Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Arbeitsspeicher

Patriot Viper ELITE 5 96 GB 6000 MHz Speicher im Test: Ein Kraftpaket

In unserem heutigen Review möchten wir euch die neuen Viper ELITE 5 DDR5 Speichermodule vorstellen, die das Produktportfolio von Patriot erweitern. Diese bieten nicht nur eine Geschwindigkeit von bis zu 7000 MHz, auch eine Gesamtspeicherkapazität von bis zu 96 GB (2 × 48 GB) bietet der Hersteller an. Sie zeichnen sich durch ihre hochwertig ausgewählten ICs aus, die eine verbesserte Übertaktbarkeit ermöglichen, so zumindest die Aussage des Herstellers. Kompatibilität mit Intels XMP 3.0 und AMD EXPO, sowie ein Temperatursensor sind ebenfalls gegeben. Die ELITE5 sind nur in einem matten Weiß erhältlich und können sowohl mit RGB als auch ohne RGB erworben werden. Umso erfreuter sind wir, dass uns ein Elite 5 DDR5 6000 MHz Speicher-Kit mit sage und schreibe 96 GB (2 x 48 GB) in der RGB-Variante erreicht hat, dass wir nachfolgend mal genauer unter die Lupe nehmen und sehen, ob und wie es sich so in der Praxis schlägt. Alles Weitere erfahrt ihr weiter unten.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Ausgeliefert wird das Patriot Viper Elite 5 – 96 GB Speicher-Kit in einer weiß gehaltenen Verpackung. Auf der Vorderseite ist das darin enthaltene Produkt abgedruckt und ein unten farblich angebrachter RGB-Schriftzug informiert, dass es sich bei diesem ELITE 5 Speicher-Kit um die RGB-Version handelt. Rückseitig neben zwei Ausschnitten, die vorab einen Blick auf die ELITE 5 ermöglichen, sind noch die Features in 10 unterschiedlichen Sprachen, eine Auflistung der Hersteller wie Gigabyte Fusion 2.0, Asrock Polychrome Sync, MSI Mystic Light und Asus Aura Sync die RGB-Kompatibel sind, aufgedruckt. Zwei Aufkleber informieren zusätzlich noch über die Kompatibilität von Intel XMP 3.0 Ready und AMDs EXPO.

 

Inhalt

Patriot Viper ELITE 5  - Lieferumfang

Nachdem wir das Patriot Viper ELITE 5 RGB 96 GB Speicher-Kit aus der Verpackung befreit haben, befindet sich noch ein großer Patriot-Aufkleber im Lieferumfang.

 

Daten

Technischen Daten  –  Viper ELITE 5 RGB – 6000 96 GB (PVER596G60C42KW)
Speichertyp DDR5
Formfaktor U-DIMM
Farbe Weiß
Speichergrößen 16 GB
32 GB (16 GB x 2)
48 GB (24 GB x 2)
64 GB (32 GB x 2)
96 GB (48 GB x 2)
Grundfrequenz PC5-38400 (4800MHz)
Basistimings 40-40-40-77
Basisspannung 1,1 V
Getestete Frequenz Bis zu PC5-56000 (7000MHz)
Getestete Zeiten Bis zu 38-48-48-88
Geprüfte Spannung Bis zu 1,45 V
Abmessungen (L x B x H) 135 mm (L) x 6 mm (B) x 44 mm (H)
Besonderheiten Intel XMP 3.0/AMD EXPO, Temperatursensor
Garantie Eingeschränkte lebenslange Garantie

Vorab sollte in Erfahrung gebracht werden, ob das genutzte Mainboard nebst derzeitigen Bios die Kapazität von 96 GB auch unterstützt, zudem gibt es Informationen zu unterstützten Plattformen, die in der QVL-Liste des Herstellers zu finden sind.

 

Details

Patriot Viper ELITE 5 96 GB 6000 MHz Speicher Patriot Viper ELITE 5

Inspiriert von der Geschwindigkeit und durch das Design von Hochgeschwindigkeitszügen sticht einem sofort die Form des matt weißen, aus Aluminium gefertigten Heatspreader ins Auge. Das Ganze wird noch durch das seitlich angebrachte Viper-Logo und oberhalb, den in Schwarz gehaltenen aufgedruckten Viper-Schriftzug abgerundet. Jedes der DDR5-DRAM-Module ist zu 100 % handgetestet und die verbauten hochwertigen ICs sind für verbesserte Übertaktungsmöglichkeiten geprüft. Aufgrund der Bauhöhe von 44 mm sollte bei der Verwendung von den derzeit erhältlichen Luftkühlern vorab in Erfahrung gebracht werden, ob es zu Problemen beim Einbau kommen kann.




Oberhalb des Arbeitsspeichers ermöglicht eine einzigartige RGB-Lichtleiste ein angenehmes und zugleich diffuses Licht, das entweder über die exklusive Viper RGB Software Sync oder über kompatible Mainboards von Asus (Aura*), Gigabyte (RGB Fusion*), MSI (Mystic Light*) oder ASRock (Polychrome Sync*) eingestellt werden kann. Lichteffekte können so personalisiert und unterschiedliche Farben den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. Auf der rechten Seite ist der VIPER-Schriftzug in Schwarz aufgedruckt.


Patriot Viper ELITE 5 DDR5-6000

Das PCB der Viper Elite 5 ist komplett in Schwarz gehalten und als Speicher-Baustein sieht Patriot-Speicherchips von Hynix vor. Mit dem PMIC, kurz übersetzt – Power Managment IC ist ein Betrieb bei höheren Geschwindigkeiten und niedrigeren Spannungen möglich, ohne zu viel Wärme zu erzeugen und mehr Spielraum für Übertaktung zu schaffen, ohne Spannungs- und Temperaturgrenzen zu überschreiten. Dieser geringere Stromverbrauch ist durch den integrierten hochwertigen PMIC möglich. Auch wenn es offensichtlich ist, aufgrund der Speichergröße von 48 GB pro Speichermodul, wir wollen es nur erwähnen, bei den VIPER ELITE 5 handelt es um Double Sided PCB-Bestückung.




Der auf jedem Speichermodul angebrachte Aufkleber dient zum einen als Echtheitszertifikat und informiert zugleich über die technischen Daten der Speichermodule, das XMP-Profil, die Spannung, die Latenz sowie die Modellbezeichnung.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
CPU Intel Core I7 13700k
GPU RTX 4070 TI Gainward Phantom Reunion GS
Mainboard ASUS ROG MAXIMUS Z790 APEX
Arbeitsspeicher Patriot Viper ELITE 5 RGB 96 GB (2 x 48 GB)
SSD/M.2 CT500P5PSSD8/ Crucial CT2000P3PSSD8
Kühlung ASUS ROG RYUJIN III 360 ARGB
Gehäuselüfter 3 x 140 mm (Boden)
3 x 140 mm Lüfter (hinter der Grafikkarte)
Netzteil be quiet Dark Power 11 1000W
Gehäuse Lian Li O11 DYNAMIC EVO XL

 

Einbau



Der Einbau ist recht simpel da unser ASUS ROG MAXIMUS Z790 APEX lediglich nur über zwei RAM-Bänke verfügt. Bei Mainboards mit vier Ram-Bänken werden diese in die Slots A2 und B2 (Slot 2 und 4) nach Vorgaben des Herstellers gesteckt. Vorab wird im UEFI-Bios überprüft, ob die Module im JEDEC Standard mit 4800 MHz und dem XMP 3.0 mit 6000 MHz korrekt angezeigt werden. Dann schauen wir ob unser System mit den eingestellten Werten normal hochfährt.

 

CPU-Z & AIDA64



Die Viper ELITE 5 unterstützen sowohl EXPO wie auch XMP 3.0-Übertaktungsprofile.

AMD EXPO: PC5-44800 / 5600MT/s CL38-48-48-78 1.35V

AMD EXPO: PC5-48000 / 6000MT/s CL42-42-42-82 1.35V

XMP 3.0: PC5-44800 / 5600MT/s CL38-48-48-78 1.35V

XMP 3.0: PC5-60800 / 6000MT/s CL42-42-42-82 1.35V


Als Erstes lassen wir die Viper ELITE 5 Out of the box mit dem JEDEC-Profil 4800 MHz starten und aktivieren beim nächsten Neustart das XMP-Profil 3.0 mit 6000 MHz. Die SPD-Programmierung des JEDEC- und auch das XMP-Profil wird ohne jegliche Abstürze übernommen.

 

Benchmarks

Vorab möchten wir darauf hinweisen, dass die erreichten Werte unsererseits Ist-Werte sind, diese können natürlich abweichen, je nach verbauter Hardware und Kühlung im Gehäuse. Bei erhöhter Spannung bewegen sich die Arbeitsspeicher im Bereich der 55 oder 60 Grad und mehr, ohne aktive Kühlung ist das keine Seltenheit. Bereits bei 57 Grad wurden die Speichermodule auf unserer Testplattform zumindest instabil und warfen Fehler auf. Zudem können falsch eingestellte Werte zu Instabilität des Systems führen oder zu hoch eingestellte Spannungen zum Garantie-Verlust oder auch zur Zerstörung der Hardware. Darüber sollte man sich im Vorfeld klar sein.

 

Cinebench R23



Natürlich wollen wir dem neuen Viper ELITE 5 Speicher-Kit mal ein wenig auf den Zahn fühlen. Hierfür kommt das Programm Cinebench R23 zum Einsatz, jeweils im Single, wie auch Multi-Core Bereich. Unser verbauter Intel Core i7 13700k, der unsererseits auf 5,3 GHz All-Cores und 4,3 GHz auf den E-Cores übertaktet wurde, zuerst mit dem JEDEC- und XMP 3.0-Profil jeweils @Stock betrieben. Im Single-Core Benchmark lagen wir mit dem JEDEC-Profil bei 2020 Punkten und im Multicore-Benchmark erreichten wir 29218 Punkte. Durch Laden des XMP 3.0-Profils konnten wir im Single-Core 2044 Punkte und im Multi-Core 29833 Punkte erreichen. Dies haben wir grafisch dargestellt.

 

AIDA64



Um die Speicherbandbandbreite zu ermitteln, kommt AIDA zum Einsatz. Mit dem JEDEC-Profil erreichen wir Lese- und Schreibraten in Höhe von 79211 MB/s und 71968 MB/s. Die Kopierrate befindet sich mit 73041 MB/s und einer Latenz von 94.3 ns im üblichen Rahmen der hier eingestellten Frequenz. Mit aktivierten XMP 3.0 erhöht sich laut Hersteller die Frequenz auf 6000 MHz mit CL42. Wir erreichen bei diesen Einstellungen Lese- und Schreibraten von 92635 MB/s und 91948 MB/s. Die Kopierrate lag bei 91330 MB/s, mit einer Latenz von 75.3 ns.

 

Overclocking AIDA64 & Cinebench R23

Um zu testen, was die 96 GB Viper ELITE 5 6000-Module noch leisten können, erhöhen wir die Spannung von VDD und VDDQ auf maximal 1,38 V für die Übertaktung. Das ist unsere Ausgangslage für das weitere Overclocking.

 

AIDA64



Im nächsten Schritt versuchen wir den Speichermodulen noch mehr Leistung zu entlocken. Dabei beließen wir die anfängliche Standardspannung von 1,35 V und erreichten Taktfrequenzen von 6400 MHz mit CL42-42-42-82, 6800 MHz mit CL42-42-42-82 und sehr guten 7200 MHz bei C36-41-42-65 2T. Mit 6400 MHz konnten wir einen Durchsatz von 98823 MB/s im Lesen, 97002 MB/s im Schreiben und 96274 MB/s beim Kopieren verzeichnen. Mit 6800 MHz im Lesen 101.70 GB/s, 103.52 GB/s im Schreiben und 102.06 GB/s beim Kopieren wurde der Wert noch einmal verbessert.




Mit eingestellten max. 1,35 Volt konnten wir dann mit 7400 MHz, 7600 MHz und für 7800 MHz bei einer Spannung von 1,38V mit einer Latenz von C38-46-45-65 2T absolvierte der Patriot Viper ELITE 5 auch dieses.

 

Cinebench R23



Mit der Software Cinebench R23 erreichten wir folgende Ergebnisse mit den Taktraten von 6400 MHz, 6800 MHz und 7200 MHz. Dies ist eine Steigerung von Out of the Box mit 2047 Pts im Single-Core und 29572 Pts im Multi-Core gegenüber 2104 Pts im Single und 29994 Pts im Multi-Core. Daten zusammengefasst in der Tabelle.




Mit eingestellten 1,35 Volt konnten wir dann mit 7400 MHz und 7600 MHz den Test-Parkour bestreiten. Last but Not Least und auch das Finale, mit 7800 MHz bei lediglich 1,38V und einer Latenz von C38-46-45-65 2T war auch das Ende der Fahnenstange erreicht. Jegliche Erhöhung der Spannung, die Anpassung der Subtimings, oder Zusatzspannung brachte kein stabiles Ergebnis mehr zustande.

Zu jederzeit führte der Heatspreader auch im Bereich des Overclocking die entstande Abwärme mit max. 44° C ab.

 

Alltag & Gaming

Um die Module sowohl beim Gaming und auch auf Alltagstauglichkeit zu testen, wurden diese mit 7400 MHz bei 1,35V und einer Latenz von C38-45-44-65 2T in unserem System eine Woche gefordert und verrichten unsere täglichen Arbeiten mit dem System. Die erreichten 7800 MHZ waren zwar Benchmark stabil, aber nicht alltagstauglich. Durch testen verschiedener Games wie Battlefield 2042, Resident Evil 4 Remake, Ghost Recon Breakpoint, NFS UNBOUND und Cyberpunk 2077-Phantom Liberty erschien uns der Takt von 7400 MHz dann doch eher für aussagekräftig.

 

Beleuchtung



Die Farben sehen über die diffusen Lichtleisten sehr ausgewogen aus und können über die Patriot-Software oder über die Steuerung kompatibler Mainboards, in unserem Fall dem ASUS ROG MAXIMUS Z790 APEX und deren Amoury-Crate Software, flexibel konfiguriert werden. So entstehen neben den statischen Farben auch diverse bewegte Effekte, welche die Viper ELITE 5 gekonnt in Szene setzt.

 

Fazit

Das Patriot Viper ELITE 5 96 GB Speicher-Kit besticht nicht nur durch das ansprechende Design, das eine konturoptimierte Lichtleiste beinhaltet, auch die Möglichkeit sich dem Overclocking zu widmen, überzeugte uns (+1800 MHz mit besserer Latenz) auf ganzer Linie. Zu jeder Zeit führt der aus Aluminium gefertigte Kühler die entstehende Abwärme während des normalen Betriebs und auch beim Übertakten effektiv ab. Mit seinen 96 GB Speicherkapazität ist der Viper ELITE 5 für die Zukunft mehr als gewappnet und kann jederzeit auch als RAM-Disk aufgrund seiner Größe oder für professionelle 3D-Software wie MAYA oder Blender zusätzlich genutzt und eingesetzt werden. Das getestete Viper ELITE 5 Speicher-Kit ist derzeit für 375 Euro im Preisvergleich gelistet, welches anfänglich doch als hochpreisig tituliert werden könnte, aber aufgrund von Speicherkapazität, des Designs und der Performance ist zumindest aus unserer Sicht der Preis bei einem 2 x 48 GB (96 GB) Speicher-Kit als gerechtfertigt anzusehen. Gerne vergeben wir unseren Spitzenklasse-Award.

Pro:
+ Design
+ RGB
+ sehr gutes Overclocking-Potenzial vorhanden.
+ Preis

Kontra:
– N/A




Herstellerseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Arbeitsspeicher

CORSAIR DOMINATOR TITANIUM FIRST EDITION im Test

CORSAIR DOMINATOR TITANIUM, Luxus und Performance in einem – so begegnet uns der neue High-end DDR5 RAM in einem 2 x 32 GB Kit von Corsair. Von der Verpackung bis zu den LED-Leisten ist die DOMINATOR TITANIUM Serie edel designt. Die Speicherchips sind abgeschirmt und besitzen eine niedrige Latenz, welche durch die patentierte CORSAIR DHX-Kühlung in der Leistung unterstützt werden. Die RAM-Riegel verfügen über eine 11-Zonen-RGB-LED-Leiste und bieten die XMP 3.0 Unterstützung für Intel- und EXPO für AMD-Systeme. Die FIRST EDITION kann nur direkt bei Corsair erworben werden und ist auf eine begrenzte Stückzahl limitiert. Corsair hebt sich ab und verlangt von seinen Konkurrenten einen ebenbürtigen Gegner. Diese Ansage lassen wir uns nicht entgehen und nehmen die edle Konstruktion aus Aluminium näher unter die Lupe.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Schon bei der Verpackung zeigt sich das Speicherkit von seiner luxuriösen und dezenten Seite. Ein rechteckiger, schwarzer und glatter Karton mit reflektierenden Aufschriften auf jeder Seite lässt bei der ersten Berührung staunen. Frontal ist das Corsair-Logo mit der Bezeichnung DOMINATOR TITANIUM FIRST EDITION aufgedruckt. Die Rückseite besitzt dasselbe Design mit zusätzlichen Zertifikaten, Kleingedrucktem und dem Produktaufkleber. Die zweiteilige Verpackung wird mit zwei durchsichtigen Aufklebern zusammengehalten. An den Seiten sind weiterhin das Corsair-Logo und die Modellbezeichnung separat in dem silber-reflektierenden Stil zu sehen. Im Inneren ist der Lieferumfang in schwarzem Karton und in Kunststoffhüllen sicher verstaut.

 

Inhalt



  • CORSAIR DOMINATOR TITANIUM DDR5 2x 32 GB RAM
  • Heatspreader Kühlrippen Aluminium/Kupfer
  • Corsair Schraubendreher
  • Kreuzschlitz Bit
  • Schlitz Bit
  • H1,5 Bit

Daten

Technische Daten: CORSAIR DOMINATOR TITANIUM FIRST EDITION
Mögliche Zusammenstellung 2 x 16 GB
2 x 24 GB
2 x 32 GB
Schnelligkeit DDR5-6000
DDR5-6600
DDR5-7200
Format UDIMM
Spannung 1,4 V
LED 11x individuell adressierbare RGB LEDs
Software CORSAIR iCUE 5.4 o. höher
Pins 288 Pin
Leistungsprofile INTEL XMP 3.0
AMD EXPO
Farben Schwarz (XMP)
Weiß (XMP)
Grau (EXPO)
Abmessungen der Module (L x B x H) 133 x 7 x 57,3 mm
Kompatibilität DDR5
Zubehör 1x Corsair Treiber
1x Philips bit
1x flat-head bit
1x H1.5 hex bit
Garantie Limitierte Lebensdauer

 

Details



In der Tat haben wir hier ein anspruchsvolles Styling aus Aluminium vor uns liegen. Während die RAM-Kits mit XMP-Profilen in Weiß und in Schwarz verfügbar sind, haben wir das graue Kit mit dem hinterlegten AMD EXPO-Profil. Jedes Speichermodul besitzt die Maße 133 x 7 x 57,3 mm und ist somit relativ hoch, wobei die austauschbaren Heatspreader bzw. LED-Module etwa 1,6 cm davon einnehmen. Ein RAM-Modul ohne Aufsatz wiegt 58 g. Ein zugehöriger LED-Aufsatz hat ein Gewicht von 19 g. Der Aufsatz mit den Kühlrippen aus Kupfer wiegt hierbei mit 26 g ein wenig mehr. Für den Tausch der LED-Heatspreader auf eine mitgelieferte Kühlrippenvariante ist ein wertiger und hübscher Schraubendreher mit drei Bit-Einsätzen Schlitz, Kreuzschlitz und H1,5. im Lieferumfang enthalten. Ein Blick unter die Module offenbart eine Double-Sided-Bestückung.



Der Corsair-Schraubendreher ist ein nettes Gimmick, das dem Inhalt beiliegt. Ein schicker Bit-Schraubendreher mit guter Verarbeitung. Der Kopf des Schraubendrehers ist grau und abgekoppelt vom schwarzen Korpus, sodass sich dieser an der Hand abstützen lässt, während die Finger den Schraubendreher drehen können. Unter dem Kopf ist auf dem Korpus das Corsair-Logo mit Aufschrift platziert. In der Mitte sind sechs Ringe mit einer geriffelten Oberfläche, die für mehr Grip sorgen. Die Bits werden an der Spitze eingesteckt und von einem Magneten stabil gehalten.

Mit dem Philips-Schraubendreher kann der vormontierte RGB-Heatspreader bei Bedarf abgenommen und durch Kupfer-Kühlrippen ersetzt werden. Hierzu werden die zwei Schrauben links und rechts außen an den Speichermodulen gelöst und die RGB-Leiste vom Kontakt entfernt. Obwohl die Kühlrippen optisch Ihren Charme haben, entscheiden wir uns für die RGB-Beleuchtung.
Bei der Platzierung des Kits auf dem Mainboard ist bei DDR5-Speichermodulen eine Seite der Kontakte etwas länger als die andere Seite, worauf zu achten ist, bevor Druck auf den RAM ausgeübt wird.




Die RGB-Leisten besitzen elf adressierbare LEDs, die unabhängig voneinander angesteuert werden können. An den Seiten der RGB-Aufsätze scheint die Beleuchtung in Aktion durch zwei dünne Fenster, die sich über die gesamte Länge erstrecken, hindurch. Zur Fixierung werden die verschiedenen Aufsatz-Kits mit dünnen langen Schrauben fixiert. Der schwerere Kupfer-Aufsatz befindet sich in einem grauen Aluminiumkorpus, wobei der Kupferteil oberhalb auf das Modul geklebt wird und der Aluminiumkorpus der Kupferlamellen wird anschließend mit den langen dünnen H1,5 Schrauben befestigt. Auf der Basis der Kupferplatte stehen 37 Rippen hervor, die die Wärmeableitung in der Theorie durch eine Vergrößerung der Oberfläche erhöht.




Die mitgelieferten Kühlrippen aus Kupfer können statt der LED-Leisten auf den Speichermodulen verbaut werden und sollen für eine bessere Wärmeleitung an die Umgebung sorgen. Darüber hinaus empfiehlt der Hersteller sogar eigene 3D-Druck Designs als Heatspreader für mehr Individualität. Eine tolle Sache für regelmäßige optische Anpassungen, vor allem bei der Entscheidung für oder gegen die RGB-Beleuchtung.




Der massive Aluminiumkorpus ist in den Händen sofort spürbar, denn das Metall ist angeraut und kühl. Das Gehäuse der RAM-Module ist mit hoher Präzision ausgefräst und erscheint in einer sehr stabilen Form. Links und rechts am unteren Teil der Module sind die Fixationspunkte zur Verriegelung am Mainboard zu finden. Mittig auf dem Aluminiumgehäuse ist das Corsair-Logo und der Modellname in weiß eingeprägt. Rechts unten ist eine Zahl zu sehen, die die gezählte Stückzahl anzeigt, denn die First Edition ist in der Anzahl begrenzt.




Betrachten wir das Speicherkit im Thaiphoon Burner wird der Hersteller Corsair mit dem Speicher von Hynix ersichtlich. Die Software Thaiphoon Burner liefert die wichtigsten Daten auf einen Blick. So auch die Speicherprofile, die im EXPO hinterlegt sind. In unserem Fall sind sogar zwei Profile hinterlegt. Im ersten Profil sind es 6000 MHz mit den Latenzen von 30-36-36-76 bei einer Spannung von 1,4 V. Das zweite EXPO-Profil wurde mit 6200 MHz und den Latenzen 32-38-38-80 bei ebenfalls 1,4 V programmiert.

 

Praxis



Ihr seht richtig, wir testen das graue EXPO-Kit mit einem Intel-System, da das Speichermodul als Produkt dasselbe bleibt und auch die gleiche Leistung bringt, wobei es nicht exakt das 1:1-Teilerverhältnis bei entsprechenden Mainboards bringt. Hiermit können Endnutzer mit Erfahrung manuell ein entsprechendes Profil auf dem RAM-Kit einstellen. Natürlich ist die 1-Klick-Anpassung über die XMP- und die EXPO- Profile möglich und funktioniert einwandfrei, solange das entsprechende System dahinter steht.
Im heutigen Test werden wir das DOMINATOR TITANIUM Kit auch direkt auf zwei Z790 Boards testen, um zu überprüfen, ob es gravierende Unterschiede gibt.




Im Standard läuft die CORSAIR DOMINATOR TITANIUM FIRST EDITION mit 4800 MHz bei 40-40-40-76 mit 1,10 V. Corsair garantiert einen Takt von 6000 MHz bei 30-36-36-76 mit 1,40 V. Im Folgenden betrachten wir eine Anpassung alleine durch die Taktfrequenz, den Latenzen und der DRAM-Spannung. Im UEFI der beiden Systeme haben wir die Standardeinstellungen übernommen und eben nur die betroffenen Einstellungen zum RAM geändert, zusätzlich prüfen wir, ob ein Übertakten möglich ist. Unsere Test-Durchläufe beginnen wir mit dem Z790-Mainboard von MSI.

 

OC – MSI Z790

Testsystem  
CPU Intel Core I9 13900K
Mainboard MSI Z790 GAMING PRO WIFI
Arbeitsspeicher Corsair Dominator Titanium First Edition 6000 MT/s
Datenträger Crucial MX500 4 TB 2,5″ SSD
Crucial MX500 1 TB 2,5 “ SSD
Seagate Barracuda 4 TB 3,5″ HDD
Samsung 970 EVO NVMe M.2 SSD 1 TB
Kühlung be quiet! Pure Loop 2
Gehäuselüfter 7x NZXT F120
Netzteil Corsair RM1000x
Gehäuse NZXT H9 Elite



Im UEFI haben wir uns schrittweise mit den Taktraten, Latenzen und der Spannung vorgetastet. Letztlich konnten wir eine Taktrate von 7000 MHz bei den Timings von 40-40-40-94 bei einer DRAM-Voltage von 1,40 V erreichen.




Mit der Software AIDA64 lassen wir einen synthetischen Benchmark durchlaufen und testen dabei den Lesedurchsatz, den Schreibdurchsatz, den Kopierdurchsatz und die Speicherverzögerung. Bei unserem Durchlauf erreichen wir folgende Werte. Beim Schreiben kommen wir bis auf 102,66 GB/s beim Lesen auf 98381 MB/s, beim Kopieren auf 100277 MB/s bei einer Latenz von 70 Nanosekunden.




Anschließend lassen wir den Cinebench 2024 bei den garantierten Werten von Corsair laufen. Dabei erreichen wir im Single-Core 125 Points. Im Multi-Core kommen wir auf 1919 Points.

 

OC – ASUS Z790

Testsystem  
CPU Intel Core I9 13900K
Mainboard Asus TUF Gaming Z790-Pro Wifi
Arbeitsspeicher Corsair Dominator Titanium First Edition 6000 MT/s
Datenträger Crucial MX500 4 TB 2,5″ SSD
Crucial MX500 1 TB 2,5 “ SSD
Seagate Barracuda 4 TB 3,5″ HDD
Samsung 970 EVO NVMe M.2 SSD 1 TB
Kühlung be quiet! Pure Loop 2
Gehäuselüfter 7x NZXT F120
Netzteil Corsair RM1000x
Gehäuse NZXT H9 Elite



Dann verbauen wir die Speichermodule auf dem ASUS-Mainboard. Auch hier laufen die Module zunächst im JEDEC. Auch hier beginnen wir unsere Tests und versuchen die RAM-Module zu übertakten.




Hier erreichen wir durch schrittweises Herantasten einen Takt von 6800 MHz bei den Latenzen von 32-40-40-72 und 1,435 V, was ohne tiefere Anpassung weiterer Spannungen schon beachtlich ist. Anschließend lassen wir auch hier noch einen Benchmark über die AIDA64-Software laufen. Im AIDA64-Benchmark erreichen wir 100,43 GB/s in der Lesegeschwindigkeit, 96872 MB/s in der Schreibgeschwindigkeit, beim Kopieren 99358 MB/s und eine Latenz von 68,7 Nanosekunden.




Beim Cinebench 2024 erreichen wir mit dem ASUS-Build mit Standardeinstellungen bis auf den RAM mit 6000 MHz bei 1,4 V und den Latenzen 30-36-36-76 im Single-Core 127 Points. Im Multi-Core liefert uns der Benchmark 1991 Points.

 

Zusammenfassung



Hier ist eine Zusammenfassung der Leistung bei den durchgeführten Tests zu sehen. So scheint der Sweetspot für die Datenübertragung tatsächlich bei der Angabe von Corsair zu liegen. Dies sind natürlich Ist-Werte, die von der eingesetzten Hardware abhängen. Auch die Einstellungen und Möglichkeiten in Hinblick auf die verschiedenen Spannungen beim Mainboard können zu diversifizierten Ergebnissen führen.

 

Beleuchtung & Software

Corsair Dominator Titanium First Edition - Beleuchtung & Software

Die Dominator-Reihe von Corsair hat in der Vergangenheit eine wahre Community um die RAM-Speicherkits aufgebaut. Diese gab es früher in verschiedenen Designs, zum Teil sogar in Rot oder in Blau. Auch ein grünes Oberteil gab es in Form von Kühlrippen bei den damaligen DDR3 1333 MHz Modulen in einem Quad Kit von 4 x 2 GB. Umso erfrischender ist das neue Design mit den elf adressierbaren LEDs, die die komplette Leiste im Gegensatz zur Platinum-Reihe, beleuchtet. Durch die ICUE-Software sind sehr viele Möglichkeiten und ein großes Maß Individualismus möglich. Wer Lust hat, seinen eigenen Stil weiter auszubauen, kann in der ICUE Software Profile anlegen, die sämtliche Hardware miteinander kommunizieren lässt und auch beleuchtungstechnisch synchronisiert. Zum Beispiel könnte ein eigenes Beleuchtungsprofil sofort dann aktiviert werden, wenn ein bestimmtes Programm geöffnet wird oder im Fokus steht. Dabei wird nicht nur die Beleuchtung, sondern auch die Steuerung der Peripherie geändert. Weiterhin kann die Hardware-Beleuchtung als Profil direkt auf dem RAM-Speicher hinterlegt werden, sodass diese im nächsten Setup so leuchten, wie sie eingestellt wurden, ohne die ICUE-Software starten zu müssen. Somit ist die Corsair Software ICUE ein mächtiges Tool und nur zu empfehlen.

 

Temperaturen



Bei den Temperaturen erreichen wir im Idle bei unserem Overclocking-Setup etwa 45 °C. Bei Belastung steigt die Temperatur der Module auf etwa 52 °C, wobei zu erwähnen ist, dass unser Testsystem 7 Gehäuselüfter besitzt und der Airflow dabei relativ stark ausfällt. Durch die Montage der Kupferkühlrippen erreichen wir leider nur eine Absenkung der Temperatur um etwa 1 – 2 °C. Somit ist dieser Unterschied nicht ausschlaggebend und die Entscheidung, ob mit oder ohne RGB, trifft eher auf die Optik zu.

 

Fazit

Nachdem Corsair bei Mindfactory auf den ersten Platz der RAM-Hersteller gewählt wurde, können wir bestätigen, dass Corsair weiterhin nicht vom Thron gestoßen werden kann. Die CORSAIR DOMINATOR TITANIUM FIRST EDITION ist eine begrenzte Ausführung der Dominator-Reihe und überzeugt durch ein hübsches Design, gute Wärmeableitung und unterstützender Software für eine große Auswahl an Beleuchtungsoptionen. Die Leistung und Stabilität der Titanium Edition mit 6000 MT/s lässt keine Wünsche offen. Dementsprechend ist der Preis bei einem 64 GB Kit relativ hoch. Trotzdem möchten wir an dieser Stelle definitiv eine Empfehlung aussprechen.

Pro:
+ Schönes Design
+ Makellose Verarbeitung
+ Leistungsstark
+ Gute Software
+ Hohes Maß an Individualität
+ RGB-Beleuchtung
+ 11 adressierbare LEDs
+ Hochwertiges Zubehör

Kontra:
– Preis



Software
Herstellerseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse Komponenten

APNX C1 ATX-Gehäuse im Test: Mal außergewöhnlich luftig

Mit dem APNX C1 bringt der Hersteller sein erstes Gehäuse auf den deutschen Markt. Dabei handelt es sich aber nicht um ein weiteres beliebiges ATX-Gehäuse, sondern durchaus um ein Gehäuse, welches mit einigen pfiffigen Ideen aufwarten kann. Eine dieser Ideen ist zum Beispiel die Möglichkeit, dass sich die Abdeckungen vorne, hinten, an den Seiten sowie der Deckel ohne den Einsatz von Werkzeug demontieren lassen. Zudem bietet das Gehäuse viele Möglichkeiten der Lüfter-Montage und noch mehr Belüftungsöffnungen. Dies sollte zu einem guten Airflow beitragen, was wiederum die Bauteile des Systems kühl halten sollte. Ob das Gehäuse hält was es verspricht erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Das APNX C1 kommt in einem Karton aus brauner Wellpappe. Dessen Vorderseite trägt einen großen Aufkleber, welcher eine Abbildung des Gehäuses sowie die Modellbezeichnung und das Herstellerlogo zeigt. Zudem finden sich ein paar kurze Sätze zu den Besonderheiten des Gehäuses. Auf der Rückseite finden wir die technischen Daten sowie nochmals einige Sätze zu den Besonderheiten, dieses Mal in mehreren Sprachen.

Inhalt

Neben dem APNX C1 erhalten wir noch einen kleinen Karton, welcher folgendes enthält:

  • 13x Schrauben zur Befestigung des Mainboards
  • 5x Schrauben zur Befestigung des Netzteils
  • 12x Schrauben zur Befestigung von Laufwerken
  • 12x Schrauben zur Befestigung von SSDs
  • 12x Gummis zur Dämpfung von Laufwerken
  • 10x Kabelbinder
  • 2x Clips
  • 1x Montagehilfe für Mainboard Standoff-Schrauben
  • 9x Klettkabelbinder

Daten

Technische Daten – APNX C1  
Abmessungen
Gewicht
Materialien
230 x 502 x 464 mm (B x H x L)
12,3 kg
Stahl, Glas, Kunststoff
Verfügbare Farben Schwarz, Weiß, ChromaFlair
Mainboard Support mini ITX, mATX, ATX
Festplatten Support max. 3x 2,5″ / 3,5″
Slots für Erweiterungskarten 7
Lüfter Support Front: 3x 120/140 mm
Oben: 3x 120 mm o. 2x 140 mm
Seite: 3x 120 mm
Hinten: 1x 120 mm
CPU: 1x 120 mm
Radiator Support Front: 1x 360 mm
Seite: 1x 360 mm
Oben: 1x 360 mm
Hinten: 1x 120 mm
Max. GPU Länge 395 mm
Max. CPU Kühler Höhe 166 mm
Max. Netzteil Länge 270 mm (inkl. Kabel)
Platz für Kabelmanagement 40 mm
Besonderheiten ARGB-/PWM-Lüfter-Hub
Halter für Grafikkarte
3 vorinstallierte 140 mm FP1 RGB PWM Lüfter
1 vorinstallierte 120 mm FP1 RGB PWM Lüfter

Details

Front & Rechte Seite

 

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Front des APNX C1. Wir haben hier die Variante in der Farbe „ChromaFlair“, was einem hellen Blau mit Metalliceffekt entspricht. Je nach Lichteinfall verändert sich die Farbe auch etwas. Die Front verfügt über zahlreiche kleine quadratische Öffnungen, welche der Belüftung dienen. Die Seitenkanten sind beidseitig abgerundet. Während die Rundung links am Glass-Seitenteil abschließt, so setzt sich die Front über die Kante bis zur Hälfte der rechten Seite fort. Auch die Belüftungsöffnungen erstrecken sich über die Rundung bis etwa zur Mitte der rechten Seite. Die andere Hälfte wird durch ein weiteres Stahlblech verdeckt, welches ebenfalls über Belüftungsöffnungen verfügt.

Hinter der Front

 

Um die Front zu entfernen, müssen wir zunächst den Deckel abnehmen. Der Deckel ist über Bolzen mit dem Gehäusekorpus verbunden und lässt sich mit sanfter Gewalt ohne Werkzeug abnehmen. Anschließend können wir die Front nebst einem Teil der rechten Seite nach oben schieben und so entfernen. Hinter der Verkleidung erwartet uns ein Staubschutzfilter, welcher über einen Kunststoffrahmen mit Klipsen am Korpus befestigt ist.

Nehmen wir den Filter ab, erhalten wir Zugriff auf die drei vorinstallieren 140 mm FP1 Lüfter. Dabei handelt es sich um ARGB-Lüfter mit PWM-Anschluss. Die Lüfter verfügen an den Montagepunkten über große Dämpfer aus Gummi, welche eine Übertragung von Schwingungen an das Gehäuse vermeiden sollen. Die Verarbeitung gefällt uns bis hierhin sehr gut, das Blech der Frontabdeckung besteht (so wie alle verbauten Bleche) aus 0,8 mm dicken Stahl. Jetzt wo wir einen großen Teil des Gehäuses ohne Verkleidung sehen, stellen wir auch fest, dass hier nur wenig Kunststoff zum Einsatz kommt.

Rechte Seite Innenleben

Hinter den Abdeckungen der rechten Seite finden wir sehr viel Platz und weitere sinnvolle Möglichkeiten zur Montage von Lüftern vor. Im linken Bereich sehen wir eine Montageplatte auf der wir bis zu drei 120 mm Lüfter oder einen entsprechenden Radiator befestigen können. Hierfür müssen allerdings die Blenden auf der anderen Seite entfernt werden. Wenn wir gedenken hier einen Radiator einzubauen, können wir in der Front keinen weiteren Radiator verbauen, da es vom Platz her nicht passen wird. Auf der rechten Seite ist eine Montageplatte mit mehreren Belüftungsöffnungen am Korpus verschraubt.

Auf dieser Platte können wir bis zu drei 3,5“ oder 2,5“ Laufwerke befestigen. Um eine Übertragung der Vibrationen durch die Laufwerke zu verhindern, können dafür die mitgelieferten Unterlegscheiben aus Gummi verwendet werden. Alternativ lässt sich im oberen Bereich der Platte auch ein 120 mm Lüfter montieren, welcher die Rückseite des Mainboards mit frischer Luft versorgt. Im unteren Bereich findet das Netzteil seinen Platz. Allgemein ist sowohl dort als auch in der gesamten rechten Seite sehr viel Platz zum Verlegen der Kabel. Auch Befestigungspunkte für Kabelbinder sind reichlich vorhanden.

Rückseite

Die Rückseite des APNX C1 ist wie der gesamte innere Korpus in schwarzer Farbe lackiert. Im unteren Bereich ist eine Montageplatte für das ATX-Netzteil mit dem Gehäusekorpus verschraubt. Darüber folgen sieben Slots für Erweiterungskarten, der Ausschnitt für die Anschlüsse des Mainboards sowie der Platz für den 120 mm Lüfter. Hier ist bereits ein 120 mm großer FP1 ARGB-PWM-Lüfter verbaut. An der Rückseite können wir auch gut sehen, dass sich die Seitenteile, als auch der Deckel werkzeuglos entfernen lassen, denn hier sind entsprechende Mulden zum Greifen der Teile eingearbeitet.

Linke Seite & Innenleben

 

Die linke Seite des APNX C1 wird durch eine leicht getönte Scheibe aus gehärtetem Glas verdeckt. Greifen wir an der Gehäuserückseite in die kleine Mulde, können wir mit einem leichten Ruck das Seitenteil entfernen. Es ist im unteren Bereich in den Korpus gesteckt und wird oben durch zwei Zapfen gehalten. Im Inneren finden wir einen durchdachten Aufbau. Im unteren Bereich erstreckt sich die zweiteilige Netzteilabdeckung. An der Seite ist diese geschlossen und verfügt über ein eingestanztes Logo. An der Oberseite sind zahlreiche quadratische Lüftungsöffnungen eingelassen.

Das vordere Drittel der Abdeckung lässt sich entfernen, wenn etwa ein Radiator an die Front oder an die Seite montiert werden soll. Außerdem erhalten wir so auch mehr Platz für einen größeren Ausgleichsbehälter. Der Mainboardtray verfügt über zahlreiche Öffnungen für Kabel und den späteren Zugriff auf die Backplate des CPU-Kühlers. Im vorderen Bereich ist eine Abdeckung montiert, welche auch einen Halter für die Grafikkarte enthält. Auch diese Abdeckung kann komplett entfernt werden. Im oberen Bereich hat der Hersteller viel Platz gelassen, sodass nachher genügend Spielraum für einen Radiator samt Lüftern gegeben ist.

Oberseite

 

Als Nächstes sehen wir uns die Oberseite genauer an. Hier sind ebenfalls Belüftungsöffnungen im selben Design wie die an der Front und der Seite zu finden. Die komplette Abdeckung besteht aus einem Stahlblech, welches über mehrere Pins mit dem Korpus verbunden ist. Im vorderen Bereich ist das Front I/O mit zwei USB 3.0 Typ-A-Anschlüssen, einem USB 3.1 Typ-C sowie einmal Audio-Klinke, Ein-/Aus-Taste und Reset-Taster untergebracht.

Nehmen wir den Deckel ab, so erhalten wir Zugriff auf die Montageplatte, welche bis zu drei 120 mm Lüfter oder zwei 140 mm Lüfter aufnehmen kann. Hier können auch entsprechend große Radiatoren verwendet werden. Die Montageplatte ist über sechs Schrauben mit dem Gehäuse verbunden, sodass wir diese einfach abnehmen und unsere Lüfter darauf montieren können. Einen Staubschutz gibt es hier leider nicht.

Unterseite

 

Das APNX C1 steht stabil auf großen Füßen mit Gummiauflagen. In der Mitte erstreckt sich ein Staubschutzfilter, der sich über die gesamte Länge erstreckt. Der Filter kann an der Unterkante der Vorderseite aus seiner Schiene zum einfachen reinigen herausgezogen werden. Von der Unterseite bezieht das Netzteil später die frische Luft.

APNX FP2 120 mm ARGB-Lüfter

Verpackung

 

Zusätzlich zum APNX C1 hat uns der Hersteller auch zwei FP2 120 mm ARGB-Lüfter zukommen lassen. Bei der Verpackung handelt es sich um einen freundlich gestalteten Karton mit einer Abbildung des Lüfters sowie Herstellerlogo und Modellnamen auf der Front. Die Rückseite trägt die technischen Daten und zeigt auf, was sich in der Verpackung befindet.

Inhalt

Der Lieferumfang ist großzügig. Neben dem Lüfter erhalten wir je vier Schrauben zur direkten Montage am Gehäuse sowie zur Montage auf Radiatoren und noch mal Schrauben mit einem groben Gewinde. Weiter liegt ein Gummi zum unterlegen bei, was bei der Montage auf Radiatoren sinnvoll sein könnte. Zu guter Letzt befindet sich ein weiteres Lüfterblatt in der Verpackung, mit diesem kann die Luftrichtung verändert werden – dazu später mehr.

Daten

Technische Daten – FP2 120 mm ARGB Lüfter  
Bezeichnung FP2-120 PWM ARGB BK
Abmessungen 120 x 120 x 30 mm (L x B x T)
Material Stahl, Kunststoff
Lager FDB Lager
Anschlüsse 4-Pin PWM
3-Pin ARGB 5 V
Nennspannung 12 V
Nennstrom 0,4 A
Anlaufspannung 5 V
Luftdruck 3,49 H²O/mm
Luftstrom 83,87 CFM
Drehzahlbereich 500 bis 1.800 U/min.
MTBF 1.000.000 Stunden

Details

 

Die APNX FP2 ARGB Lüfter sind optisch, als auch haptisch hochwertig gefertigt. Das Gehäuse des Lüfters besteht aus schwarz lackiertem Stahl, während das Innenleben aus Kunststoff besteht. An den Montagpunkten verfügen die Lüfter über Gummipuffer, um eine Übertragung von Vibrationen zu mindern. Im Inneren des Rahmens sind in den Ecken die RGB-Elemente angeordnet. Das Lüfterblatt ist milchig-weiß und verfügt auf der Nabe über einen Aufkleber mit dem Logo des Herstellers. An der Rückseite werden die Kabel über einen der vier Stege bis in den Rahmen geführt, wo sie sauber aus dem Gehäuse kommen.

Das PWM- als auch das ARGB-Kabel sind etwa 40 cm lang. Das PWM-Kabel endet in einem entsprechenden vierpoligen Anschluss. Das ARGB-Kabel endet in einem dreipoligen Stecker für ARGB 5 Volt. Zudem verfügt das Kabel für die Beleuchtung über einen weiteren Stecker, sodass sich die Beleuchtung mehrerer Lüfter zusammenlegen lässt.

Das Lüfterblatt lässt sich mit sanfter Gewalt aus der Aufnahme drücken. So können wir das beiliegende „Reverse“-Lüfterblatt einbauen und somit die Richtung des Luftstroms ändern. Das ist in manchen Fällen praktisch bzw. optisch schöner. Zum Beispiel wenn die Lüfter seitlich im APNX C1 montiert werden sollen und dort als Intake-Lüfter dienen sollen. Ohne das Lüfterblatt sehen wir auch, dass auch das Blatt selbst später beleuchtet wird. Dafür sind dort insgesamt acht ARGB LEDs verbaut.

Einbaurahmen für GPU

Außerdem hat APNX auch einen GPU Halter mitgegeben. Mit diesem ist es möglich, die Grafikkarte vertikal in das Gehäuse einzubauen. Dabei erfüllt das beiliegende Riser-Kabel den PCIe 4.0 Standard, sodass nahezu alle aktuellen Karten unterstützt werden. Hervorzuheben ist, dass die Platine des Kabels mit der Halterung verschraubt wird. Somit sollte die Grafikkarte später sicher im Gehäuse Platz finden.

Praxis

Testsystem

Komponenten – Testsystem​
 
Prozessor AMD Ryzen 5 5600G
Mainboard GIGABYTE X570 AORUS ELITE
Arbeitsspeicher 2x CORSAIR VENGEANCE RGB PRO 8 GB DDR4
Speicher Teamgroup MP34 PCIe 3.0 M.2 SSD
Grafikkarte Gainward GeForce GTX 1060 6 GB
Netzteil Enermax Platimax 850 Watt
Prozessor Kühler AMD Wraith Prism (Cooler Master)

Einbau

Das APNX C1 macht uns den Einbau der Hardware leicht. Die vier mitgelieferten Lüfter sind bereits im Gehäuse installiert und die Kabel sind sinnig verlegt, sodass wir daran so gut wie nichts ändern müssen. Für die Montage des GPU-Halters müssen wir alle vorhandenen Slotblenden entfernen.

Dann den Halter mit dem Riserkabel verbinden und verschrauben und anschließend die Halterung im Gehäuse verschrauben und das Kabel einstecken. Die Karte wird hier von zwei Rändelschrauben in Position gehalten. Die Kabelführungen sind durchdacht, sodass es einfach ist, diese weitestgehend verdeckt zu verlegen. Den Arm, der beim konventionellen Einbau der Grafikkarte als Stütze dient, belassen wir im Gehäuse. Sehr gut finden wir auch, dass im oberen Bereich noch sehr viel Platz übrig bleibt. So sollten zum Beispiel auch dickere Radiatoren Platz finden.

In diesem Testaufbau verwenden wir keine 2,5“ oder 3,5“ Laufwerke, aber hier wäre definitiv ausreichend Platz. Beim Verlegen der Kabel gibt es keine Probleme – es gibt viele Befestigungspunkte, sodass wir die Kabel gut mit Kabelbindern bündeln und befestigen können. Den integrierten Lüfter/ARGB-Hub nutzen wir hier vollständig aus, denn auch die beiden P2-120 Lüfter verbauen wir hier an der Oberseite. So läuft die Steuerung der Lüfterdrehzahl über das Mainboard und die Beleuchtung nun wahlweise über die ARGB-Steuerung des Mainboards oder über die Reset-Taste.

Beleuchtung

Das APNX C1 verfügt, wie bereits erwähnt, über insgesamt vier vorinstallierte Lüfter mit ARGB-Beleuchtung. Diese werden in unserem Fall direkt über das Mainboard betrieben, können jedoch auch alternativ über die Reset-Taste des Gehäuses gesteuert werden. Regeln wir die Beleuchtung über die Reset-Taste, so können wir die im Lüfter/ARGB-Hub hinterlegten Farben und Effekte abrufen. Der Hersteller hat hier eine Vielzahl an Effekten eingefügt, welche sich dann einfach nacheinander durchschalten lassen.

Die beiden FP2-120 ARGB-Lüfter zaubern ebenfalls tolle Effekte und Farben in das Gehäuse. Hier sieht man gut den Unterschied zu den bereits verbauten Lüftern, denn die FP2-120 ARGB-Lüfter haben noch mehr leuchtende Elemente an den Ecken.

Temperaturen

Wir ermitteln die Temperaturen des Prozessors (CPU), der Grafikkarte (GPU) und der SSD. Dabei nutzen wir das Gehäuse lediglich mit den vormontierten Lüftern. Die Steuerung überlassen wir einer kleinen Software, die sich bei uns gut bewährt hat – dabei handelt es sich um „Fan Control V172“. Über diese lassen wir sämtliche Lüfter automatisch steuern. Im Idle bekommen die Lüfter etwa 35% der möglichen Leistung und ab 75 °C dann bis zu 100%.

Im Idle drehen die Lüfter mit rund 500 U/min. Dabei sind die Lüfter nicht aus dem System herauszuhören. Obwohl es sich hier auch um den recht starken AMD-Kühler handelt, so erreichen wir im Idle eine Temperatur von rund 30 °C an der CPU – bei einer Raumtemperatur von etwa 22 °C. Auch die restlichen Temperaturen halten sich in einem guten Rahmen. Erst wenn wir mit der Test-Software „StressMYPC“ das System völlig auslasten, bekommen wir zumindest bei CPU und GPU, Werte von über 70 °C. Damit bewegt sich das System von den Temperaturen her aber immer noch in einem unkritischen Bereich, hier wird noch nichts großartig gedrosselt. Insgesamt bescheinigen wir dem System eine gute Belüftung.

Fazit

Mit dem APNX C1 liefert der Hersteller ein durchdachtes und elegantes Erstlingswerk auf den Markt. Preislich liegt das Gehäuse, in der uns vorliegenden Variante, bei einer unverbindlichen Preisempfehlung von 159,90 €. Wer es schlichter mag, bekommt das Gehäuse in Schwarz für 139,90 € und in Weiß für 144,90 €. Der Halter zum vertikalen Verbauen der Grafikkarte inklusive Riser-Kabel kostet 59,90 € (UVP). Wer noch Lüfter dazu kaufen möchte, der bekommt das 120 mm Modell des P1 für 10,90 € und das 140 mm Modell für 14,90 €. Den P2 gibt es derzeit nur als 120 mm Model für 19,90 €. Das sind alles noch unverbindliche Preisempfehlungen des Herstellers, die Straßenpreise könnten später noch anders ausfallen.

Aber nun zum Gehäuse selbst. Wir finden es faszinierend, dass wir alle Verkleidungen ohne Werkzeug entfernen können. Auch die vielen Möglichkeiten Lüfter oder gar Radiatoren verbauen zu können, finden wir sehr gut. Allerdings verfügen nur die Front und der Boden über Filter, welche Staub und Schmutz fernhalten. Andererseits sind die Öffnungen ohne Filter meist diese, durch welche die Luft ausgeblasen wird. Hier wird die Zeit zeigen, wie sich das auf die Staubentwicklung auswirkt. Der Innenausbau ist durchdacht und bietet viele Möglichkeiten die Kabel verdeckt zu verlegen. So kann ein einwandfreies, sauberes System gebaut werden. Ebenso positiv empfinden wir die den Platz im Gehäuse, es passt nahezu alles an aktueller Hardware hinein. Aufgrund des Gesamtpakets mit den vielen innovativen Lösungen vergeben wir unsere Empfehlung.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Durchdachter Aufbau
+ GPU Halter zum verstellen
+ Vier vormontierte ARGB-Lüfter
+ Blenden werkzeuglos entnehmbar

Neutral:
+/- keine Staubfilter an Seite & Deckel

Kontra:
– NA

 

full

Produktseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

TeamGroup MP44S im Test: Mini SSD mit großer Leistung?

Heute wollen wir uns mit der Teamgroup MP44S eine M.2 SSD mit einem ganz besonderen Formfaktor anschauen. Während sich der Formfaktor 2280 als Hauptvertreter der SSDs für den Einsatz in PC-Systemen durchgesetzt hat, gibt es auch Anwendungsfälle, in denen SSDs mit einer geringeren Länge zum Einsatz kommen müssen. Das MP44S hat den Formfaktor 2230, was eine Baulänge von nur 30 mm ergibt. Damit ist sie hervorragend für kompakte Gaming-Handhelds wie das Steam Deck von Valve oder das ROG Ally von Asus geeignet. In diesem Review wollen wir die Teamgroup MP44S unter die Lupe nehmen und ihre Leistungsmerkmale erkunden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der TeamGroup MP44S Verpackung der TeamGroup MP44S

Die Verpackung der kompakten SSD ist sowohl ansprechend gestaltet als auch informativ. Auf der Vorderseite ist eine Abbildung des Speichergeräts abgedruckt und einige seiner Eigenschaften werden aufgeführt. Die Rückseite enthält eine kurze Tabelle mit technischen Details und eine Abbildung, die den Einbau erläutert. Darüber hinaus wird in elf Sprachen angegeben, dass auf der Herstellerseite weitere Informationen zu finden sind.

 

Inhalt

Lieferumfang der TeamGroup MP44S

Über den Lieferumfang der SSD lassen sich nicht viele Worte verlieren, neben der SSD befindet sich nichts weiter in der Verpackung.

 

Daten

Technische Daten – Teamgroup MP44S
Abmessungen 30 x 22 x 3.7mm (L x B x H)
Formfaktor M.2 2230
Schnittstelle M.2/M-Key – PCIe 4.0 x4
Protokoll NVMe 1.4
Kapazität 1 TB (auch verfügbar mit 2 TB)
Lesegeschwindigkeit 5.000 MB/s
Schreibgeschwindigkeit 3.500 MB/s (SLC Cached)
MTBF 1.500.000 Stunden
Garantie 5 Jahre

 

Details

Übersicht

Die TeamGroup MP44S ist eine M.2 SSD im 2230 Formfaktor

Was die Teamgroup MP44S von anderen SSDs unterscheidet, die in herkömmlichen Gaming-PCs eingesetzt werden, ist ihr außergewöhnlicher Formfaktor. Die Teamgroup MP44S ist in einem 2230-Formfaktor gebaut, weshalb sie nur 30 mm lang ist. Die Chips befinden sich alle auf der Vorderseite der SSD, versteckt unter einem Aufkleber. Die Rückseite der SSD bleibt unbestückt.

TeamGroup MP44S ohne Sticker TeamGroup MP44S ohne Sticker

Unter dem Aufkleber, den man nicht entfernen sollte, befindet sich ein weiterer Aufkleber. Wir entfernen auch diesen, um schließlich den Speicherchip freizulegen. Die kleine SSD überrascht erneut: Im Gegensatz zu anderen SSDs setzt sie nur einen einzelnen Speicherchip ein. Es ist kein weiterer Speicherchip auf der Rückseite zu finden. Eine Aufteilung der Aufgaben auf mehrere Teile, um die Schreibgeschwindigkeit zu erhöhen, ist nicht machbar.

 

Controller & Speicherchips

Auf der TeamGroup MP44S kommt ein PHISON E21 Controller zum Einsatz

Der MP44S nutzt einen PHISON E21 Controller, der das NVMe Protokoll über PCIe Gen4 x4 unterstützt und dadurch für schnelle Übertragungsgeschwindigkeiten sorgt.
Der Hersteller gibt keine genauen Angaben zur eingebauten Speichertyp an. Wir haben jedoch die Daten mit einer Software ausgelesen und können somit weitere Informationen liefern. Der verwendete Speicherchip ist ein QLC-NAND des Herstellers Micron. Im Praxisteil werden wir genauer untersuchen, wie gut der Speicherchip funktioniert und die Schwächen von QLC-NAND darlegen.

 

Praxis

Optimal geeignet für Gaming-Handhelds

Die TeamGroup MP44S im ROG Ally

Aufgrund des Formfaktors ist die MP44S durchaus eine gute Option für Handhelds wie dem ROG Ally (bei uns im Test) oder dem Steam Deck. Dieser Formfaktor ist derzeit vor allem in kompakten Systemen verbreitet, wird jedoch von vielen herkömmlichen Gaming-Mainboards nicht unterstützt. Aus diesem Grund führen wir die Leistungstests auch im ROG Ally durch, um sicherzustellen, dass die Leistung auch dort erbracht wird.

 

Benchmarks

CrystalDiskMark



Wir beginnen unsere Leistungstests mit einem Durchlauf des CrystalDiskMark, um eine Übersicht über die Leistung zu erhalten. In unserem Test haben die sequentiellen Datendurchsätze die Herstellerangaben leicht übertroffen. Bei der Lesegeschwindigkeit liegen wir mit 5.136,19 MB/s etwa 136 MB/s über den Herstellerangaben. Der Vorsprung bei der Schreibgeschwindigkeit ist noch größer, denn hier erreichen wir 3.884,62 MB/s, statt der angegebenen 3.500 MB/s.
In dem randomisierten Test erreichen wir immerhin noch etwa 50 MB/s Lesegeschwindigkeit und 268.70 MB/s Schreibgeschwindigkeit.

 

ATTO Disk Benchmark



Durch den Atto Disk Benchmark können wir den Einfluss der IO-Größe auf den Datentransfer präzise untersuchen. Ab einer IO-Größe von 128 KB erreichen wir unsere maximalen Datendurchsätze, wobei der Test Schreibgeschwindigkeiten von 4,25 GB/s und Lesegeschwindigkeiten von 6,58 GB/s liefert. Diese Ergebnisse übertreffen die Werte des vorherigen Tests sowie auch die Angaben des Herstellers.

 

Analyse des SLC-Cache

Der Hersteller gibt eine Schreibgeschwindigkeit von bis zu 3.500 MB/s an. Unsere Tests haben gezeigt, dass diese Angabe sogar noch übertroffen wird. Allerdings erreichen die in der Teamgroup MP44S verwendeten QLC-Speicherchips von Micron normalerweise nicht solche Schreibgeschwindigkeiten. Um diese Geschwindigkeiten zu erzielen, nutzen aktuelle SSDs einen sogenannten Pseudo-Cache, bei dem ein Teil der Kapazität im SLC-Modus betrieben wird. Wenn dieser Teil vollständig beschrieben ist, wird direkt in den QLC-NAND geschrieben, was zu einem Einbruch der Geschwindigkeit führt. Dies ist eine gängige Praxis, allerdings wollen wir euch die tatsächlichen Leistungseigenschaften der SSDs aufzeigen.
Daher werden im Folgenden die Lasteigenschaften der Teamgroup MP44S genauer untersucht. Dazu haben wir die SSD für einen Zeitraum von 15 Minuten kontinuierlich beschrieben und protokolliert.

TeamGroup MP44S - SLC Analyse: Einbruch der Schreibgeschwindigkeit nach kurzer Zeit TeamGroup MP44S - SLC Analyse: Einbruch der Schreibgeschwindigkeit nach kurzer Zeit

Die vorliegenden Diagramme zeigen denselben Testlauf. Auf der linken Seite wird die Übertragungsgeschwindigkeit über eine Dauer von 15 Minuten betrachtet, während auf der rechten Seite die Geschwindigkeit im Verhältnis zur geschriebenen Datenmenge zu sehen ist.
Unser Test hat ergeben, dass die Geschwindigkeit der SSD nach etwas mehr als einer Minute und einem geschriebenen Datenvolumen von 250 Gigabyte abnimmt. Während der Cache noch nicht voll ausgeschöpft war, konnten wir eine Schreibgeschwindigkeit von durchschnittlich 3.888 MB/s erreichen. Sobald der Cache vollständig ist, fällt die Geschwindigkeit stark ab und erreicht nur noch zwischen 60 und 100 MB/s. Mit anderen Worten: Die ersten 250 GB werden in etwas mehr als einer Minute übertragen, aber in den folgenden 10 Minuten erfolgen nur noch 66 GB Datenübertragung. Die Geschwindigkeit des Speichers beträgt nach Erreichen des Cache-Limits lediglich 2,44 % der vorherigen Geschwindigkeit. Dies stellt einen Nachteil dar, den QLC-Speicherzellen mit sich bringen.
Der Pseudo-SLC-Cache hat eine Größe von 250 GB, was einem Viertel der Kapazität entspricht. Dies kompensiert die sonst geringe Schreibgeschwindigkeit der SSD im normalen Gebrauch.

 

Fazit

Die Teamgroup MP44S weist hohe Schreib- und Lesegeschwindigkeiten auf. Der Hersteller hat einen sehr guten Controller verbaut und gibt gute Garantieversprechen. Einziger Kritikpunkt ist der verwendete Speicher, der unter Dauerlast auf unter 100 MB/s Schreibgeschwindigkeit fällt. Der Hersteller setzt hier auf langsames QLC-NAND, kompensiert dies aber sehr gut, indem ein Viertel der Kapazität als SLC-Cache betrieben wird. Für die Kapazitätserweiterung von Gaming-Handhelds wie dem ROG Ally oder dem Steam Deck ist der Teamgroup MP44S eine sehr gute Wahl.

Pro:
+ Hohe Lese- und Schreibraten
+ Guter Preis
+ Gut bemessener SLC-Cache

Kontra:
– Langsamer QLC-NAND




Herstellerseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung Wasserkühlung

MSI MAG CORELIQUID E360 im Test

MSI bietet nun eine weitere AIO-Wasserkühlung in Form von der MAG CORELIQUID E360 an. Diese ist wahlweise in Schwarz oder Weiß im Handel erhältlich. Die MAG-Serie wurde so konzipiert, dass diese vor allem benutzerfreundlich und einfach in der Montage ist. Das zeigt sich auch hier, denn die MAG CORELIQUID E360 bietet einen, um 270 Grad drehbaren, Wasserblock und eine Steuerung per Software an. Wie das Ganze in der Praxis aussieht und wie gut die Kühlleistung ist, erfahrt ihr hier im Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackung der MAG CORELIQUID E360 ist komplett in Schwarz gehalten, zusätzlich werden mit einem hellen Neongrün farbliche Akzente gesetzt. Bereits auf der Vorderseite ist die MAG CORELIQUID E360 als Darstellung zu sehen und das in beleuchtetem Zustand. Das MSI Logo und die Produktbezeichnung sind in Weiß gehalten. Auf der Rückseite ist das Pumpengehäuse zu sehen und MSI erläutert in Kurzform einige Features, wie die größere Kontaktfläche, den drehbaren Kühlblock sowie die Unterstützung des MSI Centers.

 

Inhalt



Neben der MSI MAG CORELIQUID E360, befindet sich auch noch folgendes Zubehör im Lieferumfang:

  • 3x 120 mm ARGB-Lüfter (einzeln verpackt)
  • 1x 1-zu-3 Fan-Splitter-Kabel
  • 1x Low-Noise-3-Fach-Lüfterweiche
  • 1x Wärmeleitpaste
  • 1x Zubehörpaket mit Schrauben und Halterungen

 

Daten

Technische Daten – MSI MAG CORELIOUID P360
Komptabilität Intel: LGA 1150, 1151, 1155, 1156, 1200, 1700
AMD: AM4, AM5, TR4
Material Pumpengehäuse Kunststoff
Kühlermaterial Aluminium
Maße (Kühlblock) 41 x 47,6 mm
Pumpen-Geschwindigkeit 3000 RPM +/- 10%
Leistung (Pumpe) 6 W
Lebensdauer (Pumpe) 200.000 Stunden
Radiator Größe 394 x 119,4 x 27 mm
Radiator Material Aluminium
Schlauchlänge 400 mm
Schlauchmaterial Gummischlauch gesleevt
   
Technische Daten – Lüfter
Anzahl der Lüfter 3
Maße Lüfter (L x B x H) 120 x 120 x 25 mm
Stromaufnahme 0,25 A
Leistungsaufnahme 3 W
Anschluss Lüfter 4-PIN PWM
Drehzahl 600 – 1.800 RPM
Lüfterlager FDB – Lager
Durchsatz 25,5 – 75 CFM
Lautstärke 11,2 ~ 32,5 dBA
Lebensdauer (Lüfter) 50.000 Stunden

 

Details



Der Wasserblock der MSI MAG CORELIQUID E360 ist zylindrisch aufgebaut und eher schlicht vom Design her. Der obere Teil ist mit einer indirekten Beleuchtung versehen, welche 360 Grad abdeckt, ebenso ist das MSI-Logo beleuchtet. Dabei ist zu erwähnen, dass sich der obere Teil, um 270 Grad drehen lässt, sodass das MSI Logo ordentlich zu lesen sowie die Kabel korrekt zu verlegen ist. Bei den Kabeln handelt es sich um ein 4-Pin PWM und 3-Pin-5-Volt Kabel für die ARGB-Beleuchtung. Die im Inneren arbeitende Pumpe besitzt laut MSI eine Drehzahl von 3000 +/- 10 % U/min. Die am Boden verbaute Kupferplatte wurde laut MSI weiter optimiert und soll nun eine größere Kontaktfläche bieten und zudem haben die innenliegenden Kühllamellen ebenfalls Kontaktfläche erhalten, wodurch eine bessere Kühlleistung ermöglicht wird.




Die Schläuche der MSI MAG CORELIQUID E360 haben eine gute Flexibilität und sind ummantelt mit einem Netzgewebe. Diese sind 400 mm lang und bestehen aus mehreren Schichten Kunststoff mit Netzeinsatz. Das soll dafür sorgen die Verdunstung auf ein Minimum zu reduzieren und somit die Lebensdauer zu erhöhen. Der Radiator hat eine Größe von 394 x 119,4 x 27 mm, somit handelt es sich um einen 360 mm Radiator. Mit einer Dicke von 27 mm zählt der Radiator nicht zu den schlankesten, aber sollte in Kombination mit den 25 mm dicken Lüftern in den meisten Gehäusen Platz finden.




Für Frischluft sorgen die drei 120 mm Lüfter, mit der Kennzeichnung FD12025L12SPAA. Diese sind mit einem Fluid Dynamic Bearing (FDB) Lager ausgestattet, welches für einen ruhigen Betrieb sorgen soll. Der Lüfterrahmen sowie die Befestigungspunkte bestehen aus einem schwarzen Kunststoff. Um weniger Vibrationen an das Gehäuse oder den Radiator weiterzugeben sind die Befestigungspunkte mit zusätzlichen Gummipads ausgestattet. Der Rotor mit den neuen Lüfterblättern ist aus einem milchigen Kunststoff gefertigt. Im Betrieb werden diese durch digital RGB LEDs (aRGB) beleuchtet. Angeschlossen werden die Lüfter über zwei Kabel, einem 4-Pin PWM und einem 3-Pin-5-Volt-Stecker für die Beleuchtung. Zweiteres besitzt eine Weiche, um die Lüfterbeleuchtung zusammen zu schließen.




Im Lieferumfang liegen noch zwei nützliche Kabel bei. Eine Dreifach-PWM-Weiche und eine Low-Noise-3-Fach-Lüfterweiche. Die PWM-Weiche macht es einfacher alle drei Lüfter zu regeln, sodass diese eine fast gleiche Drehzahl an den Tag legen. Mit der Low-Noise-3-Fach-Lüfterweiche ist das auch möglich, aber sie reduziert zudem die Lüfter-Drehzahl. Dementsprechend ist das Kabel eher für Nutzer interessant, die nichts Regeln möchten und trotzdem einen leisen Betrieb wollen.

 

Praxis

Testsystem
Grafikkarte Palit GeForce RTX 4070 Ti GameRock Premium
CPU AMD Ryzen9 5900X
Mainboard MSI MPG B550 Gaming EDGE WiFi
RAM Crucial Ballistix 32 GB
Gehäuse MSI MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW
SSD 2x Corsair MP600 500 GB, M.2, 1x Crucial BX500 1TB
Netzteil beQuiet! DarkPower 12 750 W
CPU-Kühler MSI MAG CORELIQIUD E360
Lüfter 4x 120 mm (ab Werk installiert)

Einbau

MAG CORELIQUID E360 im Einsatz

Um die MSI MAG CORELIQUID E360 in unserem Testsystem in Betrieb nehmen zu können, sind nur ein paar Schritte notwendig. Zuerst stecken wir die passenden Halter (AM4) an den Wasserblock und befestigen die benötigten Schrauben am Halter. Im nächsten Schritt tragen wir die Wärmeleitpaste auf unsere CPU auf. Der Wasserblock kann nun aufgesetzt werden. Zum Befestigen werden die Halterungen eingehakt und fest verschraubt. Zum Schluss wird der Radiator samt der angebrachten Lüfter oben am Deckel verschraubt. Jetzt kann das System gestartet werden.

 

Software



Die MAG CORELIQUID E360 kann nicht nur über das Bios geregelt werden, sondern auch über das MSI Center. Dieses bietet eine Vielzahl an Funktion-Sets, welche über die vier kleinen Quadrate, die sich im oberen rechten Bereich befinden, betätigt werden können. In unserem Fall benötigen wir „Benutzerszenario“ und „Mystic Light“.




In dem Funktionsset „Benutzerszenario“ kann die Geschwindigkeit aller verbauten Lüfter sowie die Pumpe der AIO-Wasserkühlung eingestellt werden. Dabei stehen zwei Möglichkeiten zur Auswahl. Einmal die „Schlaue Lüftersteuerung“, bei der über vier gesetzte Punkte, wie es auch im Bios vorhanden ist, eine Lüfterkurve selbst erstellt werden kann. Mit der „Manuellen Lüftersteuerung“ ist es möglich einen festen Wert zwischen 25 und 100 % einzustellen.




In dem Funktionsset „Mystic Light“ geht es um die Einstellungen bezüglich der Beleuchtung. Verbaute Hardware oder Eingabegeräte, die von MSI erkannt werden, sind oben als einzelne Icons zu sehen. Drei Profile können dabei frei vom Nutzer verwendet werden. Wir nutzen es für die Farbgestaltung des kompletten Rechners samt Maus.

 

Beleuchtung



Wie oben erwähnt, kann die Beleuchtung über das „Mystic Light“ Funktions Set nach Belieben eingestellt werden. Die Beleuchtung der Lüfter ist sehr gleichmäßig und sehr kräftig. Beim Wasserblock ist die Beleuchtung etwas dezenter, aber dennoch gut an die Lüfter angepasst. Insgesamt wirkt die Beleuchtung sehr stimmig.

 

Temperaturen



Kommen wir zu den Temperaturen: Diese messen wir in drei verschiedenen Szenarien Idle, Gaming und Prime 95. Jedes Szenario lassen wir 30 Minuten laufen und geben dann die durchschnittliche Temperatur wieder. Zum Testzeitpunkt haben wir eine Raumtemperatur von 21 Grad Celsius. Wir lassen für den Test die vorhandenen Lüfter in drei unterschiedlichen Drehzahlen laufen. Bei den Lüftern sind es 600, 1200 und 1800 U/min und bei der Pumpe setzen wir die Drehzahl auf 3000 U/min. Wie man an den Temperaturen erkennen kann, sind die Temperaturunterschiede vor allem unter Last sehr groß. Aber auch bei der geringsten Geschwindigkeit der Lüfter, befinden sich die Temperaturen noch in einem annehmbaren Bereich. Bei 600 U/min sind die Lüfter kaum wahrzunehmen, erst ab einer Drehzahl von ca. 1000 U/min sind die Lüfter klar zu hören. Was die Lautstärke der Pumpe angeht: Diese ist bis ca. 1700 U/min nicht zu hören, aber selbst bei 3000 U/min ist sie nur leicht zu wahrzunehmen.

 

Fazit

Die MAG CORELIQUID E360 AIO-Wasserkühlung von MSI ist aktuell für ca. 140 Euro im Handel erhältlich. Die gute Verarbeitung als auch die gute Kühlleistung sprechen für die Wasserkühlung. Auch das schlichte Design mit der kräftigen Beleuchtung wissen zu überzeugen. Vor allem die einfache Montage macht den Einbau zu einem Kinderspiel und ist somit sehr einsteigerfreundlich. Schade, dass es das Handbuch nur noch per QR-Code gibt, aber hier spielen Umwelt und Kostenersparnis wohl eine Rolle. Wir können somit klar die MSI MAG CORELIQUID E360 empfehlen.


Pro:
+ RGB Beleuchtung
+ Hochwertig verarbeitet
+ Gute Kühlleistung
+ Einfache Montage
+ Design

Kontra:
– Handbuch nur über QR-Code




Software
Herstellerseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mainboards

MSI Z790 GAMING PRO WIFI im Test: Ein Allrounder

Wir hatten dieses Jahr schon einige Mainboards von MSI getestet. Darunter waren auch Mainboards der Z790 Reihe und dieses Mal soll es das MSI Z790 GAMING PRO WIFI im ATX-Format sein. Nach unserer bisherigen Erfahrung sind die Mainboards von MSI verlässliche Produkte. Auf der Intel-Core Plattform der 12. und 13. Generation basiert auch dieses Mainboard und mit dem neuen DDR5-Speicher und den neuesten Wi-Fi-Standard geht das Gaming Pro Wifi ins Rennen. Was nun das GAMING PRO WIFI ausmacht und ob es sich von den anderen Z790ern absetzen kann, seht ihr in folgendem Review.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das MSI Z790 GAMING PRO WIFI kommt in einem diskreten Karton. Innerhalb des Kartons befindet sich das wahre Design der Verpackung. Zum Vorschein kommt ein schwarzer Karton, der auf der Oberseite mit weißen Punkten übersät ist. In der Mitte ist die Modellbezeichnung in dicker weißer Schrift zu sehen, die von einer Kontur in Form eines Blitzes verziert wird. Der gleiche Schriftzug ist auf jeder Seite des Kartons zu sehen, was dabei hilft den Inhalt sofort zu identifizieren. Die Rückseite zählt die Features und die Spezifikationen auf. Diese sind tabellarisch und durch Abbildungen verdeutlicht.

Inhalt

 

Im Lieferumfang finden wir die folgenden Gegenstände:

  • 1 x Mainboard MSI Z790 GAMING PRO WIFI
  • 1 x Set WIFI-Antenne
  • 2 x M.2 Locker – Schrauben
  • 2 x SATA-Kabel
  • 1 x Schnellinstallation-Anleitung
  • 1 x Europa-Regulatorien
  • 1 x Set MSI-Aufkleber

Daten

MSI Z790 GAMING WIFI PRO – Technische Daten
Chipsatz Intel Z790
CPU 12. und 13. Generation Intel Core LGA 1700
Arbeitsspeicher Anzahl Slots: 4 x DDR5
Maximalkapazität: 192 GB
XMP Version: XMP 3.0
Unterstützte Taktrate: bis zu 7.200 MHz im OC
Onboard Grafik 1 x HDMI 1.4 HDR (max. Auflösung 4k / 30 Hz)
(Nur für CPUS mit integrierter Grafikkarte)
Slots 3 x PCIe x 16
2 x PCIe x 1
PCI_E1 Gen PCIe 4.0 bis zu x 16 (CPU)
PCI_E2 Gen PCIe 3.0 bis zu x 1 (Chipset)
PCI_E3 Gen PCIe 4.0 bis zu x 4 (Chipset)
PCI_E4 Gen PCIe 3.0 bis zu x 1 (Chipset)
PCI_E5 Gen PCIe 4.0 bis zu x 4 (Chipset)
Speicher 3 x M.2
M.2_1 (CPU) bis zu PCIe 4.0 x 4
M.2_2 (Chipset) bis zu PCIe 4.0 x 4
M.2_3 (Chipset) bis zu PCIe 4.0 x 4 Sata mode
4 x SATA 6G
USB 4 x 2.0 (Front)
4 x 3.2 Gen1 Typ A (Rückseite)
4 x 3.2 Gen1 Typ A (Front)
3 x 3.2 Gen2 Typ A (Rückseite)
1 x 3.2 Gen 2 Typ C (Front)
1 x 3.2 Gen2x2 Typ C (Rückseite)
LAN Realtek RTL8125BG 2.5 Gbps LAN
Realtek RTL8111H 1 Gbps LAN
WLAN & Bluetooth Intel Wi-Fi 6E
2.4 GHz / 5 GHz / 6 GHz
802.11 a/ b/ g/ n/ ac/ ax
Bluetooth 5.3
Audio Realtek ALC897
7.1 High Definition Audio
S/PDIF output
Interne-IO 1 x Power Connector ATX
2 x Power Connector CPU
1 x CPU Fan
1 x Pump Fan
5 x System Fan
2 x Front Panel JFP
1 x Gehäuse Überwachung JCI
1 x Front Audio JAUD
1 x TBT
1 x Tuning Controller JDASH
2 x Adressierbare RGB LED JARGB_V2
1 x JRGB
1 x TPM
4 x USB 2.0
4 x USB 3.2 Gen1 Typ A
1 x USB 3.2 Gen2 Typ C
Formfaktor ATX
243,84 x 304,8 mm

Details

 

Bei einem Blick auf die Vorderseite des MSI Z790 GAMING PRO WIFI fällt das „lightning“ Design ins Auge. Diagonal über das Mainboard zieren Schriftzüge und das MSI Logo die Kühlkörper der Platine. Der Kühlkörper über der IO ist verlängert und vergrößert somit die Oberfläche, was die Wärme bei schweren Lasten effektiver abführen sollte. Der VRM-Kühlkörper deckt das MOS ab und hilft ebenso bei der Ableitung der Wärme. Der Chipsatz-Kühlkörper rechts unten soll staubabweisend sein und Geräusche reduzieren. Die M.2-SSDs sind mit der M.2-Thermolösung versehen, was die SSDs effizienter arbeiten lassen soll. Die Kühlkörper sind mit 7W/mK MOSFET-Wärmeleitpads ausgestattet, wobei zusätzliche Drossel-Wärmeleitspads für eine stabile Leistung sorgen sollen, wenn alle Kerne mit hoher Taktrate laufen.

Bei diesem größtenteils schwarzen Design bleibt die RGB-Beleuchtung unscheinbar, bis diese dezent in Aktion tritt. Die Beleuchtung findet im unteren Teil des Mainboards statt und zieht eine Linie neben den PCIe Steckplätzen. Links unten, entlang der Beleuchtungsleiste ist der Audio-Prozessor untergebracht. Gleich daneben sind die Audiokondensatoren zu sehen. Nebenan ist die Knopfbatterie platziert, die nach Montage der Grafikkarte leider verdeckt wird. Die untere Kante beherbergt, wie bekannt, über JAUD1 bis zu JFP1 die entsprechenden Anschlüsse, die der Installationsanleitung entnommen werden können. An der rechten unteren Kante sind die vier SATA-Anschlüsse angebracht. Von den SATA-Anschlüssen zur oberen Kante wandern wir vom JUSB5 über einige FAN-Anschlüsse und dem ATX-PWR1 zur Stromversorgung neben den freiliegenden Arbeitsspeicherslots zu den CPU- und PUMP-FAN Anschlüssen. Insgesamt ist das dunkle Design schon ansprechend, wie wir finden.

Das Mainboard hat zwei LAN-Anschlüsse – einen 1 Gbit Anschluss und einen 2,5 Gbit Anschluss, was für den normalen Gebrauch in der Regel nicht notwendig ist. Sollte man jedoch beispielsweise ein eigenes internes Netzwerk betreiben oder viel am Router basteln, sind zwei LAN-Anschlüsse wirklich praktisch. Mit dem 2,5 Gbit LAN-Anschluss sind somit in einem internen Netzwerk schnellere Datenübertragungen, beispielsweise zu einem NAS möglich.

Mit den im Lieferumfang enthaltenen Antennen, kann eine hervorragende Verbindung mit dem häusliches WIFI-Netzwerk erreicht werden. Hierbei erkennen wir tatsächlich keinen Unterschied zwischen einem LAN-Anschluss und der kabellosen Verbindung. Bei der kabellosen Datenübertragung im Heimnetzwerk sind hierbei dank dem Wi-Fi 6 GHz bis zu 600 Mbit/s pro Sekunde möglich.

Praxis

Montage

Der Vorteil beim Einbau des MSI Z790 GAMING PRO WIFI ist das vorinstallierte IO-Shield. Dieses kann so bei der Montage nicht vergessen werden und passt sich bei unserem Gehäuse, dem NZXT H9 Elite perfekt an. Hierbei gefällt uns die Höhe des Kühlkörpers am IO-Shield, da wir hier genug Platz haben, um den Stromanschluss für die CPU bequem von der Rückseite durch das Gehäuse zu führen. Die Bedienungsanleitung führt den Verbraucher gut durch die Montage des Motherboards. Die neun Schrauben sind mit 0,3 Nm anzuziehen, sodass hier nicht die Platine bricht. Beim Einsatz der CPU in den LGA1700 Slot sind auf die vier Justierungen und das goldene Dreieck zu achten. Der Abstand zwischen der Mitte des CPU-Slots und dem nächsten DIMM-Steckplatz beträgt 50,83 mm.

Die Bestückung der FAN-Anschlüsse ist durchdacht und so platziert, dass eine möglichst kurze Leitungslänge zu den Lüftern entsteht. Dazu hat MSI eine attraktive Illustration auf der Herstellerseite kreiert, welche die Anschlüsse der diversen Kühllösungen sichtbar macht. Hierbei sind die Kühlsysteme in verschiedenen Farben unterteilt:

  • Rot – CPU-Kühler
  • Grün – Frontlüfter
  • Violett – hintere Lüfter
  • Gelb – obere Lüfter
  • Blau – Wasserkühlung

Bei der Lüftersteuerung schafft wieder die Steueroberfläche im BIOS Abhilfe. Mit der einfachen Grafikoberfläche können bis zu vier Temperaturziele gewählt werden, bei denen die Lüftergeschwindigkeiten automatisch angepasst werden. Weiterhin ist die Lüftersteuerung auch softwaretechnisch im MSI-Center möglich. Dabei bietet die FROZR AI Cooling Engine eine automatische Kühlung durch Messungen der Temperatur an verschiedenen Stellen im Gehäuse an. So erkennt das System automatisch in welchem Modus die Lüfter betrieben werden und sorgt für eine optimierte Abstimmung der Lüftergeschwindigkeiten. Durch eine entstehende Hysterese drehen die Lüfter gleichmäßig, sodass das System immer leise bleibt. Die Lösung durch die Wasserkühlung in Form einer AIO ist ein spezieller Pin montiert, der bis zu 3 Ampere ermöglicht, um die volle Kontrolle über die Wasserpumpe zu erhalten. Hierbei ist volle Unterstützung durch die Marken MSI, Bitspower, Cooler Master, Corsair, ekwb und Thermaltake versprochen.

Die Anleitung führt auch Laien zum erfolgreichen Aufbau eines PCs, da jede Leitung und jeder Anschluss im Detail beschrieben und mit Bildern veranschaulicht werden. Dabei sind die Bilder auch mit QR-Codes versehen, die zu YouTube-Videos weiterleiten, um jeden Handgriff nachzuvollziehen. Auch der genaue Anschluss der Peripherie wird bildlich veranschaulicht.

Bei der Konnektivität auf der Seite des IO-Shields besitzt das Mainboard den neuesten Wi-Fi 6E Standard, eine Bluetooth 5.3 Verbindung und 2,5G und 1G Lan. Weiterhin haben wir drei USB 10 Gbit/s Anschlüsse und vier weitere 5 Gbit/s USB. Der PCI-E-Anschluss mit dem Namen Lightning 4 verdoppelt sich im Vergleich zur vorherigen Generation und erreicht bis zu 64 GB pro Sekunde.

Testsystem

Testsystem​
 
CPU Intel Core I9 13900K
Mainboard MSI Z790 GAMING PRO WIFI
Arbeitsspeicher Corsair Dominator Titanium First Edition 6000 MT/s
Datenträger Crucial MX500 4 TB 2,5″ SSD
Crucial MX500 1 TB 2,5 “ SSD
Seagate Barracuda 4 TB 3,5″ HDD
Samsung 970 EVO NVMe M.2 SSD 1 TB
Kühlung be quiet! Pure Loop 2
Gehäuselüfter 7 x NZXT F120
Netzteil Corsair RM1000x
Gehäuse NZXT H9 Elite

Software: MSI-Center

Die Beleuchtung kann über das MSI-Center im Mystic-Light angepasst werden. Mit verschiedenen Profilen und Voreinstellungen wie beispielsweise dem Ambient-Link, kann das ganze System gesteuert werden. Auch in Verbindung mit Drittanbieter-Software wie Armoury Crate oder ICUE können die Softwarelösung mit den richtigen Einstellungen koexistieren.

Die Mystic Light Funktion im MSI Center bereitet jedoch leider massiv Probleme. Dies ist wohl die größte Schwachstelle bei den MSI-Boards. Die Kompatibilität der Beleuchtungssoftware für Windows 11 und Drittanbieter ist manchmal ein Dorn im Auge und trotz mehrerer Versuche die Firmware zu reparieren, bereitet die Beleuchtung weiterhin Kopfschmerzen. Sobald die Beleuchtung aber läuft, heißt es „never change a running system“! Der Support von MSI antwortet schnell und kann erfolgreich beim Lösen der Probleme zur Seite stehen. Wir erhalten eine Update-Software zum LED-Firmwareupdate und eine genaue Prozessbeschreibung.

Mit der True-Color-Funktion können die Farben des Displays an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Im User-Scenario können wir die Leistungsszenarien mit einem Klick von Extreme Performance über Balanced und Silent bis zu Custom-Einstellungen auswählen. Im Hardware Monitoring finden wir alle wichtigen und aktuellen Daten des Systems im Überblick. Hier werden die CPU-Nutzung, Taktfrequenz, Temperaturen und Spannungen angezeigt. Diese Einstellungen können im Profile Setting nach eigenen Belieben eingestellt werden, was aber eher für erfahrene Benutzer ausgelegt ist. Mit der System Diagnose kann dabei der Speicher im System überwacht werden.

Arbeitsspeicher

In der Praxis unterstützt das MSI Z790 GAMING PRO WIFI Intel Core Pentium, Gold und Celeron Prozessoren der 12. und 13. Generation für den LGA 1700 Sockel. Der DDR5-Speicher wird bis zu einer Taktrate von 7.200 MHz im Overclocking unterstützt, wobei wir den CORSAIR DOMINATOR TITANIUM mit einer Taktrate von 6.600 MHz ausreizen. Im Vergleich dazu unterstützte die Z690 Reihe nur bis zu 6.400 MHz. Obwohl die RAM-Speicher für AMD ausgelegt sind, kann dieser auch problemlos auf einer Intel-Plattform betrieben werden. Hierbei sollten die RAM-Einstellungen im BIOS aber von Hand durchgeführt werden, was nur für erfahrene Benutzer zu empfehlen ist. Das BIOS bietet sehr viele Anpassungsmöglichkeiten, die hauptsächlich Enthusiasten ansprechen. Für Durchschnittsverbraucher ist das Angebot an Einstellungen mehr als ausreichend. Am Rande sei erwähnt, dass auch hier ein Übertakten des Prozessors sowie Arbeitsspeichers möglich ist. Die Einstellungen der Taktraten und Spannungen und Ströme sind für Nutzer, die genau wissen, was sie tun. Mit dem aktuellen BIOS-Version 7D93v12 wollen wir uns weiterhin anschauen, wie das System auf ein Overclocking des RAM-Speichers reagiert.

Durch die Möglichkeiten, welche uns das Mainboard bietet, schaffen wir es den von uns genutzten Arbeitsspeicher bei 1,35 Volt auf bis zu 7.000 MHz zu übertakten. Dabei handelt es sich um zwei Riegel des „CORSAIR DOMINATOR TITANIUM FIRST EDITION“, welcher vom Hersteller mit 6.000 MHz angegeben ist. In den folgenden Tests hat sich herausgestellt, dass das System am stabilsten mit einer Arbeitsspeicher-Taktrate von 6.600 MHz funktionierte.

BIOS



Das Click-Bios 5 verspricht mehr Leistung und mehr Features für Höchstleistung, Optimierung, Gaming oder Effizienz. So sind XMP-Profile hinterlegt, um ein einfaches Übertakten von kompatiblen Speicher zu ermöglichen. Mit dem Volume Management Device (VMD) wird eine direkte Steuerung und Verwaltung von NVMe-SSDs über den PCIe-Bus ohne zusätzliche Hardware ermöglicht. Das Flashen und aktualisieren des BIOS kann bequem über das CMOS Setup, über die M-FLASH-Funktion durchgeführt werden. Der Hardwaremonitor bietet einen schnellen Zugriff auf relevante Hardware-Informationen in Echtzeit bei Temperatur, Spannung, Speicherkapazität und Taktgeschwindigkeit. Wie von MSI bekannt kann innerhalb des BIOS nach Funktionen gesucht und als Favoriten gespeichert werden.

 

CPU übertakten

Dem Overclocking des RAM-Speichers haben wir uns in dem Test zum Corsair Dominator Titanium gewidmet. Dort könnt ihr nachlesen, inwieweit wir unsere RAM-Riegel übertakten konnten und wie stabil das System dabei läuft. Ohne genau ins Detail zu gehen können wir sagen, dass das System mit zwei FullHD Bildschirmen und zwei QHD Bildschirmen, mehr als 10 geöffneten Tabs unter denen auch Streams angezeigt werden, Discord mit 2 – 3 Streams, OBS mit Wiederholungspuffer und laufendem Stream, mit den Einstellungen von 6.600 MHz bei 1,35 Volt Spannung stabil betrieben wird. Ist das manuelle Übertakten nicht gewünscht, oder bestehen Zweifel, dass etwas kaputt gehen könnte, ist es möglich, einfach im BIOS das XMP-Profil zu aktivieren. Hierbei sind zwei Profile hinterlegt.

Natürlich ist es möglich auch die CPU entsprechend zu übertakten. Hierbei ist Vorsicht geboten, da die eingestellten Spannungen tatsächlich Schaden an der CPU anrichten könnten. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass Overclocking an der CPU zu einem Garantieverlust führt.

Benchmarks

Wir haben das MSI Z790 GAMING PRO WIFI samt dem System einiger Testsoftware unterzogen. Unter den Tests haben wir Cinebench in Single- und im Multi Core getestet und 3DMark mit Fire Strike Extreme, NVIDIA DLSS Feature Test, Solar Bay Unlimited und Time Spy als Belastungstests verwendet.

Cinebench

Zuerst haben wir das System mit der Software Cinebench R23 getestet. Im ersten Schritt ließen wir Cinebench in Single Core Modus laufen und erhielten dabei eine Punktzahl von 1997. Anschließend ergab Cinebench im Multicore Modus eine Punktzahl von 33852. In der Vergleichstabelle sind die Systeme zu den einzelnen Tests nach Punkten gelistet.

3DMark

Es werden statistisch 20 Versuchsdurchläufe benötigt, um einen aussagekräftigen Beweis für die Ergebnisse im Benchmark zu erhalten. Bei allen Tests, bis auf Time Spy hatten wir im Hintergrund die Wallpaper Engine und Firefox mit etwa 10 aktiven Tabs offen. Time Spy erforderte das gesamte System, sodass wir alle unnötigen Programme im Hintergrund beendet hatten. So konnten wir im Folgenden die Ergebnisse und die zugehörige Dokumentation ermitteln.

Fire Strike Extreme

Der Fire Strike Extreme Belastungstest liefert uns eine Framerate Stabilität von 97,1 % bei 20 Durchläufen. Die Details zur Überwachung können den Diagrammen im Endergebnis nachvollzogen werden.

NVIDIA DLSS Feature Test

Der DLSS Feature Test zeigt uns den Unterschied zwischen den FPS Werten mit aktiviertem und deaktiviertem DLSS. Dabei betrug der Wert ohne DLSS 50,67 FPS, wobei ein Wert von 82,77 FPS bei aktiviertem DLSS erreicht werden konnte. Auch hier kann der Verlauf des Tests den Diagrammen entnommen werden.

Solar Bay Unlimited

Auch das Solar Bay Unlimited liefert uns das Ergebnis von einem bestandenen Belastungstest mit 97,1 %. Hierbei sind Framerate, Temperatur und Frequenz in den Diagrammen abgebildet und nachzuvollziehen.

Time Spy

Den ersten Test mit Time Spy hatten wir nicht bestanden, da noch einige Programme im Hintergrund liefen. Anschließend haben wir sämtliche Programme im Hintergrund deaktiviert und den Test mit 20 Durchläufen erneut gestartet. So konnten wir den Belastungstest mit 98,6 % bestehen.

Beleuchtung

Fazit

Das MSI Z790 GAMING PRO WIFI bietet sehr umfangreiche Features, die MSI durch jahrelange Erfahrung auf diesem Gebiet mitbringt. Für den Normalverbraucher sind viele Features, wie der Overclocking Bereich oder zwei LAN-Anschlüsse nur bedingt interessant, denn hier werden hauptsächlich Enthusiasten angesprochen. Das Design ist dezent und hält sich mit der RGB-Beleuchtung zurück, liefert allerdings eine gute Kühlung und bewährt sich für den Einsatz von der aktuell größten CPU. Datenübertragung und Speicher- und Lesegeschwindigkeiten sorgen für ein beruhigtes Gewissen, eine gute Investition von derzeit 232,00€ getätigt zu haben. Daher sprechen wir eine Empfehlung aus.

Pro:
+ Dezentes Design
+ gute Wärmeableitung
+ stabiles und verlässliches System

Kontra:
– Funktion Mystic Light manchmal problematisch

full

Software
Herstellerseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Netzteile

Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W Netzteil vorgestellt: Kraftvoll und Cool

Heute ist das Toughpower GF3 Snow 1200W von Thermaltake bei uns eingetroffen. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um ein 1200 Watt Netzteil, welches zudem vollmodular und 80 PLUS Gold zertifiziert ist. Mit seiner Konformität zum ATX 3.0 Standard und der Unterstützung von PCIe 5.0 Grafikkarten garantiert dieses Netzteil eine langfristige und zuverlässige Stromversorgung.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Als Kontrast zum weißen Netzteil ist das Toughpower GF3 Snow in einer schwarzen Verpackung mit grauen Akzenten verpackt. Während auf der Vorderseite das Netzteil selbst abgebildet ist und diverse Features wie der PCIe Gen 5 Support oder der Smart Zero Fan aufgezählt werden, finden sich auf der Rückseite diverse technische Daten sowie eine Übersicht über die mitgelieferten Kabel. An der Seite findet sich nochmals der Hinweis auf den PCIe Gen 5 Support sowie den Smart Zero Fan.

 

Inhalt



Sicher verpackt in Schaumstoff und in einer zusätzlichen Hülle befindet sich das Netzteil. In einer separaten Tasche befindet sich außerdem folgender Inhalt:

  • 1x ATX Power Kabel 24-Pin (20+4 Pin)
  • 2x 12 V P8 Kabel für CPU (8 Pin)
  • 1x PCIe 5.0 für Grafikkarte (12VHPWR)
  • 2x Kabel mit 2x PCIe Anschluss für Grafikkarten (6+2 Pin)
  • 2x Kabel mit SATA- Anschlüssen
  • 2x Kabel mit Molex-Anschlüssen
  • 1x Adapterkabel für Diskettenlaufwerk
  • 4x Kabelbinder
  • 4x Befestigungsschrauben
  • 1x Stromanschlusskabel mit Schuko- & Kaltgerätestecker
  • 1x Bedienungsanleitung (mehrsprachig)

 

Daten

Technische Daten – Thermaltake Toughpower GF3 Snow
Abmessungen, ohne Kabel
Gewicht
Farbe
160 x 150 x 86 mm (B x L x H)
~ 1,8 kg
Weiß
Max. Gesamtleistung 1200 Watt
Max. Gesamtleistung 12VHPWR 600 Watt
Max. Gesamtleistung 3,3V + 5V 130 Watt
Hold-up time bei 100% Last > 17 ms
Power good signal 100 – 150 ms
Lüfter Durchmesser: 140 mm
Lager: FDB
Sicherheit OTP (Überhitzungsschutz)
OCP (Überstromschutz)
OPP (Überlastschutz)
SCP (Kurzschlussschutz)
OVP (Überspannungsschutz)
UVP (Unterspannungsschutz)
Sicherheitszertifikate CE, UKCA, LVD, UKCA, FCC, ICES, TUV, CB, cTUVus, BSMI, CCC, EAC
Effizizenz 80 PLUS Gold bei 115Vac Eingang
Garantie 10 Jahre
Besonderheit Smart Zero Fan
UVP 245,90 €

 

Details

Netzteil

Thermaltake Toughpower GF3 Snow

Obwohl die Lüfterseite eines Netzteils für die meisten Menschen nicht sichtbar ist, kann sich das Thermaltake Toughpower GF3 Snow durchaus sehen lassen. In der Mitte des Lüftergitters ist das Thermaltake-Logo samt Schriftzug angebracht. Dahinter befindet sich der 140mm FDB-Lüfter. FDB-Lüfter (Fluid-Dynamic-Bearing) sind aufgrund geringerer Reibung und Vibrationen langlebiger und leiser als herkömmliche Lüfter.


Thermaltake Toughpower GF3 Snow

Das Perforationsmuster für die Luftzirkulation im Netzteil setzt sich auch auf der Rückseite fort. Hier befinden sich zwei Schalter, einer zum Ein- und Ausschalten des Smart Zero Fans und der Netzschalter. Versteckt in unserem Bild ist der Anschluss für das Kaltgerätekabel, der sich hinter dem Aufkleber befindet, der Auskunft über die Funktion des Smart Zero Fan gibt.

Wenn der Smart Zero Fan eingeschaltet ist, wird der Lüfter erst aktiviert, wenn die Last des Netzteils 20 % übersteigt. Solange die Last unter diesem Wert liegt, dreht sich der Lüfter nicht, wodurch der Geräuschpegel generell gesenkt wird.


Thermaltake Toughpower GF3 Snow

Ein Aufkleber auf der Oberseite des Thermaltake Toughpower GF3 Snow verrät uns wichtige Daten zum Netzteil. Dort sind die verschiedenen Spannungen und deren Leistung vermerkt, sowie alle Zertifikate und die 80 PLUS Gold Zertifizierung. Die Ausgangsseite, an der wir unsere Kabel für den Computer anschließen, ist übersichtlich angeordnet. Insgesamt haben wir vier Anschlüsse für CPU/PCIe, einen Anschluss für den 12VHPWR-Stecker, vier Anschlüsse für Peripherie/SATA und einen geteilten Anschluss für den 24-poligen ATX-Stecker.

 

Innenleben



Das Innenleben des Thermaltake Toughpower GF3 Snow wirkt auf den ersten Blick etwas unsortiert. Dennoch finden sich hier hochwertige Komponenten wie ein japanischer Kondensator, der für eine Betriebstemperatur von bis zu 105°C ausgelegt ist. Durch den Einsatz von LLC- und DC/DC-Schaltungen soll ein sehr stabiler Betrieb und eine verbesserte Spannungsregelung erreicht werden. An vielen Stellen findet sich auch schwarze Silikondichtmasse, die die Teile in Position hält, vor Vibrationen schützt und verhindert, dass sich einzelne Komponenten berühren.

 

Sicherheit

Das Thermaltake Toughpower GF3 Snow verfügt über zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen, um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten und mögliche Gefahren zu vermeiden. Im Folgenden werden diese Sicherheitsmechanismen näher erläutert.

Over Temperature Protection (OTP):
Die OTP-Funktion schützt das Netzteil vor übermäßiger Erhitzung, indem die Stromversorgung bei Überschreiten einer vordefinierten Temperaturgrenze unterbrochen wird. Dies verhindert mögliche Brände oder Schäden an anderen Komponenten durch übermäßige Hitzeentwicklung.

Over Current Protection (OCP):
OCP verhindert, dass zu viel Strom durch das Netzteil fließt. Sobald der eingestellte Maximalstrom überschritten wird, schaltet sich das Netzteil automatisch ab, um Schäden an den angeschlossenen Geräten zu vermeiden.

Over Power Protection (OPP):
OPP schützt das Netzteil vor Überlastung durch zu hohe Leistungsaufnahme. Es stellt sicher, dass die Leistung des Netzteils innerhalb der spezifizierten Grenzen bleibt und schaltet bei Überschreitung ab, um eine Beschädigung des Netzteils zu verhindern.

Short Circuit Protection (SCP):
SCP ist ein Schutzmechanismus, der vor Kurzschlüssen in den angeschlossenen Geräten oder Kabeln schützt. Im Falle eines Kurzschlusses unterbricht das Netzteil die Stromversorgung, um mögliche Schäden zu minimieren.

Over Voltage Protection (OVP):
OVP schützt vor zu hoher Ausgangsspannung. Wenn die Spannung einen voreingestellten Schwellenwert überschreitet, schaltet das Netzteil ab, um Schäden an den angeschlossenen Geräten zu vermeiden.

Under Voltage Protection (UVP):
UVP schützt vor einer zu niedrigen Ausgangsspannung, die die Funktion der angeschlossenen Geräte beeinträchtigen könnte. Das Netzteil schaltet sich ab, wenn die Spannung unter einen voreingestellten Wert fällt.

 

Kabel



Thermaltake liefert das Netzteil mit allen notwendigen Kabeln für ein System. Alle Kabel sind weiß und als Flachbandkabel zusammengefasst. An den Steckern befindet sich eine Kennzeichnung der jeweiligen Schiene sowie der Anschlussart. In einer komplett weißen Konfiguration können die schwarzen Stecker störend wirken. Ein Kabelmantel oder ähnliches ist nicht vorhanden.




Während die Kabellängen keine Auffälligkeiten aufweisen, ist der zweite Stecker des PCIe-Kabels an einer 150 mm langen Kabelverzweigung angebracht, was zwar beim Anschließen durch das zusätzliche Spiel angenehm ist, aber optisch nicht gut aussieht. Mehr dazu in den Praxisbildern.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU AMD Ryzen 7 7800X3D
GPU ZOTAC NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti
Mainboard MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI
Arbeitsspeicher 2x 16GB-5600 DDR5 Corsair Vengeance EXPO
Kühlung ASUS ROG Ryuo III 360 ARGB
Netzteil Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W
Gehäuse be quiet! SILENT BASE 802 Window White



Der Aufbau selbst und der Anschluss an das Netzteil waren problemlos, schnell und einfach. Dabei hilft auch die Beschriftung der Stecker. Wie bereits bei den Kabeln erwähnt, fällt hier besonders das PCIe-Kabel auf. Durch die verlängerte Abzweigung des Kabels ragt die überflüssige Länge heraus und kann nirgends versteckt werden. Zwar war das Einstecken sehr einfach, was nicht bei jedem geteilten Kabel der Fall ist, dennoch hätte es hier etwas kürzer ausfallen können. Ansonsten sind die Kabel trotz des Verzichts auf eine Kabelhülle ein schöner Anblick. Das Flachbanddesign der Kabel sieht nicht nur gut aus, auch das Verlegen ohne viel Platz in der Höhe einzunehmen funktioniert recht unkompliziert.

 

Fazit

Bei einem UVP von knapp 250 € bekommen wir hier gerade mal ein 80 PLUS Gold zertifiziertes Netzteil. Zwar erhalten wir hier passend zum weißen Netzteil extra flache und weiße Kabel, allerdings sind die Stecker schwarz, was den Gesamteindruck des eigenen Systems stören könnte. Da das Thermaltake Toughpower GF3 Snow aber vollmodular ist, kann man bei Kabelproblemen Abhilfe schaffen. Nichtsdestotrotz bekommen wir ein 1200 Watt starkes Netzteil, welches zudem den Intel ATX 3.0 Standard besitzt und auch im Innenleben durch die spezielle LLC und DC/DC Technik sowie den Einsatz von hochwertigen Bauteilen, wie dem großen Kondensator besticht. Abgerundet wird das Ganze durch sämtliche Schutzschaltungen. Auch der Smart Zero Fan erweist sich als nützlich, denn bei Büroarbeiten, bei denen nicht viel Leistung benötigt wird, hört man kaum etwas aus dem Gehäuse. Eine Herstellergarantie von 10 Jahren zeigt, dass der Hersteller voll hinter seinem Produkt steht und der Nutzer sich bedenkenlos auf das Netzteil verlassen kann.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Hochwertige Bauteile
+ Smart Zero Fan
+ Modular
+ 10 Jahre Garantie

Neutral:
• Preis

Kontra:
– PCIe Kabel Optik



Herstellerseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

MSI MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW im Test

MSI erweitert mit dem MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW, das Portfolio seiner Gehäuse-Serie. Wie am Namen schon zu erkennen ist, setzt dieses Gehäuse auf eine gute Kühlung. Dies wird mit einer Mesh-Front sowie vier ARGB-Lüftern unterstrichen. Neben den guten Kühleigenschaften setzt es auch auf viel Beleuchtung, denn hier ist auch der Grafikkartenhalter mit einer ARGB-Beleuchtung ausgestattet. Damit soll vor allem die Grafikkarte in den Mittelpunkt gerückt werden. Ob das MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW noch weitere nette Features bietet und wie es sich im Alltag schlägt, erfahrt ihr bei uns im Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW wird in einem schlichten Karton aus brauner Wellpappe geliefert. Oben sind das Hersteller-Logo und die Produktbezeichnung platziert, darunter sind zwei Abbildungen des Gehäuses dargestellt. Auf einem Seitenteil sind wieder Hersteller-Logo und -Name sowie die Produktbezeichnung zu sehen, des Weiteren werden hier die technischen Daten aufgezeigt.

 

Inhalt




Neben dem Gehäuse liegt noch folgendes Zubehör bei:

  • 1x GPU-Stütze
  • 1x Schraubendreher
  • 1x Vertical GPU Bracket
  • 1x Schraubenset
  • 1x Kabel-Cover Lüfter Bracket
  • 10x Kabelbinder


Den 80 mm Lüfter, die beiden 60 mm Lüfter sowie das Riser-Kabel haben wir von MSI zusätzlich zur Verfügung gestellt bekommen.

 

Daten

Technische Daten – MSI MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW
Gehäuse-Typ Mid-Tower
Farbe Schwarz
Material Stahl (Chassis), Tempered Glas, Kunststoff
Maße (L x B x H) 505 x 235 x 510 mm (60L)
Unterstütze Mainboardformate Mini-ITX, Micro-ATX, ATX, E-ATX
Lüfter insgesamt Front: 3x 120/140 mm
PSU-Cover: 2x 120 mm
Deckel: 3x 120/ 2x 140 mm
Rückseite: 1x 120 mm
Kabel-Cover: 1x 80/120 mm
Vertical GPU Bracket: 2x 60 mm
Radiator Support Front: 120/140/240/280/360 mm
Deckel: 120/140/240/280/360 mm
Rückseite: 120/140 mm
Staubfilter Oben, Boden, Seite, Front
Laufwerke 2x 2,5″/3,5“
6x 2,5“
PCI-Slots 7
GPU max. 360 mm
CPU-Kühler Max 175 mm
Netzteil max. Länge Über 220 mm
I/O Panel 1x USB 3.1 (TYP C, USB 3.2 Gen 2, Max. 10 Gbit/s)
2x USB 3.0 (TYP A USB 3.2 Gen 1, max 5 Gbit/s)
1x 3,5 mm HD-Audio
1x 3,5 mm Mic-In
1x Power-Button
1x Reset-Button
1x LED Switch-Button
Besonderheiten GPU-Stütze, Vertical GPU Bracket,
Kabel-Cover Lüfter Bracket
Gewicht 10.9 kg

 

Details

Außenansicht

MSI MPG GUNGNIR 300R


Beim MSI MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW sieht man das Mesh auch anderes geht, denn MSI spielt bei der Front mit geometrischen Formen, um dem Gehäuse ein auffälligeres Design zu verpassen. Oben rechts setzt sich farblich das MSI-Logo vom schwarzen Gehäuse ab. Hinter der Front sind schon die drei 120 mm ARGB-Lüfter zu erkennen. Doch die Front sieht nicht nur gut aus, sondern soll dank der größeren Oberfläche für mehr Lufteinlass sorgen. Dabei ist das Mesh so konzipiert, das genug Luft hindurch strömt, aber durch die gerade einmal 1 mm kleinen Öffnungen der Staub draußen bleiben soll. Dadurch kann auf einen zusätzlichen Staubfilter verzichtet werden, auch wenn dieser in der Regel noch mal feiner ist. Die linke Seite wird durch eine gehärtete Glasscheibe bedeckt, welche unten eingehängt wird und mit Clips oben einrastet, zudem wird das Seitenteil über eine Schraube fest mit dem Gehäuse von hinten verbunden.




Bei der Rückseite gibt es bei den meisten Gehäusen nicht viel zu erwähnen, das sieht hier etwas anders aus. Denn das Bracket mit den PCI-Slots lässt sich abmontieren und durch das Vertical GPU Bracket ersetzen. Darüber sitzt ein vierter 120 mm ARGB-Lüfter, welcher die warme Luft aus dem Gehäuse befördert. Das rechte Seitenteil besitzt unten Lufteinlässe, um für noch mehr Frischluft im Gehäuse zu sorgen. Zum Schutz vor Staub befindet sich dahinter ein weiterer Staubfilter.




Wenn man sich das MSI MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW von oben anschaut, wird einem erst klar, wie breit das Gehäuse doch ist. Denn wirft man einem Blick auf die Langlöcher für die Befestigung von Lüftern oder Radiatoren, ist zu erkennen, wie viel Platz noch vorhanden ist. Durch die Breite von 235 mm und der nicht mittigen Platzierung der Langlöcher sorgt MSI dafür, das auch wuchtigere Radiatoren Platz finden, ohne das diese mit Mainboards in Konflikt geraten, wenn deren Kühlkörper größer ausfallen. Der komplette obere Bereich ist mit einem magnetischen Staubfilter bedeckt. Im vorderen Bereich ist das I/O Panel untergebracht, welches folgende Anschlüsse und Buttons bietet: einen USB 3.1 (TYP-C, USB 3.2 Gen 2, Max. 10 Gbit/s), zwei USB 3.0 (TYP-A-USB 3.2 Gen 1, max 5 Gbit/s), einen 3,5 mm HD-Audio, einen 3,5 mm Mic-In, einen Power-Button, einen Reset-Button und einen LED-Switch-Button.




An der Unterseite befinden sich vier große Füße mit Gummiauflagen, die für einen sicheren Stand sorgen. Im hinteren Bereich sind Belüftungsöffnungen eingelassen, wo sich das Netzteil befindet, damit dieses mit Frischluft versorgt wird. Auch hier ist ein Staubfilter verbaut, welcher sich ohne Werkzeug nach hinten herausziehen lässt.

 

Innenansicht



Nachdem wir uns das Äußere des neuen MSI-Gehäuses angesehen haben, werfen wir nun einen Blick auf die inneren Werte. Auf der Rückseite stehen vier Laufwerksträger für 2,5″ Laufwerke zur Verfügung. Unten im Netzteiltunnel steht noch ein zusätzlicher Laufwerkskäfig bereit, welcher für zwei weitere Festplattenlaufwerke Platz bietet. Doch dies ist nicht alles, denn der Laufwerkskäfig lässt sich in der Horizontalen bewegen. Somit kann dieser genug Platz schaffen für einen Radiator samt Lüfter oder auf der anderen Seite ein großes Netzteil. Die vorhandenen Klettverschlüsse sorgen dafür, dass die verlegten Kabel an Ort und Stelle bleiben. Oben rechts befindet sich ein Lüfter/ARGB-Hub, welcher jeweils sechs Anschlüsse anbietet. Sehr positiv ist der Abstand zwischen Mainboardtray und dem Seitenteil, dieser beträgt ca. 28 mm und bietet somit ausreichend Platz für die verlegten Kabel.




Entfernt man die Front, zeigt sich, wie einfach die Montage von Lüftern oder Radiatoren ablaufen sollte. Die drei 120 mm Lüfter in der Front sind auf einem Tray befestigt, welcher sich herausnehmen lässt. Dadurch wird die Montage von Lüftern oder Radiatoren noch angenehmer. Durch die hervorgehobene Front ist es möglich, ein Push/Pull Setup in dem System unterzubringen. Es sei jedoch gesagt, dass der Ausschnitt in der Netzteilabdeckung 6 cm misst. Also sollte der Radiator plus Lüfter dies nicht überschreiten, wenn ein solches Setup geplant ist. Die Netzteilabdeckung bietet auch die Möglichkeit, zwei 120 mm Lüfter anzubringen, aber nur, wenn die GPU horizontal verbaut ist. Die ebenfalls direkt ab Werk enthaltene GPU-Stütze ist nicht nur beleuchtet, sondern lässt sich sowohl in der Höhe als auch in der Horizontalen bewegen, so werden Grafikkarten mit einer Länge ab 240 mm bis 360 mm unterstützt.




Im Lieferumfang liegen noch zwei Brackets bei. Einmal eins, dass die Möglichkeit bietet, die GPU vertikal einzubauen. Dieses kann noch zusätzlich mit zwei 60 mm ausgestattet werden, sodass auch hinter der GPU für ausreichenden Airflow gesorgt ist. Das zweite Bracket kann an der Kabelblende angebracht werden und unterstützt entweder einen 80 mm oder 120 mm Lüfter, um so ebenfalls für zusätzliche Belüftung zu sorgen. MSI hat uns diese zusätzlich zu dem Sample dazu gelegt, diese gehören normalerweise zum Lieferumfang des MSI MPG GUNGNIR 300P AIRFLOW.

 

Praxis

Testsystem
Grafikkarte Palit GeForce RTX 4070 Ti GameRock Premium
CPU AMD Ryzen9 5900X
Mainboard MSI MPG B550 Gaming EDGE WiFi
RAM Crucial Ballistix 32 GB
Gehäuse MSI MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW
SSD 2x Corsair MP600 500 GB, M.2, 1x Crucial BX500 1TB
Netzteil beQuiet! DarkPower 12 750 W
CPU-Kühler MSI MAG CORELIQIUD E360
Lüfter 4x 120 mm (ab Werk installiert)

MSI MPG GUNGNIR 300R MSI MPG GUNGNIR 300R

Der Einbau gestaltet sich dank des großzügigen Platzangebotes recht einfach. Um die Grafikkarte zu stützen, nutzen wir den mitgelieferten Grafikkartenhalter, welcher auf die passende Höhe eingestellt werden kann. Oben ist eine All-In-One Wasserkühlung verbaut und trotz der dazugehörigen Lüfter ist noch genügend Platz zum Mainboard. Was vor allem wichtig sein könnte, wenn die Kühlkörper des Mainboards größer ausfallen. Auf der Rückseite können wir die Kabel problemlos und sauber verlegen.

 

Beleuchtung

MSI MPG GUNGNIR 300R MSI MPG GUNGNIR 300R

Wie auf den Bildern zu erkennen ist, setzen die mitgelieferten ARGB-Lüfter und der Grafikkartenhalter des MSI MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW, die verbaute Hardware gut in Szene. Da die ARGB-Lüfter mit dem PMW-Anschluss als auch dem RGB-Anschluss an dem Hub angeschlossen sind, lassen sich die Lüfterdrehzahl wie auch die Beleuchtung über jeweils einen Stecker am Mainboard anpassen. Zudem kann die Beleuchtung durch den RGB-Button oben am I/O-Panel gewechselt werden.

 

Temperaturen



Wir nutzen in unserem Testsystem eine All-In-One Wasserkühlung, bei dieser wurden die Pumpe auf ca. 1600 U/min und die dazugehörigen Lüfter auf ca. 800 U/min eingestellt. Gleiches gilt für die vier Lüfter des MSI MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW. Alle Drehzahlen sind fest eingestellt. Trotz der geringen Drehzahlen ist zu erkennen, dass im Idle sowie beim Gaming sich die Temperaturen immer im grünen Bereich bewegen. Zudem ist zu erwähnen, dass die Maximaldrehzahl der Gehäuselüfter bei gerade einmal 1100 U/min liegt.

 

Fazit

Das MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW von MSI ist aktuell für ca. 180 Euro im Handel erhältlich, reiht damit also schon im oberen Bereich der Airflow Gehäuse ein. Es bietet aber mit einem durchdachten Design, flexiblen Kühlmöglichkeiten und einigen Features auch einiges im Vergleich an. Besonders sind hier hervorzuheben das Bracket für den vertikalen Einbau der GPU, das Bracket für die Kabelblende sowie der beleuchtete Grafikkartenhalter. Etwas schade ist das MSI die Lüfter für die Brackets nur beim 300P dazulegt und nicht noch hier beim 300R. Somit verdient sich das MSI MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW eine klare Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Optik
+ Durchdachtes Design
+ Flexible Kühlmöglichkeiten (Luft oder Wasserkühlung)
+ Viel Platz
+ Kabelmanagement

Kontra:
– Lüfter für die Brackets leider nur beim 300P im Lieferumfang
– Vorne kein richtiger Frontstaubfilter



Herstellerseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Netzteile

be quiet! Straight Power 12 in der Vorstellung

Mit dem be quiet! Straight Power 12 stellen wir euch heute eines der neueren Netzteile des Herstellers vor. Dabei handelt es sich um ein vollmodulares Netzteil mit einer 80 PLUS Platinum Zertifizierung und Kompatibilität mit PCIe 5.0 Grafikkarten und dem ATX12V 3.0 Standard. Wir haben hier heute die Version mit einer Leistung von 850 Watt vor uns. Zusätzlich zeigen wir euch auch die separat erhältlichen Kabel der POWER CABLE – Serie.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Wie wir es vom Hersteller gewohnt sind, kommt das be quiet! Straight Power 12 in einem dunkel gestalteten Karton mit farbigen Aufdrucken. Die Vorderseite zeigt eine Abbildung des Netzteils sowie Herstellerlogo, Modellbezeichnung, Informationen zur Leistungsklasse und Zertifizierung. Auf der Rückseite finden wir weitere technische Daten und die Logos der einzelnen Zertifizierungen, welche dieses Netzteil unterstützt. Außerdem ist hier auch ein QR-Code vorhanden, der zu einer Internetseite des Herstellers führt. Dort können wir weitere Informationen zum Netzteil finden.

 

Inhalt



Im Inneren sind sowohl das Netzteil als auch das Zubehör sicher verpackt. Hier hat der Hersteller auf den übermäßigen Einsatz von Schaumstoff verzichtet und setzt eher auf Material aus Karton. Das Netzteil ist in einer Luftpolsterfolie verpackt, während die Kabel in mehreren Kunststoffbeuteln verpackt sind.




Neben dem be quiet! Straight Power 12 Netzteil befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • 1x ATX Power Kabel 24-Pin (20+4 Pin)
  • 1x 12 V P4+4 Kabel für CPU (4+4 Pin)
  • 1x 12 V P8 Kabel für CPU(8 Pin)
  • 1x PCIe 5.0 für Grafikkarte (12VHPWR)
  • 2x Kabel mit 2x PCIe Anschluss für Grafikkarten (6+2 Pin)
  • 3x Kabel mit SATA & Molex-Anschlüssen
  • 1x Adapterkabel für Diskettenlaufwerk
  • 4x Kabelbinder
  • 4x Befestigungsschrauben
  • 1x Stromanschlusskabel mit Schuko- & Kaltgerätestecker
  • 1x Bedienungsanleitung (mehrsprachig)

 

Daten

Technische Daten – be quiet! Straight Power 12
Abmessungen, ohne Kabel
Gewicht
Farbe
160 x 150 x 86 mm (B x L x H)
1,81 kg
Schwarz
Max. Gesamtleistung 849,6 Watt
Max. Gesamtleistung 12VHPWR 600 Watt
Max. Gesamtleistung 3,3V + 5V 150 Watt
Hold-up time bei 100% Last 19,2 ms
Power good signal 100 – 150 ms
Lüfter Typ: Silent Wings
Durchmesser: 135 mm
Lager: FDB
Max. Drehzahl: 2.100 U/min.
Lautstärke: max. 22,1 dB(A)
Sicherheit OTP (Überhitzungsschutz)
OCP (Überstromschutz)
OPP (Überlastschutz)
SCP (Kurzschlussschutz)
OVP (Überspannungsschutz)
UVP (Unterspannungsschutz)
SIP (Schutz bei Überspannungen und gegen zu hohen Einschaltstrom)
Sicherheitszertifikate BSMI, CB, CCC, CE, eRUus, cTUVus, CU, FCC, RCM, TÜV, UKCA
Garantie 10 Jahre

 

Details

Netzteil

be quiet! Straight Power 12

Beim be quiet! Straight Power 12 bleibt der Hersteller beim alten und bewährten Design. Auf der Unterseite werkelt ein 135 mm großer Lüfter der Silent Wings Serie. Unter Last soll dieser eine Drehzahl von bis zu 2.100 U/min. erreichen. Zum Schutz befindet sich dieser hinter insgesamt 14 Metallstäben, welche sich sowohl farblich als auch von der Oberflächenbearbeitung vom Rest des Gehäuses abheben.


be quiet! Straight Power 12

An der Rückseite finden wir Öffnungen, die der Abluft dienen. Dabei nimmt diese Öffnung, welche aus vielen kleinen Sechsecken besteht, etwa zwei Drittel der Fläche ein. Daneben angeordnet ist der Anschluss für das Kaltgerätekabel sowie der Netzschalter. Das Gehäuse ist komplett mattschwarz lackiert und verfügt über eine leicht raue Oberfläche. An einer der Seiten ist der Schriftzug des Herstellers eingestanzt.




Auf der anderen Längsseite ist großflächig ein Aufkleber aufgebracht, welcher die wichtigen Daten bezüglich der einzelnen Spannungen und deren Leistung zeigt. Die Rückseite dagegen trägt alle Ausgänge des Netzteils. Der Anschluss für das 24-Pin-ATX-Kabel ist dabei in zwei Anschlüssen aufgeteilt. Außerdem finden wir noch drei Anschlüsse für CPU12V, drei Anschlüsse für Laufwerke und Peripherie sowie drei Anschlüsse für Grafikkarten. Einer der drei Anschlüsse erfüllt dabei PCIe 5.0 und kann die angeschlossene Grafikkarte mit bis zu 600 Watt (bei dem uns vorliegenden Modell) versorgen. Damit ist das Netzteil bereit für die neuesten Grafikkartenmodelle.

 

Innenleben im Detail



Bei einem Blick in das Innere des be quiet! Straight Power 12 sehen wir einen aufgeräumten Aufbau. Der Hersteller verzichtet auf der DC-Seite komplett auf Kabel, was die Temperaturen und die Signalqualität verbessern soll, zudem sollen dadurch Signalstörungen, die durch Magnetfelder auftreten können, reduziert werden. Der Einsatz von japanischen Kondensatoren, die für bis zu 105 °C Betriebstemperatur ausgelegt sind, sollen für einen zuverlässigen Betrieb sorgen.

 

Kabel



Be quiet! liefert das Netzteil mit allen Kabeln, die für ein System benötigt werden könnten. Bei allen Kabeln, außer dem mit dem 24-Pin-ATX-Kabel und dem PCIe 5.0 (12VHPWR) Kabel handelt es sich um schwarze Kabel, die flach zusammengefasst sind. Die Kabel mit dem 24-Pin-ATX-Stecker sowie das PCIe 5.0 (12VHPWR) Kabel sind dagegen dicker und stecken jeweils in einem schwarzen Gewebesleeve.




Zusätzlich bietet be quiet! für einige seiner modularen Netzteile die sogenannten „Power Cable“ an. Dabei handelt es sich im Endeffekt um die gleichen Kabel, wie wir diese bereits im Lieferumfang des Netzteils finden, doch sind diese mit einem schwarzen Gewebe ummantelt. Auch das ATX-Kabel ist anders als das, was wir im Lieferumfang des Netzteils finden, denn hier ist es nicht in einem größeren Gewebesleeve zusammengefasst. Beim PCIe 5.0 (12VHPWR) Kabel ist dies anders, dieses ist genau wie auch bei den Serienkabeln in einem größeren Gewebesleeve zusammengefasst. Optisch sind die Kabel etwas schöner anzusehen, jedoch wirken die Kabel sehr dünn und es sind auch keine Kabelkämme (Cablecombs) zur besseren Führung der Kabel enthalten.

Die Kabel gibt es jeweils einzeln im Handel, so dass man auswählen kann. Die aktuellen Preise haben wir euch bei Geizhals einmal herausgesucht: Power Cable – Preise

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
Mainboard MSI MEG B550 UNIFY
Prozessor AMD Ryzen 9 – 3900X
Arbeitsspeicher 4x Teamgroup T-Force DarkZ FPS 8 GB
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G
Laufwerke T-FORCE CARDEA Z44L – 1TB
KIOXIA EXCERIA Pro – 2 TB
Western Digital Red – 4 TB
Netzteil be quiet! Straight Power 12 – 850 Watt
Gehäuse be quiet! Dark Base Pro 901
CPU Kühlung Alphacool Eisblock XPX Pro Aurora
GPU Kühlung Bykski ASUS RTX 2070 STRIX GPU Kühler
Radiatoren 1x Bykski 360mm Radiator D30
1x Bykski 420mm Radiator D30
AGB Alphacool Eisbecher Aurora D5

 

Einbau & Kabel



Das be quiet! Straight Power 12 passt sich gut in unser be quiet! Dark Base Pro 901 ein. Für die Montage liegen sowohl dem Gehäuse als auch dem Netzteil die passenden Schrauben bei. Die be quiet! Power Cable lassen sich etwas geschmeidiger verlegen als die Kabel aus dem originalen Lieferumfang. Allerdings empfehlen wir den Einsatz von Kabelkämmen, diese gibt es bei Drittanbietern in verschiedenen Materialien und Farben. Wir setzen hier auf Kabelkämme aus Kunststoff für das ATX-, die beiden PCIe- und die CPU12V-Kabel. Bei dem von uns genutzten Gehäuse ist die Durchführungen beim ATX-Kabel etwas eng, weshalb das Kabel hier etwas gestaucht wirkt. Ansonsten machen sowohl die originalen Kabel als auch die Power Cable einen hochwertigen Eindruck. Letztere wirken aufgrund ihrer Gewebeummantelung noch einen Tick eleganter. Da alle Anschlüsse am Netzteil sowie an den Kabeln beschriftet sind, ist das Zusammenstecken absolut problemlos.

 

Sicherheit

Das be quiet! Straight Power 12 verfügt über zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten und potenzielle Gefahren zu vermeiden. Hier möchten wir euch diese Sicherheitsmechanismen genauer erläutern.


Over Temperature Protection (OTP):
Die OTP-Funktion schützt das Netzteil vor übermäßiger Erhitzung, indem es die Stromzufuhr unterbricht, wenn eine vordefinierte Temperaturgrenze überschritten wird. Dies verhindert potenzielle Brände oder Schäden an anderen Komponenten durch übermäßige Hitzeentwicklung.


Over Current Protection (OCP):
OCP verhindert, dass zu viel Strom durch das Netzteil fließt. Sobald der vorgegebene maximale Stromwert überschritten wird, schaltet das Netzteil automatisch ab, um Beschädigungen an angeschlossenen Geräten zu vermeiden.


Over Power Protection (OPP):
OPP schützt das Netzteil vor einer Überlastung durch einen zu hohen Leistungsbedarf. Es sorgt dafür, dass die Leistung des Netzteils innerhalb der spezifizierten Grenzen bleibt und schaltet sich ab, wenn diese überschritten werden, um eine Beschädigung des Netzteils zu verhindern.


Short Circuit Protection (SCP):
SCP ist ein Schutzmechanismus, der vor Kurzschlüssen in den angeschlossenen Geräten oder Kabeln schützt. Im Falle eines Kurzschlusses unterbricht das Netzteil die Stromversorgung, um mögliche Schäden zu minimieren.


Over Voltage Protection (OVP):
OVP schützt vor einem zu hohen Ausgangsspannungsniveau. Wenn die Spannung einen vorher festgelegten Schwellenwert überschreitet, schaltet das Netzteil ab, um Schäden an den angeschlossenen Geräten zu verhindern.


Under Voltage Protection (UVP):
UVP schützt vor einer zu niedrigen Ausgangsspannung, die die ordnungsgemäße Funktion der angeschlossenen Geräte beeinträchtigen könnte. Das Netzteil schaltet sich ab, wenn die Spannung unter einen vordefinierten Wert fällt.


Surge and Inrush Protection (SIP):
SIP schützt das Netzteil vor plötzlichen Spannungsspitzen und hohen Anlaufströmen beim Einschalten. Es begrenzt den Stromfluss, um Schäden durch plötzliche Spannungsschwankungen zu verhindern.

 

Fazit

Die uns vorliegende Version des be quiet! Straight Power 12 ist derzeit ab 160,18 € im Preisvergleich gelistet. Dabei kommt das 850 Watt Netzteil mit der zweitbesten 80 PLUS Zertifizierung: 80 PLUS Platinum. Es verfügt über viele Anschlüsse, sodass hier quasi keine Wünsche unerfüllt bleiben. Durch den 12VHPWR- Anschluss ist es auch bereit für alle aktuellen Grafikkarten. Im Betrieb ist es für uns auch unter Last, nicht aus dem System herauszuhören. Einzig die Kabelbäume für 24-Pin-ATX sowie 12VHPWR gefallen uns nicht so gut, denn diese sind in einem schwarzen Gewebe zusammengefasst, was auf uns unharmonisch wirkt. Abhilfe schaffen hier die „Power Cables“ welche separat erhältlich sind. Zusätzlich besitzt das Netzteil noch eine Herstellergarantie von 10 Jahren. Wir vergeben an dieser Stelle unsere Empfehlung.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Hochwertige Bauteile
+ Viele Anschlüsse
+ 80 PLUS Platinum
+ Leiser Betrieb
+ Modular
+ 10 Jahre Garantie


Kontra:
– Optik ATX & 12VHPWR Kabel




Produktseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Arbeitsspeicher

PREDATOR Hermes RGB DDR5 6800 im Test

Predator Storage erweitert das Produktportfolio beim DDR5 Arbeitsspeicher mit der PREDATOR Hermes RGB Serie. Hinter dem Label Predator Storage verbirgt sich der seit vielen Jahren bekannte Speicherhersteller BIWIN Semiconductor, der hochwertige Speicherprodukte entwickelt und herstellt. Die Hermes-RGB-Serie soll mit niedrigen Latenzen das High-End DDR5 Segment bedienen und verfügt über aufwendige Aluminium-Headspreader in den Farben Silber, Weiß und Schwarz mit einer Mehrzonen-RGB-Beleuchtung. Verfügbar sind die Hermes-RGB-Kits in den Kapazitäten 32 und 64 GB mit den Geschwindigkeiten 6800, 7200, 7600 und 8000 MT. In dem nun folgenden Test schauen wir uns das PREDATOR Hermes RGB DDR5 6800 Kit an.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das Predator Hermes RGB Speicher-Kit wird in einem schwarzen Karton geliefert, auf dessen Front eine große Produktabbildung der Speichermodule in den verfügbaren Farbvarianten zu sehen ist. Außerdem sind das Herstellerlogo, die Produktbezeichnung in weißer Schrift sowie RGB-Software-Kompatibilität aufgedruckt. Ein kleiner Aufkleber gibt den Hinweis auf Speicherkapazität und dessen Geschwindigkeit. Auf der Rückseite befinden sich schriftliche Informationen zum Haftungsausschluss und die stichpunktartig aufgeführten Produkt-Features in englischer Sprache. Ein weißer Aufkleber mit der Serien- und Produktbezeichnung sowie den technischen Daten der Speichermodule ist hier ebenfalls aufgeklebt.

 

Inhalt



Im Inneren des Kartons befindet sich neben den beiden Hermes-RGB-Speichermodulen, die sicher in einem Kunststoffblister verpackt sind, noch folgendes Zubehör:

  • 40 mm Zusatzlüfter
  • 2x Schrauben und Mutter (Lüftermontage)
  • Lüftermontagerahmen
  • Lüfter Montageanleitung
  • Predator Hermes Installationsanleitung und Garantie-Bestimmungen

 

Daten

Technische Daten – PREDATOR Hermes RGB DDR5 6800
Produktbezeichung BL.9BWWR.400
Speichertyp DDR5
Gesamtkapazität 32GB (2x 16GB)
Kit-Typ Dual Channel Kit
Geschwindigkeit (XMP) 6800 MT
Latenz (XMP) 32-45-45-108
Betriebsspannung (XMP) 1,4 V
Registred/Unbuffered Unbuffered
Error Checking On-Die-Error-Correction
SPD Geschwindigkeit (JEDEC) 5600 MT
Betriebstemperatur 0 – 85 °C
Temperatur bei Lagerung -55 – 100°C
Besonderheiten Intel XMP 3.0
ARGB-Beleuchtung
40 mm Zusatzlüfter im Lieferumfang
Garantie Limited Lifetime

 

Details

PREDATOR Hermes RGB DDR5 6800 PREDATOR Hermes RGB DDR5 6800

Direkt auf den ersten Blick fallen die großen, aus Aluminium gefertigten Kühlkörper der beiden Speichermodule ins Auge. Die Verarbeitung ist bei der Lackierung und der Verarbeitung absolut makellos. Mit einer Materialstärke von insgesamt 1,9 mm auf jeder Seite bringen die Module auch einiges an Kühlung und an Gewicht mit.




Die Kühlkörper besitzen ein kantiges und sehr modernes Design mit zusätzlich eingravierten Linien und hervorgehobenen Elementen. Durch den goldenen Aufdruck des Herstellerlogos sowie einer Nummer fünf für DDR5 und die Form eines Wabenmusters wird der Kühlkörper noch zusätzlich mit einem edlen Look optisch aufgewertet. Aufgrund seiner Größe wird das komplette PCB verdeckt. Bei der Höhe des Kühlkörpers von 47 mm sollte vorab geprüft werden, ob Kompatibilitätsprobleme mit dem verbauten Kühler entstehen können.




Zusätzlich gibt es ausgefräste Bereiche, die den Blick auf einen mittig auf dem Modul verbauten, durchsichtigen Diffusor lenken. Der breite Diffusor verläuft oben auf der kompletten Länge über den Kühlkörper. Auf der rechten Seite ist Hermes in schwarzer Schrift aufgedruckt.




Ein extra angebrachter Aufkleber auf jedem Speichermodul dient zum einen als Echtheitszertifikat und informiert über die technischen Daten der Speichermodule. Hier sind die Daten des XMP-Profils, die Spannung sowie die Modellbezeichnung aufgedruckt.




Wie wir bereits zu Beginn erwähnt haben, sind die Kühlkörper auf maximale Kühlung ausgelegt. Das zeigt sich auch bei der Bauhöhe, mit 51 mm sind sie deutlich höher als die Kühlkörper anderer Hersteller. Das kann bei großen Tower-Kühlern zu einem Problem werden, da einige Modelle über die RAM-Slots ragen. In diesem Fall können die Module aufgrund ihrer Größe nicht eingebaut werden. Bei Wasserkühlungen hingegen sollte es keine Probleme geben.




Um die Kühlung der Speichermodule zu verbessern, liegt im Lieferumfang ein 40 mm Brushless-Zusatzlüfter mit einer Montage-Halterung bei, die bei Bedarf montiert werden kann. Um die Halterung zu montieren, wird diese einfach rechts oben am Mainboard mit der vorhandenen Schraube befestigt.

 

Praxis

Testsystem
Gehäuse LianLi LANCOOL II
CPU Intel Core i5 12500 (Sockel 1700)
Kühlung DeepCool AK400
Mainboard BIOSTAR Z790 VALKYRIE
Grafikkarte ASUS GTX 1060 DUAL OC 6 GB
SSD Crucial BX500 240 GB / Crucial T700
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER PF3 1050 W



In unserem Testsystem kommt ein Single-Tower-Kühler zum Einsatz. Durch seine kompakte Bauform ragt er nicht über die RAM-Slots und lässt so einen problemlosen Einbau zu. Der Einbau der beiden PREDATOR Module setzt kein besonderes Spezialwissen voraus. Es sollte lediglich vorab geprüft werden, wie die Module lt. Hersteller zu verbauen sind. In unserem Fall sind es der A2- und B2-Slot unseres Mainboards. Dann kann unser Testsystem gestartet werden. Auf den Einbau des Zusatzlüfters verzichten wir, da dieser aufgrund des geringen Abstands vom Mainboard zum Gehäuse-Deckel dagegen stoßen würde. Da unser Testsystem mit drei 120 mm Lüftern in der Front ausgestattet ist, sollte ausreichend Frischluft an die Speichermodule gelangen.




Nachdem wir überprüft haben, dass unsere Speichermodule auch korrekt vom UEFI erkannt wurden, booten wir ins Betriebssystem. Mit CPU-Z überprüfen wir unter Windows erneut die geladenen Einstellungen. Dann starten wir den Rechner neu und laden das XMP-Profil im UEFI und wiederholen den ersten Schritt. Unser Mainboard erkennt die Module im SPD und XMP-Profil ohne irgendwelche Auffälligkeiten, auch Windows läuft fehlerfrei.




Mit der Software Taiphoon Burner lesen wir dann die technischen Daten des PREDATOR Hermes RGB-Kits aus. Hier erfahren wir unter anderem, von welchem Hersteller die handselektierten Premium-Speicherchips auf dem im SingleRank bestückten 10-Layer PCB verbaut wurden. Bei dem Überblick über die relevanten Daten der Module erhalten wir auch Informationen über die technische Ausstattung wie interne Schutzmechanismen und Sensoren.

 

Synthetische Benchmarks



Mit dem integrierten Cache & Memory Benchmark von AIDA64 messen wir nun jeweils den Durchsatz mit 4800 MT und 6800 MT. Wie auf den beiden Bildern zu sehen ist, nimmt die Geschwindigkeit beim Lesen, Schreiben und Kopieren mit geladenem XMP-Profil deutlich zu. Wir erreichen mit 4800 MT beim Lesen 66262 MB/s, Schreiben 65371 MB/s und kopieren 61584 MB/s. Bei 6800 MT steigen die Werte dann beim Lesen auf 88871 MB/s, dem Schreiben 88225 MB/s und Kopieren auf 84619 MB/s.




Um die Single- und Multicore-Performance mit aktiviertem XMP-Profil zu testen, nutzen wir den Cinebench R23. Die erreichten Werte liegen dabei in dem Bereich, die wir von unserer Intel Core i5 12500 erwartet haben.

 

Overclocking



Zum Ende unserer Tests möchten wir natürlich auch überprüfen, ob ein grundsätzliches Übertakten der PREDATOR Hermes RGB Module möglich ist. Unser erster Versuch, nur die Geschwindigkeit ohne weitere Änderungen auf 7400 MT zu erhöhen, schlägt fehl. Wir starten einen zweiten Anlauf und erhöhen die Spannung auf 1,45 V und passen die Timings an. Der Versuch gelingt, das System bootet ohne Fehler. Auch der AIDA64 Benchmark läuft fehlerfrei durch. In unseren dritten Versuch versuchen wir es mit 7600 MT. Dafür erhöhen wir die Spannung auf 1,5 V und passen die Timings erneut an. Auch mit 7600 MT startet unser Testsystem und der AIDA64 Benchmark zeigt keine Fehler. Hier sind bestimmt mit feineren Anpassungen noch weitere Steigerungen möglich.

Wir weisen darauf hin, dass die Übertaktung immer auf eigene Gefahr geschieht. Mit falschen Einstellungen kann das System instabil werden oder bei zu hohen Werten bei der Spannung sogar beschädigt werden.

 

Temperaturen

Da die Speichermodule mit Temperatursensoren ausgestattet sind haben wir die Temperaturen während unserer Tests mit HWInfo überwacht. Die Module sind mit maximal 37 °C dank der großen Kühlkörper angenehm kühl geblieben.

 

Alltag & Gaming

Wir haben das Hermes RGB Speicherkit über einen Zeitraum von 14 Tagen in unserem System genutzt.
Dabei haben wir unsere täglichen Arbeiten verrichtet und auch einige Gaming-Sessions mit verschiedenen Games wie Battlefield 2042, Witcher 3, Cyberpunk2077 und Starfield abgehalten. Zu keinem Zeitpunkt hatten wir Abstürze oder ungewöhnliches Verhalten, das System war immer stabil.

 

Beleuchtung



Auch bei der Beleuchtung macht das PREDATOR Hermes RGB Kit eine gute Figur. Die Ausleuchtung ist durch den Diffusor homogen und kräftig. Auf den Bildern könnt ihr euch davon selbst überzeugen.

 

Fazit

Mit dem PREDATOR Hermes RGB DDR5 6800 Kit bringt Predator Storage ein nicht nur optisch ansprechendes Speicherkit auf den Markt, sondern zeigt auch, was man aus DDR5 Speichermodulen herausholen kann. So bietet das High-End DDR5 Kit nicht nur eine niedrige Latenz, sondern glänzt auch bei den Leistungswerten. Hinzu kommt ein gutes Overclocking-Potenzial, das von einer gelungenen RGB-Beleuchtung abgerundet wird. Auch bei der Kühlung macht das Hermes RGB DDR5 Kit mit seinen großen Kühlkörpern eine gute Figur. Wodurch auf der anderen Seite aber Abstriche bei der Kompatibilität bei Luftkühlern gemacht werden muss. Wir vergeben für das gebotene Gesamtpaket unseren High-End Award.

Pro:
+ Optik / Design
+ Verarbeitung
+ Niedrige Latenz
+ Selektierte Speicherchips
+ Übertaktungspotenzial
+ Temperaturen
+ Anpassbare ARGB Beleuchtung

Kontra:
– Sehr großer Kühlkörper




Herstellerseite

Die mobile Version verlassen