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Phanteks Enthoo 719 im Test


Das Phanteks Enthoo 719 – vormals Luxe 2 – ist der geistige Nachfolger des Phanteks Enthoo Luxe. Doch es gab nicht nur eine Weiterentwicklung des Erfolgsgehäuses, es gab eine Symbiose mit dem Enthoo Primo. So wurde dessen characteristische L-förmige LED Leiste übernommen und mit der indirekten Beleuchtung des Luxe kombiniert. Wie das Gehäuse in der Praxis abschneidet und ob sich hier vielleicht das Beste aus beiden Cases vereint, lest ihr im folgenden Test.

 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unseren Partnern Phanteks und Caseking für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das Enthoo 719 kommt gut und sicher verpackt in einem für Gehäuse typischen Karton bei uns an. Im Inneren ist das Case in schwarzem Schaumstoff, welcher mit Pappeinlagen versteift und verstärkt ist, vor Transportschäden geschützt. Lobenswert ist, dass Phanteks beim Schutz vor Fingerabdrücken und Staub auf Textilstoff statt Plastik setzt. Zum Schutz der Glasscheiben allerdings kommt wieder eine – ebenfalls üblich bei Gehäusen mit TG-Glasscheiben – Folie zum Einsatz.


Lieferumfang

 


Der Lieferumfang wird in einer Pappschachtel geliefert und besteht aus vier (stapelbaren!) 3.5″ Brackets, einer (extrem ausführlichen, bebilderten) Bedienungsanleitung, einem Dual-System Cover für den Einbau eines zusätzlichen ITX Mainboards und/oder einer vertikalen GPU, einem Phanteks-Aufkleber und der von anderen Gehäusen bekannten, extrem nützlichen Aufbewahrungsbox mit Schrauben und ähnlichem darin.

Technische Daten
Phanteks Enthoo 719  
Abmessungen (BxHxT) 240 x 570 x 595 mm
Gewicht ~14 kg
Farbvarianten anthrazit, schwarz
Material Aluminium, Glas, Stahl, Kunststoff
Front I/O 4x USB 3.0, 1x USB 3.1 Typ C, HD Audio IN/OUT
Maximale GPU-Länge 503 mm
Maximale CPU-Kühler Höhe 195 mm
Formfaktor (Mainboards) SSI-EEB (bis 340 mm Breite), E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Kühlung 3x 140 / 4x 120 mm (Vorderseite)
3x 140 / 120 mm (Deckel)
1x 140 / 120 mm (Rückseite)
1x 140 / 3x 120 mm (Boden)
4x 120 mm (MB-Tray)
Radiator 1x max. 480 / 420 mm (ohne HDD Käfige)
1x max. 360 (Deckel)
1x max. 140 / 120 mm (Rückseite)
1x max. 360 (Boden)
1x max. 480 mm (MB-Tray)
Besonderheiten Lüfter-Hub, vorinstallierte LED-Beleuchtung, Scharniertür, 2x ATX Netzteil möglich, 2 verschiedene (1x ITX) Systeme möglich

Details


 

Der Innenraum ist dank des 2-Kammer Systems sehr übersichtlich und aufgeräumt. Die Kabeldurchlässe sind mit Gummistopfen ausgestattet und mehr als ausreichend dimensioniert, sodass einem vernünftigen Kabelmanagement nichts im Wege steht. Auffällig ist, dass ab Werk kein einziger Lüfter verbaut ist – was aber kein Problem darstellt, da sich die meisten Bastler sowieso auf Referenzlüfter verlassen. Der Platz für das (oder bei Bedarf, die) Netzteil/e ist sehr großzügig bemessen und verfügt zudem noch über eine festschraubbare Klappe, die zusätzlich übriggebliebene Kabel auch in der Rückansicht versteckt. Der Platz für den (bis zu) 480 mm Radiator neben dem Mainboard ist vorab mit Phanteks-Sichtblenden aus Kunststoff versehen, um bei Nichtverbauen eines eben solchen Radiators eine eher unschöne Leeransicht zu verhindern


 

Auf der Rückseite sehen wir hinter dem Mainboardtray drei 2,5″ SSD Brackets, die im befüllten Zustand durch ein Sichtfenster im Seitenteil auch die Laufwerke präsentieren. Diese lassen sich einfach und werkzeuglos entnehmen – nur die SSD muss noch hereingeschraubt werden – und wieder einsetzen. Im oberen Bereich sehen wir den Lüfterhub, der bis zu fünf 4-Pin PWM Lüfter sowie drei 3-Pin Lüfter ansteuern kann. Positioniert ist dieser so, dass er von jeder möglichen Lüfterposition gut erreichbar ist – hier hat Phanteks ebenfalls wieder gut mitgedacht.


 

Auf dem Deckel ist der für Phanteks typische, abgerundete AN/AUS Taster sehr einsam positioniert. Das liegt daran, dass, ebenfalls wieder typisch für Phanteks, das I/O Panel unter einer Klappe in der Front verborgen ist. Dort finden wir dann vier USB 3.0 Typ A Anschlüsse zusammen mit einem USB 3.1 Typ C Port. Zusätzlich sind dort auch die Audio IN/OUT Anschlüsse angebracht. Über diesen sind auch die Knöpfe für die Beleuchtungssteuerung – jeweils einer für den Modus und einer für die Farbe. Der dritte Taster im Bunde ist zuguterletzt der Reset-Button.

Praxis


 

Testsystem  
CPU Ryzen 5 3600
GPU Sapphire Radeon Vega 64 Nitro+
Mainboard MSI B450 Gaming Plus
RAM 16 GB Thermaltake Toughram 3600MHz
Laufwerke 1x Crucial MX500 500GB, 1x Intenso 240GB, 1x Kingston 120GB (System)
Netzteil Cooler Master Reactor 750W
Kühlung Enermax Liqmax III ARGB 360mm

Der Einbau geht dank des großzügigen Platzangebotes schnell von der Hand. Das Kabelmanagement ist durch das von Phanteks gut durchdachte Kammersystem extrem komfortabel. Wir entscheiden uns bei der Montage des Radiators für die Montage neben dem Mainboartray, um die beleuchteten Lüfter am Besten zur Geltung kommen zu lassen. Im Heck verbauen wir einen 140mm Silent Wings 3 als Outtake-Lüfter. Dank dem 5V ARGB Anschluss der Beleuchtung des Enthoo 719 können wir jede ARGB-fähige mit einem passenden Anschluss direkt über die LED Taster an der Gehäusefront synchronisieren. Schön finden wir vor allem die dezente Beleuchtung oberhalb des Netzteilschachtes. Die Verarbeitung im Allgemeinen ist einwandfrei – wie man es von Phanteks gewohnt ist.


 
 

Wie weiter oben schon erwähnt, rücken beim Enthoo 719 auch SSDs ins Rampenlicht. Auf der Rückseite des Mainboardtrays, wo die drei 2,5″ Brackets angebracht sind, befindet sich in dem Seitenteil ein Fenster aus tempered Glass, sodass man dort seine SSDs begutachten kann – und das ohne das ganze Kabelgewirr drumherum, wie es bei einem durchgängigen Fenster der Fall wäre. Zeitgleich haben wir noch ein paar Fotos von der Beleuchtungsfarbe in der Galerie und hier eingefügt.

Kommen wir zu den Messwerten: Dank des reichlich vorhandenen Platzes im Innenraum staut sich quasi nie warme Luft, vor allem nicht, wenn man Lüfter, von denen ab Werk keine verbaut sind, an den strategischen Plätzen wie Front, Deckel und Heck verbaut. Allerdings ist auch das Mounting wie bei uns auf den Bildern neben dem Tray durchaus sinnvoll, da Phanteks an der entsprechenden Stelle im Seitenteil Belüftungslöcher hinterlassen hat.
Das Ganze resultiert in sehr angenehmen Temperaturen, die bei der luftgekühlten Grafikkarte auch unter Last die 64° C nicht übersteigen.
Hand in Hand mit der geringen Temperatur geht die Lautstärke – über die wir uns hier auch keineswegs beschweren können. Das Phanteks Enthoo 719 kommt zwar ohne Werksdämmung aus, diese ist aber im Normalbetrieb nicht nötig. Einzig unter Volllast – sprich Prime95 + Futuremark ist ein dumpfes Rauschen leise aus dem Gehäuse zu vernehmen. Beim Spielen ist dem Phanteks Enthoo 719 mit unserer Kühlkonfiguration kein Geräusch zu entlocken.

Fazit

Das Phanteks Enthoo 719 macht seinem Vorgänger, dem Enthoo Luxe, alle Ehre. Übernommen wurde die indirekte Beleuchtung an der Außenseite, die, kombiniert mit der Form des Enthoo Primo, ein dezentes und elegantes Äußeres gewährleistet. Doch auch im Inneren trifft sich das Beste aus den Vorgängern des Enthoo 719 – ein großer, aufgeräumter Innenraum mit durchdachten Features für Kabelmanagement, Lüfter-/Radiatorkonfiguration, vertikales Mounting von Grafikkarten oder gar dem Installieren eines zweiten (ITX-)Systems inklusive zweitem ATX – Netzteil. Die dezente Beleuchtung von außen wird im Inneren konsequent im Netzteiltunnel fortgesetzt und kann per 5V Stecker mit eventuell vorhandenen, kompatiblen ARGB – Beleuchtungssystemen kombiniert werden. Einen minimalen Abzug in der B-Note gibt es für das Fehlen eines USB 3.2 Gen2(x2) Anschlusses. Alles in allem ist das Phanteks Enthoo 719 ein Alleskönner – ohne dabei den dafür typischen Nachteiles, des „nichts richtig Machens“ zu haben. Jeder kommt hier auf seine Kosten, weswegen der Preis von derzeit 189,90 absolut gerechtfertigt ist. Aufgrund der genannten Punkte vergeben wir 9,7 Punkte und damit unsere Spitzenklasse – Empfehlung.

Pro:
+ Allrounder ohne echte Schwächen
+ Gigantische Kompatibilität für Radiatoren, GPUs, CPU-Kühler, Lüfter und Systeme
+ LED-Beleuchtung
+ Durchdachtes Inneres
+ Zwei Systeme möglich
+ Vertikales GPU-Mounting möglich

Kontra:
– Kein USB 3.2 Gen2

Neutral:
o Keine Lüfter vorinstalliert



Wertung: 9.7/10

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Preisvergleich

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Sharkoon TG6 RGB im Test

Gehäuse mit Glasseitenteilen und RGB-Beleuchtung sind immer beliebter, allerdings oftmals auch teuer. Sharkoon bietet beide Features zu einem vergleichsweise niedrigen Preis. So kommt das TG6 RGB mit gleich vier A-RGB-Lüftern sowie einer Front und einem Seitenteil aus gehärtetem Glas daher. Die Lüfter stellen das Hauptmerkmal dar, da sie die Beleuchtung außenrum und gleich in drei Schleifen besitzen. Welche weiteren Features das ATX-Gehäuse mit sich bringt und wie es sich im Praxistest schlägt, seht ihr bei uns im Test.


 


Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Sharkoon für die freundliche Bereitstellung des Gehäuses.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das TG6 RGB wird in einem schwarz-weißen Karton mit Abbildungen auf der Front und Rückseite ausgeliefert. Im Inneren ist das Gehäuse sicher in einer Stoffhülle eingepackt und mit Schaumstoff gepolstert.

Inhalt

Im Lieferumfang befindet sich Folgendes:

  • 12x M3 Schrauben
  • 12x 6-32 Schrauben
  • Mainboardschrauben
  • Unterlegscheiben
  • Systemspeaker
  • Klettverschlüsse
  • Ersatz-Slotblende
  • Anleitung & Sicherheitshinweise
Daten
Daten – Sharkoon TG6 RGB  
Abmessungen (L x B x H) 452 x 215 x 465 mm
Gewicht 8,1 kg
Formfaktor ATX
Seitenteil Gehärtetes Glas
Mainboard Kompatibilität Mini-ITX, Micro-ATX, ATX
Erweiterungsslots 7
Laufwerke 4x 2,5″
3x 3,5″
I/O 2x USB 3.0
2x USB 2.0
Audio
Lüfter-Kompatibilität Front: 3x 120 mm (3x adressierbar vorinstalliert)
Oben: 1x 120 mm (1x adressierbar vorinstalliert)
Hinten: 3 x 120 oder 2 x 140 mm (optional)
Max. Länge GPU Länge 400 mm
Max. Höhe CPU-Kühler 165 mm
Max. Länge Netzteil 215 mm
Max. Höhe Radiator inkl. Lüfter (Front) 55 mm
RGB-Kompatibilität Typ: Adressierbar
Anschlussmöglichkeiten: 8-fach
Manuelle Farbsteuerung: 20 Modi
Mainboard-Kompatibilität: MSI Mystic Light Sync, ASUS Aura Sync, Gigabyte RGB Fusion Ready, ASRock Polychrome Sync
RGB-Pinbelegung: 5V-D-G & 5V-D-coded-G

 

Details

 

Das Sharkoon TG6 RGB bezieht sein Design primär durch das große Seitenpanel aus Glas und den schlichten und kantigen Aufbau. Das Seitenteil wird rückseitig mit zwei Rändelschrauben gesichert und kann nach dem Aufschrauben nach hinten weggezogen werden. Die Schrauben sind nicht am Seitenteil befestigt. Für die Frischluftzufuhr sind im Frontpanel seitlich Luftöffnungen integriert.


 

Auf der linken Seite ist das TG6 RGB mit einem schwarzen Panel, das ebenfalls auf der Rückseite von zwei Rändelschrauben gesichert wird, verkleidet. Die Luftöffnungen des Frontpanels befinden sich auf beiden Seiten.


 

Im Gegensatz zu vielen anderen Gehäusen von diversen Herstellern bietet Sharkoon im TG6 RGB gleich vier vorinstallierte 120 mm Lüfter – drei davon in der Front. Das Glaspanel an der Front kann nach vorne abgezogen werden, sodass die Lüfter freiliegen. Im Frontpanel sind auf der Innenseite an den Lufteinlässen Staubfilter integriert. Das Glas an der Front ist im nicht beleuchteten Zustand erstaunlich bräunlich – im Gegensatz zum Seitenteil, das eine standardmäßige graue Tönung besitzt.




Auf der Oberseite des Sharkoon TG6 RGB befindet sich im vorderen Bereich das I/O-Panel mit folgenden Anschlüssen:

  • 2x USB 3.0 (Type A)
  • 2x USB 2.0
  • 3,5 mm Kopfhörer- & Mikrofon-Anschluss
  • Reset-Taster
  • An/Aus-Taster

Ab Werk ist der Reset-Taster mit der integrierten RGB-Steuerung verbunden. Ein Umstecken an das Mainboard für die Reset-Funktion ist möglich. Auf der Oberseite befindet sich zudem ein magnetischer Staubfilter. Unter diesem können innerhalb des Gehäuses wahlweise drei 120 oder zwei 140 mm Lüfter nachgerüstet werden.




Neben dem vorinstallierten 120 mm Lüfter an der Rückseite befinden sich unterhalb sieben horizontale Erweiterungsslots. Eine vertikale GPU-Installation ist im TG6 RGB nicht möglich. Das vertikale Blech kann bei der Installation nach rechts geschoben werden, um Platz für das Einsetzen einer Grafikkarte zu machen. Anschließend kann es zur Sicherung wieder nach links geschoben und festgeschraubt werden. Im unteren Bereich befindet sich die Aussparung des Netzteils. Auf der Unterseite des TG6 RGB befindet sich ebenfalls ein Staubfilter.


 

Sharkoon liefert das TG6 RGB mit einer A-RGB-Steuerung, an der bis zu acht A-RGB-Elemente angeschlossen werden können. Die vier vorinstallierten Lüfter sind bereits angeschlossen. Die Steuerung wird über einen SATA-Stromstecker und einen A-RGB-Anschluss (5V-D-Coded-G oder 5V-D-G) an einem Mainboard oder einem Adapter angeschlossen. Die Beleuchtung besitzt Kompatibilität mit:

  • ASUS Aura Sync
  • MSI Mystic Light Sync
  • GIGABYTE RGB Fusion
  • ASRock Polychrome Sync


Der Laufwerkskäfig besitzt zwei Einschübe und kann bei Bedarf aus dem Gehäuse mittels vier Schrauben entfernt oder versetzt montiert werden. Standardmäßig ist der Käfig hängend montiert, sodass zusätzlich zu den zwei Einschüben unterhalb des Käfigs eine dritte 3,5 Zoll Festplatte auf Gummipuffern installiert werden kann. Die Einschübe ermöglichen eine werkzeugfreie Installation von 3,5 Zoll Laufwerken – alternativ können aber auch 2,5 Zoll Festplatten montiert werden.




Der Innenraum des Gehäuses ist einfach aber effizent gestaltet. So besitzt das Gehäuse ausreichend Kabeldurchführungen und für die Hauptdurchführung eine Abdeckung. Der Platz bis zu den vorderen Lüftern ist sehr großzügig gestaltet, sodass Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 400 mm im TG6 RGB ihren Platz finden. Oberhalb der Netzteilabdeckung befinden sich zwei entnehmbare 2,5 Zoll Schlitten für Festplatten.



 

Sharkoon ermöglicht in der Front des TG6 RGB den Einbau von Radiatoren mit einer Größe von bis zu 360 mm und einer maximalen Tiefe von 55 mm. Die Aussparung im Inneren hat eine Tiefe von ca 50 mm. Die Lüfter sind standardmäßig vor der Lüfterblende verbaut, sodass der Platz hierdurch nicht eingeschränkt wird.

 

Praxis

Einbau
Testsytem  
Gehäuse Sharkoon TG6 RGB
Mainboard MSI Z170a Gaming Pro Carbon
CPU
CPU-Kühler
Intel Core i7 6700K
Raijintek Mya RBW
GPU Asus GeForce GTX 1060 Stric OC
RAM 16 GB Corsair Vengeance LPX
M.2 SSD 512 GB XPG Spectrix S40G
Netzteil Corsair RM750x Weiß


 

Die vier vorinstallierten A-RGB Lüfter machen im TG6 RGB von Sharkoon einen super Eindruck. Die Leuchtkraft ist angenehm und die Farben besitzen eine gute Sättigung. Mit der integrierten A-RGB-Steuerung stehen sieben statische Farben und 13 Farbeffekte zur Verfügung. Alternativ kann die Beleuchtung über ein kompatibles Mainboard synchronisiert werden.




Die Montag des Testsystems im TG6 RGB ging zügig und ohne irgendwelche Probleme von statten. Die Kabeldurchführungen sind gut gelegen – der Platz hinter dem Mainboardtray könnte minimal größer sein, um ein einfacheres Verlegen der Kabel zu ermöglichen.


 

Im oberen Bereich ist lediglich die Montage von drei 120 bzw zwei 140 mm Lüftern vorgesehen. Eine Installation eines Radiators ist aufgrund der Höhe nicht möglich. Die maximale Höhe von CPU-Kühlern von 165 mm und die maximale GPU-Länge von 400 mm ist sehr großzügig gestaltet und sollte für die meisten Konfigurationen Platz bieten.

 

Temperatur

Für den Temperaturtest ließen wir parallel AIDA64 (CPU-Last) und FurMark (GPU-Last) für 20 Minuten bei einer Raumtemperatur von ca. 20 °C laufen. Der Lüfter des CPU-Kühlers lief auf 75 % und die GPU-Lüfter waren auf 50 % eingestellt. Trotz vier vorinstallierten Lüftern fielen die Temperaturen des i7 6700K’s bei 4,5 GHz und 1,33 V etwas hoch aus. Die Temperatur der GPU ist akzeptabel, könnte aber auch in Hinblick auf vier Lüfter besser sein.

 

Lautstärke


Die Messung der Lautstärke wurde in einer Entfernung von ca. 30 cm in Richtung des Seitenteils aus Glas vorgenommen. Die niedrigen Ergebnisse haben uns sehr überrascht und positiv überzeugt. In allen Lagen war die Lautstärke sehr angenehm.

 

Fazit

Für einen Preis von aktuell ca. 80 € erhält man mit dem Sharkoon TG6 RGB ein schickes ATX-Gehäuse mit einer Front und einem Seitenteil aus gehärtetem Glas. Zusätzlich sind vier schicke A-RGB-Lüfter und eine A-RGB-Steuerung an Board. Die Beleuchtungs-Synchronisation ist mit den meisten Mainboardherstellern kompatibel und unkompliziert gestaltet. Optisch und funktional konnte uns das TG6 RGB überzeugen. Abstriche gibt es nur bei der etwas geringen Kühlleistung trotz vier 120 mm Lüftern.
Aufgrund des Gesamtpakets und des geringen Preises erhält das A-RGB-Gehäuse von uns 8 von 10 Punkten und eine Empfehlung.

Pro:
+ Design
+ Leise
+ 4x A-RGB Lüfter & A-RGB-Steuerung
+ Viel Platz für Tower-Kühler und Grafikkarten
+ Platz für 360er Radiator in der Front

Kontra:
– Kühlleistung etwas gering



Wertung: 8/10

Herstellerseite

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Antec Torque im Test

Antec, ein weltweit führendes Unternehmen für Computer Gehäuse, Lüfter und Kühllösungen im DIY-Bereich, bietet uns heute die Gelegenheit, das neue schon etwas ältere Torque testen zu dürfen. Das Antec Torque ist einem Motorrad-Korpus sehr ähnlich. Seine Form bietet die seitliche Show von Bauteilen und Wasserkühlungen. Durch das offene Design ist der Airflow und das Handhaben von Hardware besonders optimiert. Das Chassis besteht aus Aluminium und bietet Platz für bis zu 2x 360er Radiatoren. Wer glaubt, das wäre schon alles, sollte dieses Review genau lesen und wird eines Besseren belehrt.


 


Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Antec für die freundliche Bereitstellung des Gehäuses.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Unboxing Video
 

In diesem Video zeigen wir euch die Verpackung, den Lieferumfang und diverse Daten zu dem Antec Torque.

Daten
Technische Daten – Antec Torque  
Maße 285 x 644 x 621 mm (T x H x B)
Material Glas, Aluminium
Mainboard Mini-ITX, Micro-ATX, ATX
I/O-Panel 2x USB 3.0
1x USB 3.1 Type C
1x je Audio In/Out
Power-On/Off-Switch
Laufwerksschächte 1x 2,5-Zoll
1x 3,5-Zoll
Maximale Maße Grafikkartenlänge: 450 mm
CPU-Kühler-Höhe: 215 mm
Lüfter  
Maße 6x 120 mm
Im Lieferumfang enthaltene Lüfter Keine
Radiatoren  
Maße Deckel und Front – jeweils bis zu 1x 360 mm
Höhe Max. 28 mm

Details

 

Im Fokus steht das große Antec Logo auf der oberen Front. Darüber befinden sich die Anschlüsse des Front-Panels. Mittig platziert sitzt der Powerbutton. Links befinden sich die beiden USB 3.0 und rechts davon Mikrofon und Kopfhörer. Auch ein USB 3.1 Typ-C Anschluss finden wir dort. Sollte das Front-Panel einmal defekt sein, könnten wir es von innen entfernen. Das Antec Torque ist in einem zwei Schalen-Design aufgebaut und diese beiden Schichten werden durch zwei Farben voneinander getrennt. Beide Schichten, sowohl Rot als auch Schwarz, sind aus Aluminium gefertigt. Die Oberflächenbeschichtung ist leicht rau und eher samtig.


 

Unter dem Deckel des Antec Torque ist die rote Trägerkonstruktion für den oberen Radiator oder die drei 120 mm Lüfter. Der Deckel ist mit vier gewaltigen Inbusschrauben aus Aluminium mit dem roten Teil verbunden. Das Design und auch die Verarbeitung sind sehr hochwertig. Durch die offene Struktur haben wir eine optimale Luftzirkulation. Der Verbund der beiden Teile ist sehr robust und gleichzeitig grazil.


 

Die rechte Seite bietet Platz für das Kabelmanagement und für das SSD-Mounting. Die drei sichtbaren schwarzen Schrauben links und die beiden rechts unten, mit Kontakt zum Netzteilrahmen, können genutzt werden, um das Gehäuse in weitere Einzelteile zu zerlegen. Sowohl für die linke und für die rechte Seite wurde eine Scheibe mitgeliefert. Sehr schön sehen wir in diesen Bildern das nahtlose in einander übergehende Design der einzelnen Teile, welche alle demontiert werden können. Die Montage sehen wir im Praxis-Abschnitt.


 

Hinter der ebenso zweiteiligen Front verbirgt sich in rot eine weitere Montagemöglichkeit für Radiatoren oder Lüfter. Bis zu drei 120 mm oder ein 360 mm Radiator finden hier ihren Platz. Trotz der gewaltigen Maße können wir keine 140 mm Lüfter verbauen. Ein Gitter oder einen Meshfilter suchen wir vergebens. Das Antec Torque ist ein offenes Showgehäuse und verzichtet auf jeglichen Staubschutz. Ein wöchentliches Freipusten mit einem Gebläse ist daher ratsam. Im oberen Bereich sehen wir ein Kabel mit 4-Pin-Molex-Anschluss. Dies dient der Beleuchtung des Antec-Logos. Durch das offene Design müssen wir bei der Build-Kreation sehr auf das Kabelmanagement achten.


 

Der untere Teil besteht wie immer aus mehreren Füßen und dem Rahmen für das Netzteil. Wir können noch nicht erkennen, wie wir das Netzteil hinein bekommen. Vermutlich müssen wir aber eines der Teile auf der linken Seite abschrauben und das Netzteil hineinschieben. Auf dem unteren Zettel steht die Seriennummer des Antec Torque. Durch die leicht schräge Position steht das Torque nicht gerade, aber doch sehr stabil auf den Standfüßen. Diese sind auch von unten gepolstert und haben ein kantiges Erscheinungsbild.


 

Das Antec Torque zeigt uns CNC-Arbeiten in voller Pracht. Die Kanten sind sehr genau und gerade gefräst. Durch die Verarbeitung wirkt das Gehäuse sehr elegant. Gleichwertig ist die Rückseite mit dem Durchgang für Kabel und dem sehr großzügigen Backplateausschnitt für das Mainboard verarbeitet. Interessant ist, dass die PCIe-Blenden für die Grafikkarte mit drei Schrauben entfernbar ist. Das schreit förmlich nach hoher Qualität.


 

Der Rahmen mit den kleinen Slot-Blenden ist ebenso aus Aluminium gefräst und hat eine ordentliche Stabilität. Das fehlen der einzelnen Querstreben verhindert ein Blockieren der Ports an der Grafikkarte. Das Material ist 3 mm dick und 115 mm breit. Das Befestigen eines Radiators ist dort nicht ohne Modifikationen möglich. Da aber die Blendenhalterung entfernt werden kann, könnte dort etwas anderes montiert werden.

 

Praxis


In diesem Video zeigen wir euch das Antec Torque im Detail.


 

Das Befestigen der Scheiben wird durch Abstandshalter gewährleistet. Diese besitzen eine Stufe, auf welcher eine Gummihalterung zum Schutz aufgelegt wird. Wir haben es uns nicht nehmen lassen eine kleine Modifikation zu machen. Einige der Schrauben wurden von uns mit Gummiunterlegscheiben versehen. Das Aluminium ist rau, ebenso die Schrauben, welche auch aus Aluminium bestehen. Ein Festziehen führt unweigerlich zur Abnutzung der Oberfläche an den Kontaktstellen. Um die Front zu entfernen, lösen wir vier Schrauben von der Seite und können die drei Lüfter in die Front installieren. Die mitgelieferten Schrauben sind lang genug, aber nicht dick genug. Wir brauchten neue Schrauben für den Radiator und mussten welche bestellen. Zum Einsatz kamen M3 35 mm Schrauben – diese passten dann perfekt in die Front. Das Aluminium ist wesentlich dicker als Stahlblech und somit passen die 30 mm Schrauben nicht.


 

Im gesamten Aufbau war das Antec Torque stabil und wies keine Probleme auf. Das Netzteil lässt sich ganz einfach in den dafür vorgesehenen Schacht einbauen und bietet auch für längere Netzteile genug Platz. Das Kabelmanagement ist auffällig offen und benötigt eine ruhige Hand und eventuell einen Neoprenschlauch oder eine DIY-Shroud. Wir sehen von außen aber nur gering, dass dort 7 Kabel verlaufen. Die GPU wird von der Blende perfekt gehalten. Etwas Zug ist auf dem PCIe-Slot im Mainboard, eine horizontale Montage wäre von Vorteil gewesen. Dies wird uns aber nicht geboten. Einige Kabel verlegen wir über das Aluminium nach hinten, dies birgt aber eine kleine Gefahr, denn die Kanten sind teils scharfkantig.


 

Während wir das System, ein B450 I Pro WIFI von AORUS mit Ryzen R7 1700, im Antec Torque betreiben, leuchtet das Antec-Logo. Dies sieht sehr elegant aus – keines Falls aufdringlich. Wie zu erkennen ist, haben wir den Deckel gedreht installiert, um eine weitere Möglichkeit zu zeigen. Dadurch sehen wir mehr des roten Basisgerüsts und haben andere Kabelzugangs und Verlege-Möglichkeiten. Außerdem schützt der Deckel so die USB-Ports vor Staub. Unter diesem Deckel befindet sich vorne noch das Antec-Logo welches so nicht zu sehen ist. Es reduziert so auch den Heckspoiler, welcher gedreht montiert weiter nach hinten raus steht.


 

Der gesamte Eindruck ist enorm, Bilder werden dem echten Erscheinungsbild nicht gerecht. Das Antec Torque ist auf seine Art und Weise ein High-End Gehäuse mit durchdachter und großzügiger Struktur. Wenige Schrauben halten das Antec Torque zusammen und es wackelt nichts. Die Scheibe reduziert das ausleuchten des Innenraums durch ihre sanfte Tönung. RGB-Elemente werden dadurch mehr in den Fokus gerückt. Verbaut wurden eine Vega 64 mit Alphacool – GPX Kühler und ein ZMT EK-Waterblocks Softtube-System mit Bitspower 360° Fittings. In der Front befinden sich drei 120 mm Lüfter, welche noch Platz zum Verschieben finden. Die Kabel für die Lüfter können sehr gut neben den Lüftern verlegt und versteckt werden. Die Pumpe sitzt auf dem Boden, zwischen den Kabeln auf einer Gummimatte. Von unten haben wir eine Verschraubmöglichkeit im Boden gefunden. Auch im Inneren sind an der Basis des Mainboardtrays die Schraubenlöcher für die Laufwerke. Sollten M.2 SSDs verwendet werden, können diese Schrauben auch für Ausgleichsbehälter genutzt werden. Die hier benutzten Hexagon von Bitspower werden fest an den Radiator montiert. Ein luftigeres Design kann kaum kreiert werden, daher brauchen wir bei dem Antec Torque keinen Temperaturenvergleich. Frische Luft von überall in Richtung des Mainboards und der Grafikkarte mit direkter Abfuhr nach außen. Perfekt für minimale Temperatureinflüsse, es rieselt aber gerne Staub hinein. Wo Licht ist, ist auch meistens Schatten. Einen Staubfilter für die Front können wir nachrüsten, aber gegen die Umgebungseinflüsse ist das offenere Design nicht gewappnet. Einen AirDuster, welchen wir bei Caseking kaufen konnten, benutzen wir regelmäßig alle 7 Tage, um unsere Show oder Benchcases zu entstauben. Dann wird es nie zu viel Staub, den selbst geschlossene Gehäuse haben nach einiger Zeit Staub im inneren.

 

Fazit

Das Fazit unseres Erlebnisses mit dem Antec Torque ist großartig. Die Energie, welche das Show-Gehäuse ausstrahlt, ist überwältigend. Dem DIY-User ist es ein Leichtes, das Gehäuse mit Hardware zu befüllen, ohne an seine Grenzen zu stoßen. Klare Linien und ein luftiges Design halten das Antec Torque immer frisch und modern. Die Verarbeitung ist im hohen Maß erreicht worden und nur minimale Mängel sind zu erkennen. Wir bekommen mit dem Antec Torque geliefert, was wir uns gewünscht haben. Keinen Schnickschnack, keine Lüfter, keinen Kontroller, keine Laufwerksschächte für DVD-Laufwerke oder ein großes Raid. Es ist der typische Lamborghini unter den Gehäusen mit einer Garantie zur Freude. Aufgrund der hochwertigen Verarbeitung, des tollen Designs und der zeitlosen Linie, vergeben wir die Spitzenklasse-Empfehlung und 9,6 von 10 Punkten.

Pro:
+ Design
+ Materialwahl der Schrauben
+ Verarbeitung
+ Montage
+ Aluminium
+ Leicht
+ USB 3.1 Typ C
+ Handhabung

Kontra:
– Staubanfälligkeit bei Radiatoren
– Geringe Schalldämpfung durch offenes Design
– Aluminium auf Aluminium birgt die Gefahr der Kratzer

Wertung: 9,6/10

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Azza PYRAMID 804 im Test

Azzatek, seit 1989 bekannt für hochwertige DIY-Komponenten für den Endverbraucher, bietet uns die Gelegenheit, das neue Pyramid 804 testen zu dürfen. Das Azza Pyramid 804 bietet ein ganz neues Konzept der Gehäusestruktur und der Frischluftversorgung. Die Seitenscheiben sind alle aus 4 mm gehärtetem Glas und liegen an Aluschienen an. Mehr Details findet ihr im kommenden Review.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Azzatek für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​
 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Umverpackung misst 70 cm in der Breite, der Länge und der Höhe. Per Spedition wurde uns das Gehäuse auf einer Palette geliefert und bot eine große Überraschung. Die Größe der Verpackung wird durch das Schutzmaterial gegeben. Das Gehäuse kommt komplett aufgebaut bei uns an und ist auf dem Tisch eher ein kleines Gehäuse. Die Spitze wird von einem massiven Gummistück geschützt. Rundherum ist Karton mit Schaumstoff, um die empfindlichen Alu Streben zu schützen.


Lieferumfang

 

Neben den beiden modularen Trays für HDD und SSD, welche mit Gummikontakten auf der Bodenplatte montiert werden, befindet sich noch Folgendes im Lieferumfang:

  • Riserkabel für M-ATX und ATX Boards
  • Montageschrauben für das Mainboard und Netzteil
  • Kabelbinder und eine Karte von AZZA
Technische Daten
Technische Daten – Azzatek Pyramid 804  
Maße 585 x 490 x 490 mm (H x W x D)
Material Glas, Stahl, Aluminium
Mainboard Mini-ITX, Micro-ATX, ATX, E-ATX
Gewicht 14 kg
I/O-Panel 2x USB 3.0
1x USB 3.1 Type C
1x je Audio In/Out
Power-On/Off-Switch
Laufwerksschächte 2x 2,5-Zoll
1x 3,5-Zoll
Maximale Maße Grafikkartenlänge: 300 mm
CPU-Kühler-Höhe: 80 mm

 

Lüfter  
Maße 1x 120 mm, 3x 120 mm
Lieferumfang enthaltene Lüfter 1x 120 mm Hurricane II Digital RGB

 

Radiatoren  
Maße Im Boden 1x bis zu 360 mm
Höhe Max. 33 mm

Details

 

Die Rückseite wird von einem Schaumstoffklotz festgehalten. Denn die Unterseite lässt sich öffnen. Dort kommen die Kabel durch eine schmale Öffnung. Eine weitere Öffnung liegt in Boden, dort wird das Kaltgerätekabel verlegt. Die Scheibe sitzt an zwei Scharnieren und ist bei geschlossenem Zustand an ein Stahlstück angelehnt. Dort hält sie mit einem Magneten, welcher an der Scheibe klebt. Das Netzteil wird direkt an einen Bügel geschraubt. Der Bügel ist mit sechs Schrauben montiert und muss mit einem Schraubendreher gelöst werden.


 

Die Schreiben werden durch die Folientüte geschützt. Das AZZA Pyramid 804 bietet aus allen Richtungen freien Einblick auf den oben liegenden Lüfter. Der Hurrikane II Lüfter ist mit einigen LEDs versehen. Seine Spannung bekommt er über ein 4-Pin Kabel. Die beiden Kabel laufen durch eine der vier silbernen Aluprofile. Die Scheiben selber können wir durch jeweils fünf Schraube, je Ecke, entfernen. Dies sollte aber nur von erfahrenen Personen erfolgen. Die Spitze sitzt fest verankert durch weitere Schrauben auf der Spitze des Rahmens.


 

Der Rahmen ist aus Stahl, sehr robust und ohne Mängel. Durch eine gute Oberflächenbeschichtung werden unsere Fingerabdrücke auch schnell entfernt. AZZA verwendet bei diesem Gehäuse Schrauben mit flacher Kontaktstelle zum Rahmen. Ohne den Aludeckel, welcher als Komplettes abgehoben werden muss, ist das Gerüst sehr karg. Das L-förmige Stück Stahl ist für die Grafikkarte. Diese hängt in der Luft und wird durch das mitgelieferte Riserkabel versorgt. Links sehen wir die beiden Rahmen für die Blende der Grafikkarte und dahinter für die Mainboardblende.


 

Unter dem Mainboardtray befindet sich die Position für einen Radiator mit bis zu 360 mm Länge und 25 mm Dicke. Einen Radiator mit 240 mm können wir dort auch verbauen. Die kühlende Luft wird entweder gezogen oder durchgedrückt. 140 mm Lüfter passen dort nicht rein. Hinter dem I/O-Front-Panel sitzt der Netzteiltunnel und in diesem sind auch die Kabel für das Panel zu finden. Die Länge für das USB-3.0 und USB-C ist ausreichend lang. Durch die darüber liegenden Öffnungen werden diese Kabel und das 24-Pin ATX-Kabel verlegt.


 

Schauen wir uns das AZZA Pyramid 804 von unten an. Gewaltige Schienen sind von unten am Chassis befestigt und mit großen Füßen versehen. Das Gehäuse steht sehr stabil auf seinen Kontaktflächen und es rutscht nicht. Die Lüfter können nicht von unten montiert werden. Müssen aber von unten festgeschraubt werden. Das Netzteil wird von unten mit einem Meshgitter aus Kunststoff vor Staub geschützt. Es sitzt locker an seiner Position und ist leicht zu reinigen.


 

Die Scheiben besitzen seitlich jeweils einen Schlitz für die Frischluft zu- und abfuhr. Der Lüfter in der Spitze kann gedreht werden. Einen Hitzestau wird es so nicht geben. Dies haben wir erfolgreich getestet. Im unteren Ausschnitt ist das I/O-Front-Panel frei zugänglich und perfekt positioniert. In der linken unteren Ecke ist das AZZA-Logo positioniert. Das gesamte Design zeigt sich schlüssig und formschön.


Praxis



In diesem Video zeigen wir euch den knapp einstündigen Zusammenbau mit einem Zeitraffer und diversen Kommentare. Es wird euch sehr viel gezeigt und diverse Einblicke in die Montage gegeben.


 

Fertig zusammen gebaut, erstrahlt das AZZA Pyramid 804 in vollem Glanz. Die beschichteten Aluprofile glänzen im Blitzlicht. Der digitale 5V-Lüfter lässt sich über das Mainboard steuern und leuchtet im gleichen Farbton wie unsere Mainboard-LEDs.


 

Das AZZA Pyramid 804 ist sehr schön und sucht seines Gleichen. Es ist nicht einfach zu bebauen, aber sehr hochwertig in der Materialwahl und Verarbeitung. Das Fehlen der Rückseite des Mainboardtrays lässt einige Kabel hervorblitzen. Die Kabel des Frontpanels könnten kürzer sein, doch im Gesamten hinterlässt das AZZA PYRAMID 804 einen tollen Eindruck.



In diesem Video zeigen wir euch das Ergebnis.


Fazit

Aktuell ist das elegante Gehäuse für 269 Euro erhältlich. Auch mit dem Pyramid 804 zeigt uns AZZA, dass es sich lohnt etwas Gewagtes zu produzieren. Durch das edle Design und seine durchdachte Form, bietet uns das Pyramid 804 ein Erlebnis. Die Verarbeitung ist fast tadellos und die Montage gut durchdacht. Ein mitgelieferter Lüfter ist etwas verwirrend, da wir dann sowieso 3 nachkaufen müssten. Das Weglassen des einzelnen Lüfters würden wir bevorzugen. Wir sind von der Leistung beeindruckt und bewerten die Pyramide mit 9.4 von 10 Punkten.

Pro:
+ Einzigartiges Design
+ Materialwahl
+ Verarbeitung im gesamten
+ Montage
+ Geringer Background Platz
+ Radiatorplatz etwas eng

Neutral:
o Preis stramm

Kontra:
– Größe
– PCIe Riserkabel zu kurz für ITX-Mainboards
– Aluprofile von unten scharfkantig


Wertung: 9,4/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

MSI MPG Sekira 500X im Test

Das weltweit agierende Unternehmen „Micro-Star International“ aka MSI ist eigentlich eher bekannt für ihre Mainboards und Grafikkarten. In der letzten Zeit hat sich MSI aber auch im Peripherie-Markt und kürzlich auch vermehrt als Hersteller für Gehäuse etabliert. Eines dieser nagelneuen Gehäuse, das MPG Sekira 500X, das Premiummodell haben wir heute im Test. Bestückt mit fünf Lüftern, davon vier 200 mm, einer umfangreichen LED-Beleuchtung und hochwertigen Materialien macht es direkt Lust auf mehr – wie viel sich davon auch in der Praxis wiederfindet, lest ihr bei uns im Test.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner MSI für die freundliche Bereitstellung des Sekira 500X.
 

Verpackung, Daten

 
Verpackung
 
 

Das MPG Sekira 500X kommt in einer auffälligen Verpackung bei uns an. Die Grundfarbe ist schwarz, im oberen Drittel finden wir das MSI Logo. Ungefähr mittig bis auf den Boden ist ein Produkt-Shot zu sehen, über dem der Name des Gehäuses mit dem markanten „Ignite your Battlefield“ Slogan abgebildet ist. Im Hintergrund ist ein beleuchtetes Quadrat zu sehen, was noch einmal auf die verwendete Beleuchtung hinweist. Im Karton selbst ist das Gehäuse nicht mit dem üblichen Styropor geschützt, sondern mit hochwertigerem, verdichteten Schaumstoff. Zusätzlich sind noch L-förmige Pappschienen angebracht. Um die reichlich vorhandenen Glasflächen vor Fingerabdrücken zu schützen verwendet MSI zusätzlich zur obligatorischen „Plastiktüte“ um das gesamte Gehäuse noch einzelne Folien auf den entsprechenden Flächen.

 
Technische Daten

Technische Daten – MSI MPG Sekira 500X  
Maße 232 x 545,5 x 530 mm (B x H x T)
Gewicht ~15 kg
Mainboard-Kompatibilität E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Material Gehärtetes Glas, Stahl, Kunststoff, Aluminium
Front I/O 4x USB 3.2 Gen 1
1x USB 3.2 Gen2 (Typ C)
HD Audio IN/OUT
Power ON/OFF
LED Switch
Lüfter/Radiator Support Front: 280 mm
Deckel: 360 mm
Heck: 120 mm
CPU/GPU Support 180 mm CPU-Kühler
420 mm GPU
Garantie 2 Jahre
Besonderheiten 4x 200 mm Lüfter vorab verbaut
aRGB Beleuchtung
Radiatormounting
Werkzeuglose Montage
Seitentüren mit Scharnieren
 
 

Details


 
 

Nach dem Auspacken fällt uns beim MSI Sekira MPG 500X direkt auf, dass wir hier ein Premium-Gehäuse vor uns haben. Die Materialien fühlen sich hochwertig an, die Spaltmaße sind frei von Kritik und die Türen erleichtern uns den Ein – und Ausbau von Hardware. Das Top ist aus getöntem Glas und lässt den Blick auf die von Werk verbauten 200 mm aRGB-Lüfter frei. Auch an der Front ist im unteren Drittel eine Glasfläche, hinter der ebenfalls ein 200 mm Lüfter verbaut ist. Darüber befindet sich ein diagonaler Streifen, der – wer hätte es gedacht – ebenso wie das darunter liegende MSI Logo über eine LED Beleuchtung verfügt. Im Gesamten macht das Sekira MPG 500X den Eindruck, als wollte MSI beweisen, dass schlichte Eleganz und RGB Beleuchtung nicht unbedingt eine gegensätzliche Bedeutung haben.
Ihren Beitrag dazu leisten die Seitenteile. Anders als bei den meisten Gehäusen sind diese nicht mit Rändelschrauben befestigt, sondern haften magnetisch. Zusätzlich verfügen sie über Scharniere und werden wie eine Tür geöffnet. Das gefällt uns sehr gut, da damit etwaige Fummeleien mit dem losen Seitenteil wegfallen. Der Magnet hält darüber hinaus sehr gut, sodass auch bei etwas unsauber verlegten Kabeln die rechte Tür nicht so einfach aufgedrückt werden kann.


 
 

Das Frontpanel ist üppig bestückt – hier finden wir vier USB 3.2 Gen1 Anschlüsse, einen USB 3.2 Gen2 Typ-C Anschluss sowie das HD-Audio IN/OUT und den Powertaster. Statt eines Resetbuttons ist hier allerdings ein LED-Switch verbaut, mit dem man die Beleuchtung des Gehäuses steuern kann, sollte man nicht über einen RGB-Header auf dem Mainboard verfügen. Im Inneren gibt es auch das eine oder andere Highlight. So zum Beispiel das herausnehmbare Radiatormounting, welches den Einbau von Wasserkühlungen enorm erleichtert. Auch die verbauten 3.5″ – Schächte, die eine werkzeuglose Montage von HDDs ermöglichen, gefallen uns sehr gut – hier hätte MSI allerdings auch gerne auf Metall statt Kunststoff setzen können. Auf dem Netzteiltunnel selbst gibt es noch eine SSD-Halterung, hinter dem Mainboardtray gesellen sich noch zwei weitere dazu. Ebenfalls auf dem Netzteilschacht finden wir einen Abstandshalter, der für die vertikale Montage von Grafikkarten gedacht sind. Auch hier zeigt sich MSI großzügig und lässt dem Anwender die Wahl offen, wie er seine GPU präsentieren möchte.

 

Praxis


Testsystem  
Gehäuse MSI MPG Sekira 500X
CPU AMD Ryzen 5 2600
CPU Kühler be quiet! Silent Loop 280 mm
Mainboard MSI B450 Gaming Plus
GPU Sapphire Radeon Vega Nitro +
RAM 16 GB Thermaltake Toughram 3600 MHz
SSD 1x Crucial MX 500 GB
1x Kingston 240 GB
1x Intenso 120 GB
PSU Cooler Master Reactor 750W

 
 

Der Einbau geht zügig von der Hand – das Gehäuse ist groß und geräumig. Auch im Netzteiltunnel ist genug Platz für alle gängigen PSUs – nur bei besonders großen muss man den anschließenden HDD Käfig entfernen. Für diesen Zweck hat MSI aber auch direkt eine Abdeckung beigelegt, sodass man nach in einem solchen Falle nicht ein unschönes Loch im ansonsten durchdesignten Innenraum hat. Das Radiatormounting hat uns besonders gut gefallen, da dadurch das Lüfter-Tauschen, Reinigen oder allgemein das Ein-/Ausbauen der Wasserkühlung extrem vereinfacht wird. Das nur eine unserer SSDs auf dem Netzteilschacht Platz findet, ist schade – aber immerhin gibt es noch zwei weitere Brackets hinter dem Mainboardtray. Allgemein ist hinter diesem auch mit 2,5 cm mehr als ausreichend Platz, um alle benötigten Kabel ordentlich zu verlegen. Mangels PCIe Riserkabel im Lieferumfang haben wir nur die Standardpositionierung der GPU getestet.




Die Beleuchtung des MSI MPG Sekira 500X wird global von dem LED Hub übernommen, der sich auf der Rückseite befindet. Dort finden bis zu 8 aRGB Lüfter/Stripes Platz. Die Steuerung selbst kann wahlweise von einem aRGB – fähigen Mainboard oder mit dem LED Taster am Front I/O Panel übernommen werden. Abgesehen von farblichen Variationen sind auch verschiedene Effekte wie „Wave, Radar etc“ möglich. Die Ausleuchtung der einzelnen LED Elemente ist extrem gut und die Farben kommen sehr schön zur Geltung. Für alle Interessierten haben wir unten noch ein Gif eingefügt, bei dem ihr ein paar der Farben sehen könnt, die zur Auswahl stehen. Etwas schade finden wir jedoch, dass es keine Lüftersteuerung gibt bzw. der Hub nur die LEDs und nicht die Lüfter mit Strom versorgt. So sind in einer Standardkonfiguration bis zu acht (bei einer 360 mm AiO oder Doppelturmkühler) Lüfteranschlüsse auf dem Mainboard nötig, wenn man auf die Verwendung von Y-Kabeln verzichten will – was dann wiederum den Innenraum unnötig mit Kabeln versieht. Hier hätten wir uns eine Mischung aus RGB-Hub und Lüftersteuerung gewünscht. Wo wir gerade bei Lüftern sind – die 200 mm Lüfter drehen mit einer Maximalgeschwindigkeit von 800 RPM, der 120 mm Lüfter im Heck mit bis zu 1700 RPM. Selbst als wir unser System mit einer Kombination aus Firestrike Extreme und Prime95 komplett ausgelastet haben, waren die Lüfter zwar dezent hörbar, aber zu keinem Zeitpunkt störend. Im Normalbetrieb sollten die Lüfter aber unhörbar sein. Bei den Temperaturen ist es ein wenig anders. Zwar stehen mit insgesamt sieben Lüftern eine ganze Menge Kühlpower zur Verfügung, allerdings sind die Luftansaugplätze wahrscheinlich der Optik geschuldet eher rar gesät. Wir haben am Top und der Front seitlich ein Meshgitter, durch welches die Lüfter Luft ansaugen können. Das ist nicht viel, und das zeigt sich auch in den Temperaturen. Wir kommen in unserem oben beschriebenen Lastszenario auf bis zu 67 °C CPU und 75 °C GPU Temperatur (normiert auf 20 °C Raumtemperatur). Das ist in keinem Maße bedenklich hoch, doch ein gutes Stück wärmer als in vergleichbar großen Gehäusen.



Fazit


Dass MSI hochwertige Grafikkarten und Mainboards herstellt, ist allgemein bekannt – jetzt können wir auch noch bescheinigen, dass sie ebenso bei Gehäusen ganze Arbeit leisten. Das MPG Sekira 500X ist zum größten Teil perfekt durchdacht, vom Radiator-Mounting, zu den innovativen HDD-Schächten, den Seitentüren und dem Design. Kleinere Abzüge in der B-Note gibt es für das Fehlen einer Lüftersteuerung und der leicht höheren Temperatur im Vergleich zu anderen, ähnlich bepreisten Cases. Die verbauten Lüfter laufen ruhig und leise und sind nur in Extremfällen hörbar, die so beim Gaming allerdings sehr, sehr selten sind. Die Ausleuchtung der LEDs ist makellos, die Verarbeitung und die verwendeten Materialien ebenso. Der Preis ist mit derzeit ~199,90 € nicht unbedingt niedrig, aber durchaus angemessen. Man bekommt dafür ein Gehäuse, das optisch mehr als nur überzeugt und einem genug Platz und Individualisierungsmöglichkeiten für Enthusiastensysteme gibt. Wir vergeben 9,6 Punkte und die Spitzenklasse-Empfehlung.

Pro:
+ Design
+ Separates, entfernbares Radiatormounting
+ AGB-Beleuchtung
+ Leise Lüfter
+ Sehr viel Platz
+ Hochwertige Materialien
+ Seitentüren statt Paneele
+ ARGB Hub

Kontra:
– Temperatur
– Keine Lüftersteuerung



Wertung: 9,6/10

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Antec P120 Crystal im Test

Antec, ein weltweit führendes Unternehmen für Computer Gehäuse, Lüfter und Kühllösungen im DIY-Bereich sendete uns vor Kurzem das P120 Crystal. Mit seinem gradlinigen Design ist das Antec P120 Crystal ein schönes Allround-Gehäuse. Auf der rechten Seite lässt sich eine Waterplate von Barrow installieren und oben im Deckel wird das Netzteil sitzen. Natürlich halb verdeckt hinter einem Tunnel. Mehr erfahrt ihr in unserem Review und den folgenden Zeilen.




Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Antec für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Wir sind begeistert, dass der Stoffschutz immer öfter verwendet wird. Er ist langlebiger und weicher als eine Folientüte. Die Umverpackung ist ein robuster Karton, welcher im Inneren zwei schaumstoffbestückte Kartonschuber besitzt. Damit reduziert Antec den Kunststoffanteil auf ein Minimum. Außen zeigt uns Antec das P120 Crystal von seiner schönsten Seite. Die Zeichnung gewährt uns einen Einblick in das Innere des Gehäuses.

Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich folgendes,
– Vier Kabelbinder mit Klettverschluss
– Eine Grafikkartenstütze mit Gummifläche
– Bedienungsanleitung
– Montageschrauben

Technische Daten
Antec P120 Crystal  
Maße 476 x 234 x 485 mm (DWH)
Form Faktor Midi Tower
Material Stahl (SPCC)
Mainboard Support ITX bis zu E-ATX
Front I/O Power, Reset, 2x USB 3.0, HD-AUDIO,
Side Panel Tempered glass
Lüfter  
Rear Bis zu 3x 120 mm / 2x 140 mm
Bottom Bis zu 3x 120 mm / 3x 140 mm
Radiator Support  
Rear Bis zu 360 mm (28 mm Dicke)
Side Bis zu 360 mm
Clearance  
Max GPU Länge ≤ 450 mm
Max PSU Länge ≤ 185 mm
Diverses  
Leergewicht 10.4 KG
Gesamtgewicht 12.4 KG
Garantie 2 Jahre
 
 

Details

 

Frisch aus dem Karton, entfernen wir den Stoffbeutel und schauen uns die Seite an. Das leicht getönte Glas ist mit einem Warnaufkleber versehen und hängt an zwei Scharnieren. Das Gewicht ist sehr hoch. Die ersten Berührungen am Gehäuse zeigen uns, das dass Gehäuse sehr gut verarbeitet ist. Rechts an der Kante erkennen wir mittig den Öffnungsmechanismus für die Seitentür.


 

Die Scheibe wird mit zwei Teilstücken aus Stahl von Innen an dem Gehäuse gehalten. Im Zwischenraum sind zwei Gummilippen zum Versiegeln und Entkoppeln. Mit der kleinen Nase sitzt die geschlossene Seitentür fest in einer Verriegelung des Gehäuses. Die Scheibe ist sehr gut verarbeitet und auch dementsprechend dick.


 

Links oben befindet sich das Fenster für das Netzteil. Genauer genommen ist der gesamte obere Teil ein Netzteiltunnel. Er besteht zum Teil aus Kunststoff und bietet einen ordentlichen Platz für die Kabel. Das Netzteil wird von hinten mit einem Rahmen versehen und mit zwei Rändelschrauben montiert. Unterhalb des Netzteils ist Platz für einen Lüfter oder Radiator mit bis zu 140 mm. Der rechte, schwarze Teil lässt sich demontieren. Verbunden wird er von hinten mit zwei Schrauben und ist im Inneren eingehängt.


 

Auch die Unterseite kann sich sehen lassen. Das Antec P120 Crystal bietet im Boden den Platz für einen gewaltigen Radiator samt Lüfter. Die Fläche ist großzügig gestaltet und ohne Hindernisse zu bestücken. Links an den Slotblenden kann auch eine Grafikkarte hochkant aufgestellt werden. Die Verarbeitung ist im Gesamten sehr hochwertig. Für die Lüfter sind im unteren Teil des Mainboardtrays zwei Öffnungen eingelassen.


 

Unter dem Boden befindet sich ein großes Staubgitter aus feinem Kunststoff-Mesh. Dieser ist leicht zu entfernen und zu reinigen. Die vier Standfüße sind ebenso aus Kunststoff und mit einer Gummifläche versehen. Diese hilft bei der Entkopplung und dem sicheren Stand des P120 Crystal. Ein Abfärben der Füße ist uns nicht aufgefallen.


 

Einer der Hauptgründe für den Kauf eines Gehäuses ist seit jeher das Front I/O-Panel. Das Antec P120 Crystal bietet uns einen Power und einen Reset-Button. Neben diesen finden wir 2x USB 3.0 und das HD-AUDIO. Aufgereiht sind diese hinter einem kleinen Logo. Das Front-Panel sitzt auf der Oberseite des P120 Crystal und verläuft mit den Kabeln an der rechten Seite der innen liegenden Radiator oder Lüfterhalterung. Ein Verlegen ist daher sehr gut gelöst. Die beiden USB-Slots können weiß leuchten, dafür benötigen wir eine SATA-Spannungsversorgung.


 

Dort wo die innenliegende Radiatorhalterung ist, wird auch für den Auslass der Luft gesorgt. Die linke Gehäuseseite besitzt sechs Reihen mit kleinen ovalen Schlitzen. Diese werden von Innen mit einem Kunststoff-Mesh bestückt. Das Mesh hält mit vier Magnetstreifen und hält den Staub ausreichend fern. Das Problem bei einem seitlichen Luftausgang: wir brauchen Platz neben dem Gehäuse, damit die Luft ausreichend weg kann.

Praxis

Testsystem  
Prozessor AMD Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard GIGABYTE AORUS B450I Pro WIFI ITX
Grafikkarte Sapphire Radeon Vega 64 8 GB
Arbeitsspeicher 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3000
Laufwerke M.2 Adata Sata SSD 128 GB
Netzteil Corsair SF Serie 450 Watt 80+ Gold
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker



Um einen guten Eindruck des Handlings zu bekommen, entkernen wir das Gehäuse und bauen etwas Großes ein. Das P120 Crystal besitzt ein großes Clearance und wir verbauen ein ITX-Mainboard von GIGABYTE. Dies zeigt uns, wie weit wir mit bestimmten Bauteilen kommen. Nicht nur der Sockel sitzt anders, auch die Reichweite wird erhöht. Daher erkennen wir auch, dass eine AIO mit 330 mm Schlauchlänge nicht funktioniert. Wir brauchen eine längere Schlauchlänge, die Deepcool Castle 240RGB konnten wir also nicht verbauen. Die Kabel für die Beleuchtung der I/O-Blende und die Datenübertragung sind sehr lang.


 

Verbauen wir also den 280 mm Radiator der Alphacool Extreme Black. Diese ist wirklich eine Gewichtsklasse größer und besitzt eine erhöhte Länge und Dicke. Bis auf eine kleine Schraube, welche den schwarzen, modularen Teil des Netzteiltunnels hält. Diese steht im Inneren raus und ist spitz. Damit gibt es nicht nur einen Kratzer, sie behindert auch eine ordentliche, anliegende Montage. Zum Glück haben wir Gummiunterlegscheiben und können das regeln.


 

Die Rückseite ist offen und luftig gestaltet. Das hilft den Mainboard Temperaturen und auch der Luftzirkulation. Kleine Ösen helfen dem Kabelmanagement und das Netzteil sitzt oben perfekt. Der Einbau verlief sehr gut, die I/O-Mainboardblende ging locker in den Ausschnitt. Das Entfernen von überflüssigen Standoffs verlief problemlos und auch die Temperaturen der CPU waren ordentlich.


 

Im Betrieb zeigt sich, dass es sich um ein ordentliches Gehäuse handelt. Die CPU-Kerntemperaturen war der auf dem Benchtable gleich, bei geschlossenem Gehäuse gingen die Temperaturen um 3 Grad hoch. Dies liegt an dem fehlenden Airflow, da keine Lüfter mitgeliefert werden. RGB-Features oder einen Lüfterhub suchen wir vergebens. Wer das Antec P120 Crystal kauft, bekommt geballte Gehäusepower ohne Zusatzfeatures. Das leicht getönte Glas dämpft etwas den Blick in das Innere etwas.

Fazit

Für einen Preis von 120 Euro zum Zeitpunkt des Reviews, bietet uns Antec eine klare Ausstattung. Diese wird durch eine saubere und nahtlose Verarbeitung unterstrichen. Das hochwertige Innendesign kann uns nicht nur überzeugen, sondern auch erfreuen. Wer sich dieses Gehäuse kauft, verzichtet auf Lüfter und Hub im Lieferumfang. Gerade für Liebhaber von schlichten Gehäusen ohne RGB ist dies ein Geheimtipp. Aufpassen muss man aber bei zu kleinen All-in-One Lösungen und zu großen Radiatoren. Das Antec P120 Crystal bekommt von uns 8.9 Punkte und eine klare Empfehlung.

Pro:
+ Sauber verarbeitet
+ Design
+ Management

Kontra:
– Kein Lüfterhub
– Fehlendes USB-C

Wertung: 8.9/10

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Lian Li PC-O11D XL ROG Certified im Test

Lian Li hat mit dem PC-O11 Dynamic bei vielen Nutzern ins Schwarze getroffen. Mit dem PC-O11D XL ROG Certified geht Lian Li noch einmal ins Feintuning und verbessert das beliebte Gehäuse. Neben mehr Platz für Luftkühler und einem zusätzlichen Lüfterplatz am Heck wachsen auch die Features, sodass sich nun ein LED-Streifen (inkl. RGB-Steuerung) und vier statt zwei USB 3.0 Anschlüssen an der Front befinden. Welche Neuerungen das Lian Li PC-011D XL ROG Certified des Weiteren besitzt und welchen Eindruck es gemacht hat, seht ihr hier bei uns im Test.

 

 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unseren Partnern Caseking und Lian Li für die freundliche Bereitstellung des Gehäuses.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


 

Das Lian Li PC-O11D XL ROG Certified kommt sicher verpackt in einem für Gehäuse üblichen Karton, der im Vergleich zum Vorgänger schon merkbar größer ist.


Lieferumfang



Im Lieferumfang befindet sich Folgendes:

  • 28 x Schrauben für Mainboard & 2,5″ SSDs
  • 3 x Stand-Off Schrauben
  • 8 x Netzteil-Schrauben
  • 24 x Schrauben für 2,5″ SSDs
  • 16 x Schrauben für 3,5″ HDDs
  • 4 x Klettband
  • 2 x Gummiblöcke als Netzteilauflage
  • 4 x Lüfterschrauben
  • 6 x Kunststoffclips
  • 1 x Kit für eine GPU Anti-Sag Halterung
Technische Daten
 
Technische Daten – Lian Li PC-O11D XL ROG Certified  
Abmessungen (L X B X H) 285 x 517 x 490 mm
Mainboard-Kompatibilität E-ATX / ATX / M-ATX / ITX
EEB (35,5 x 35,5 cm) (Mit optionalem Extension-Panel)
Verfügbare Farben Schwarz / Weiß
Material Aluminium (Exterieur: 1 mm)
Tempered Glass (Links: 4 mm)
SGCC (Interieur: 1 mm)
Netzteil (max. Länge) 220 mm (max 280 mm)
GPU (max. Länge) 446 mm
CPU-Kühler (max. Höhe) 167 mm
I/O Ports 4 x USB 3.0, 1 x USB 3.1 Type-C, 1 x HD Audio
PCI Slots 8
Laufwerke 10 x 2,5″ SSD oder
6 x 2,5″ SSD + 4 x 3,5″ HDD
Staubfilter 1 x Top
1 x Bottom
2 x Side
Lüfter-Kompatibilität Top: 3 x 120 mm / 2 x 140 mm
Bottom: 3 x 120 mm / 2 x 140 mm
Side: 3 x 120 mm
Rear: 1 x 120 mm
Radiator-Kompatibilität Top: 360 mm
Bottom: 360 mm
Side: 360 mm
 
 

Details


 

Lian Li bohrt mit der XL Variante das beliebte PC-O11D noch mal auf und verleiht ihm weitere Features. So befindet sich nun an der Front zwischen dem Glas und Aluminium ein LED-Strip, der ein zusätzliches Highlight darstellt. Für die Steuerung besitzt das Front I/O entsprechend zwei neue Tasten, mit denen die verschiedensten Leuchtmodi gewechselt werden können. Neu ist auch der Reset-Button unterhalb der Power-Taste. Ansonsten befinden sich neben Audio-Ausgang und Mikrofon-Eingang zwei USB 3.0 (Type A) und ein USB 3.1 Type C Anschluss an der Front.


 

Das Seitenteil aus Glas besitzt beim PC-O11D XL nun ein ROG Certified Logo. Beim gebürsteten Aluminium-Seitenteil sind weiterhin zwei luftdurchlässige Streifen integriert. Alle Flächen und Kanten sind super verarbeitet und machen einen sehr hochwertigen Eindruck.




Die Hauptkammer besitzt fünf gummierte Kabeldurchführungen und drei weitere ohne Gummierung. Die Positionierung dieser und der Aufbau sind durchdacht. Die gesamte Verarbeitungsqualität des Gehäuses auf einem sehr hohen Niveau.


 

Ähnlich wie beim Vorgänger ist auch bei der XL Variante im hinteren Bereich eine Kabelblende, die unkompliziert für einen cleanen Look sorgt, vorhanden. Im unteren Bereich kann sie eingehängt und im oberen eingeklickt (bei Bedarf auch festgeschraubt) werden.




Zusätzlich zu den Anschlüssen an der oberen Front befinden sich nun auch zwei USB 3.0 (Typ A) Anschlüssen an der unteren Front. Diese sind vor allem dann praktisch, wenn das Gehäuse auf dem Schreibtisch steht und Peripherie somit flach verkabelt werden kann.


 

Zusätzlich zu den zwei Rändelschrauben wird das Top-Panel aus Aluminium nun auch mit einem Riegel gesichert. Schiebt man diesen nach unten, kann das Panel nach hinten gezogen und anschließend nach oben abgenommen werden. Unter den vertikalen Abdeckungen an der Rückseite befinden sich die Festplattenschlitten.


 

Unterhalb des Top-Panels befindet sich wie beim Vorgänger ein Staubfilter mit magnetischem Rand. Im oberen Bereich des Gehäuses können bis zu drei 120 mm (oder zwei 140 mm) Lüfter angebracht werden.


 

Neu ist bei der XL Variante auch die Anbringung des unteren Staubfilters. Dieser ist nun als Kunststoffrahmen in einem Slider-Mechanismus angebracht, sodass er einfach im Stand zur Seite herausgezogen werden kann.


 

Im unteren Bereich des PC-O11D XL finden drei 120 mm (oder zwei 140 mm) Lüfter Platz. Für die Montage der 120er Lüfter ist ein herausnehmbarer Einbaurahmen vorhanden. Der Freiraum für einen Radiator beträgt in der Höhe (bis zu der Unterkante eines ATX-Mainboards) 75 mm, wobei diese – je nach Board und Radiator – noch überschritten werden kann.


 

Der Seitenteil beinhaltet drei herausnehmbare Abdeckplatten, an denen wahlweise 2,5″-Laufwerke angeschraubt werden können. Nimmt man diese Platten heraus, können an die Position auch Lüfter (3 x 120 mm) / ein Radiator (360 mm) installiert werden.


 

Die Abdeckungen der Festplattenkäfige können bequem per Rändelschraube entfernt werden. Im hinteren Bereich des PC-O11D XL kann nun ein weiterer 120 mm Lüfter installiert werden. Des Weiteren ist nun ein zusätzlicher vertikaler Ausschnitt für Grafikkarten vorhanden.




Die zwei Festplattenkäfige sind prewired, das bedeutet, dass keine zusätzlichen SATA Strom- bzw. Datenkabel benötigt werden. Beide Käfige können je nach Bedarf ausgebaut werden, um Platz zu schaffen oder bis zu drei Netzteile zu verbauen.


 

Jeder Käfig bietet zwei Schlitten, die entweder ein 2,5″ oder 3,5″ Laufwerk aufnehmen können. Um ein versehentliches Herausziehen zu vermeiden, besitzt jeder Käfig eine Sicherung. Durch die feste Verkabelung ist eine einfache Hot-Swap-Funktion der Laufwerke ermöglicht.




Lian Li hat der XL Variante zusätzlich zum LED-Streifen an der Front eine RGB-Steuerung für Lüfter spendiert. So können beispielsweise die Lian Li BR Lite RGB Lüfter direkt angeschlossen und farblich angepasst werden.

 

Praxis

 
Testsystem  
Gehäuse Lian Li PC-O11D XL ROG Certified
CPU
CPU Kühler
Intel Core i7 6700K @ 4,5 GHz
NZXT Kraken X62
GPU Asus GeForce GTX 1060 Strix OC
Mainboard MSI Z170a Gaming Pro Carbon
RAM 16 GB Corsair Vengeance LPX DDR4
Festplatten 512 GB XPG Spectrix S40G
250 GB Samsung 750 Evo
1 TB WD Blue
Netzteil Corsair RM750x White
Lüfter 6x Corsair LL120



 

Optisch kann uns das Lian Li PC-O11D XL ROG Certified auf ganzer Linie überzeugen. Auch wenn das Gehäuse prädestiniert für Wasserkühlungs-Systeme ist, kann man mit entsprechender Hardware einen echten Eyecatcher zusammenbauen. Im Vergleich zum Vorgänger ist vor allem der zusätzliche Platz im unteren Bereich anzumerken. Die Breite der XL Variante wurde von 27,2 auf 28,5 cm erhöht – was dem Problem des fehlenden Platzes für Grafikkarten entgegenwirken soll.


 

Der neue LED-Streifen an der Vorderseite komplettiert das Farbspiel des PCs. Er kann in verschiedenen Farben statisch als auch in Effekten aufleuchten. Die Farben leuchten angenehm hell und kräftig.


Temperatur

 



Im Temperaturtest haben wir im Lian Li PC-O11D XL ROG als auch in der XL ROG Certified Variante die gleiche Hardware verbaut. Für die Maximallast haben gleichzeitig der Stresstest in AIDA64 und in Furmark gesorgt. Die sechs Corsair LL120 Lüfter, die zwei 140er Lüfter der NZXT Kraken X62 und die GPU-Lüfter liefen auf 50 %. Die Pumpe des CPU-Kühlers war auf 75 % eingestellt und der Test wurde bei 20 °C Raumtemperatur vollzogen. Die gemessenen Unterschiede der CPU-Temperatur fielen im PC-O11D XL minimal besser aus – was in dieser kleinen Differenz aber auch Messtoleranz sein kann. Gleiches gilt für die GPU-Temperatur: In beiden Gehäusen wurde eine Maximaltemperatur von 56 °C gemessen.

Fazit

Für einen Preis von aktuell ca. 199 € bietet Lian Li mit dem PC-O11D XL ROG Certified einen aufgebohrten Nachfolger mit einem stilvollen Design und sehr guter Verarbeitung. Mit bis zu drei Netzteilen, drei 360er Radiatoren und zehn Festplatten bietet die XL Variante enorme Möglichkeiten für High-End PCs. Die Front beinhaltet neben einem USB 3.1 (Type C) vier USB 3.0 (Type A) Anschlüsse und eine neue RGB-Steuerung.
Wir vergeben dem Lian Li PC-O11D XL ROG Certified 9,9 von 10 Punkten und somit eine Spitzenklasse-Empfehlung.

Pro:
+ Design
+ RGB Steuerung
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Bis zu drei 360er Radiatoren
+ Hot-Swap-Festplattenkäfige
+ Durchdachter Aufbau

Kontra:
– N/A



Wertung: 9,9/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Corsair 110R Tempered Glass im Test

Corsair erweitert mit den neuen 110 Modellen das Angebot an preiswerten ATX-Gehäusen. Das 110Q ist an vier Seiten mit Dämmmatten versehen – die R-Variante verfügt über ein gehärtetes Glasseitenteil und eine zusätzliche Lüfteroption. Beide Modelle bieten die Möglichkeit eines 5,25″-Schachtes. Wie sich das kompakte und günstige Gehäuse von Corsair behauptet, seht ihr bei uns im Test.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Corsair für die freundliche Bereitstellung des Gehäuses.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


 

Das Corsair 110R Tempered Glass wird in einem Gehäuse-typischen Karton mit Abbildungen auf der Front und Rückseite geliefert.

Lieferumfang

 



Im Lieferumfang befindet sich Folgendes:

  • 12 x Kabelbinder
  • 20 x Schrauben für Lüfter
  • 18 x Schrauben für Mainboard / Festplattenlaufwerke
  • 12 x Schrauben für optische und SSD-Laufwerke
  • 1 x Abstandhalter
  • 8 x Unterlegscheiben
Technische Daten
Technische Daten – Corsair 110R  
Formfaktor Mid-Tower ATX
Gehäusefenster Ja – Tempered Glass
Abmessungen 418 x 210 x 480 mm (L x B x H)
Gewicht 6,5 kg
Material Stahl, Kunststoff, gehärtetes Glas
Mainboard Formfaktor ATX, Micro-ATX, ITX
I/O-Ports 2 x USB 3.0
HD-Audio
Laufwerke 2 x 3,5″
2 x 2,5″
Einschübe 1 x 5,25″
PCI Slots 7
Lüfter Front: 2 x 140 mm / 3 x 120 mm (optional)
Rückseite: 1 x 120 mm (inklusive)
Oben: 1 x 120 / 140 mm (optional)
Radiator-Kompatibilität Front: 280 / 360 mm
Rückseite: 120 mm
Oben: 120 / 140 mm
Staubfilter Front, Oben, Netzteil
Sonstiges CPU-Kühler: 160 mm
GPU: 330 mm
Netzteil: 180 mm
Garantie 2 Jahre
Preis 59,90 €

Details

 

Das Highlight des Corsair 110R ist das Seitenteil aus gehärtetem Glas, was fast die komplette Seite einnimmt. Die Scheibe wird über vier gummierte Rändelschrauben gehalten und kann ohne Werkzeug schnell entfernt werden. Der Innenraum ist aufgeräumt und effizient gestaltet.


 

Das linke Seitenteil besteht aus Stahl und macht einen schlichten Eindruck. Im hinteren Bereich befinden sich zwei vertikale 2,5″-Festplattenhalterungen. Zur Hauptkammer gerichtet befinden sich drei gummierte Kabeldurchführungen.


 

Die Front besteht aus Kunststoff – hat allerdings einen Look der an gebürstetes Aluminium erinnert. Im oberen Bereich befindet sich eine Abdeckung, die bei Bedarf und Installation eines 5,25″-Laufwerkes entfernt werden kann bzw. muss. Das Front-Panel kann einfach nach vorne abgezogen werden, um Lüfter zu montieren oder das System von Staub zu befreien.




Das 110R bietet insgesamt 7 Erweiterungsslots und einen in der Höhe variierbaren 120 mm Lüfter an der Rückseite. Das Seitenteil aus Stahl wird mithilfe von zwei Rändelschrauben gesichert.


 

Das Corsair 110R besitzt eine fast durchgängige Netzteilabdeckung, die eine Aussparung für Lüfter / einen Radiator beinhaltet. Oberhalb des Netzteils ist sie perforiert und mittig ist eine gummierte Kabeldurchführung untergebracht. Der Laufwerkkäfig kann bei Bedarf versetzt oder ganz aus dem Gehäuse entfernt werden. Die Schlitten kann man ohne Werkzeug einschieben / herausnehmen.




Das Front-I/O befindet sich nicht wie üblich nach vorne, sondern zur Seite gerichtet. Dort befindet sich eine An/Aus-Taste, zwei USB 3.0 (Typ A) Anschlüsse, ein kombinierter Kopfhörerausgang / Mikrofoneingang und eine Resettaste. Des Weiteren befindet sich für den 120 / 140 mm Lüfter ein magnetischer Staubfilter an der Oberseite.

Praxis

Testsytem  
Gehäuse Corsair 110R Tempered Glass
Mainboard MSI Z170a Gaming Pro Carbon
CPU
CPU-Kühler
Intel Core i7 6700K
Raijintek Mya RBW
GPU Asus GeForce GTX 1060 Stric OC
RAM 16 GB Corsair Vengeance LPX
M.2 SSD 512 GB XPG Spectrix S40G
Netzteil Corsair RM750x Weiß
Lüfter 3 x Corsair QL120 RGB


 

In Kombination mit Corsairs neuen QL120 RGB Lüftern und etwas weiterer RGB-Beleuchtung macht gerade das 110R mit Tempered Glass einen guten Eindruck. Die Montage der Hardware erfolgte ohne Probleme – nur das Schließen des linken Seitenteils ging etwas schwierig, da der Platz im hinteren Bereich etwas knapp ist.




Das 110R bietet Platz für Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 330 mm und CPU-Kühler bis zu einer Höhe von 160 mm. Der verbaute Raijintek Mya RBW besitzt eine Höhe von 163 mm und passt trotz Überschreiten der offiziellen Angabe ohne Probleme in das Gehäuse.


Lautstärke

 



Die Lautstärke wurde in einer Entfernung von 30 cm zum Glasseitenteil hin gemessen. Selbst unter Volllast der Lüfter in der Front war das System in einem sehr guten Lautstärkebereich von ca. 32 db(A).


Temperaturen

 



Für den Temperaturtest haben wir AIDA64 und Furmark parallel laufen lassen. Die drei Corsair QL120 RGB Lüfter in der Front und die Grafikkartenlüfter auf 50 % und der CPU-Kühler sowie rückseitige Lüfter auf 75 % eingestellt. Die Maximaltemperaturen fielen sehr positiv aus – auch in Anbetracht des Potenzials einer Wasserkühlung / eines zusätzlichen Lüfters an der Oberseite.

Fazit

Für einen Preis von aktuell 59,90 € bekommt man mit dem Corsair 110R ein kompaktes Mid-Tower ATX-Gehäuse mit einem super Preis-Leistungs-Verhältnis. Es bietet in der Front Platz für bis zu drei 120 mm (oder ein 360er Radiator) und einen 5,25″ Schacht. Die Ergebnisse des Lautstärke- und Temperaturtests konnten uns definitiv überzeugen. Das schlichte aber edle Design mit dem Tempered Glass Sidepanel kann gerade in Verbindung mit RGB-Beleuchtung glänzen.
In Anbetracht des gelungenen Gesamtpakets vergeben wir dem Corsair 110R 9 von 10 Punkten sowie eine Preis-Leistungs-Empfehlung.

Pro:
+ Preis-Leistung
+ Schlichtes Design
+ Airflow
+ Lautstärke

Kontra:
– Platz für Kabelmanagement


Wertung: 9/10

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Zalman Z7 Neo Midi-Tower im Test

Das Z7 Neo ist ein klassischer Midi-Tower mit modernem 2-Kammer-Aufbau. Für den Preis von ca. 60 Euro bietet das Modell bereits 4 vorinstallierte RGB Lüfter, eine Glasfront sowie eine große Glasscheibe an der Seite. Auffällig ist zudem das Mainboardtray, welches im Gegensatz zum Rest des schwarzen Gehäuses in weiß lackiert ist. Wir schauen uns das Z7 Neo genauer an und sagen euch, ob es sich um ein ernst zunehmendes Gehäuse der unteren Preisklasse handelt.


 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Zalman, für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.


Verpackung, Inhalt, Daten


Verpackung


 

Bei der Verpackung gibt sich Zalman zurückhaltend. Ein stabiler Pappkarton, auf dem vorn und hinten die Front und der Name des Gehäuses aufgedruckt sind. Desweiteren findet sich ein Sticker direkt über dem Gehäusenamen, welcher uns mitteilen möchte, dass das Gehäuse „RGB Sync“ kompatibel ist. Links oben in der Ecke ist ein kleiner Hinweis, dass mit dem Karton bzw. dessen Inhalt ein wenig schonender umzugehen ist. An der Seite sind die Spezifikationen aufgelistet.


 

Öffnet man den Karton, sieht man wie für Gehäuse typisch, dass in Folie und Styropor gut verpackte Gehäuse. Somit ist es sehr gut vor Beschädigungen beim Transport geschützt.


Lieferumfang


 

Im Festplattenschacht ist das Zubehör untergebracht. Dies umfasst eine gut bebilderte Anleitung, sowie Schrauben und Kabelbinder. Desweiteren gibt es drei Mainboard-Abstandshalter, zwei PCI-Blenden, zwölf schwarze Lüfterschrauben und Gummieinsätze, um die Ports am I/O-Panel vor Dreck zu schützen.


Technische Daten
Technische Daten Zalman Z7 Neo
Gehäuseabmessungen
(LxBxH)
420 x 213 x 460 mm
Gewicht(L x B x H) 7,2 Kg
Gehäusetyp ATX Midi Tower
Material Kunststoff, Stahl, Tempered Glas
Mainboard-Kompatibilität ATX, mATX, Mini-ITX
Top-I/O 1x USB 3.0, 2x USB 2.0, Audio IN/Out, Power, Reset, LED Control Button (um die Beleuchtung der Lüfter manuell zu steuern oder mit der RGB Software zu synchronisieren), HDD und Power LED
PCI Slots 7
Laufwerke 2x 2,5“ oder 3,5“ und 4x 2,5“
Lüfter Support Front: 3x 120/140 mm (3x Zalman ZP1225A-RGB inkl.)
Oben: 2x 120/140 mm
Hinten: 1x 120/140 mm (1x Zalman ZP1225A-RGB inkl.)
Radiator Support Front: 120, 240, 280, 360 mm
Oben: 120, 240 mm
Max. Abmessungen max. CPU-Kühler Höhe: 165 mm
max. GPU Länge: 355 mm
max. PSU Länge: 180 mm
Besonderheiten 4 vorinstallierte RGB Lüfter, Tempered Glas Front/Seite
 
 

Details


 

Vorn dominiert die getönte Glasscheibe mit den dahinter verbauten RGB Lüftern die Front. Die Glasscheibe ist umrahmt von Kunststoff, welche mit Rillen versehen ist. Diese dienen jedoch nur der Optik und nicht der Luftzufuhr. Möchte man die Lüfter austauschen, muss die gesamte Front abgenommen werden. Dies ist innerhalb weniger Sekunden und ohne Werkzeug möglich. Beim Abnehmen der Front sollte man jedoch darauf achten, die Leitungen der Lüfter und der I/O Blende nicht durch zu starkes Ziehen zu beschädigen.


 

Zalman verbaut im Z7 Neo insgesamt 4 RGB Lüfter vom Typ „ZP1225A-RGB“. In der Front sind 3 und im Heck 1 Lüfter bereits vorinstalliert. Die Lüfter lassen sich per Taster an der I/O Blende in der Beleuchtung verstellen oder über die RGB Software des Mainboards synchronisieren. Kompatibel sind die Lüfter mit Mainboards, welche mit dem 4 PIN RGB Anschluss ausgestattet sind. Da die Lüfter über einen 4 poligen Molex Stecker direkt an das Netzteil angeschlossen werden, ist die Drehzahl leider nicht regelbar. Die Drehzahl beträgt so 1200U/min ± 10%.

Im rechten Bild kann man gut die seitlichen Öffnungen in der Front erkennen, welche der Luftzufuhr dienen. Leider gibt es an dieser Stelle keinerlei Schutz gegen Staub. Die Lüfter sind direkt hinter der Glasscheibe montiert, was natürlich für die Optik schön ist, jedoch der Luftzufuhr hinderlich ist.


 

Auf dem Deckel des Z7 Neo befindet sich ein Staubfilter, welcher mit Magnetstreifen an seinem Platz gehalten wird. Möchte man den Filter reinigen oder im Deckel eine AiO Wasserkühlung verbauen, lässt dieser sich binnen Sekunden und ohne Werkzeug entfernen.


 

Das I/O-Panel des Gehäuses befindet sich vorne an der Oberseite. Es bietet 1x USB 3.0, 2x USB 2.0, 2x 3,5mm Klinke für Mikrofon und Kopfhörer. Mittig sind die LEDs für HDD und Power eingefasst. Daneben sind die Taster für die RGB Beleuchtung der Lüfter, ein Reset Button und der große Power Button. Ein schönes Gimmick sind die beigelegten Gummistopfen für die USB-, sowie Klinkenanschlüsse und schützen so die ungenutzten Ports vor Staub.


 

Die große Glasscheibe lässt sich schnell durch vier große Daumenschrauben demontieren. Bei der Montage muss man die Glasscheibe mit einer Hand gut festhalten, da es keine Arretierungen gibt und die Scheibe so runterrutschen kann.


 

Die rechte Seite ist komplett mit einer schwarzen Stahlwand verschlossen. Dank Daumenschrauben ist auch hier kein Werkzeug notwendig und somit schnell abgebaut. Auf eine Dämmung wurde verzichtet, aber da das Z7 Neo kein Silentgehäuse sein soll, ist das nicht weiter erwähnenswert.


 

Auffällig ist, dass beim Z7 Neo ein glänzendes Weiß für das Mainboardtray gewählt wurde. Zalman nutzt für die Kabeldurchführung seitlich des Mainboards nicht mehrere kleinere Durchlässe, sondern eine breite Öffnung.


 

Die Rückseite bietet uns genügend Platz für ein vernünftiges Kabelmanagement. Dort ist ebenfalls der HUB für die Lüfter und deren RGB Steuerung untergebracht.


 

Es können zwei SSDs direkt an die Rückseite des Mainboardtrays mittels 4 Schrauben montiert werden. Um die Träger zu lösen, benötigt man einen Kreuzschlitzschraubendreher. Der im Netzteiltunnel „versteckte“ Festplattenkäfig kann nochmal 2 SSDs oder 2 HDDs aufnehmen.


 

Der Festplattenkäfig lässt sich von unten durch das Herausdrehen von vier Kreuzschrauben entfernen. Dieser ist leider in unserem Fall ein wenig verformt, was aber der Funktion in keinerlei Hinsicht schadet. In der Ansicht von unten kann man die vier Schraubpunkte, sowie den Staubfilter für das Netzteil erkennen.


 

Möchte man z.B. seine Grafikkarte einbauen oder austauschen, muss die in passender Höhe liegende Slotblende heraus gebrochen werden. Danach muss man das „Türchen“ öffnen, die Grafikkarte einsetzen, das „Türchen“ wieder schließen und anschließend mittels ein oder zwei Schrauben fixieren. Die heraus gebrochenen Blenden können nicht wieder genutzt werden. Zalman legt jedoch zwei neue Blenden dem Lieferumfang bei.


 

Leider ist die Verarbeitung an einigen Stellen nicht einwandfrei. Bei den Nieten oder beim aufgeklebten Schaumstoff für das Netzteil, hätte man sich etwas mehr Mühe geben können. Es schadet nicht der Funktion, ist aber nicht schön anzusehen und den einen oder anderen dürfte so etwas stören, auch in dieser Preisklasse.
 


Praxis

 
Test-System  
Prozessor Intel Core i7 7700k @4,5GHz bei 1.270 Vcore
(geköpft/Thermal Grizzly Conductonaut)
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker
Kühlersystem Thermaltake UX200 ARGB
Mainboard MSI Z270 Gaming M5
Arbeitsspeicher 2x 8GB G.Skill Ripjaws V DDR4-3200 CL16
Grafikkarte MSI GTX 1070 Gaming Z 8G
Laufwerke Corsair MP510 960GB, Crucial M500 480 GB
Netzteil be quiet! Dark Power Pro 11 550W

 




Der Einbau unseres Testsystems funktionierte leider nicht ganz ohne Probleme. Normalerweise wird bei diesem Testsystem eine 360mm AiO Wasserkühlung verbaut. In diesem Fall sollte es eine Corsair H150i Pro RGB sein. Jedoch ließ sich der Radiator samt Lüftern nicht so verbauen, wie wir uns das vorgestellt haben. So war entweder zwischen dem Radiator und den Lüftern ca. 2cm Luft oder die Lüfter waren so versetzt, dass diese nicht mehr komplett in der Front sichtbar waren oder die Front konnte nicht wieder zusammengebaut werden. Wenn man eine 120 oder 240mm AiO Wasserkühlung verbauten möchte, ist dies problemlos im Deckel möglich. Ein Verbau in der Front ist nur mit Kompromissen möglich.


 

Für den Verbau des ATX Mainboards müssen weitere Abstandshalter montiert werden. Leider wird hier kein passendes Werkzeug mitgeliefert. Entweder dreht man es per Hand mithilfe einer Schraube oder mit einer 5,5mm Innensechskant Nuss ein.

Der restliche Einbau verlief hingegen problemlos. Die beiden SSD’s wurde auf der Rückseite des Mainboardtrays verbaut, die Grafikkarte hat mehr als genug Platz. Auch die Verlegung der Kabel war einfach, da die Kabeldurchführung wirklich großzügig ist und auf der Rückseite selbst genug Möglichkeiten gegeben sind, um sämtliche Kabel zu befestigen.


Hier ein kleines Video mit den verschiedenen Beleuchtungsmodi für euch:

 

Fazit


Für ca. 60€ bekommt man ein gutes Gehäuse, welches optisch einiges her macht. So bekommt man viel Glas und 4 vorinstallierte RGB Lüfter. Das Kabelmanagment ist sehr gut, es ist reichlich Platz für sämtliche Kabel vorhanden, ob unter dem Netzteiltunnel oder hinter dem Mainboardtray. Auch lange Grafikkarten, sowie die meisten CPU Kühler, haben keinerlei Platzprobleme. Leider ist die Verarbeitung an einigen Stellen verbesserungswürdig und die Montagemöglichkeit eines Radiators an der Front, hätte man auch besser lösen können. Die Lüfter leuchten zwar alle schön gleichmäßig und farbenfroh, doch lassen sich diese nicht in der Drehzahl regeln, was sehr schade ist. So sind die Lüfter immer präsent, wenn auch nicht unbedingt störend. Die Position direkt hinter der Glasfront ist für den Airflow nicht unbedingt förderlich, die Temperaturen waren aber immer im grünen Bereich. Trotz seiner Schwächen möchten wir an dieser Stelle dem Zalman Z7 Neo unseren Preis/Leistungs Award vergeben. Denn für 60€ bekommt man ein Gehäuse, welches in einer hart umkämpften Preisklasse mit viel Glas und vier vorinstallierten RGB Lüftern daher kommt.


Pro:
+ Preis
+ 4 vormontierte RGB Lüfter
+ Tempered Glas
+ Staubschutz für I/O Ports

Neutral:
o AiO Kompatibilität in der Front nicht gut umgesetzt

Kontra:
– Verarbeitung
– RGB Lüfter nicht in der Drehzahl regelbar




Wertung: 7,5/10

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Fractal Design Vector RS Mid-Tower im Test

Die schwedische Firma Fractal Design ist seit vielen Jahren für ihre qualitativ hochwertigen Gehäuse bekannt. Diese eher konservativen Gehäuse konnten aber mit viel Platz im Innenraum durch innovative Designs sowie einem leisen Betrieb überzeugen. Mit der Vektor Serie beschreitet Fractal Design nun neue Wege. Mit viel Glas, einer ARGB Beleuchtung und einem atypischen Design unterscheidet sich das Vektor RS deutlich von seinen Vorgängern. Aber trotz der großen Veränderungen bleibt Fractal Design auch alten Konzepten treu. Wir haben die Möglichkeit bekommen, uns das Fractal Design Vektor RS Dark Blackout genauer anzuschauen.


Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Fractal Design für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


 

Geliefert wird das Vektor RS in einem braunen Karton. Der Karton besteht aus sehr stabiler Wellpappe, um das Gehäuse ausreichend beim Transport gegen Beschädigungen zu schützen. Auf der Vorderseite nimmt der große Fractal Design Schriftzug links oben die Hälfte der Breite des Kartons ein. Daneben auf der rechten Seite ist der Name des Gehäuses zu sehen. In der Mitte befindet sich eine große sehr detaillierte Abbildung des Vektor RS mittig auf dem Karton. Darunter ist das Logo von Fractal Design, ein Eiskristall und der Link zur Webseite ebenfalls abgebildet. Ein roter Aufkleber mit der Kennzeichnung für Glas und ein weiterer mit der Gehäusefarbe befindet sich ebenfalls auf der Vorderseite. Die Rückseite widmet sich komplett den Features des Vektor RS. Darauf zu sehen ist eine nummerierte Explosionszeichnung des Gehäuses mit allen abnehmbaren Einzelteilen und den zugehörigen Erklärungen in verschiedenen Sprachen. Auch hier finden wir wieder den Fractal Design Schriftzug und die Gehäusebezeichnung.

 

Auf der rechten Seite sind zwei Tabellen abgebildet. Die erste Tabelle enthält die technischen Daten (Product Specification) des Gehäuses. Die zweite Tabelle (Cooling System) informiert über die Einbaumöglichkeiten für Lüfter, die vorhandenen Staubfilter, die möglichen Radiatorgrößen von Wasserkühlungen sowie die im Lieferumfang enthaltenen Lüfter. Darunter ist der Eiskristall und ganz oben der Gehäusename zu finden. Auf der linken Seite ist erneut der Schriftzug Fractal Design und der Gehäusename zu erkennen. In der Mitte ist eine große Zeichnung von der Seitenansicht des geöffneten Gehäuses abgebildet. Unter der Zeichnung befindet sich noch ein Aufkleber mit der Gehäusefarbe.

 

Als Nächstes schauen wir uns den Karton von innen an. Im Inneren finden wir das in einer Plastikhülle zwischen zwei großen Styroporblöcken gut verpackte Vektor RS Gehäuse sowie einen schmalen länglichen Karton mit dem Zubehör.


Lieferumfang


  

Neben dem Gehäuse selbst, finden wir das übliche Zubehör wie Kabelbinder, Schrauben und die gut geschriebene Anleitung in verschiedenen Sprachen. Außerdem befindet sich im Zubehör noch ein Umbausatz für das Gehäuse Top samt Lüfterrahmen und Staubschutzfilter. Damit ist es möglich zusätzliche Lüfter oder einen Radiator in das Gehäuse Top einzubauen. Weiteres Zubehör (Link) kann separat hinzugekauft werden.

  • 1x Anleitung
  • 4x Gehäuseschrauben (Netzteil)
  • 15x Mainboardschrauben
  • 24x 3,5“ Laufwerksschrauben
  • 4x Rändelschrauben
  • 32x 2,5“ Laufwerksschrauben
  • 4x Gehäuseschrauben (Top)
  • 24x Laufwerksdämpfer (Entkoppelung)
  • 1x Mainboard Abstandshalterschrauben
  • 1x Abstandshaltertool
  • 1x Lüfterdeckel (Top)
  • 1x Lüfterhalterung (Top)
  • 1x Staubfilter (Top)
  • 1x Adjust R1 RGB Controller
  • 6x Kabelbinder


Technische Daten

Technische Daten Fractal Design Vektor RS
Gehäuseabmessungen(L x B x H) 552 x 233 x 498 mm
Gewicht(L x B x H) 12,64 Kg
Gehäusetyp ATX Midi Tower
Material Stahl, Dark Tempered Glas
Mainboard-Kompatibilität E-ATX, ATX, M-ATX, Mini-ITX
Top I/O 2x USB 3.0, 1x USB-C Gen 2, Audio IN/Out, Power, Reset,
PCI Slots 7 + 2 vertikal
Laufwerke bis zu 15 gesamt, 8 enthalten, 7 optional / 11x 2,5“ oder 3,5“ und 4x 2,5“
Lüfter Support Front: 3x 120/140 mm (2x Dynamic X2 GP-14 inkl.)
Oben: 3x 120/140 mm
Hinten: 1x 120/140 mm (1x Dynamic X2 GP-14 inkl.)
Boden: 2x 120 / 140mm
Radiator Support Front: 120, 140, 240, 280, 360, 420 mm
Oben: 120, 140, 240, 280, 360 mm
Hinten: 120 mm
Max. Abmessungen max. CPU-Kühler Höhe: 185 mm
max. GPU Länge: 440 mm
max. PSU Länge: 300 mm
Besonderheiten Lüftersteuerung für 9 Lüfter 6x 3Pin + 3x PWM, ARGB Controller
Garantie 2 Jahre

 

Technische Daten Fractal Fractal Design Dynamic X2 GP-14 PWM
Abmessungen 140 x 140 x 25 mm(L x B x H)
Gewicht ca. 185 g
Material Kunststoff
Farbe Schwarz
Lüfterblätter 7
Anschluss 4 Pin
Lager LSS-Gleitlager
Spannung 6 – 12 V
Leistungsaufnahme 1,7 W
Drehzahl 500 – 1700 U/min
Lautstärke 10 – 33,7 dB
Statischer Druck 0,5 – 1,95 mm/H2O
Förderleistung 47,9 – 105,9 cfm
Lebensdauer 100.000 Stunden
Garantie 2 Jahre


Details


 
 

Nachdem wir das Vektor RS vollständig ausgepackt haben, schauen wir uns das Gehäuse einmal genauer an. Sofort zu Beginn fällt uns die markante Front sowie die hervorragende Verarbeitung auf. Vor allem durch die asymmetrische Form. Die Front besteht eigentlich aus drei Teilen. Auf der linken Seite sehen wir einen schmalen Glasstreifen und auf der rechten Seite einen breiteren Stahlstreifen. Diese beiden Elemente werden durch einen ARGB Streifen verbunden. Genau diese markante Form wird auch auf dem Top konsequent weiter fortgeführt. Auf der linken Seite befindet sich ein großes Glasfenster, welches die komplette Länge des Gehäuses einnimmt und gleichzeitig die Sicht auf das Innere frei gibt. Rechts daneben verläuft ein schmaler Stahlstreifen. Vorne auf diesem Stahlstreifen finden wir auch die Bedienelemente. Das sind, der Powerschalter mit eingelassener HDD-LED, zwei USB 3.0 Anschlüsse, einen USB Type-C 3.1, die Buchsen für Audio In/Out sowie den Reset-Taster. Zwischen dem Glas- und Stahl-Top finden wir auch wieder den ARGB Streifen, der diese beiden Elemente trennt.


 
 

Die linke Seite besteht aus Tempered Glas. Dadurch kommt das Innenleben besonders zur Geltung. Das Seitenteil wird mit zwei Rändelschrauben von hinten am Gehäuse befestigt. Auf der rechten Seite befindet sich ein schlichtes Seitenteil aus Stahl. Von innen wird das Seitenteil mit einer großen Bitumenplatte gedämmt, die auch gleichzeitig Vibrationen verhindern soll. Auch das Seitenteil auf der rechten Seite wird vom zwei Rändelschrauben gehalten.


 

Die Rückseite ist bis auf die 2 zusätzlichen vertikalen Slotblenden und die oben angebrachten Öffnungen zur Belüftung, aufgebaut wie auch andere Gehäuse. Es gibt 7 Slots für die Grafikkarte und weitere Erweiterungskarten. Darüber befindet sich die sich die Aussparung für das I/O-Shield des Mainboards und links daneben Öffnungen für einen Gehäuselüfter. Das Netzteil wird ganz unten eingebaut. Die Unterseite nimmt neben den kleinen Standfüßen, welche mit Gummi versehen wurden um Kratzer zu verhindern, ein großer Staubfilter ein, der von vorne bis hinten verhindern soll, dass Staub in das Gehäuse eindringt.


 

Als Nächstes kommen wir zu den innen Werten des Vektor RS Gehäuses. Wir beginnen wieder mit der Front. Die Front kann mit einem dezenten Ruck nach vorne hin abgezogen werden. Nachdem wir die Front abgezogen haben, gibt diese uns die Sicht auf 2 vormontierte Dynamic X2 GP-14 Lüfter frei. Es ist möglich, darunter einen weiteren Lüfter zu installieren. Außerdem sehen wir noch eine Platine mit einem Kontaktfeld. Über dieses Kontaktfeld wird der ARGB Streifen gesteuert. Der Staubfilter lässt sich ebenfalls vorne herausziehen, nachdem die Front entfernt wurde.


 

Schauen wir uns die Front mal etwas genauer an. Die Rückseite der Front besteht aus Kunststoff. An den beiden Seiten befinden sich die Lufteinlässe. Durch die besondere Anordnung der Auslässe soll die Lautstärke gemindert werden ohne das es sich negativ auf die Belüftung des Gehäuses auswirkt. Auf jeder Seite befinden sich Staubfilter vor den Lufteinlässen. Diese lassen sich zur Reinigung ausbauen.


 

Der Innenraum des Vektor RS ist wie bei anderen Fractal Design Gehäusen optisch eher schlicht gehalten, aber hat trotzdem einiges zu bieten. Der Innenraum ist in 3 Zonen aufgeteilt. In der ersten Zone auf der linken Seite befindet sich der Mainboard Tray. Dort können Mainboards bis zu einer Breite von 285 mm (EATX) eingebaut werden. Auf dem Tray befindet sich eine große Aussparung um auch zu einem späteren Zeitpunkt den Kühler austauschen zu können, ohne das Mainboard ausbauen zu müssen. Auf dem Tray sind ebenfalls 4 Kabeldurchführungen vorhanden, um eine einfache und saubere interne Verkabelung zu gewährleisten. 2 Kabeldurchführungen sind oben auf dem Tray zu finden und 2 große befinden sich rechts.


 

Eines der Highlights des Vektor RS befindet sich in der zweiten Zone. Rechts neben dem Mainboard hinter einer schwarzen Blende versteckt sich der große Laufwerkskäfig. Dieser Käfig kann bis zu 11 Laufwerke aufnehmen. Im Lieferumfang enthalten sind 6 Montageschienen. Mithilfe dieser Montageschienen lassen sich bis zu 6 2,5“ bzw. 3,5“ Festplatten einbauen. Der Laufwerkskäfig lässt sich aber auch versetzen bzw. ausbauen um Platz für eine Wasserkühlung zu schaffen. Nach dem Ausbau des Käfigs ist es möglich, einen Radiator mit einer Größe vom max. 280/360 mm in der Front zu verbauen. Allerdings können dann nur noch 2 3,5“ Festplatten (vertikal auf der Rückseite) eingebaut werden. Durch den Umbau wirkt das Vektor RS im Innenraum um einiges größer.


 

In der dritten Zone befindet sich eine durchgängige Abdeckung. Unter dieser Abdeckung wird das Netzteil eingebaut. Zusätzlich sind hier noch Möglichkeiten für die Montage weiterer Lüfter vorhanden. Um auch hier eine gute Belüftung zu gewährleisten, befinden sich auf der Abdeckung zusätzliche Lüftungsschlitze. Neben den Lüftungsschlitzen sind außerdem noch eine Kabeldurchführung und zwei Montagemöglichkeiten für SSDs auf der Abdeckung vorhanden.


  

Auf der Rückseite finden wir rechts hinter dem Mainboardtray zwei Montageschienen für SSDs. Diese Schienen können ebenfalls genutzt werden, um die SSDs vorne auf der Abdeckung zu montieren. Wurde der Festplattenkäfig umgebaut, können zwei 3,5“ Festplatten vertikal auf der Rückseite eingehängt. Bei vorhandenem Festplattenkäfig lassen sich von der Rückseite die Festplatten in den Käfig einbauen. Ebenfalls auf der Rückseite des Trays befindet sich ein weiteres Highlight, der Nexus+ Smart Hub. Über diesen Hub lassen sich 9 Lüfter (6x 3 Pin und 3x PWM) direkt über das Mainboard steuern. Unter dem Tray ist der Raum für das Netzteil zu sehen. Von hier aus ist die komplette Verkabelung über die Rückseite möglich.


 

Ein weiteres Highlight des Vektor RS ist der Adjust R1 RGB Controller. Mit dem Controller ist es möglich, die Beleuchtung direkt zu steuern. Dies ist von Vorteil, wenn das Mainboard keine eigene Steuerung hat. Der Controller bietet die Möglichkeit verschiedene Farben, Farbzyklen und Effekte einzustellen. Um die Effekte zu ändern muss allerdings das Gehäuse geöffnet werden. Zusätzlich werden aber auch die RBG Systeme Mystic Light, Aura Sync, RGB Fusion und Polychrome Sync unterstützt. Damit lässt sich die Beleuchtung direkt über das Mainboard steuern.


Praxis



 

Testsystem  
Gehäuse Fractal Design Vektor RS Dark Blackout
CPU Intel Core i7 4770K
CPU Kühler Reeven Ouranos
Mainboard Gigabyte GA-Z87X-D3H
GPU Zotac GTX 970
RAM 16 GB GSKILL TridentX
SSD / HDD Samsung 840 EVO / WD Black 3TB
PSU Enermax Revolution XT`II 750W


Der Einbau unseres Testsystems funktioniert ohne Probleme, da das Vektor RS im Innenraum sehr viel Platz bietet. Beim Einbau von Wasserkühlungen ist zu beachten ob die Wasserkühlung in das Top oder die Front eingebaut werden soll. Erfolgt die Installation in das Top sollte der Umbau des Tops vorher erfolgen. Beim Einbau in der Front muss vorher der Festplattenkäfig versetzt werden. Sehr positiv aufgefallen ist, dass alle 3,5“ Laufwerke auf den Schlitten entkoppelt sind, um Vibrationen zu vermeiden. Vor dem Einbau der Grafikkarte muss auf die Abmessungen der Karte geachtet werden. Mit installiertem Festplattenkäfig darf die maximale Länge 300 mm betragen. Wird der Käfig versetzt, sind Grafikkarten mit einer Länge bis zu 440 mm möglich, wenn eine Wasserkühlung im Top installiert wurde.


 
 


Kommen wir nun zu dem Top Highlight des Vektor RS Gehäuses. Um in das Top eine Wasserkühlung bzw. weitere Lüfter einbauen zu können, muss hier das Glas gegen eine Lochblechplatte getauscht werden. Der Satz für den Umbau besteht aus einem Lochblech, einem Montagerahmen sowie einem weiteren Staubfilter. Dieser Umbausatz liegt wie schon zuvor genannt dem Lieferumfang des Gehäuses bei und muss also nicht extra hinzugekauft werden. Durch den Umbau erhält das Vektor RS eine ganz andere Optik.

Fazit

Für ca. 185€ bekommt man ein gut durchdachtes und qualitativ hochwertig verarbeitetes Gehäuse. Beim Vektor RS sind die Erfahrungen aus anderen Gehäuseserien eingeflossen. Durch diese konstante Weiterentwicklung ist eine hohe Flexibilität im Innenraum entstanden. Der Innenraum mit seinen großen Staubfiltern vorne, unten und optional oben bietet die Möglichkeit zum Einbau vieler Laufwerke oder den Einbau einer Full Custom Wasserkühlung. Durch das ungewöhnliche und trotzdem schlichte Design wird das Fraktal Design Vektor RS zu einem echten Hingucker. Die steuerbare aRGB Beleuchtung und die sehr leisen Lüfter werten das Gehäuse zusätzlich noch einmal auf. Das Fractal Design Vektor RS wird in 2 Varianten angeboten. Diese sind das Vektor RS Dark Blackout mit Dark Tempered Glas und das Vektor RS Blackout mit Tempered Glas. Von uns bekommt das Fractal Design Vektor RS 9 von 10 Punkten und damit auch eine klare Empfehlung.

Pro:
+ Ungewöhnliches Design
+ ARGB Beleuchtung
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Modularer Innenraum
+ Zusätzliches Top

Kontra:
– ARGB Steuerung liegt innerhalb des Gehäuses



Wertung: 9/10

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