Die KFA2 Geforce RTX 4070 Ti SUPER EX GAMER ist ohne Zweifel eine beeindruckende Grafikkarte. Aufgrund ihrer Gaming-Performance ist sie für alle jetzigen und auch kommenden Titel bestens gerüstet dank des vergrößerten Speichers und dem Interface. Abgesehen davon ist durch das 1-CLICK-Oc durch die Software auch noch ein wenig Leistungsschub drin. Durch den großen Kühlkörper mit seinen sechs 6 mm Heatpipes und den drei Lüftern wird jederzeit ein kühler Kopf bewahrt. Mit der adressierbaren LED-Beleuchtung, der dank der XTREME TUNER PLUS Software leicht zu konfigurieren ist, wird die Grafikkarte zu jeder Zeit ob im waagerechten oder senkrechten Einbau immer perfekt in Szene gesetzt. Ein zusätzlicher GPU-Halter ist auch mit dabei, was auch ratsam ist bei dem Gewicht. All dies schlägt sich aber auch im Preis nieder zur Missgunst des Endverbrauchers, der gegenüber der Vorgänger-Version einen Leistungszuwachs von gerade 11 Prozent erwarten kann. Derzeit wird die KFA2 Geforce RTX 4070 Ti SUPER EX GAMER für 949 € im Preisvergleich gelistet. Aufgrund der Leistung und Performance der Grafikkarte sprechen wir gerne unsere Empfehlung aus und vergeben für das gebotene Gesamtpaket unseren Spitzenklasse-Award.

Pro:
+ Verarbeitung / Design
+ 256 Bit Speicheranbindung
+ 16 GB RAM
+ DLSS 3
+ Sehr gute Kühlleistung
+ ARGB-Beleuchtung
+ Grafikkartenhalter

Neutral:
– N/A

Kontra:
– Preis



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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Tastaturen

CORSAIR K55 CORE im Test: Ist günstig auch gut?

Auf der diesjährigen CES hat CORSAIR die K55 CORE Gaming-Tastatur vorgestellt und bedient damit das Einsteigersegment bei den Gaming-Tastaturen. Die K55 CORE ist mit leisen Rubber Dome-Switches sowie einer RGB-Beleuchtung ausgestattet und soll ein gutes Gaming-Erlebnis bei einem gleichzeitig günstigen Preis bieten. Zudem ist sie bis zu 300 ml spritzwassergeschützt. Ob die Full-Size Tastatur auch in der Praxis überzeugen kann und CORSAIR große Einschnitte bei der Ausstattung machen musste, werden wir in unserem heutigen Test herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der CORSAIR K55 CORE Verpackung der CORSAIR K55 CORE

Die K55 CORE wird in einem rechteckigen Karton im typischen gelbschwarzen CORSAIR-Design geliefert. Auf der Front ist neben dem Herstellerlogo, der Produktbezeichnung und den Features in schwarzer Schrift, eine große Hochglanzabbildung der Tastatur zu sehen. Außerdem wird auf die Kompatibilität zum PC, MAC und den gängigen Konsolen und iCUE hingewiesen. Ein Aufkleber auf der rechten Seite gibt an, um welches Tastaturlayout es sich handelt.


Verpackung der CORSAIR K55 CORE Verpackung der CORSAIR K55 CORE

Informationen zu den technischen Daten sind in sieben Sprachen zusammen mit dem Lieferumfang sowie der Anschrift des Herstellers in Europa auf der hinteren Längsseite untergebracht. Die Rückseite informiert anhand einer großen Abbildung sowie eines zusätzlichen Bildes und schriftlicher Form in sechs Sprachen über die speziellen Features und Systemvoraussetzungen.

 

Inhalt



Der Lieferumfang fällt sehr schlicht aus. Neben der K55 Core befinden sich nur noch die Garantie und allgemeinen Sicherheitshinweise mit im Karton. Gut gefällt uns das CORSAIR auf jegliche Kunststoffverpackungsmaterialien verzichtet.

 

Daten

Technische Daten – CORSAIR K55 CORE
Tastaturtyp Extendend Full-Size
Material Kunststoff
Farbe Schwarz
Maße (L x B x H) 451,17 x 141,07 x 34,65 mm
Gewicht 751 g
Anzahl Tasten 110 Tasten
Switches Rubber Dome
Tasten Rollover 12 Tasten (12KRO)
Konnektivität Kabelgebunden (Gummiertes Kabel)
Anschluss USB-20-TYP-A
Beleuchtung RGB (Anpassbar)
Zusatztasten Media-Tasten
WIN LOCK
Helligkeit
Kompatibilität PC, MAC, XBOX, Playstation
Höhenverstellbar Ja
Besonderheiten Konfiguration über iCUE
1000 Hz Polling
Spritzwasserfest
Layout DE Deutsch

Details

CORSAIR K55 CORE

Direkt out of the Box macht die komplett in schwarz gehaltene K55 CORE einen guten Eindruck, die Verarbeitung ist ordentlich und ohne Mängel. So wie wir es von CORSAIR gewohnt sind.


CORSAIR K55 CORE

Der obere Teil des Gehäuses besteht komplett aus Kunststoff und besitzt eine leicht angeraute Oberfläche. Die Vorderseite wurde abgeschrägt und ein CORSAIR-Logo ist über den Pfeiltasten ebenfalls vorhanden. In der rechten oberen Ecke über dem Nummernblock sind die Media-Tasten neben den Status-LEDs als flache Tasten eingelassen. Auch die Windows-Sperrtaste und eine Taste zur Einstellung der Helligkeit sind hier ebenfalls untergebracht.




Auch die beiden Seiten sowie die Rückseite sind abgeschrägt, um eine einheitliche Optik entstehen zu lassen. Auf der linken Seite ist im vorderen Bereich die Produktbezeichnung in dezenter weißer Schrift aufgedruckt.




Der untere Teil des Gehäuses wurde ebenfalls aus Kunststoff gefertigt. Sie wirkt mit den umlaufenden Linien und dem mittig, auf einer Metallplatte, platzierten CORSAIR-Logo optisch sehr ansprechend. In allen vier Ecken sind Füße in Form von länglichen Gummis angebracht, die der K55 CORE einen sicheren Stand bieten sollen. In der rechten unteren Ecke ist noch ein Typenschild aufgeklebt, auf dem unter anderem die Versorgungsspannung, der Strom und auch die Seriennummer aufgedruckt sind.




Um den Aufstellwinkel der K55 CORE verändern zu können, sind oben an der rechten und linken Seite ausklappbare Füße verbaut. Diese lassen sich in einer Position einrasten und sind zusätzlich ebenfalls mit Gummifüßen versehen, um ein Verrutschen zu verhindern. Das gummierte Anschlusskabel ist fest mit dem Tastaturgehäuse verbunden. Hier hätten wir uns ein abnehmbares Kabel für mehr Flexibilität gewünscht. Mit zwei Metern ist es aber ausreichend lang.




Das ISO-Layout besitzt ein modernes Design mit leicht gewölbten Tasten. Alle Tasten sind durchscheinend. Unter den Tasten sind Rubber Dome-Switches verbaut, dabei handelt es sich um flexible Puffer aus Gummi. In der Mitte befindet sich ein Kontakt, der beim Betätigen ausgelöst wird. Durch den flexiblen Puffer wird die Taste nach dem Loslassen wieder in die Ausgangsposition gebracht. Im Gegensatz zu mechanischen Switches ist die Lebensdauer kürzer. Die Tasten sind in einzelne Bereiche mit einem milchig weißen Untergrund unterteilt. Dieser wird im Betrieb von LEDs ausgeleuchtet, zusätzlich schützt der Untergrund die Tasten.

 

Praxis

CORSAIR K55 CORE in der Praxis

Für die Inbetriebnahme wird die K55 CORE lediglich mit dem USB-Kabel an unser Testsystem angeschlossen. Windows erkennt die Tastatur automatisch und installiert die nötigen Treiber. Zur weiteren Konfiguration wird die hauseigene iCUE-Software benötigt. Diese ist bereits auf unserem System installiert.

 

Software



Die iCUE-Software kann direkt bei COSAIR heruntergeladen werden. Mittels iCUE können alle CORSAIR-Produkte verbunden werden. So kann die Beleuchtung bequem für alle angeschlossenen Peripherie-Geräte bedient und konfiguriert werden. Die RGB-Beleuchtung ist in zehn Zonen unterteilt und kann frei konfiguriert werden. Eine Einzelkonfiguration bietet die K55 CORE jedoch nicht. So kann ein einfarbiges Licht wie auch ein Welleneffekt ausgewählt werden. Hier ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei. Eine Beleuchtungsumschaltung an der Tastatur gibt es nicht, aber die Helligkeit kann an der Tastatur in sechs Stufen verstellt werden.




Außerdem besteht die Möglichkeit, Makros zu erstellen und diese abzuspeichern. CORSAIR hat sechs Tasten dafür vorgesehen. Jeder Taste kann auch eine andere Funktion zugewiesen werden. Was gerade beim Gaming sehr nützlich ist. Auch die Polling-Rate kann hier eingestellt werden, Firmware- und Software-Updates sind ebenfalls möglich.

 

Alltag und Gaming

Um auch testen zu können, wie sich die CORSAIR K55 CORE im Alltag schlägt, haben wir sie für einen Zeitraum von einer Woche zu unserer Haupttastatur gemacht. Die Tasten und deren Abstände sind gut gewählt, sodass wir keinerlei Probleme bei der Eingewöhnung haben. Obwohl wir sonst eine mechanische Tastatur nutzen, ist der Druckpunkt der Rubber Dome-Switches sehr angenehm. Hinzu kommt die geringe Lautstärke beim Tippen. Auch beim Gaming konnten wir keine Probleme feststellen. Alle Tasten haben tadellos funktioniert, unsere Eingaben wurden auch in hektischen Situationen fehlerfrei übertragen. Das 12 Key Rollover hat uns nie im Stich gelassen, wenn wir mehrere Tasten gleichzeitig gedrückt haben. Als zusätzlichen Bonus werden einige Leute beim Verschütten eines Getränks die K55 CORE noch mehr schätzen. Wir hätten uns bei längeren Sessions jedoch eine Handballenauflage gewünscht.

 

Beleuchtung



Wir haben natürlich auch noch ein paar Bilder von der Beleuchtung für euch gemacht. Wie auf den Bildern zu sehen, ist die Beleuchtung gelungen, sie ist schon flächig ohne unbeleuchtete Bereiche. Auch die Helligkeit und die Farben überzeugen.

 

Fazit

Die CORSAIR K55 CORE Gaming-Tastatur ist der perfekte Einstieg für Neulinge und preisbewusste Gamer mit einem schmalen Budget, die auf die Vorzüge einer Gaming-Tastatur nicht verzichten möchten. Aber auch Nutzer, die eine leise Tastatur beim Tippen bevorzugen und auf mechanische Tasten verzichten können, werden hier bestens bedient. Die K55 CORE bietet eine gute Verarbeitungsqualität sowie Ausstattung mit 1000 Hz Polling, die für die meisten Gamer selbst bei schnellen FPS-Games keine Schwächen zeigt. Hinzu kommt eine einfache Konfiguration mit der hauseigenen iCUE-Software und eine angenehme einstellbare RGB-Beleuchtung. Abgerundet wird das Ganze durch den Schutz vor Flüssigkeiten. Im Preisvergleich ist die CORSAIR K55 CORE Gaming-Tastatur für 49,99 € gelistet. Wir vergeben unsere Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Optik
+ Tastenabstand
+ Tippgefühl / Lautstärke
+ 1000 Hz Polling
+ Media-Tasten
+ RGB Beleuchtung
+ Spritzwasserfest

Neutral
o Nur 10 Zonen Beleuchtung

Kontra:
– Keine Handballenauflage
– Media-Tasten unbeleuchtet
– Lebensdauer Rubber Dome-Switches
– Anschlusskabel nicht abnehmbar



Software
Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Kopfhörer

JBL TOUR PRO 2 im Test: Smarte Kopfhörer

Heute befassen wir uns mit dem JBL TOUR PRO 2 um ein besonderes Stück Technik. JBL hat mit diesen In-Ear-Bluetooth-Kopfhörer etwas eingeführt, was wir so bei keinem anderen Kopfhörer der Kategorie finden – ein Touchscreen auf dem Ladeetui. Insgesamt liest sich die Liste der Features dieses Kopfhörers sehr interessant, sodass wir schon sehr gespannt sind, ob die in uns geweckten Erwartungen auch erfüllt werden. Ob dem so ist, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Die Verpackung des JBL TOUR PRO 2 folgt mit den farbigen Akzenten der bekannten Designsprache des Herstellers. Die Vorderseite zeigt eine Abbildung des Ladeetuis sowie die beiden Ohrhörer. Natürlich dürfen auch das Logo des Herstellers und die Modellbezeichnung nicht fehlen. Zudem weisen zahlreiche Icons kurz auf die einzigartigen Features des Kopfhörers hin. Die Informationsflut wird an den Seiten fortgesetzt und macht auch auf der Rückseite nicht halt. Hier finden wir dann neben einer weiteren Abbildung und zahlreichen Informationen ein Sichtfenster, welches uns einen Blick auf das Produkt erlaubt.

 

Inhalt

Lieferumfang der JBL TOUR PRO 2

Der Lieferumfang ist übersichtlich. Neben dem Ladeetui mitsamt dem Kopfhörer erhalten wir noch zwei Paar Ohrpassstücke in zwei verschiedenen Größen (Größe S & L, die Größe M ist bereits montiert.), ein 20 cm langes USB-Kabel (USB-Typ-A zu USB-Typ-C), Schnellstartanleitung sowie weitere Informationen. Hier hätten wir uns zumindest bei den Ohrpassstücken mehr Auswahl an Größen und Materialien gewünscht.

 

Daten

Technische Daten – JBL TOUR PRO 2
Abmessungen Ladeetui: 61,2 x 58,9 x 28,8 mm (B x H x T)
Ohrhörer: 17,3 x 29,5 x 22 mm (B x H x T)
Gewicht Ladeetui: 73 g
Ohrhörer: 6,1 g je Hörer
Treiber Typ: Dynamisch
Durchmesser: 10 mm
Frequenzgang: 20 Hz bis 20 kHz
Impedanz: 16 Ohm
Empfindlichkeit: 100 dB bei 1 kHz
Max. Schalldruckpegel: 95 dB
Mikrofon Empfindlichkeit: -38 dBV/Pa bei 1 kHz
Akku Ladeetui: 850 mAh / 3,8 Volt
Ohrhörer: 70 mAh / 3,8 Volt
Typ: Lithium-Ionen-Polymer
Akkulaufzeit Bis 10 Stunden ohne ANC
Bis 8 Stunden mit ANC
Bis 6 Stunden mit adaptiven ANC
Ladezeit 2 Stunden (0 – 100 %)
Bluetooth Version-Ohrhörer: 5.3
Version-Ladeetui: 5.2
Profile: A2DP V1.3.2, AVRCP V1.6.2, HFP V1.7.2
Besonderheiten IPX5
Aktives ANC
Freisprechfunktion
Spatial Sound
Wireless Charging
Headphones App
Smartes Ladeetui (Display)
Garantie 2 Jahre
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Details

Ladeetui

Ladeetui der JBL TOUR PRO 2

Werfen wir zunächst einen Blick auf das Ladeetui des JBL TOUR PRO 2. Wir haben hier die Version in der Farbe „Champagner“ vor uns, welche aber eher silbern wirkt. Das Ladeetui fällt im Vergleich zu anderen Etuis recht groß aus, was aber vermutlich an dem Hauptfeature – dem Display liegt. Das Display nimmt auf den ersten Blick einen Großteil der Vorderseite ein, beim genaueren Hinsehen bemerken wir aber, dass das Display noch von einem schwarzen Rahmen eingefasst ist. Unterhalb des Displays befindet sich das Logo des Herstellers. Das Display ist etwa 32,4 mm breit und 17,8 mm hoch, die Displaydiagonale liegt bei 36,2 mm – das entspricht etwa 1,45“. Die Ecken des Displays sind abgerundet, so dass sich das rundliche Design des gesamten Ladeetuis hier quasi fortsetzt. Das obere Viertel des Etuis bildet der aufklappbare Deckel. Zwischen dem Etui und dem Deckel ist ein Chromrand eingebracht, was dem Ganzen ein edles Aussehen verleiht.




Der bereits erwähnte Chromrand setzt sich auch auf der Rückseite fort. Hier wird dieser allerdings in der Mitte etwas breiter und ist zudem mit dem Modellschriftzug versehen. In diesem breiteren Bereich verbirgt sich das Scharnier des Deckels. Unterhalb des Scharniers wurde ein gummiartiges Material eingesetzt, welches mit einigen Zeichen versehen ist, welche auf die vorhandenen Zertifikate hinweist. Dies allerdings so, dass diese nur beim genaueren Hinsehen sichtbar sind. Der Grund, warum hier ein anderes Material genutzt wurde, liegt daran, dass sich das Etui kabellos auf einem Qi-Ladepad laden lässt. Somit entstehen beim kabellosen Aufladen keine Kratzer im Gehäuse.




Das Ladeetui lässt sich natürlich nicht nur kabellos laden, es kann auch über den USB-Typ-C-Anschluss auf der Unterseite geladen werden. Rechts neben dem Anschluss befindet sich eine Taste mit dem sich das Ladeetui (Smart-Case) einschalten lässt.


JBL TOUR PRO 2

Der Deckel haftet magnetisch und lässt sich nach hinten aufklappen. Dabei muss ein kleiner Widerstand überwunden werden, der dafür sorgt, dass der Deckel zuverlässig hält. Der Deckel macht beim Auf- als auch beim Zuklappen ein sattes zufriedenstellendes Geräusch, was auf uns einen wertigen Eindruck macht. Im Inneren sehen wir, dass sich auch hier der Chromrand etwas in das Etui hineinzieht. Die beiden Ohrhörer liegen hier in passgenauen Aussparungen, wo sie magnetisch haften. Im Inneren ist das Gehäuse eher gräulich statt silbern, somit setzen sich die beiden Bereiche farblich voneinander ab. Insgesamt macht das Gehäuse einen wertigen Eindruck, allerdings muss die Zeit noch zeigen wie anfällig für Kratzer das Gehäuse und vor allem das Display sind.

 

Ohrhörer

JBL TOUR PRO 2 JBL TOUR PRO 2

Werfen wir nun einen genaueren Blick auf die Ohrhörer. Anders als bei vielen modernen In-Ear-Bluetooth-Kopfhörern, sind diese nicht als Earbuds, sondern als klassische Ohrhörer gestaltet. Wie auch am Ladeetui finden wir hier drei verschiedene Oberflächen. Am äußeren Teil, der später auch sichtbar beim Tragen ist, finden wir mattes Silber/Champagner und Chromapplikationen. Mittig auf dem Steg sehen wir ganz schwach den Schriftzug des Herstellers. Im unteren Bereich des Stegs sind Öffnungen eingebracht, hinter denen sich die Mikrofone befinden. Im inneren Bereich finden wir eine matte graue Oberfläche. Hier sehen wir bei jedem Ohrhörer einen kleinen Sensor, welcher erkennt, ob der jeweilige Hörer sich gerade in einem Ohr befindet. Im Auslieferungszustand ist bereits ein Silikonpolster in mittlerer Größe angebracht. Auf der Innenseite des jeweiligen Stegs finden wir den Buchstaben „L“ bzw. „R“ um eine Verwechselung zu vermeiden.

 

Praxis

Inbetriebnahme & Bedienung

Um die Ohrhörer des JBL TOUR PRO 2 zu aktivieren, müssen wir zuvor die Ohrhörer aus dem Ladeetui entnehmen und die Schutzaufkleber an den Kontakten entfernen. Anschließend stecken wir die Hörer wieder in das Ladeetui und stecken es zum Laden an ein Netzteil an. Ab Werk lag der Ladezustand bei rund 75 %. In der Zwischenzeit installieren wir die App „JBL HEADPHONES“, welche es sowohl im Google Play als auch im Apple App Store gibt. Jetzt wo die Akkus der Ohrhörer als auch des Ladeetuis vollständig geladen sind, klappen wir den Deckel des Etuis auf. Wir aktivieren Bluetooth an unserem iPhone 14 Pro Max und schon erscheint der Kopfhörer in der Liste der Bluetoothgeräte. Ein kurzes Tippen auf den Namen des Geräts und innerhalb weniger Sekunden sind die Hörer als auch das Ladeetui mit dem iPhone verbunden. Die Bedienung der einzelnen Funktionen geschieht über tippen auf dem jeweiligen Ohrhörer oder über das Ladeetui. Die einzelnen Funktionen können in der App noch geändert werden.

 

Multipoint Verbindung

Der JBL TOUR PRO 2 lässt sich gleichzeitig mit zwei Geräten verbinden. Um ein weiteres Gerät zu verbinden muss lediglich 1x kurz und 1x lang (5 Sek.) auf einen beliebigen Ohrhörer getippt werden. Daraufhin geht der Kopfhörer in den Kopplungsmodus, sodass wir ihn nun auch unter Windows mit dem PC koppeln können. Die Steuerung über die Ohrhörer und das Ladeetui funktionieren dabei genauso wie am Handy.

 

App – JBL HEADPHONES



Zu Anfang begrüßt und die App mit einem kleinen Tutorial. Anschließend müssen wir die Bedingungen und Konditionen des Herstellers akzeptieren, um fortzufahren. Ist der Kopfhörer über Bluetooth verbunden, so wird dieser jetzt von der App erkannt und wir werden durch kurze Hinweise zur Einrichtung geführt. Nun zeigt uns die App unseren Kopfhörer an, ein Tipp darauf und wir kommen in sämtliche Einstellungsmenüs zum Kopfhörer. Gut finden wir hier auch, dass sogar die richtige Farbe direkt angezeigt wird.




Nach einem Tipp auf das Bild der JBL TOUR PRO 2 zeigt uns die App an, dass es für das Ladeetui – ab hier Smart-Case genannt – ein Update gibt, welches wir installieren. Das Update dauerte in unserem Fall rund 7 Minuten. Anschließend gelangen wir in die Einstellung zur aktiven Geräuschunterdrückung (ANC). Hier belassen wir die Einstellungen so, wie sie uns angezeigt werden, machen einen Gehörgangstest. Die App gibt zu jedem Schritt eine kurze Information, wozu der jeweilige Schritt nötig ist, das finden wir sehr gut. In dem Test bekommen wir nun Töne eingespielt, erst für das linke und dann für das rechte Ohr. Hier müssen wir eine Fläche auf dem Bildschirm gedrückt halten, bis wir den eingespielten Ton nicht mehr wahrnehmen.




Nach diesem Hörtest können wir uns den Unterschied zwischen der normalen Wiedergabe und der mit auf uns zugeschnittenen Einstellungen probehören. Diese Funktion wird als Personi-Fi bezeichnet und bringt unserer Meinung nach tatsächlich eine klangliche Verbesserung mit sich. Nun gehen wir ins Hauptmenü, hier sind wieder unsere Hörer sowie das Smart-Case passend abgebildet. Auch die Ladezustände zu jedem der drei Teile werden hier unter dem Bild angezeigt. Darunter können wir die aktive Geräuschunterdrückung ausschalten oder in drei Stufen einstellen, einen Equalizer aktivieren und einstellen sowie Raumsound und Gestensteuerung aktivieren.




Weiter unten lassen sich noch viele weitere Einstellung vornehmen, besonders erwähnenswert finden wir hier die Funktion „SilentNow“, diese soll quasi eine ruhige Umgebungsblase schaffen, um sich in ruhe zu konzentrieren oder ein Nickerchen zu halten. Die Zeitspanne und die Intensität der Funktion lassen sich einstellen. Zudem lassen sich etwas weiter unten sogar die Sprachansagen der JBL Hörer in verschiedenen Sprachen (darunter auch deutsch) einrichten.




Zwei weitere Funktionen finden wir ebenfalls sehr hilfreich. Zum einen wäre da eine Funktion, welche die Passform der Ohrhörer prüft. So kann der Nutzer feststellen, ob die richtigen Ohrpolster gewählt wurden. Zum zweiten gibt es die Möglichkeit einzelne Ohrhörer zu finden. Wählt man hier den jeweiligen Ohrhörer aus, so meldet dieser sich mit einem lauten Signalton. Perfekt wenn man mal einen der beiden Ohrhörer verlegt hat.

Im letzten Schritt dreht sich alles um das Smart-Case, in dessen Menü wird auch das Case abgebildet. Darunter folgen die Einstellungen zur Helligkeit und Auswahl des Bildschirmschoners und des Hintergrundbildes. Hier können nicht nur vorgefertigte Bilder, sondern auch eigene gewählt werden. Hier gibt es auch wieder eine praktische Funktion, denn über das Display des Smart-Case können diverse Benachrichtigungen vom Handy, wie etwa SMS und Erinnerungseinträge angezeigt werden. Im Ganzen ist die App sehr umfangreich, sie lässt viele Einstellungen zu und liefert eine Menge sinnvoller Features.

 

Smart-Case Display



Das Smart-Case verfügt über insgesamt 13 Anzeigen, welche jeweils eigene Funktionen beherbergen. Die einzelnen Funktionen sind überwiegend selbsterklärend gestaltet. Das Display kann in drei Helligkeiten eingestellt werden, wobei wir auch bei mittlerer Einstellung selbst in der prallen Sonne keine Probleme beim Ablesen haben. Das Wechseln durch die Menüs und das Aktivieren von Schaltflächen funktioniert zuverlässig und schnell per Toucheingabe.

 

Klang

Nun wollen wir uns dem Kapitel Klangqualität widmen. Hierbei sei allerdings gesagt, dass es sich um eine rein subjektive Wahrnehmung handelt. Hier heißt es, was sich für den einen gut anhört, kann für den anderen ganz anders sein. Daher empfehlen wir nach Möglichkeit Audiogeräte immer Probe zu hören. So beginnen wir ohne irgendwelche Einstellungen vorzunehmen mit unserem Test.




Auch hier beginnen wir wieder mit Eminems Hip-Hop Klassiker -Lose Yourself-. Die Ohrhörer des JBL TOUR PRO 2 liefern hier ein gutes Ergebnis. Das Intro wird detailliert wiedergegeben, die Höhen und Mitten passen und auch im Tieftonbereich kann es abliefern, allerdings hatten wir schon Kandidaten, die dabei etwas dynamischer zur Sache kamen. Mit der Equalizer Einstellung „Jazz“ lässt sich noch etwas mehr Tiefe, vor allem bei höherer Lautstärke erzielen.




Weiter machen wir mit dem Metallica Song -Whiskey in the Jar- und hier gibt sich wie erwartet ein ebenfalls stimmiges Klangbild. Der Klang lässt sich auch hier als ausgewogen bezeichnen, es gibt keine überspitzten Höhen und keine allzu künstlichen Tiefen.

 

Aktive Geräuschunterdrückung

Der JBL TOUR PRO 2 verfügt neben einer herkömmlichen aktiven Geräuschunterdrückung auch über eine dynamische Geräuschunterdrückung, welche sich den Umgebungsgeräuschen anpassen kann. In der Praxis filtert die aktive Geräuschunterdrückung viele Umgebungsgeräusche. Hören wir allerdings unterhalb von 50 % Gesamtlautstärke Musik, so können wir noch einige Geräusche in Bus und Bahn wahrnehmen – lautere Umgebungen scheinen nicht die Disziplin dieses Kopfhörers zu sein. Hören wir aber jenseits von 65 % der Gesamtlautstärke, so nehmen wir außer unserer Musik so gut wie nichts mehr wahr.

 

Akkulaufzeit

Bei der Akkulaufzeit gibt JBL eine Gesamtspielzeit von bis zu 10 Stunden bei ausgeschalteter aktiver Geräuschunterdrückung an. Mit aktivierter Geräuschunterdrückung sinkt sie auf bis zu 8 Stunden und bei dynamischer Geräuschunterdrückung sogar auf 6 Stunden – laut Hersteller. Die im Smart-Case gespeicherte Energie soll die Ohrhörer bis zu 3x wieder aufladen können, somit ergibt sich eine Gesamtspielzeit von bis zu 40 Stunden – vorausgesetzt Case und Ohrhörer sind vollständig geladen. In der Praxis erreichen wir die Herstellerangabe mit knapp 9 Stunden bei mittlerer Lautstärke ohne aktivierte Geräuschunterdrückung auch tatsächlich. Und sollte es einmal knapp werden, so reicht es bereits, die Ohrhörer 15 Minuten in das Smart-Case zu stecken, um bis zu 4 Stunden Akkulaufzeit zu erreichen.

 

Fazit

Der JBL TOUR PRO 2 ist in den Farben Schwarz und Champagner erhältlich, beide werden derzeit ab 218,90 € im Preisvergleich gelistet. Hier bekommt man einen In-Ear-Kopfhörer mit einer besonders smarten Aufbewahrungsmöglichkeit, denn die erfüllt dank Display gleich drei Wünsche auf einmal: Steuerung, Informationen & Energie. Noch dazu lässt es sich nur via Kabel, sondern auch kabellos laden. Mit bis zu 40 Stunden Akkulaufzeit (ohne ANC) ist dieser Kopfhörer ein kleiner Dauerläufer. Die App bietet sehr viele Einstellungen und schafft es dank cleverer Funktionen noch mehr Klang aus den Ohrhörern zu kitzeln. Die aktive Geräuschunterdrückung funktioniert gut, wenn sie auch ein wenig verbesserungsbedürftig ist. Sehr gut hingegen finden wir die Möglichkeit der Multipoint-Verbindung – nutzen wir den Kopfhörer am PC und es kommt ein Anruf rein, so können wir blitzschnell wechseln und telefonieren. Wir vergeben unsere Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Display Feature
+ Steuerungsmöglichkeiten
+ Umfangreiche App
+ Lange Akkulaufzeit
+ Multipoint-Verbindung

Kontra:
– ANC etwas schwach



Produktseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komplett-PC

OUVIS S1 Mini-PC im Test: Kompakt und smart?

Mit dem OUVIS S1 Mini-PC sehen wir uns heute einen besonderen Computer der Gattung Mini-PC an. Zu den Main-Features gehört da zum einen das 1,9“ große Display auf der Vorderseite, welche nicht nur als Designelement dient, sondern auch praktische Systeminformationen anzeigen kann. Zum anderen ist der kleine Computer leicht aufzurüsten, da sich das Gehäuse ohne Werkzeug öffnen lässt. Neben einem Intel N95 Prozessor verfügt der kleine Rechner über 16 GB DDR4 Arbeitsspeicher und 512 GB SSD. Wie sich dieser Mini-PC in der Praxis gibt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Der OUVIS S1 Mini-PC kommt in einer einfachen Verpackung. Auf deren Vorderseite steht lediglich „MINI-PC“. Mehr Informationen gibt uns die Rückseite, denn hier befindet sich die Modellbezeichnung als auch Informationen über Farbe, Arbeitsspeichergröße, Festplattenkapazität und welches Netzteil dabei ist.

 

Inhalt



Der Lieferumfang des OUVIS S1 Mini-PC ist übersichtlich, aber komplett. So erhalten wir neben dem kleinen Rechner auch ein Netzteil, ein 100 cm langes HDMI-Kabel, eine kurze Bedienungsanleitung und eine Platte zum vertikalen Aufstellen des PCs. Damit ist so ziemlich alles enthalten, um direkt loszulegen.

 

Daten

Technische Daten – OUVIS S1 MINI-PC
Abmessungen
Gewicht
124 x 128 x 41 mm (L x B x H)
380 g
Prozessor Typ: Intel N95
Kerne / Threads: 4 / 4
Max. Turbo-Takt: 3,40 GHz
Cache: 6 MB
TDP: 15 Watt
Grafik Typ: Intel UHD Graphics
Max. dyn. Takt: 1,20 GHz
Ausführungseinheiten: 16
Anschlüsse intern 2x M.2
1x SODIMM DDR4
Anschlüsse extern 1x DC
2x HDMI
2x LAN
1x AUX
2x USB 2.0
2x USB 3.0
Kommunikation WLAN: WLAN 5
Bluetooth: Bluetooth 4.2
LAN: 2x RJ45 Gigabit Lan
Energie Leistungsaufnahme: 100–240 V, 50/60 Hz
Ausgangsleistung: 12 V/2.5 A
Besonderheiten 1,9″ LCD Display
RGB-Beleuchtung

Details

Rechte- und Unter-Seite



Sehen wir uns zunächst die linke Seite des OUVIS S1 Mini-PCs genauer an. Dieser verfügt nicht nur über vier Gummifüße zum horizontalen Aufstellen, sondern auch über ein kleines Sichtfenster. Dieses ist sehr dunkel getönt, sodass der dahinter liegende Arbeitsspeicher ganz schwach zu sehen ist. Über den Sinn kann man an dieser Stelle wohl streiten. Gut hingegen ist, dass sich das Seitenteil ohne den Einsatz von Werkzeug entfernen lässt, denn es haftet magnetisch am Gehäuse. An der Unterseite (wenn der PC vertikal gestellt wird) sehen wir eine Reihe Belüftungsöffnungen.

 

Rechte Seite Innen



Nehmen wir das besagte Seitenteil ab, so erhalten wir Zugang zum Inneren. Hier sehen wir die beiden M.2-Slots, von denen bereits einer belegt ist. Jeder Slot nimmt bis zu 2 TB große M.2 SSDs auf. Bei der bereits verbauten SSD handelt es sich um eine M.2 SATA SSD. In den anderen Slot kann wahlweise eine SATA oder PCIe 3.0 M.2 SSD verbaut werden. Der verbaute Prozessor unterstützt hier nur eine PCIe SSD bis zur 3. Generation. Ähnlich sieht das auch beim Arbeitsspeicher aus, denn hier ist das Maximum dessen, was möglich ist, bereits verbaut. Beim Arbeitsspeicher handelt es sich um einen SO-DIMM DDR4 Speicherriegel mit einer Kapazität von 16 GB und einer Taktrate von 2.666 MHz. Der Speicher lässt sich zwar ersetzen, aber das Einbauen eines größeren Speichers ist nicht möglich.

Würden wir hier jetzt noch die vier Schrauben an den Seiten lösen, so könnten wir uns die andere Seite des Mainboards ansehen. Dort würden wir lediglich einen kompakten Kühlkörper mit Radiallüfter vorfinden, wie er auch in zahlreichen Notebooks zum Einsatz kommt.

 

Linke Seite



Nun geht es an die rechte Seite. Die Abdeckung ist sehr ähnlich wie die der linken Seite, jedoch hier ohne Gummifüße und Sichtfenster. Zudem ist die Abdeckung hier fest mit dem Gehäuse verbunden. Durch die Ecken und das abgesetzte Seitenteil ergibt sich ein modernes Design in Schwarz und Anthrazit. Auf dem Bild sehen wir auch schon die Vorderseite, welche ebenfalls über eine Art Welle im mittleren Bereich verfügt. Kurz nach dieser Welle folgt auch direkt das 1,9“ große Display.

 

Rückseite



Die Rückseite trägt die meisten der verfügbaren Anschlüsse. Ganz unten ist der Eingang für das Netzteil untergebracht. Darüber folgen zwei HDMI-Ausgänge für Bildschirme und zwei RJ45 Gigabit-Netzwerkanschlüsse sowie ein 3,5 mm Anschluss für Kopfhörer. Außerdem gibt es hier auch gleich einen Anschluss für ein sogenanntes Kensington-Lock zum sicheren Befestigen.

 

Oberseite



Weiter geht es nun auf der Oberseite, hier finden wir die USB-Anschlüsse. Die beiden schwarzen Anschlüsse arbeiten mit USB 2.0 und die beiden blauen mit USB 3.0. Ein zeitgemäßer USB 3.1 oder 3.2 Anschluss in Form von USB-Typ-C ist leider nicht vorhanden, wäre aber wünschenswert. Außerdem sind hier weitere Belüftungsöffnungen und den Tasten zum Ein- bzw. Ausschalten des Rechners untergebracht.

 

Praxis

Übersicht



Sehen wir uns nun die ersten Details zu den verbauten Komponenten an. Wie bereits erwähnt, kommt hier ein Intel N95 zum Einsatz, der verfügt über 4 Kerne mit 4 Threads. Derzeit sind wir im reinen Office Betrieb unterwegs und entsprechend taktet der Prozessor niedrig. Beim Mainboard kommt der Intel-Chipsatz mit der Bezeichnung „ID4618“ zum Einsatz, welcher immerhin PCIe 3.0 bietet. Also Arbeitsspeicher kommt hier ein SO-DIMM von dem uns unbekannten Hersteller namens KINSOTIN zum Einsatz, dabei handelt es sich um DDR4 Speicher, der mit 2.666 MHz taktet. Bei den Speicherbausteinen sind hier welche von Micron verbaut. Bei der Grafik gibt es kaum etwas zu erwähnen, es handelt sich um eine Intel UHD Graphics, welche für Office und die meisten Multimediaanwendungen ausreichend sein dürfte. Hier gibt es auch direkt einen kleinen CPU-Benchmark, wo als Vergleichsobjekt ein älterer Intel Core i7-7600K hergenommen wird.

 

Software

Der OUVIS S1 Mini-PC kommt mit einer vorinstallierten und aktivierten Version von Windows 11 Pro. Neben den üblichen Programmen, welche eine Standardinstallation von Windows 11 mit sich bringt, sind noch zwei weitere Programme vorinstalliert. Eine dient der Steuerung des Displays und eine zur Steuerung der Beleuchtung. Diese beiden Programme sind auch im Autostart hinterlegt, sprich beim Systemstart öffnet sich kurz ein Fenster, in welchem wir den Start der Software noch bestätigen müssen.

 

SSD-Leistung



Bei der verbauten Festplatte handelt es sich um eine SATA M.2 SSD eines uns unbekannten Herstellers. Die SSD verfügt über eine Kapazität von 512 GB und schafft beim Lesen eine Geschwindigkeit von rund 528 MB/s. Beim Schreiben ist die SSD mit 492 MB/s kaum langsamer. Diese SSD ist zwar kein Geschwindigkeitswunder, doch reicht sie für einen flotten Betrieb des Systems vollkommen aus.




Natürlich sehen wir uns auch den anderen M.2-Slot an und installieren eine Teamgroup MP34 mit einer Kapazität von 1 TB. Dabei handelt es sich um eine PCIe 3.0 M.2 SSD. Der Lauf im CrystalDiskMark überrascht uns, denn die SSD bringt nur die Hälfte der Leistung, welche wir in unserem Test zur SSD ermittelt hatten.




Ein Blick in CrystalDiskInfo zeigt uns auch die Ursache, denn der M.2-Slot ist offensichtlich mit nur zwei Lanes angebunden (PCIe 3.0 x2). Dadurch ergibt sich auch, dass die Leistung so ziemlich genau nur bei 50 % von dem liegt, was wir im Review zur SSD zuletzt gemessen haben.

 

Arbeitsspeicher



Die Leistung des Arbeitsspeichers schauen wir uns mit dem entsprechenden Benchmark von AIDA64 an. Hier erwarten uns keine Überraschungen, denn die erreichten Werte sind typisch für DDR4 Arbeitsspeicher mit dieser Taktrate. Für die tägliche Arbeit in üblichen Büro- als auch Multimediaanwendungen ist die Leistung durchaus ausreichend.

 

Benchmark-PCMARK10



Wir testen den OUVIS S1 Mini-PC auch mit dem PCMARK10. Der PCMARK10 führt eine Reihe von Tests durch, die verschiedene Szenarien simulieren, die Benutzer im täglichen Gebrauch ihres Computers erleben. Dazu gehören Aufgaben wie das Öffnen von Anwendungen, das Browsen im Internet, das Bearbeiten von Texten, das Abspielen von Videos und mehr. Die Ergebnisse werden dann zu einem Gesamtwert zusammengefasst, der die Gesamtleistung des Systems widerspiegelt. Hier gehen wir gar nicht so auf die Gesamtpunktzahl, sondern viel mehr auf die Kategorien ein. So erzielen wir die meisten Punkte in den Rubriken „Essentials“ und „Productivity“. Dabei handelt es sich um die üblichen Vorgänge bei Nutzung in einer Büroumgebung. Die Rubrik „Digital Content Creation“ fällt dementsprechend schwach aus. Das liegt vor allem an dem relativ schwachen Prozessor als auch an der integrierten Grafiklösung.

 

Display & Software



Kommen wir nun zu einem Feature, welches wir so bisher eher seltener gesehen haben – dem 1,9“ Display. Zu diesem gibt uns der Hersteller so gut wie keine Informationen. Wir haben lediglich die Information über die Bilddiagonale und das es ein LCD sein soll. Das Bildverhältnis entspricht, wenn der PC vertikal steht, einem 9:21 Verhältnis. Darauf können wir uns neben der Uhrzeit zahlreiche Informationen anzeigen lassen.




Der Hersteller hat zur Steuerung des Displays eine Software namens „CYXTFTTool“ vorinstalliert. Dies ist sehr übersichtlich gestaltet. So erhalten wir in der ersten Ansicht namens „Default“ insgesamt vier vorgefertigte Anzeigen, aus denen wir eine auswählen können. Die Anzeigen unterscheiden sich etwas im Layout, drei davon zeigen auch Systeminformationen an, die vierte mit dem Gebirge im Hintergrund zeigt nur das Datum und die Uhrzeit. Dabei wird die Uhrzeit immer im internationalen Format angezeigt.

In der zweiten Ansicht können wir entweder eines der installieren Bilder oder ein eigenes als Hintergrund wählen. Zudem können wir ankreuzen, welche Informationen angezeigt werden sollen. Insgesamt ist das kleine Display sehr praktisch für Nutzer, die gerne über das System informiert werden wollen.

 

Beleuchtung & Software



Unterhalb des Displays verfügt der OUVIS S1 Mini-PC über eine kleine RGB-Leiste. Auch für diese ist bereits eine Steuerungssoftware vorinstalliert. Die Software heißt hier „LedControl“. In dieser können wir vier vorgefertigte Beleuchtungseffekte auswählen oder die Beleuchtung ausschalten. Zudem können die Helligkeit und die Geschwindigkeit der Effekte eingestellt werden.

 

Temperaturen & Lautstärke

Der OUVIS S1 Mini-PC ist beim Stromverbrauch genügsam, so liegt der Verbrauch im Idle laut unserem Messgerät bei nur 3 Watt (was auch die Anzeige auf dem Display des Mini PCs anzeigt). Erzeugen wir mit dem kleinen Tool „StressMyPC“ eine vollständige Auslastung des Systems, so messen wir lediglich 13 Watt in der Spitze.

Bei den Temperaturen zeigt sich die kompakte Bauform, denn so liegt die Temperatur nach einer halben Stunde im Leerlauf bei rund 42 °C (Raumtemperatur: 20 °C). Dabei dreht der Lüfter mit 1.000 U/min. und ist dabei kaum zu hören. Im Stresstest erreicht die Temperatur in der Spitze bis zu 66 °C – dabei liegt die Lüftergeschwindigkeit bei 2.700 U/min.. Interessant ist dabei, dass der Lüfter hier sehr leise zu Werke geht, denn selbst bei dieser Drehzahl ist der Lüfter aus einer Entfernung von 50 cm nur ganz leise zu hören.

 

Fazit

Der OUVIS S1 Mini-PC kostet bei Geekbuying derzeit 209,99 € – mit unserem Rabattcode „NNNDEOVS1“ erhaltet ihr 35 € Rabatt – damit kostet der kleine Rechner dann nur noch 174,99 € inklusive Versandkosten. Dabei erfolgt der Versand aus einem deutschen Lager, von daher fallen keine Zollformalitäten an. Für diesen Preis bekommt man einen kompakten Rechner, der sich prima für die meisten Büroarbeiten eignet und auch als Multimediacenter im Wohnzimmer eine gute Figur machen würde. Dabei arbeitet der OUVIS S1 Mini-PC sparsam, leise und informiert durch sein Display über diverse Zustände. Bei den Anschlüssen hätten wir uns zwar noch gerne einen USB-Typ-C-Anschluss gewünscht, aber so vergeben wir dennoch unsere Empfehlung.


Pro:
+ Design
+ Informatives Display
+ Lieferumfang
+ Windows 11 Pro aktiviert
+ Leise
+ Sparsam


Kontra:
– Moderne Anschlüsse fehlen
– PCIe M.2 nur 2x




Produktseite: Geekbuying

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

fanxiang S770 1 TB NVMe M.2 SSD im Test: Ein Preis/Leistung Sieger?

FanXiang ist vielleicht noch nicht allzu bekannt, aber der Hersteller will nun auch außerhalb Chinas Fuß fassen. Mit der S770 PCIe 4.0 NVMe M.2 SSD kommt ein Testexemplar, das nicht nur Spitzengeschwindigkeiten erreichen, sondern auch den Preis niedrig halten will. TLC 3D NAND Speicher und ein großer Cache sollen für Datenraten von bis zu 7400 MB/s beim Lesen und 6700 MB/s beim Schreiben sorgen. Benutzerfreundlichkeit durch einen optionalen Heatsink, einen beiliegenden Schraubendreher und eine Schraube zur Befestigung auf dem Mainboard bei Bedarf werden uns ebenfalls mitgeliefert. Ob die Werte halten, was sie versprechen, werden wir im Test herausfinden.

 

Daten

Technische Daten – FanXiang S770 PCIe 4.0
Abmessungen
Gewicht
80 x 22 x 3,5 (11.3*) mm (L x B x H) *Höher wenn Heatsink angebracht
28 g inklusive Heatsink
Kapazität 1 TB (verfügbar mit 2 TB, 4 TB)
Arbeitstemperatur 0 – 70 °C
Speichertemperatur -40 – 85 °C
Geschwindigkeit 7.400 MB/s lesen*
6.700 MB/s schreiben*
Garantie 5 Jahre
*Angabe des Herstellers, Random Read/Write  

Video

fanxiang S770 1 TB NVMe M.2 SSD im Test


Für  diesen Test haben wir ein kleines Video vorbereitet, welches alles Wissenswerte über die FanXiang S770 1TB Version beinhaltet. Um euch Leser nicht zu benachteiligen, teilen wir die einzelnen Benchmarks auch hier im schriftlichen Test.

 

Praxis

Testsystem

Ein PCIe 4.0 Anschluss ist für den korrekten Betrieb der SSD notwendig. Mit dem MSI MAG X670 E TOMAHAWK WIFI ist dies kein Problem, da wir drei PCIe 4.0 und einen PCIe 5.0 Anschluss für unsere M.2-SSDs haben. Die FanXiang S770 M.2 SSD schließen wir an unseren vierten M.2-Slot an und nutzen für die Tests den mitgelieferten Heatsink.

Testsystem  
CPU AMD Ryzen 7 7800X3D
GPU ZOTAC NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti
Mainboard MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI
Arbeitsspeicher 4x 16GB-5600 DDR5 Corsair Vengeance EXPO
Kühlung ASUS ROG Ryuo III 360 ARGB
Netzteil Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W
Gehäuse be quiet! SILENT BASE 802 Window White

Benchmark

CrystalDiskMark



Mit CrystalDiskMark 8.0.4 lässt sich in der Regel recht schnell feststellen, ob die vom Hersteller angegebenen Werte erreicht werden. Da bereits beim ersten Test etwas Ungewöhnliches auffiel, wurde der Test noch zweimal wiederholt. Dementsprechend sehen wir nun dieses ungewöhnliche – mit unserer FanXiang S770 1 TB erreichen wir maximal knapp 6500 MB/s im sequenziellen Lesen und maximal knapp 5400 MB/s im sequenziellen Schreiben statt der beworbenen 7400 MB/s im Lesen und 6700 MB/s im Schreiben.

Beim sequenziellen Lesen und Schreiben werden die Daten in einer fortlaufenden, geordneten Reihenfolge übertragen, ähnlich wie beim Lesen oder Schreiben eines Buches von Anfang bis Ende. Dabei können höhere Geschwindigkeiten erreicht werden, da die Daten nacheinander verarbeitet werden. Im Gegensatz dazu stehen die wahlfreien Zugriffe, bei denen die Daten an verschiedenen Stellen auf der SSD gespeichert sind und nicht in einer geordneten Reihenfolge gelesen oder geschrieben werden. Dies führt in der Regel zu niedrigeren Übertragungsraten, da das Laufwerk zusätzliche Zeit benötigt, um zu den verschiedenen Speicherorten zu springen und die Daten abzurufen.

Aber auch bei den Lese- und Schreibraten der RND4K-Zufallszugriffen kann die FanXiang S770 1 TB nicht glänzen, obwohl zumindest der Schreibwert mit ~4300 MB/s beachtlich ist.

 

AS SSD Benchmark



Um die oben erreichten Werte zu verifizieren, haben wir noch einmal mit dem AS SSD Benchmark in der Version 2.0.7316.34247 getestet. Die erreichten Schreib- und Leseraten sind im Vergleich zu unseren Messungen mit CrystalDiskMark niedriger, was aber auf den Benchmark zurückzuführen ist. Der erreichte Score ist zwar nicht schlecht, aber wir liegen weit unter den Herstellerangaben.

 

ATTO Disk Benchmark



Mit dem ATTO Disk Benchmark Version 4.01.0F1 können wir die Funktionsweise unserer FanXiang S770 1 TB etwas besser verstehen. Der Test funktioniert so, dass die Testdatei in unserem Fall 1 GB groß, in verschiedenen I/O-Größen geschrieben und gelesen wird. An der grafischen Darstellung können wir recht gut erkennen, dass wir ab einer I/O-Größe von 64 KB unsere maximale Schreibrate mit ca. 5,06 GB/s ausreizen. Unsere Leserate hingegen beginnt erst ab einer I/O-Größe von 512 KB ihre maximale Geschwindigkeit von ca. 6,14 GB/s zu erreichen. Auch dieser dritte Benchmark zeigt, dass etwas nicht stimmt, da wir immer noch gut 1 GB/s von den beworbenen Raten entfernt sind – und das im sequenziellen Bereich.

 

Temperaturen



Mithilfe von HWiNFO64 lesen wir unsere Temperaturwerte über den gesamten Benchmarkzeitraum aus. Dazu gehört auch die Idle-Temperatur, die bei uns mit ca. 45 °C in einem guten Bereich liegt. Diese höhere Idle-Temperatur kann an der Position des Steckplatzes liegen, in unserem Fall auf der Lüfterseite der Grafikkarte oder an einem zu geringen Airflow, der die Wärme vom Heatsink abtransportiert. Nichtsdestotrotz ist dies noch ein normaler Wert und beeinträchtigt die Leistung in keiner Weise. Während unseres Benchmarks erreichen wir einen Maximalwert von 77 °C an einem der Temperatursensoren, wobei CrystalDiskMark und andere Programme den ersten Sensor als Referenz nehmen, der maximal 54 °C erreicht. Der erhöhte Temperaturwert an den anderen Sensoren kann unter anderem durch eine LED verursacht werden, die während der Lese- und Schreibvorgänge unterschiedlich schnell blinkt. Eine Drosselung findet jedoch nicht statt, da es sich hier um Spitzenwerte handelt, die nicht bei jeder Referenz erreicht werden.

 

Nachtrag CrystalDiskMark



Da uns ein Kommentar auf Youtube aufgefallen ist, der die Geschwindigkeit von NVMe SSDs, die über den Chipsatz angebunden sind, kritisiert, haben wir uns die SSD noch einmal angeschaut. Diesmal allerdings nur mit CrystalDiskMark, um die Geschwindigkeiten noch einmal zu überprüfen. Und tatsächlich – es ist ein Unterschied zu erkennen. Von vorher 6500 MByte/s beim Lesen im besten Benchmark sind wir auf ca. 7200 MByte/s beim Lesen gekommen, indem wir die FanXiang S770 nun an den PCIe 5.0 Anschluss unseres Mainboards angeschlossen haben. Dieser Port ist im Gegensatz zu allen anderen M.2 Anschlüssen direkt mit der CPU verbunden und macht keinen Umweg über den Chipsatz. Dadurch kommen wir beim Lesen sehr nahe an die beworbene Spitzengeschwindigkeit von 7400 MB/s heran. Anders sieht es beim Schreiben aus. Dieser Wert hat sich im Vergleich zum vorherigen Benchmark nicht verändert, sondern liegt nach wie vor bei ca. 5400 MB/s statt der beworbenen 6700 MB/s. Das hinterlässt nun gemischte Gefühle, denn während wir nun akzeptable Leseraten bekommen, sieht es bei den Schreibraten immer noch nicht gut aus.

 

Nachtrag Temperaturen

Der PCIe 5.0 Steckplatz auf unserem Mainboard hat einen eigenen Kühlkörper, weshalb die FanXiang S770 während der CrystalDiskMark Benchmarks unter diesem und nicht unter dem mitgelieferten Kühlkörper gekühlt wurde. Dementsprechend haben sich auch die Temperaturen verändert – zum Besseren. Statt maximal 77°C erreichen wir nur noch 52°C. Wie bereits erwähnt, kann die Temperatur neben dem Kühlkörper auch durch die Position des Steckplatzes und den damit verbundenen Luftstrom oder die Abwärme anderer Geräte beeinflusst werden.

 

Fazit

Die FanXiang S770 hat viel versprochen, aber in unseren Tests nicht gehalten. Während der Preis von derzeit 95 € bzw. 85 € mit aktiviertem Gutschein bei Amazon sehr attraktiv ist, nützt es dem Käufer nichts, wenn die angegebenen Herstellerdaten nicht mit dem erhaltenen Produkt übereinstimmen. Während die Verpackung und Aufmachung durch den optionalen Heatsink sowie die Beilage einer M.2-Schraube und eines Schraubendrehers gut ist, enttäuscht der Aspekt, der eine SSD ausmacht. Bezogen auf den CrystalDiskMark liegen wir in den besten Benchmarks 1000 MB/s beim Lesen und 1300 MB/s beim Schreiben unter den Herstellerangaben. Diese Werte stammen zudem aus sequenziellen Benchmarks, während in den Spezifikationen der FanXiang S770 von Random die Rede ist. Die gleichen Werte werden auch in Benchmarks direkt nach einem Cold-Boot erreicht, obwohl die Temperatur dabei unter 70 °C pendelt, was keine Drosselung verursachen sollte. Wollen wir nachsehen, ob es eventuell ein Firmware-Update gibt, stellen wir schnell fest, dass die Treibersoftware bereits vom Webbrowser als Malware erkannt und daher nicht heruntergeladen wird. Andere Benchmarks im Internet der FanXiang S770 zeigen teilweise knapp die beworbenen Raten im sequenziellen Lesen/Schreiben, was bei uns jedoch nicht der Fall ist.

Pro:
+ Preis
+ Zugriffszeiten

Kontra:
– Leistung des Herstellers nicht erreicht
– Treibersoftware wird als Virus erkannt

Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Festplatte

Toshiba Enterprise HDD MG10F im Test: Wer braucht schon eine Cloud?

Mit der Toshiba MG10F Enterprise HDD haben wir heute ein Speichermedium in der Redaktion, das seines Gleichen sucht. Der Grund dafür ist vor allem die Kapazität, denn die uns vorliegende Version bietet eine Kapazität von 22 Terabyte. Die Daten werden hier auf insgesamt 10 Scheiben abgelegt, welche in einem heliumversiegelten Gehäuse rotieren. Die Kapazität macht diese Festplatte besonders interessant für Unternehmen oder Nutzer, die viel Speicherplatz benötigen, etwa für hochauflösendes Bild- und Videomaterial. Ob der angegebenen Lebenserwartung sollte sogar der 24/7 Einsatz in NAS-Lösungen oder Servern problemlos möglich sein. Mehr dazu erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Details

Daten

Technische Daten – Toshiba MG10F Enterprise HDD
Modellnummer MG10AFA22TE
Kapazität 22 TB*
Cache 512 MiByte
nicht korrigierbare Lesefehler pro gelesenem Bit, max. 1 Sektor pro 10E15
Zuverlässigkeit bei Dauerbetrieb (AFR) 0,35 %
Platter / Köpfe 10 / 20
PWC ja
Maximaler jährlicher Workload 550 TB
Cache 512 MB
U/min 7.200 U/min.
Übertragungsgeschwindigkeit 284 MB/s
Übertragungsstandard SATA III 6 Gbit/s
Geräusch (dB(A)) Leerlauf /Last 20 / 32
MTBF 2.500.000 h
Besonderheiten Helium gefüllt
MAMR
Garantie 5 Jahre

*Dies ist die höchste verfügbare Kapazität, es gibt sie mit einer Kapazität ab 1 TB in 1 TB-Schritten bis 10 TB und ab dann bis 22 TB in 2 TB-Schritten.

 

Gehäuse & Platine

Toshiba Cloud-Scale Capacity MG10AFA 22TB

Äußerlich gleicht die Toshiba MG10F Enterprise HDD üblichen 3,5 Zoll großen Festplatten. Auch beim Anschluss kommt ein herkömmlicher SATA III Anschluss nebst entsprechendem Stromanschluss zum Einsatz. Daneben ist noch ein weiterer Anschluss für Codierstecker implementiert, welcher von manchen Mainboards benötigt wird, wenn diese die Geschwindigkeit der HDD nicht unterstützen. Uns ist aber derzeit kein Mainboard bekannt, welches einen solchen Anschluss benötigt. Etwas Interessantes finden wir auf der Unterseite, denn in Anbetracht der Leistungsangaben ist die Steuerungsplatine recht klein.


Toshiba Cloud-Scale Capacity MG10AFA 22TB

Eine weitere Besonderheit finden wir an den Seiten, denn während wir von den größeren Festplatten gewohnt sind, dass dort nur zwei Gewinde zur Befestigung (je Seite) eingebracht sind, haben wir bei der Toshiba alle drei Gewinde vorhanden. Bei den Festplatten mit nur zwei Gewinden je Seite kann es bei manchen Gehäusen oder Geräten dazu kommen, dass die Festplatte nicht richtig verschraubt werden kann, damit bietet die Toshiba MG10F Enterprise HDD einen Vorteil.

 

Technik

Wie bekommt Toshiba nun so viel Kapazität zustande? Nun im Inneren rotieren insgesamt zehn Scheiben, welche von 20 Köpfen abgetastet werden. Die zehn Scheiben, auf denen die Daten geschrieben werden, müssen erst einmal auf Drehzahl gebracht werden. Damit dies auch funktioniert, kommt nicht nur ein starker Antrieb, sondern auch eine besondere Technik zum Einsatz – Helium!

Bei der Produktion wird sämtliche Luft aus dem Gehäuse entfernt und durch Heliumgas ersetzt. Helium hat eine geringere Dichte als normale Luft. Das führt zu einem geringeren Widerstand und minimiert Turbulenzen. So braucht der Motor auch nicht so viel Leistung.

Um die Speicherkapazität noch weiter zu steigern, setzt Toshiba auf FC-MAMR als Aufnahmemethode. Das Kürzel steht für „Flux Control Microwave Assisted Recording“. Hierbei wird ein zusätzliches Magnetfeld erzeugt, welches den Schreibvorgang unterstützt. Dieses Magnetfeld wird durch Mikrowellen eines zusätzlichen Spin-Torque Oszillator erzeugt. So konnten die Ingenieure noch kleinere Schreibköpfe realisieren, da das von den Köpfen abgegebene Magnetfeld schwächer sein darf. Außerdem können die Köpfe exakter foksieren. Im Resultat soll dabei die Kapazität pro Fläche um 20% erhöht werden. Ein 512 MiByte großer Cache soll ein zügiges Arbeiten unterstützen.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
Mainboard MSI MEG B550 UNIFY
Prozessor AMD Ryzen 9 – 3900X
Arbeitsspeicher 4x Teamgroup T-Force DarkZ FPS 8 GB
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G
Laufwerke T-FORCE CARDEA Z44L – 1TB
KIOXIA EXCERIA Pro – 2 TB
Western Digital Red – 4 TB
Gehäuse be quiet! Dark Base 901
Netzteil be quiet! Straight Power 12 – 850 Watt
CPU Kühlung Alphacool Eisblock XPX Pro Aurora
GPU Kühlung Bykski ASUS RTX 2070 STRIX GPU Kühler
Radiatoren 1x Bykski 360mm Radiator D30
1x Bykski 420mm Radiator D30
AGB Alphacool Eisbecher Aurora D5



Die Festplatte wird im leeren Zustand am SATA-III-Port des AMD-B550-Chipsatzes getestet. Bevor wir starten können, muss die Festplatte zuerst partitioniert werden, hierfür nutzen wir das Dateisystem „exFAT“. Dies hat den Vorteil, dass ein Wechsel zwischen mehreren Betriebssystemen möglich ist, so kann etwa MacOS ab Version 10.6.5 damit umgehen – auch die meisten Linux Distributionen kommen mit diesem Dateisystem klar. Zudem sind wir hier nicht bei der Dateigröße limitiert, was aber eher nicht so ins Gewicht fällt, denn NTFS lässt immerhin Dateien von 16 TB Größe/je Datei zu.




Toshiba hat uns hier eine neue und zuvor unbenutzte Festplatte zur Verfügung gestellt. Nach etwa 15 Minuten liegt die Temperatur mit 26 °C und somit nur 6 °C über der Raumtemperatur.

 

Leistung



Der Hersteller gibt für die Toshiba MG10F Enterprise HDD eine Übertragungsrate von 284 MB/s an. In unseren Testdurchläufen mit dem CrystalDiskMark erreichen wir mit 293 MB/s lesend und knapp 290 MB/s schreibend etwas mehr als der Hersteller verspricht. Dabei stellen wir fest, dass es keine Rolle spielt, wie viel der Kapazität bereits verwendet wird, die Festplatte erreicht immer diese Werte. Damit ist diese Festplatte recht flott unterwegs.

 

Temperaturen



Die Temperaturen welche die Toshiba MG10F Enterprise HDD im Betrieb erreicht sind in unserem Gehäuse trotz wenig Belüftung im Bereich der Festplatten unkritisch. Im Idle Betrieb messen wir lediglich 26 °C, was in etwa 6 °C über der Zimmertemperatur liegt. Lassen wir mehrmals CrystalDiskMark laufen, so kommen wir unterdessen auf maximal 43 °C.

 

Lautstärke

Vorweg muss gesagt werden, dass es sich hier um eine Festplatte der Kategorie „Enterprise“ handelt. Das heißt, dass diese Festplatten für den Dauerbetrieb in Speicher-Arrays, Servern usw. gemacht sind. Hier kommt es auf die Schnelligkeit an, daher bewegt sich der Arm mit den Schrei-/Leseköpfen entsprechend schnell und wird auch entsprechend abgebremst. Dieses Abbremsen macht sich durch ein Klackern bemerkbar, welches bei Schreib- und Lesezugriffen zu hören ist. Für den Einsatz in Destop-Systemen oder heimischen NAS sind solche Festplatten eher ungeeignet und auch nicht dazu gedacht.

 

Fazit

Die Toshiba MG10F Enterprise HDD mit der Modellnummer MG10AFA22TE ist ab März 2024 im Handel erhältlich, eine UVP nennt der Hersteller nicht. Jedoch gibt es im aktuellen Preisvergleich bisher ein Angebot in Höhe von 440,46 €. Wie sich die Preise dann später noch entwickeln, werden wir dann im März sehen. Diese Festplatte stellt derzeit die Speerspitze in Sachen Enterprise-Festplatten von Toshiba dar. Sie bietet mit 294 MB/s eine sehr gute Übertragungsrate und arbeitet somit auch sehr fix. Zwar arbeitet die Festplatte etwas lauter als ihre Kollegen aus dem Desktop Bereich, doch ist das der Geschwindigkeit und dem Einsatzzweck geschuldet. In einem Serverraum wird sich darüber keiner beschweren, da sind die Lüfter lauter. Von uns gibt es eine Empfehlung für eine Festplatte der Spitzenklasse.


Pro:
+ Schnelle Datenübertragungsraten
+ Alle Montagepunkte vorhanden
+ 5 Jahre Garantie

Kontra:
– NA




Preisvergleich
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Lautsprecher

Tronsmart T7 im Test: Der perfekte Begleiter für unterwegs?

Mit dem Tronsmart T7 haben wir nun einen weiteren mobilen Bluetoothlautsprecher des Herstellers in unserer Reaktion. Dabei ist das äußere Design des Tronsmart T7 recht ähnlich dem bereits von uns getestetem Tronsmart Element T6 Plus. So handelt es sich hier um einen Lautsprecher in einer zylindrischen Form, der nicht nur in die Flaschentaschen am Rucksack, sondern auch in Flaschenhalterungen an Fahrrädern Platz finden soll. Dank einer IPX7-Zertifizierung sollte der Lautsprecher auch mal einen Regenguss und sogar kurzzeitiges Untertauchen vertragen. Mehr zum Lautsprecher erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Der Tronsmart T7 wird in einem farbig gestalteten Karton geliefert. Dabei zeigt die Oberseite nicht nur eine Abbildung des Lautsprechers, sondern auch das Logo des Herstellers sowie die Modellbezeichnung. Zudem sehen wir hier kleinere Icons, welche auf besondere Eigenschaften hinweisen. Seitlich finden sich weitere Abbildungen, während die Rückseite noch einige kurze Informationen enthält.

 

Inhalt

Der Lieferumfang des Tronsmart T7 ist durchaus als spartanisch zu bezeichnen, denn neben dem Lautsprecher selbst erhalten wir lediglich eine Schnellstartanleitung, Trageband sowie ein 20 cm langes USB-Kabel (USB-Typ-A auf USB-Typ-C).

 

Daten

Technische Daten – Tronsmart T7  
Abmessungen
Gewicht
219 x ⌀78 mm
870 g
Treiber 2 Hochtöner, 1 Subwoofer
Ausgangsleistung 30 Watt
Frequenzbereich 20 bis 20.000 Hertz
Konnektivität Bluetooth 5.3, MicroSD Speicherkarte
Bluetooth Reichweite Bis zu 18 m (auf offenem Feld)
Bluetoothprofile A2DP V1.3, AVRCP V1.6, HFP V1,7
Audio-Codec SBC
Eingangsleistung 5 Volt, 2 A
Akkulaufzeit Bis zu 12 Stunden (LED aus)
Bis zu 4 Stunden (LED ein)
Ladezeit 3 Stunden
Akku Spannung: 7,4 Volt
Kapazität: 2.000 mAh
Sprachassistent Unterstützt Siri, Google Assistant, Cortana
Besonderheiten Stereo-Pairing
App-Steuerung
Lebendige LED-Modi
360°-Surround-Sound
IPX7 Zertifizierung
Mikrofon
Preis [atkp_product template=’72014′][/atkp_product]

 

Details

 

Der Tronsmart T7 fühlt sich in unseren Händen ziemlich wertig an, dafür sorgt nicht nur das Gewicht, sondern auch die Verkleidung, welche aus einem grobgeflochtenen schwarzen Gewebe besteht. Die Ober- und Unterseite besteht der Korpus aus schwarzem Kunststoff. An einer Seite befindet sich im oberen Bereich eine Öse für die mitgelieferte Trageschlaufe. Darunter sind die Bedienelemente angeordnet, welche dank dem Aufdruck selbsterklärend sind. Im unteren Bereich der Bedienelemente ist sich eine Lasche, auf die wir später noch zu sprechen kommen. Auf der Oberseite befindet sich ein großer Drehregler, mit dem sich die Lautstärke einstellen lässt. Ein leuchtender Ring um den Drehregler zeigt den jeweiligen Status des Lautsprechers farbig an.

 

Auf diesem Bild sehen wir das, was sich unter der zuvor angesprochenen Lasche befindet. Hier befindet sich der USB-Typ-C-Anschluss, über den der Tronsmart T7 geladen wird und ein Slot für eine Speicherkarte. Wie bei vielen Lautsprechern aus Asien ist dieser mit TF für Transflash gekennzeichnet. Dabei handelt es sich um eine veraltete Bezeichnung, seit etwa 2005 ist der Begriff der MicroSD-Karte geläufig. Leider gibt es weder auf der Seite des Herstellers noch in der Anleitung Informationen dazu, wie groß die Speicherkarte von der Kapazität her sein darf.

 

 

Hier zeigen wir euch noch einmal den großen Drehregler, welcher ebenfalls einen wertigen Eindruck vermittelt. Seitlich ist eine Beschriftung aufgebracht, welche dem Nutzer anzeigt, in welche Richtung gedreht werden muss, um die Lautstärke zu erhöhen bzw. zu verringern. Beim Drehen spüren wir eine feine Rasterung, die zuverlässig ein unbeabsichtigtes Verstellen der Lautstärke verhindert. An der Unterseite finden wir fünf Gummifüße, welche für einen sicheren Stand sorgen sollen. Mittig ist ein Gitter eingelassen, hinter dem sich der Tiefton-Treiber befindet.

 

Der Tronsmart T7 verfügt über insgesamt drei Treiber, zwei davon sind für den Hochton zuständig und sind jeweils links und rechts vom Bedienfeld angeordnet. Darunter befindet sich an jeder Seite eine Passivmembrane, welche den Klang noch etwas satter klingen lassen soll. Der Tiefton-Treiber befindet sich dagegen an der Unterseite. Durch diese Anordnung soll der Lautsprecher eine 360 Grad Klang-Abstrahlung herstellen können. Leider finden wir keine weiteren Informationen zur jeweiligen Größe und Leistung der Treiber. Die maximale Leistung soll jedoch bei 30 Watt liegen.

Praxis

Inbetriebnahme

Die Bedienung des Tronsmart T7 ist einfach, zum Starten muss die Ein-/Austaste gedrückt und gehalten werden, bis der Lautsprecher ein akustisches Feedback gibt – gleichzeitig blinkt ein Ring an der Oberseite bläulich. Nun schalten wir Bluetooth an unserem iPhone 14 Pro Max ein – der Lautsprecher wird schnell gefunden und verbunden. Bei einer aktiven Verbindung leuchtet der Ring an der Oberseite dauerhaft.

 

App

Zur Steuerung des Tronsmart T7 ist im weitesten Sinn keine App notwendig, jedoch gibt es ein paar Dinge, die nur mit der App gehen, die gibt es sowohl für Android Geräte im Google Play Store als auch iOS Geräte im Apple App Store. Über die App können diverse Einstellungen vorgenommen werden, die wichtigste Einstellung ist wohl der Equalizer, dieser bietet viele vorgefertigte Profile, aber auch das Erstellen eines eigenen Equalizer-Profils ist möglich. Zudem kann über die App die Firmware des Lautsprechers aktualisiert werden.

 

Klang

Nun geht es ans Eingemachte, denn der Klang spielt natürlich die größte Rolle. Dazu muss allerdings gesagt werden, dass unsere Meinung nur auf unsere rein subjektive Wahrnehmung basiert. Das heißt – was sich für unsere Ohren gut anhört, kann in den Ohren eines anderen eventuell nicht so gut klingen.


Den Anfang machen wir mit „Enter Sandman“ von Metallica – und beginnen mit Zimmerlautstärke und drehen immer weiter auf, bis wir eine Verzerrung wahrnehmen. Jedoch warten wir wie vergebens auf einen verzerrten Klang. Insgesamt spielt der Tronsmart T7 sehr sauber und das auch bei höherem Pegel. Allerdings ist der Hochtonbereich etwas schrill, was sich aber mit einer entsprechenden Einstellung im Equalizer ändern lässt. Anders als beim bereits erwähnten Tronsmart Element T6 Plus ist der Sound hier nicht ganz so basslastig. Auch die SoundPulse Funktion schafft dabei keine Abhilfe. Nehmen wir die entsprechenden Einstellungen im Equalizer vor, so erhalten wir einen ausgewogenen Klang, der bei hohem Pegel auch zum Mitrocken einlädt.



Weiter geht es mit der „Partyrock Anthem“ von LMFAO – ein Song, der zu jeder guten Party gehört und für Stimmung sorgt. Hier hinterlässt der Lautsprecher mit den entsprechenden Einstellungen einen ähnlich guten Eindruck. Faszinierend ist, dass dieser kleine Lautsprecher mehr als ausreichend ist, um auch größere Räume zu beschallen. Stellen wir den Lautsprecher in die Mitte des Zimmers, so ist der Sound fast in jedem Winkel des Zimmers hörbar. Dies ist der besonderen Anordnung der Treiber zu verdanken.

 

Akkulaufzeit

Tronsmart gibt eine Akkulaufzeit von bis zu 12 Stunden bei ausgeschalteter Beleuchtung und bis zu 4 Stunden bei eingeschalteter Beleuchtung an. Bei mittlerer Lautstärke erreichen wir ohne eingeschaltete Beleuchtung bei Zimmerlautstärke eine Gesamtlaufzeit von knapp 13 Stunden. Damit wäre die Angabe des Herstellers übertroffen.

 

Beleuchtung

Der Tronsmart T7 Lautsprecher verfügt am Drehregler der Oberseite über einen Ring, welcher durch RGB-LEDs ausgeleuchtet wird. Dieser kann in diversen Modi eingestellt werden. Neben einem Farbwechsel- und Regenbogen-Effekt gibt es noch zwei weitere „Atmend“ und Sound-gesteuert.

 

Fazit

Der Tronsmart T7 Lautsprecher ist derzeit ab 49,99 € bei Amazon erhältlich. Hier derzeit nur in den Farben Blau und Schwarz. Dafür bekommen wir einen stabilen Lautsprecher in einem modernen Design, welcher klanglich durchaus zu überzeugen weiß. Dank der Anordnung der Treiber kann er auch größere Räume beschallen und eignet sich aufgrund seiner Schutzklasse auch für den Ausflug am Baggersee, Strand oder Schwimmbad. Wir vergeben unsere Empfehlung.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ IPX Schutzklasse
+ Einfache Bedienung
+ Guter Klang

Kontra:
– NA

 

Produktseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Streacom BC1 V2 im Test: Ein offener Benchtable mit vielen Funktionen

Der Streacom BC1 entstand im Rahmen des Open Benchtable Projekts, einer Zusammenarbeit des Herstellers Streacom mit HWBot und OverclockingTV. Es handelt sich um einen offenen Benchtable, der aus einem massiven Aluminiumblock gefräst wurde. Besonderen Wert wurde auf Portabilität und Funktionalität gelegt, so ist der Benchtable in zerlegtem Zustand nur acht Millimeter hoch und wiegt weniger als zwei Kilogramm, was ihn zu einer guten Option für reisende Overclocker und Enthusiasten macht.
Wie der Name des Projekts „Open Benchtable“ schon andeutet, hat die Community viele Möglichkeiten, eigene Erweiterungen für den Benchtable zu entwickeln, da die CAD-Quelldateien für den Benchtable frei verfügbar sind. Ursprünglich im Jahr 2016 veröffentlicht, folgten zwei Nachfolger und heute wollen wir einen genaueren Blick auf den Streacom BC1 V2 werfen, der im Jahr 2021 auf den Markt kam.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Test

Die Verpackung selbst ist schlicht, aber elegant: Sie besteht aus dickem, unbedrucktem Karton, lediglich ein bedruckter Aufkleber dient als Verschluss. Wird der Aufkleber entfernt, lässt sich die Verpackung aufklappen und gibt im Inneren den, durch Polster, fixierten Benchtable frei.
Nach Entfernen des Aufklebers lässt sich die Verpackung jedoch nicht mehr fest verschließen. Der Karton hat keine Laschen oder Magnete, um die Verpackung geschlossen zu halten. Frühere Varianten verfügten über Magnete, was bei der von uns betrachteten Variante leider nicht mehr der Fall ist und sich leider negativ auf die Portabilität auswirkt. Man muss sich darauf einstellen, dass die Verpackung nicht geschlossen bleibt, wenn man den Benchtable auf Reisen mitnehmen möchte.

 

Inhalt

Streacom BC1 V2: Verpackung

Alle im Lieferumfang des Streacom BC1 V2 enthaltenen Zubehörteile sind fest mit dem Gehäuse verbunden. Eine Bedienungsanleitung in gedruckter Form ist nicht vorhanden, jedoch kann über einen auf der Innenseite aufgedruckten QR-Code eine Online-Variante der Bedienungsanleitung geöffnet werden.
Wir ersparen es uns an dieser Stelle, die Funktionsteile aufzuzählen, da wir diese im Verlauf des Reviews ohnehin noch genauer vorstellen werden.

 

Daten

Technische Daten – Streacom BC1 V2
Modell Streacom BC1 V2 Titanium – ATX Open Benchtable
Abmessungen (B x H x T)
– Demontiert
– Montiert

360 x 8 x 270 mm
360 x 250 x 270 mm
Gewicht 1,75 kg
Farbvarianten Schwarz, Silber, Titan
Mainboard Support Mini-ITX, Micro-ATX, ATX
Max. Grafikkartenlänge ohne Begrenzung
Max. CPU-Kühler-Höhe ohne Begrenzung
Max. Netzteil-Länge 217 mm (190 mm bei vertialem Aufbau)
I/O Panel 2x 12-mm-Aussparungen für Taster
Besonderheiten offenes Benchtable
mehrere Aufbauvarianten

 

Details

Übersicht

Streacom BC1 V2 - Übersicht

Der Streacom BC1 V2 Open Benchtable ist ein ATX Benchtable aus 8 mm starkem Aluminium. Wir schauen uns heute die Farbvariante Titanium an, der Streacom BC1 V2 ist aber auch in den Farben Schwarz und Silber erhältlich. Die matt glänzende Oberfläche wurde sandgestrahlt und verleiht dem Benchtable ein gleichmäßiges und hochwertiges Aussehen.
Eine Besonderheit ist der Fokus auf Mobilität. Nicht nur, dass der Benchtable im zusammengeklappten Zustand 8 mm flach ist und weniger als 2 kg wiegt, sondern auch, dass alle Zubehörteile fest im Chassis verankert sind. Auf den ersten Blick mag der BC1 etwas chaotisch wirken, aber er bietet (fast) alles, was man zum Aufbau eines Systems braucht. Im zerlegten Zustand sind alle Einzelteile des Benchtables ineinander verschraubt, so dass der Benchtable auch ohne Verpackung leicht transportiert werden kann. Die drei großen ovalen Aussparungen dienen dabei als Tragegriffe.
Um nach und nach einen Eindruck von den Funktionen und Eigenschaften des Streacom BC1 V2 zu bekommen, beginnen wir mit dem Aufbau:

 

Montage

Die Standfüße des Streacom BC1 V2, noch im Gehäuse verschraubt.

Im ersten Schritt lösen wir die Füße vom Gestell, an denen Abstandshalter befestigt sind, die wir im Moment nicht benötigen. Die Füße sind mit kleinen Gummipolstern für einen rutschfesten Stand versehen und können auf drei verschiedene Arten befestigt werden. In der normalen Variante werden sie jeweils oben und unten an den Schmalseiten des Benchtables befestigt und ermöglichen so einen normalen Stand des Benchtables.

Streacom BC1 V2 vertikaler Aufbau

Alternativ können die Füße auch seitlich angebracht werden, so dass eine vertikale Aufbauvariante entsteht. In diesem Fall haben wir noch die Möglichkeit, die Füße an der Ober- oder Unterseite zu befestigen, je nachdem zu welcher Seite der Benchtable gekippt werden soll. Für unseren Test bauen wir die klassische Variante auf und befestigen die Füße mit den Befestigungsschrauben an den Schmalseiten.
Als Geheimtipp wird auf der Seite des Open Benchtable auch die Wandmontage beschrieben. Dazu befinden sich in den Füßen Bohrungen, mit denen der Benchtable an eine Wand geschraubt werden kann.

Streacom BC1 V2 mit montierten Abstandshaltern

Es gibt zwei verschiedene Ausführungen von Abstandshaltern, die wir zuvor aus den Standfüßen entfernt haben. Zum einen gibt es acht normale Abstandshalter mit Gewinde, diese werden für die GPU-Abstandshalter und zur Montage von Mainboards verwendet. Zum anderen gibt es acht Abstandshalter mit Steckpins, diese sind für die werkzeuglose Montage von Mainboards gedacht, das Mainboard kann einfach auf die Pins eingerastet werden.
In der Anleitung werden die acht Abstandshalter mit Steckpins und ein Abstandshalter mit Gewinde für ATX-Motherboards verwendet. Es ist aber nicht unbedingt notwendig, sich an diese Vorgabe zu halten: Die Abstandshalter besitzen das gleiche Gewinde und können nach Belieben verwendet werden. Für die PCIe-Halteleisten werden jedoch Abstandshalter mit Gewinde benötigt, diese sollten für diesen Zweck freigehalten werden.


Streacom BC1 V2: GPU-Haltestangen

Im unteren Teil sind vier Haltestangen untergebracht, die zur Befestigung von PCIe-Erweiterungskarten gedacht sind. An ihrem oberen Ende befindet sich eine Schraube, mit der eine PCIe-Erweiterungskarte schnell befestigt werden kann. Zur Installation auf dem Benchtable müssen diese Haltestangen zuvor in die Abstandshalter eingeschraubt werden.
Aber Achtung: Die Haltestangen haben ein ähnliches Gewinde wie die Abstandshalter und können problemlos ohne Abstandshalter in den Benchtable eingeschraubt werden. Die Gewinde der Haltestangen sind jedoch länger und ein einfaches Lösen der Haltestangen aus dem Benchtable ist in diesem Fall nicht mehr möglich! Aus diesem Grund ist darauf zu achten, dass die Haltestangen nur in die Abstandshalter eingeschraubt und anschließend mit dem Benchtable verschraubt werden.

Streacom BC1 V2 fertig montiert

Nach dem Einschrauben der Haltestangen in die oberen Gewinde ist die Grundmontage abgeschlossen. Im Inneren des Benchtables sind noch vier Klammerpaare verschraubt und auch die Schrauben im oberen Bereich wurden noch nicht verwendet. Diese Teile werden für die Montage weiterer Komponenten benötigt und kommen im praktischen Teil zum Einsatz.
Entgegen der Beschreibung in der Bedienungsanleitung besitzt unsere Variante des Benchtables keine Kunststoffunterlegscheiben. Diese waren bei früheren Produktvarianten vorhanden und haben dazu beigetragen, Kratzer zu vermeiden. Anscheinend kann man aber auf die Unterlegscheiben verzichten. Zumindest hat unser Benchtable unseren Test ohne Kratzer überstanden. Wir können uns aber vorstellen, dass der Halt der Bauteile durch solche Unterlegscheiben verbessert werden könnte.

 

Funktionen und Eigenschaften

Streacom BC1 V2: Detail Schrauben

Im oberen Bereich befinden sich sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite mehrere Schrauben. Die Schrauben haben unterschiedliche Gewinde und sind zur besseren Unterscheidung mit unterschiedlichen Mustern versehen. Sie dienen dazu, das Netzteil, die Festplatten oder andere Komponenten mit dem Benchtable zu verbinden.



Im Inneren befinden sich vier Halterungen, die es ermöglichen, Lüfter, Radiatoren oder andere Komponenten mit einem gewissen Abstand zum Benchtable zu installieren. Diese Halterungen werden mit der zugehörigen Schraube an den dafür vorgesehenen Aussparungen an allen Seiten des Benchtables befestigt. Sie bestehen aus zwei Metallstäben, die je nach Gewicht der zu befestigenden Komponente einzeln oder zusammen verwendet werden können.

Streacom BC1 V2: HDD Führungsschienen

Was nach dem Aufbau schnell auffällt ist die Abwesenheit von der Front-IO. Elektronische Anschlüsse oder Tasten bietet das Streacom BC1 V2 nicht. Auf USB-Ports muss der Nutzer ebenso verzichten wie auf einen Power- oder Reset-Button. Dies liegt laut Hersteller vor allem daran, dass die Zielgruppe der Overclocker diese Features nicht benötigt, da die von ihnen verwendeten Mainboards häufig über eigene Knöpfe verfügen.
Neu bei der V2-Variante des Streacom BC1 sind jedoch zwei Bohrungen mit einem Durchmesser von 12 mm, in die zwei Knöpfe eingesetzt werden können. Die entsprechenden Knöpfe bietet der Hersteller in seinem Online-Shop zum Kauf an. Aber für viele Anwender, deren Mainboards nicht über diese Tasten verfügen, wird eine solche Powertaste damit zum Pflichtkauf. Schade ist aus unserer Sicht, dass diese nicht direkt Bestandteil des Lieferumfangs sind.
Im Online-Shop bietet der Hersteller darüber hinaus Ersatzteile für fast alle Komponenten, abgesehen von der Basisplatte an.

Eine weitere Besonderheit des Open Benchtable Projekts ist, dass die CAD-Daten frei zugänglich sind. Jeder hat die Möglichkeit, eigene Erweiterungen für den Benchtable zu entwickeln und diese mit der Community zu teilen. In einer Übersicht auf der Projektwebsite werden beispielsweise Halterungen für Kabelbinder, Lüfter und andere Komponenten vorgestellt.
Auch Dritthersteller bieten Erweiterungen für den Open Benchtable an, so zum Beispiel Benchlab, eine Erweiterung zur Überwachung von Spannungen, Leistungen und Temperaturen des Systems.

 

Praxis

Streacom BC1 V2 mit verbautem Testsystem

Testsystem
Grafikkarte KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX
CPU Intel Core i5-14600k
Mainboard ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II
Netzteil Enermax Revolution ATX 3.0

Installation des Netzteils und der Festplatten

Streacom BC1 V2: Netzteilinstallation

Das Netzteil findet im Streacom BC1 seinen Platz in einem der Füße des Benchtables. Unterstützt werden ATX- und SFX-Netzteile, eine Längenbeschränkung gibt der Hersteller nur im FAQ-Bereich auf der Website an, dort wird eine maximale Länge von 217 mm empfohlen, bzw. 180 mm bei vertikaler Bauweise. Außerdem sollte das Netzteil nicht mehr als 10 kg wiegen. Bei der normalen Montagevariante wird empfohlen, das Netzteil auf der Griffseite zu montieren, um im unteren Bereich Festplatten einbauen zu können.

Das Netzteil wird mit drei der 6-32 Schrauben direkt in den Fuß des Benchtables geschraubt. Es ist möglich, dass einige spezielle Netzteile nicht fest verschraubt werden können, da sie vom ATX-Standard abweichende Gewinde verwenden. Für diese Netzteile bietet der Hersteller in seinem Online-Shop Adapterschrauben an. Das von uns verwendete Enermax Revolution ATX 3.0 kann aber auch ohne eingebaut werden. Danach müssen wir die Schrauben des Sockels noch einmal nachziehen, damit die Gesamtkonstruktion genügend Stabilität bietet.

Streacom BC1 V2: Hdd Installation

Im unteren Bereich befinden sich die Aussparungen, in die zuvor die Haltestangen der PCIe-Erweiterungskarten verstaut wurden. Diese Aussparungen können zum Einbau von 2,5- oder 3,5-Zoll-Festplatten verwendet werden. Laut Herstellerangaben finden hier eine 2,5 und eine 3,5 Zoll Festplatte Platz.

 

Einbau des Mainboards

Streacom BC1 V2: Montiertes Mainboard Streacom BC1 V2: Mainboard Steckpins
Beim Einbau des Mainboards zeigt sich ein großer Vorteil des Benchtables: Die Abstandshalter mit integrierten Steckpins. Das Mainboard kann mit geringem Kraftaufwand direkt auf die Abstandshalter gesteckt werden, die Pins rasten in die Schraublöcher ein und halten das Mainboard dann sicher an seinem Platz. Die Pins rasten in die Schraublöcher ein und halten das Mainboard sicher. Um das Mainboard zu entfernen, kann es mit ebenso geringem Kraftaufwand abgenommen werden. Auf diese Weise ist eine schnelle Montage bzw. ein schneller Austausch des Mainboards möglich.
Mit dem ATX-, dem Micro-ATX- und dem Mini-ITX-Format werden alle gängigen Mainboard-Größen unterstützt. Darüber hinaus können auch größere Mainboards verwendet werden. Allerdings ist dann zu beachten, dass bei überlangen Mainboards Teile des Benchtables nicht mehr zugänglich sind und z.B. nicht mehr alle Sockel der Klemmen genutzt werden können.

 

Installation der Grafikkarte



Zur Befestigung von PCIe-Erweiterungskarten müssen die PCIe-Haltestangen in die jeweiligen Slots eingeschraubt werden. Am oberen Ende der Haltestangen befindet sich eine Schraube, die abschließend an der Erweiterungskarte befestigt wird. Die Halterungen verrichten ihren Dienst und halten die KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX fest in Position. Auch optisch sind die Halterungen gut gelungen und fügen sich gut in das Gesamtbild des Benchtables ein.

 

Radiator-Support


Die Installation der All-In-One Wasserkühlung würden wir schon als abenteuerlich bezeichnen. Von den vier Klammern an der Oberseite können wir aufgrund der vorhandenen Gewinde am Radiator und den Sockeln am Benchtable nur zwei verwenden. Die Klammern sind zwar für das hohe Gewicht ausgelegt und können den Radiator samt Lüfter problemlos tragen. Der Kühler selbst ist jedoch nicht für eine Befestigung mit nur zwei Schrauben ausgelegt. Das dünne Metall kann die Last gerade noch tragen, ein zusätzlicher Rahmen würde hier die Stabilität erhöhen.
Für ein vorübergehendes System ist diese Art der Befestigung akzeptabel. Bei längerfristigen Installationen sollte auf die Verwendung eines Radiators mit stabilen Rahmen geachtet werden.

Das Kabelmanagement ist ein Aspekt, das in unseren Bildern nicht zu sehen ist. Da es sich um einen mobilen Benchtable handelt, verfügt der Streacom BC1 V2 über keinerlei Blenden oder Hilfsmittel, um ein elegantes Kabelmanagement zu ermöglichen. Viele Kabel können zwar zwischen Mainboard und Benchtable verstaut werden, aber das ist eher eine Übergangslösung. Wir wollen an dieser Stelle aber auch nicht zu kritisch sein: Bei mobilen und damit temporären Systemen legen die meisten Enthusiasten sicher nicht den größten Wert auf ein ordentliches Kabelmanagement.

 

Fazit

Beim Streacom BC1 V2 handelt es sich um einen außergewöhnlichen und durchdachten Benchtable. In dem Gehäuse steckt viel Liebe zum Detail und jeder Aspekt ist mit einer Vielzahl cleverer Funktionen ausgestattet. Der Auf- und Abbau des Benchtables geht nach kurzer Eingewöhnung sehr schnell und intuitiv von der Hand. Im zerlegten Zustand lässt sich der Benchtable dank seiner geringen Höhe leicht verstauen. Gut gefällt uns auch die Optionsvielfalt, für viele Komponenten wie CPU-Kühler oder Grafikkarten gibt es kaum Größenbeschränkungen.
Unserer Meinung nach ist das Fehlen der Front-IO der größte negative Aspekt dieses Benchtables. Der Hersteller gibt an, dass dieses Feature von Overclockern schlichtweg nicht benötigt wird und bietet auf seiner Website Buttons für den Benchtable an. Während wir die fehlenden USB-Ports nachvollziehen können, stellen die fehlenden Buttons für uns ein Problem dar, da die überwiegende Mehrheit der Mainboards keine eigenen Buttons bietet und die Buttons daher für viele Anwender unverzichtbar sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Streacom BC1 V2 durch seinen einfachen Aufbau und das reisefreundliche Design besticht, besonders für Overclocker und Hardware-Enthusiasten, die viel unterwegs sind oder ihr System häufig auf- und abbauen.



Pro:
+ Sehr hochwertige Verarbeitung
+ Einzigartiges Design
+ Kaum Einschränkungen bei der einsetzbaren Hardware
+ Open Source & Community-Erweiterungen verfügbar

Neutral:
– Die Radiator-Halterungen verlangen dem Radiator einiges ab

Kontra:
– Keine Power / Reset-Tasten
– Keine USB-Ports



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ECS LIVA Z5 PLUS im Test: Ein leistungsstarker Mini-PC

In vielen Anwendungsfällen ist der Einsatz eines großen Desktop- oder Rack-Servers aus Platzgründen nicht sinnvoll. Hier setzen die platzsparenden Mini-PCs an, die seit einigen Jahren den Markt aufmischen. Mit ihrer geringen Größe und dennoch leistungsstarken Komponenten bieten sie eine flexible Lösung für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle. Ob als platzsparende Workstation im Büro, als Mediacenter im Wohnzimmer oder als Server für Spezialaufgaben – Mini-PCs haben sich als vielseitige Lösung etabliert.
Die ECS Elitegroup hat in der Vergangenheit bereits viele solcher Barebones auf den Markt gebracht und heute wollen wir uns einen Vertreter der neuen Produktlinie, den ECS LIVA Z5 PLUS genauer ansehen. Herzstück der Produktlinie ist der Intel Core Prozessor der 13. Generation „Raptor Lake“. Neben schnellen Netzwerkverbindungen verfügt der Mini-PC über Anschlussmöglichkeiten für bis zu vier Monitore und PCIe 4.0 SSDs. In diesem Produkttest werden wir die Leistung des Mini-PCs von ECS Elitegroup genauer unter die Lupe nehmen und herausfinden, ob er den hohen Erwartungen gerecht wird.

 

Lieferumfang und technische Daten

Lieferumfang

Der Lieferumfang des ECS LIVA Z5 PLUS

Der Lieferumfang unseres Testproduktes ist überschaubar. Im Karton finden wir neben dem Mini-PC ein Netzteil und eine Adapterplatte zur Montage an VESA-Bohrungen. Mithilfe der Adapterplatte ist eine platzsparende Montage direkt hinter einem Monitor möglich.

 

Daten

Technische Daten – ECS LIVA Z5 PLUS
Material Gehäuse Metall / Kunststoff
Farbe Schwarz
Maße (L x H x B) 148 x 120 x 38,35 mm
Prozessor Intel Prozessor U300
Intel Core i3-1315U
Intel Core i5-1335U
Intel Core i5-1345U
Intel Core i7-1355U
Intel Core i7-1365U
Grafikkarte iGPU
Arbeitsspeicher 2x SO-DIMM DDR4 3200 GT/s
Speicheranschlüsse 1x M.2 PCIe 4.0 x4 2280
USB-Anschlüsse 3x USB 3.2 Gen 2×1 (Typ-C)
1x USB 4 Gen 2×2 (Typ-C)
1x USB 2.0 (Intern?)
Display-Anschlüsse 2x HDMI 2.0b
1x DisplayPort 1.4
1x USB-C (DisplayPort alt-mode)
Netzwerk 2x 2.5 Gbps LAN
Kabellos WiFi 6E (in M.2 2230 Sockel)

 

Details

Übersicht



Das Gehäuse des ECS LIVA Z5 PLUS besteht aus schwarz lackiertem Metall mit matter Oberfläche. Auf der Oberseite ist das Logo des Herstellers eingeprägt. An beiden Seitenteilen, sowie im oberen Bereich der Rückseite sind Lüftungsschlitze angebracht. An einem Seitenteil ist die Anbringung eines Kensington-Schlosses möglich.
An der Unterseite des Mini-PCs befinden sich Gewinde, in die Schrauben montiert werden können, um anschließend die Adapterplatte einzuhängen. Um den ECS LIVA Z5 PLUS platzsparend und verdeckt hinter einem Monitor zu installieren, kann die Adapterplatte in 75 mm oder 100 mm Vesa-Gewinde hinter einem Monitor installiert werden. Dazu wird zuerst die Adapterplatte hinter den Monitor geschraubt und dann der Mini-PC in die Platte eingehängt. Nach unseren Erfahrungen funktioniert dies sehr gut, allerdings ist etwas Kraft erforderlich, um die Schrauben in der Adapterplatte zu verankern.

 

Front

Frontansicht des ECS LIVA Z5 PLUS

Auf der Frontseite stehen neben dem Einschaltknopf eine Reihe von Anschlüssen zur Verfügung. Der USB-C-Anschluss unterstützt USB Version 4 Gen 2×2 und kann dank Alt-DP-Funktion auch zum Monitoranschluss genutzt werden. Des Weiteren stehen drei USB 3.2 Gen 2×1 Anschlüsse (10 GB/s) zur Verfügung. Für den Anschluss von Lautsprechern oder Headsets bietet die Frontseite einen 3,5 mm Klinkenanschluss. Im Einschaltknopf ist eine mehrfarbige LED-Anzeige verbaut, um über den Status des Systems zu informieren.

 

Rückseite

Rückseite des ECS LIVA Z5 PLUS
Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse für Netzwerk und Display. Zwei LAN-Anschlüsse bieten jeweils eine Übertragungsrate von bis zu 2,5 GB/s. Die gleichzeitige Verfügbarkeit von zwei Anschlüssen kann sinnvoll sein, wenn der Mini-PC über zwei Netzwerke verfügen oder z. B. neben dem Internetanschluss auch direkt an einen Netzwerkspeicher angeschlossen werden soll.
Um Bildschirme anzuschließen stehen zwei HDMI- und ein DisplayPort-Anschluss zur Verfügung. Auf der Rückseite befinden sich keine USB-Anschlüsse, so müssen alle USB-Geräte also an die drei Anschlüsse an der Front angeschlossen werden.

 

Ein Blick ins Innere

Wir lösen die vier Schrauben in den Füßen des Mini-PCs und können so die Unterseite des Gehäuses entfernen.

Innenleben des ECS LIVA Z5 PLUS

Im Inneren sind einige leicht zugängliche und austauschbare Komponenten untergebracht. In zwei Slots ist ein DDR4-3200 SO-DIMM Arbeitsspeicher verbaut, in unserem Fall jeweils 8 GB Riegel. Maximal möglich sind laut Herstellerangaben 64 GB Arbeitsspeicher. In einem M.2 Slot ist eine PCIe 4.0 NVMe SSD im 2280 Formfaktor verbaut. Diese ist mit einem Druckpin gesichert und kann ohne Werkzeug ausgetauscht werden. Die Netzwerkkarte im 2230 Formfaktor befindet sich unterhalb der SSD ebenfalls in einem M.2 Slot, sie bietet den aktuellen Standard WiFi 6E.
Über die gesamte Platine verteilt fallen uns einige Pin-Header und Anschlüsse auf, die nicht belegt sind. Zwischen dem Arbeitsspeicher und der SSD befindet sich ein mit „FP_USB“ beschrifteter Pin-Header, der vermutlich zwei USB 2.0 Ports zur Verfügung stellen könnte. Rechts im Bild ist eine 2-Pin-Buchse für einen externen Netzschalter zu sehen. Viel interessanter erscheinen uns die Flachstecker „SATA_CONN“, „COM-CON“ und „ESPI_DEBUG“. Wir vermuten, dass die Platine auch für die erweiterte Variante „ECS LIVA Z5E PLUS“ verwendet wird, die einen SATA-Anschluss und vier COM-Anschlüsse bietet. Es wäre interessant zu wissen, ob diese Anschlüsse tatsächlich aktiv sind. Leider entsprechen die Anschlüsse keinem uns bekannten Standard, sodass wir diese Vermutung an dieser Stelle nicht weiter untersuchen können.

Innenleben des ECS LIVA Z5 PLUS

Ein Flachlüfter des Herstellers Cooler Master mit einer kurzen Heatpipe befindet sich auf der Rückseite der Platine. Darunter befindet sich der Prozessor des Mini-PCs. Der ECS LIVA Z5 PLUS wird in unserem Fall von einem Intel Core i5-1335U angetrieben. Mit zwei P-Cores und gleich acht E-Cores bietet die CPU eine hohe Multicore-Performance, die allerdings auf eine TDP von 15 Watt begrenzt ist. Die P-Cores bieten einen Takt von bis zu 4,6 GHz und die E-Cores können auf bis zu 3,4 GHz hochgetaktet werden.
Weitere CPU-Optionen reichen vom Intel Prozessor U300 mit 5 Kernen (1 P-Core & 4 E-Cores) bis zum Intel Core i7-1365U mit ebenfalls 10 Kernen (2 P-Cores & 8 E-Cores) und einem maximalen Takt von 5,2 GHz.

Abgesehen von der CMOS-Batterie, die in einem Sockel untergebracht ist, befinden sich keine weiteren Anschlüsse auf der Rückseite. Für den Endnutzer besteht daher keine Möglichkeit, auf dieser Seite der Leiterplatte einen Austausch von Komponenten vorzunehmen.

 

Praxis

Auf unserem Testsystem war das Betriebssystem Windows 11 vorinstalliert. Der Bootvorgang ist sehr schnell und das System macht einen sehr reaktionsschnellen Eindruck. Bei den üblichen Bürotätigkeiten wird das System bei weitem nicht an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit gebracht. Im folgenden wollen wir nun mit verschiedenen Benchmarks die Leistung des ECS LIVA Z5 PLUS ergründen.

 

Leistung und Leistungsaufnahme

In unserem Fall ist der Mini-PC mit einem Intel Core i5-1335U ausgestattet. Dieser verfügt über zwei P-Cores und acht E-Cores bei einer TDP von 15 Watt. Mit Hilfe des Cinebench R23 wollen wir die Leistung der CPU genauer unter die Lupe nehmen. Der Benchmark besteht aus dem Rendern eines Testbildes, wodurch die CPU mit einem sehr realitätsnahen Szenario konfrontiert wird.

 

Cinebench



Wir erreichen eine Punktzahl von 5959 im Multicore Benchmark. Während dieses Tests erreichte die CPU direkt eine Leistungsaufnahme von 20 W und damit ihr eigentlich mehr als ihr TDP Limit, wodurch die Taktraten der P-Cores on ihrer Boost-Taktrate (4,6 GHz) auf etwa 2,2 GHz fielen. Im Singlecore Benchmark erreichen wir eine Punktzahl von 1669 Punkten, was einer guten Leistung entspricht.
Aufgrund der reduzierten Taktrate bei Erreichen der TDP vermuten wir, dass die CPU eine höhere Leistung erbringen könnte, wenn die TDP Grenze erhöht werden könnte.

 

PCMark

Da es sich beim ECS LIVA Z5 Plus nicht um ein leistungsstarkes Gaming-System handelt, macht es wenig Sinn, es als solches zu bewerten. Daher greifen wir in diesem Fall auf die Benchmarks der PCMark-Suite zurück. Der PCMark unterscheidet sich von der ebenfalls vom gleichen Hersteller stammenden 3DMark-Suite dadurch, dass bei diesen Tests nicht die 3D-Leistung getestet wird, sondern reale Anwendungsfälle aus dem Office-Bereich.
Der 20-minütige Benchmark startet mehrfach Browser, Textverarbeitungs- und Tabellenkalkulationsprogramme, Bildbearbeitungsprogramme und weitere Anwendungen. Dabei werden nicht nur die Start- und Reaktionszeiten bewertet, sondern auch die Geschwindigkeit der ausgeführten Aufgaben.



Die Ergebnisse sind in drei Kategorien unterteilt. Die grundlegenden Leistungstests hat das ECS LIVA Z5 PLUS mit Bravour bestanden. Dank der verbauten NVMe SSD starten alle getesteten Anwendungen sehr schnell. Für das Surfen im Internet, die Teilnahme an Videokonferenzen und die Bearbeitung von Dokumenten und Tabellenkalkulationen reicht die Leistung des Systems ohne Abstriche aus. Auch die Fähigkeiten bei der Bearbeitung von Bildern werden als gut bewertet. Nicht überzeugen kann die schwache CPU in den Bereichen Videobearbeitung und Rendering, was aber auch kein Wunder ist – für diese Anwendungsfälle ist das System gar nicht ausgelegt.
Zusammenfassend kann die Leistung des Systems als sehr gut bewertet werden, vor allem im Hinblick auf den Formfaktor kann das kleine System sehr überzeugen.

 

Temperaturentwicklung

Während der Leistungstests haben wir ständig die Temperatur des Systems aufgezeichnet. In der Vergangenheit kam es bei solchen Mini-Systemen immer wieder zu Drosselungen der Leistung aufgrund zu hoher Temperaturen. Beim ECS Liva Z5 Plus war dies jedoch nicht der Fall. Zwar erreichte die CPU kurzzeitig eine Temperaturschwelle von 81 °C, was aber nicht zu einer Leistungsdrosselung führte. Dabei ist das System allerdings keineswegs lautlos. Während die Lüfter im Leerlauf noch stillstehen und keine Geräusche erzeugen, springen sie unter Last schnell und deutlich hörbar an. Wir haben das System hinter einem Monitor installiert und müssen feststellen, dass der kleine Lüfter schon bei niedriger Drehzahl wahrnehmbar ist. Die Geräuschentwicklung ist unserer Ansicht nach immer noch akzeptabel, aber wir sind auch lautere Systeme gewöhnt, weshalb wir diese Eigenschaft nicht unerwähnt lassen wollen.

 

BIOS



Zu guter Letzt wollen wir noch einen Blick auf die BIOS-Einstellungen des Systems werfen. Das System verfügt über ein Standard-BIOS, das nur über die Tastatur bedient werden kann. Unter dem Reiter „Advanced“ finden wir gut sortiert einige erweiterte Einstellungen zu den IO-Schnittstellen wie USB, SATA oder den LAN-Ports. Weiterhin können unter dem Punkt „PC Health Status“ die aktuellen Spannungen und Temperaturen eingesehen werden. Die meisten Einstellungen sind bereits so gewählt, dass sie vom Endbenutzer nicht verändert werden müssen. In vielen Fällen ist nur das Deaktivieren von Funktionen und Anschlüssen möglich.

Interessant sind jedoch die Optionen, die sich auf die CPU beziehen. In der CPU-Konfiguration kann z.B. Hyperthreading deaktiviert oder Einstellungen der C-States vorgenommen werden. Unter dem Reiter „Tweaks“ finden sich Einstellungen zur Übertaktung (Overclocking), wobei diese Bezeichnung vielleicht ein wenig zu hoch gegriffen ist. In den Settings finden sich Einstellungen der Power-Limits PL1, PL2, PL3 und PL4. Standardmäßig sind die Limits PL1 und PL2 bereits am höchsten voreingestellt, das Zeitfenster der Powerlimits lässt sich jedoch noch optimieren. Wir haben versuchsweise einige der CPU-Einstellungen erhöht und unsere Leistungstests wiederholt. Im Ergebnis haben wir eine bessere Performance erreicht, allerdings ist das System etwas ins Stottern geraten – Maus- und Tastatureingaben wurden nicht mehr flüssig angenommen.
Ob eine verbesserte Bios-Version diese Probleme beheben würde, können wir zum Redaktionsschluss noch nicht sagen. Zum jetzigen Zeitpunkt empfehlen wir, die BIOS-Einstellungen auf den Standardwerten zu belassen.

 

Fazit

Der ECS LIVA Z5 PLUS ist ein leistungsstarker Barebone PC, der zu überzeugen weiß. Die leistungsstarke CPU meistert Office- und Multimediaanwendungen mit Bravour und die integrierte Grafikeinheit versorgt bis zu vier Monitore gleichzeitig. Überzeugen konnte uns auch das Kühlkonzept, auch wenn der Lüfter unter Volllast etwas laut werden kann. Als Barebone kommt das ECS LIVA Z5 PLUS ohne einige notwendige Komponenten daher. Dem Nutzer werden ein leicht zugänglicher M.2 Slot für PCIe 4.0 SSD und zwei SODIMM Arbeitsspeichersockel geboten, auch die WiFi-Netzwerkkarte lässt sich leicht erreichen und bei Bedarf austauschen.
Dank der schnellen Netzwerkschnittstellen ist der ECS LIVA Z5 PLUS auch für den Einsatz als kleiner Homeserver durchaus eine interessante Option. Ein Wermutstropfen für den einen oder anderen Anwender könnte die eingeschränkte Verfügbarkeit von Speicherschnittstellen sein. Der vorhandene M.2-Slot ist schnell und akzeptiert den gängigen Formfaktor, bleibt aber der einzige Steckplatz für Speicher. Herkömmliche SATA-Festplatten finden im Liva Z5 Plus überhaupt keinen Platz. In der größeren Variante, dem ECS LIVA Z5E PLUS, kann wiederum eine 2,5-Zoll-Festplatte eingebaut werden. Außerdem verfügt die Z5E Plus-Variante über vier COM-Ports, die diese Variante ebenfalls nicht besitzt.
Alles in allem bietet der ECS LIVA Z5 PLUS ein stimmiges Gesamtbild. In einem wirklich winzigen Formfaktor erbringt das System eine gute Leistung. Wir sprechen unsere Empfehlung aus!


Pro:
+ Gute Leistung
+ Installation von Komponenten einfach möglich
+ Viele sinnvolle Anschlüsse

Neutral:
– Nur ein M.2 Steckplatz für SSDs

Kontra:
– Teilweise hohe Lautstärke unter Last





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