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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

fanxiang S770 1 TB NVMe M.2 SSD im Test: Ein Preis/Leistung Sieger?

FanXiang ist vielleicht noch nicht allzu bekannt, aber der Hersteller will nun auch außerhalb Chinas Fuß fassen. Mit der S770 PCIe 4.0 NVMe M.2 SSD kommt ein Testexemplar, das nicht nur Spitzengeschwindigkeiten erreichen, sondern auch den Preis niedrig halten will. TLC 3D NAND Speicher und ein großer Cache sollen für Datenraten von bis zu 7400 MB/s beim Lesen und 6700 MB/s beim Schreiben sorgen. Benutzerfreundlichkeit durch einen optionalen Heatsink, einen beiliegenden Schraubendreher und eine Schraube zur Befestigung auf dem Mainboard bei Bedarf werden uns ebenfalls mitgeliefert. Ob die Werte halten, was sie versprechen, werden wir im Test herausfinden.

 

Daten

Technische Daten – FanXiang S770 PCIe 4.0
Abmessungen
Gewicht
80 x 22 x 3,5 (11.3*) mm (L x B x H) *Höher wenn Heatsink angebracht
28 g inklusive Heatsink
Kapazität 1 TB (verfügbar mit 2 TB, 4 TB)
Arbeitstemperatur 0 – 70 °C
Speichertemperatur -40 – 85 °C
Geschwindigkeit 7.400 MB/s lesen*
6.700 MB/s schreiben*
Garantie 5 Jahre
*Angabe des Herstellers, Random Read/Write  

Video

fanxiang S770 1 TB NVMe M.2 SSD im Test


Für  diesen Test haben wir ein kleines Video vorbereitet, welches alles Wissenswerte über die FanXiang S770 1TB Version beinhaltet. Um euch Leser nicht zu benachteiligen, teilen wir die einzelnen Benchmarks auch hier im schriftlichen Test.

 

Praxis

Testsystem

Ein PCIe 4.0 Anschluss ist für den korrekten Betrieb der SSD notwendig. Mit dem MSI MAG X670 E TOMAHAWK WIFI ist dies kein Problem, da wir drei PCIe 4.0 und einen PCIe 5.0 Anschluss für unsere M.2-SSDs haben. Die FanXiang S770 M.2 SSD schließen wir an unseren vierten M.2-Slot an und nutzen für die Tests den mitgelieferten Heatsink.

Testsystem  
CPU AMD Ryzen 7 7800X3D
GPU ZOTAC NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti
Mainboard MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI
Arbeitsspeicher 4x 16GB-5600 DDR5 Corsair Vengeance EXPO
Kühlung ASUS ROG Ryuo III 360 ARGB
Netzteil Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W
Gehäuse be quiet! SILENT BASE 802 Window White

Benchmark

CrystalDiskMark



Mit CrystalDiskMark 8.0.4 lässt sich in der Regel recht schnell feststellen, ob die vom Hersteller angegebenen Werte erreicht werden. Da bereits beim ersten Test etwas Ungewöhnliches auffiel, wurde der Test noch zweimal wiederholt. Dementsprechend sehen wir nun dieses ungewöhnliche – mit unserer FanXiang S770 1 TB erreichen wir maximal knapp 6500 MB/s im sequenziellen Lesen und maximal knapp 5400 MB/s im sequenziellen Schreiben statt der beworbenen 7400 MB/s im Lesen und 6700 MB/s im Schreiben.

Beim sequenziellen Lesen und Schreiben werden die Daten in einer fortlaufenden, geordneten Reihenfolge übertragen, ähnlich wie beim Lesen oder Schreiben eines Buches von Anfang bis Ende. Dabei können höhere Geschwindigkeiten erreicht werden, da die Daten nacheinander verarbeitet werden. Im Gegensatz dazu stehen die wahlfreien Zugriffe, bei denen die Daten an verschiedenen Stellen auf der SSD gespeichert sind und nicht in einer geordneten Reihenfolge gelesen oder geschrieben werden. Dies führt in der Regel zu niedrigeren Übertragungsraten, da das Laufwerk zusätzliche Zeit benötigt, um zu den verschiedenen Speicherorten zu springen und die Daten abzurufen.

Aber auch bei den Lese- und Schreibraten der RND4K-Zufallszugriffen kann die FanXiang S770 1 TB nicht glänzen, obwohl zumindest der Schreibwert mit ~4300 MB/s beachtlich ist.

 

AS SSD Benchmark



Um die oben erreichten Werte zu verifizieren, haben wir noch einmal mit dem AS SSD Benchmark in der Version 2.0.7316.34247 getestet. Die erreichten Schreib- und Leseraten sind im Vergleich zu unseren Messungen mit CrystalDiskMark niedriger, was aber auf den Benchmark zurückzuführen ist. Der erreichte Score ist zwar nicht schlecht, aber wir liegen weit unter den Herstellerangaben.

 

ATTO Disk Benchmark



Mit dem ATTO Disk Benchmark Version 4.01.0F1 können wir die Funktionsweise unserer FanXiang S770 1 TB etwas besser verstehen. Der Test funktioniert so, dass die Testdatei in unserem Fall 1 GB groß, in verschiedenen I/O-Größen geschrieben und gelesen wird. An der grafischen Darstellung können wir recht gut erkennen, dass wir ab einer I/O-Größe von 64 KB unsere maximale Schreibrate mit ca. 5,06 GB/s ausreizen. Unsere Leserate hingegen beginnt erst ab einer I/O-Größe von 512 KB ihre maximale Geschwindigkeit von ca. 6,14 GB/s zu erreichen. Auch dieser dritte Benchmark zeigt, dass etwas nicht stimmt, da wir immer noch gut 1 GB/s von den beworbenen Raten entfernt sind – und das im sequenziellen Bereich.

 

Temperaturen



Mithilfe von HWiNFO64 lesen wir unsere Temperaturwerte über den gesamten Benchmarkzeitraum aus. Dazu gehört auch die Idle-Temperatur, die bei uns mit ca. 45 °C in einem guten Bereich liegt. Diese höhere Idle-Temperatur kann an der Position des Steckplatzes liegen, in unserem Fall auf der Lüfterseite der Grafikkarte oder an einem zu geringen Airflow, der die Wärme vom Heatsink abtransportiert. Nichtsdestotrotz ist dies noch ein normaler Wert und beeinträchtigt die Leistung in keiner Weise. Während unseres Benchmarks erreichen wir einen Maximalwert von 77 °C an einem der Temperatursensoren, wobei CrystalDiskMark und andere Programme den ersten Sensor als Referenz nehmen, der maximal 54 °C erreicht. Der erhöhte Temperaturwert an den anderen Sensoren kann unter anderem durch eine LED verursacht werden, die während der Lese- und Schreibvorgänge unterschiedlich schnell blinkt. Eine Drosselung findet jedoch nicht statt, da es sich hier um Spitzenwerte handelt, die nicht bei jeder Referenz erreicht werden.

 

Nachtrag CrystalDiskMark



Da uns ein Kommentar auf Youtube aufgefallen ist, der die Geschwindigkeit von NVMe SSDs, die über den Chipsatz angebunden sind, kritisiert, haben wir uns die SSD noch einmal angeschaut. Diesmal allerdings nur mit CrystalDiskMark, um die Geschwindigkeiten noch einmal zu überprüfen. Und tatsächlich – es ist ein Unterschied zu erkennen. Von vorher 6500 MByte/s beim Lesen im besten Benchmark sind wir auf ca. 7200 MByte/s beim Lesen gekommen, indem wir die FanXiang S770 nun an den PCIe 5.0 Anschluss unseres Mainboards angeschlossen haben. Dieser Port ist im Gegensatz zu allen anderen M.2 Anschlüssen direkt mit der CPU verbunden und macht keinen Umweg über den Chipsatz. Dadurch kommen wir beim Lesen sehr nahe an die beworbene Spitzengeschwindigkeit von 7400 MB/s heran. Anders sieht es beim Schreiben aus. Dieser Wert hat sich im Vergleich zum vorherigen Benchmark nicht verändert, sondern liegt nach wie vor bei ca. 5400 MB/s statt der beworbenen 6700 MB/s. Das hinterlässt nun gemischte Gefühle, denn während wir nun akzeptable Leseraten bekommen, sieht es bei den Schreibraten immer noch nicht gut aus.

 

Nachtrag Temperaturen

Der PCIe 5.0 Steckplatz auf unserem Mainboard hat einen eigenen Kühlkörper, weshalb die FanXiang S770 während der CrystalDiskMark Benchmarks unter diesem und nicht unter dem mitgelieferten Kühlkörper gekühlt wurde. Dementsprechend haben sich auch die Temperaturen verändert – zum Besseren. Statt maximal 77°C erreichen wir nur noch 52°C. Wie bereits erwähnt, kann die Temperatur neben dem Kühlkörper auch durch die Position des Steckplatzes und den damit verbundenen Luftstrom oder die Abwärme anderer Geräte beeinflusst werden.

 

Fazit

Die FanXiang S770 hat viel versprochen, aber in unseren Tests nicht gehalten. Während der Preis von derzeit 95 € bzw. 85 € mit aktiviertem Gutschein bei Amazon sehr attraktiv ist, nützt es dem Käufer nichts, wenn die angegebenen Herstellerdaten nicht mit dem erhaltenen Produkt übereinstimmen. Während die Verpackung und Aufmachung durch den optionalen Heatsink sowie die Beilage einer M.2-Schraube und eines Schraubendrehers gut ist, enttäuscht der Aspekt, der eine SSD ausmacht. Bezogen auf den CrystalDiskMark liegen wir in den besten Benchmarks 1000 MB/s beim Lesen und 1300 MB/s beim Schreiben unter den Herstellerangaben. Diese Werte stammen zudem aus sequenziellen Benchmarks, während in den Spezifikationen der FanXiang S770 von Random die Rede ist. Die gleichen Werte werden auch in Benchmarks direkt nach einem Cold-Boot erreicht, obwohl die Temperatur dabei unter 70 °C pendelt, was keine Drosselung verursachen sollte. Wollen wir nachsehen, ob es eventuell ein Firmware-Update gibt, stellen wir schnell fest, dass die Treibersoftware bereits vom Webbrowser als Malware erkannt und daher nicht heruntergeladen wird. Andere Benchmarks im Internet der FanXiang S770 zeigen teilweise knapp die beworbenen Raten im sequenziellen Lesen/Schreiben, was bei uns jedoch nicht der Fall ist.

Pro:
+ Preis
+ Zugriffszeiten

Kontra:
– Leistung des Herstellers nicht erreicht
– Treibersoftware wird als Virus erkannt

Herstellerseite

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Toshiba Enterprise HDD MG10F im Test: Wer braucht schon eine Cloud?

Mit der Toshiba MG10F Enterprise HDD haben wir heute ein Speichermedium in der Redaktion, das seines Gleichen sucht. Der Grund dafür ist vor allem die Kapazität, denn die uns vorliegende Version bietet eine Kapazität von 22 Terabyte. Die Daten werden hier auf insgesamt 10 Scheiben abgelegt, welche in einem heliumversiegelten Gehäuse rotieren. Die Kapazität macht diese Festplatte besonders interessant für Unternehmen oder Nutzer, die viel Speicherplatz benötigen, etwa für hochauflösendes Bild- und Videomaterial. Ob der angegebenen Lebenserwartung sollte sogar der 24/7 Einsatz in NAS-Lösungen oder Servern problemlos möglich sein. Mehr dazu erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Details

Daten

Technische Daten – Toshiba MG10F Enterprise HDD
Modellnummer MG10AFA22TE
Kapazität 22 TB*
Cache 512 MiByte
nicht korrigierbare Lesefehler pro gelesenem Bit, max. 1 Sektor pro 10E15
Zuverlässigkeit bei Dauerbetrieb (AFR) 0,35 %
Platter / Köpfe 10 / 20
PWC ja
Maximaler jährlicher Workload 550 TB
Cache 512 MB
U/min 7.200 U/min.
Übertragungsgeschwindigkeit 284 MB/s
Übertragungsstandard SATA III 6 Gbit/s
Geräusch (dB(A)) Leerlauf /Last 20 / 32
MTBF 2.500.000 h
Besonderheiten Helium gefüllt
MAMR
Garantie 5 Jahre

*Dies ist die höchste verfügbare Kapazität, es gibt sie mit einer Kapazität ab 1 TB in 1 TB-Schritten bis 10 TB und ab dann bis 22 TB in 2 TB-Schritten.

 

Gehäuse & Platine

Toshiba Cloud-Scale Capacity MG10AFA 22TB

Äußerlich gleicht die Toshiba MG10F Enterprise HDD üblichen 3,5 Zoll großen Festplatten. Auch beim Anschluss kommt ein herkömmlicher SATA III Anschluss nebst entsprechendem Stromanschluss zum Einsatz. Daneben ist noch ein weiterer Anschluss für Codierstecker implementiert, welcher von manchen Mainboards benötigt wird, wenn diese die Geschwindigkeit der HDD nicht unterstützen. Uns ist aber derzeit kein Mainboard bekannt, welches einen solchen Anschluss benötigt. Etwas Interessantes finden wir auf der Unterseite, denn in Anbetracht der Leistungsangaben ist die Steuerungsplatine recht klein.


Toshiba Cloud-Scale Capacity MG10AFA 22TB

Eine weitere Besonderheit finden wir an den Seiten, denn während wir von den größeren Festplatten gewohnt sind, dass dort nur zwei Gewinde zur Befestigung (je Seite) eingebracht sind, haben wir bei der Toshiba alle drei Gewinde vorhanden. Bei den Festplatten mit nur zwei Gewinden je Seite kann es bei manchen Gehäusen oder Geräten dazu kommen, dass die Festplatte nicht richtig verschraubt werden kann, damit bietet die Toshiba MG10F Enterprise HDD einen Vorteil.

 

Technik

Wie bekommt Toshiba nun so viel Kapazität zustande? Nun im Inneren rotieren insgesamt zehn Scheiben, welche von 20 Köpfen abgetastet werden. Die zehn Scheiben, auf denen die Daten geschrieben werden, müssen erst einmal auf Drehzahl gebracht werden. Damit dies auch funktioniert, kommt nicht nur ein starker Antrieb, sondern auch eine besondere Technik zum Einsatz – Helium!

Bei der Produktion wird sämtliche Luft aus dem Gehäuse entfernt und durch Heliumgas ersetzt. Helium hat eine geringere Dichte als normale Luft. Das führt zu einem geringeren Widerstand und minimiert Turbulenzen. So braucht der Motor auch nicht so viel Leistung.

Um die Speicherkapazität noch weiter zu steigern, setzt Toshiba auf FC-MAMR als Aufnahmemethode. Das Kürzel steht für „Flux Control Microwave Assisted Recording“. Hierbei wird ein zusätzliches Magnetfeld erzeugt, welches den Schreibvorgang unterstützt. Dieses Magnetfeld wird durch Mikrowellen eines zusätzlichen Spin-Torque Oszillator erzeugt. So konnten die Ingenieure noch kleinere Schreibköpfe realisieren, da das von den Köpfen abgegebene Magnetfeld schwächer sein darf. Außerdem können die Köpfe exakter foksieren. Im Resultat soll dabei die Kapazität pro Fläche um 20% erhöht werden. Ein 512 MiByte großer Cache soll ein zügiges Arbeiten unterstützen.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
Mainboard MSI MEG B550 UNIFY
Prozessor AMD Ryzen 9 – 3900X
Arbeitsspeicher 4x Teamgroup T-Force DarkZ FPS 8 GB
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G
Laufwerke T-FORCE CARDEA Z44L – 1TB
KIOXIA EXCERIA Pro – 2 TB
Western Digital Red – 4 TB
Gehäuse be quiet! Dark Base 901
Netzteil be quiet! Straight Power 12 – 850 Watt
CPU Kühlung Alphacool Eisblock XPX Pro Aurora
GPU Kühlung Bykski ASUS RTX 2070 STRIX GPU Kühler
Radiatoren 1x Bykski 360mm Radiator D30
1x Bykski 420mm Radiator D30
AGB Alphacool Eisbecher Aurora D5



Die Festplatte wird im leeren Zustand am SATA-III-Port des AMD-B550-Chipsatzes getestet. Bevor wir starten können, muss die Festplatte zuerst partitioniert werden, hierfür nutzen wir das Dateisystem „exFAT“. Dies hat den Vorteil, dass ein Wechsel zwischen mehreren Betriebssystemen möglich ist, so kann etwa MacOS ab Version 10.6.5 damit umgehen – auch die meisten Linux Distributionen kommen mit diesem Dateisystem klar. Zudem sind wir hier nicht bei der Dateigröße limitiert, was aber eher nicht so ins Gewicht fällt, denn NTFS lässt immerhin Dateien von 16 TB Größe/je Datei zu.




Toshiba hat uns hier eine neue und zuvor unbenutzte Festplatte zur Verfügung gestellt. Nach etwa 15 Minuten liegt die Temperatur mit 26 °C und somit nur 6 °C über der Raumtemperatur.

 

Leistung



Der Hersteller gibt für die Toshiba MG10F Enterprise HDD eine Übertragungsrate von 284 MB/s an. In unseren Testdurchläufen mit dem CrystalDiskMark erreichen wir mit 293 MB/s lesend und knapp 290 MB/s schreibend etwas mehr als der Hersteller verspricht. Dabei stellen wir fest, dass es keine Rolle spielt, wie viel der Kapazität bereits verwendet wird, die Festplatte erreicht immer diese Werte. Damit ist diese Festplatte recht flott unterwegs.

 

Temperaturen



Die Temperaturen welche die Toshiba MG10F Enterprise HDD im Betrieb erreicht sind in unserem Gehäuse trotz wenig Belüftung im Bereich der Festplatten unkritisch. Im Idle Betrieb messen wir lediglich 26 °C, was in etwa 6 °C über der Zimmertemperatur liegt. Lassen wir mehrmals CrystalDiskMark laufen, so kommen wir unterdessen auf maximal 43 °C.

 

Lautstärke

Vorweg muss gesagt werden, dass es sich hier um eine Festplatte der Kategorie „Enterprise“ handelt. Das heißt, dass diese Festplatten für den Dauerbetrieb in Speicher-Arrays, Servern usw. gemacht sind. Hier kommt es auf die Schnelligkeit an, daher bewegt sich der Arm mit den Schrei-/Leseköpfen entsprechend schnell und wird auch entsprechend abgebremst. Dieses Abbremsen macht sich durch ein Klackern bemerkbar, welches bei Schreib- und Lesezugriffen zu hören ist. Für den Einsatz in Destop-Systemen oder heimischen NAS sind solche Festplatten eher ungeeignet und auch nicht dazu gedacht.

 

Fazit

Die Toshiba MG10F Enterprise HDD mit der Modellnummer MG10AFA22TE ist ab März 2024 im Handel erhältlich, eine UVP nennt der Hersteller nicht. Jedoch gibt es im aktuellen Preisvergleich bisher ein Angebot in Höhe von 440,46 €. Wie sich die Preise dann später noch entwickeln, werden wir dann im März sehen. Diese Festplatte stellt derzeit die Speerspitze in Sachen Enterprise-Festplatten von Toshiba dar. Sie bietet mit 294 MB/s eine sehr gute Übertragungsrate und arbeitet somit auch sehr fix. Zwar arbeitet die Festplatte etwas lauter als ihre Kollegen aus dem Desktop Bereich, doch ist das der Geschwindigkeit und dem Einsatzzweck geschuldet. In einem Serverraum wird sich darüber keiner beschweren, da sind die Lüfter lauter. Von uns gibt es eine Empfehlung für eine Festplatte der Spitzenklasse.


Pro:
+ Schnelle Datenübertragungsraten
+ Alle Montagepunkte vorhanden
+ 5 Jahre Garantie

Kontra:
– NA




Preisvergleich
Produktseite

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Streacom BC1 V2 im Test: Ein offener Benchtable mit vielen Funktionen

Der Streacom BC1 entstand im Rahmen des Open Benchtable Projekts, einer Zusammenarbeit des Herstellers Streacom mit HWBot und OverclockingTV. Es handelt sich um einen offenen Benchtable, der aus einem massiven Aluminiumblock gefräst wurde. Besonderen Wert wurde auf Portabilität und Funktionalität gelegt, so ist der Benchtable in zerlegtem Zustand nur acht Millimeter hoch und wiegt weniger als zwei Kilogramm, was ihn zu einer guten Option für reisende Overclocker und Enthusiasten macht.
Wie der Name des Projekts „Open Benchtable“ schon andeutet, hat die Community viele Möglichkeiten, eigene Erweiterungen für den Benchtable zu entwickeln, da die CAD-Quelldateien für den Benchtable frei verfügbar sind. Ursprünglich im Jahr 2016 veröffentlicht, folgten zwei Nachfolger und heute wollen wir einen genaueren Blick auf den Streacom BC1 V2 werfen, der im Jahr 2021 auf den Markt kam.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Test

Die Verpackung selbst ist schlicht, aber elegant: Sie besteht aus dickem, unbedrucktem Karton, lediglich ein bedruckter Aufkleber dient als Verschluss. Wird der Aufkleber entfernt, lässt sich die Verpackung aufklappen und gibt im Inneren den, durch Polster, fixierten Benchtable frei.
Nach Entfernen des Aufklebers lässt sich die Verpackung jedoch nicht mehr fest verschließen. Der Karton hat keine Laschen oder Magnete, um die Verpackung geschlossen zu halten. Frühere Varianten verfügten über Magnete, was bei der von uns betrachteten Variante leider nicht mehr der Fall ist und sich leider negativ auf die Portabilität auswirkt. Man muss sich darauf einstellen, dass die Verpackung nicht geschlossen bleibt, wenn man den Benchtable auf Reisen mitnehmen möchte.

 

Inhalt

Streacom BC1 V2: Verpackung

Alle im Lieferumfang des Streacom BC1 V2 enthaltenen Zubehörteile sind fest mit dem Gehäuse verbunden. Eine Bedienungsanleitung in gedruckter Form ist nicht vorhanden, jedoch kann über einen auf der Innenseite aufgedruckten QR-Code eine Online-Variante der Bedienungsanleitung geöffnet werden.
Wir ersparen es uns an dieser Stelle, die Funktionsteile aufzuzählen, da wir diese im Verlauf des Reviews ohnehin noch genauer vorstellen werden.

 

Daten

Technische Daten – Streacom BC1 V2
Modell Streacom BC1 V2 Titanium – ATX Open Benchtable
Abmessungen (B x H x T)
– Demontiert
– Montiert

360 x 8 x 270 mm
360 x 250 x 270 mm
Gewicht 1,75 kg
Farbvarianten Schwarz, Silber, Titan
Mainboard Support Mini-ITX, Micro-ATX, ATX
Max. Grafikkartenlänge ohne Begrenzung
Max. CPU-Kühler-Höhe ohne Begrenzung
Max. Netzteil-Länge 217 mm (190 mm bei vertialem Aufbau)
I/O Panel 2x 12-mm-Aussparungen für Taster
Besonderheiten offenes Benchtable
mehrere Aufbauvarianten

 

Details

Übersicht

Streacom BC1 V2 - Übersicht

Der Streacom BC1 V2 Open Benchtable ist ein ATX Benchtable aus 8 mm starkem Aluminium. Wir schauen uns heute die Farbvariante Titanium an, der Streacom BC1 V2 ist aber auch in den Farben Schwarz und Silber erhältlich. Die matt glänzende Oberfläche wurde sandgestrahlt und verleiht dem Benchtable ein gleichmäßiges und hochwertiges Aussehen.
Eine Besonderheit ist der Fokus auf Mobilität. Nicht nur, dass der Benchtable im zusammengeklappten Zustand 8 mm flach ist und weniger als 2 kg wiegt, sondern auch, dass alle Zubehörteile fest im Chassis verankert sind. Auf den ersten Blick mag der BC1 etwas chaotisch wirken, aber er bietet (fast) alles, was man zum Aufbau eines Systems braucht. Im zerlegten Zustand sind alle Einzelteile des Benchtables ineinander verschraubt, so dass der Benchtable auch ohne Verpackung leicht transportiert werden kann. Die drei großen ovalen Aussparungen dienen dabei als Tragegriffe.
Um nach und nach einen Eindruck von den Funktionen und Eigenschaften des Streacom BC1 V2 zu bekommen, beginnen wir mit dem Aufbau:

 

Montage

Die Standfüße des Streacom BC1 V2, noch im Gehäuse verschraubt.

Im ersten Schritt lösen wir die Füße vom Gestell, an denen Abstandshalter befestigt sind, die wir im Moment nicht benötigen. Die Füße sind mit kleinen Gummipolstern für einen rutschfesten Stand versehen und können auf drei verschiedene Arten befestigt werden. In der normalen Variante werden sie jeweils oben und unten an den Schmalseiten des Benchtables befestigt und ermöglichen so einen normalen Stand des Benchtables.

Streacom BC1 V2 vertikaler Aufbau

Alternativ können die Füße auch seitlich angebracht werden, so dass eine vertikale Aufbauvariante entsteht. In diesem Fall haben wir noch die Möglichkeit, die Füße an der Ober- oder Unterseite zu befestigen, je nachdem zu welcher Seite der Benchtable gekippt werden soll. Für unseren Test bauen wir die klassische Variante auf und befestigen die Füße mit den Befestigungsschrauben an den Schmalseiten.
Als Geheimtipp wird auf der Seite des Open Benchtable auch die Wandmontage beschrieben. Dazu befinden sich in den Füßen Bohrungen, mit denen der Benchtable an eine Wand geschraubt werden kann.

Streacom BC1 V2 mit montierten Abstandshaltern

Es gibt zwei verschiedene Ausführungen von Abstandshaltern, die wir zuvor aus den Standfüßen entfernt haben. Zum einen gibt es acht normale Abstandshalter mit Gewinde, diese werden für die GPU-Abstandshalter und zur Montage von Mainboards verwendet. Zum anderen gibt es acht Abstandshalter mit Steckpins, diese sind für die werkzeuglose Montage von Mainboards gedacht, das Mainboard kann einfach auf die Pins eingerastet werden.
In der Anleitung werden die acht Abstandshalter mit Steckpins und ein Abstandshalter mit Gewinde für ATX-Motherboards verwendet. Es ist aber nicht unbedingt notwendig, sich an diese Vorgabe zu halten: Die Abstandshalter besitzen das gleiche Gewinde und können nach Belieben verwendet werden. Für die PCIe-Halteleisten werden jedoch Abstandshalter mit Gewinde benötigt, diese sollten für diesen Zweck freigehalten werden.


Streacom BC1 V2: GPU-Haltestangen

Im unteren Teil sind vier Haltestangen untergebracht, die zur Befestigung von PCIe-Erweiterungskarten gedacht sind. An ihrem oberen Ende befindet sich eine Schraube, mit der eine PCIe-Erweiterungskarte schnell befestigt werden kann. Zur Installation auf dem Benchtable müssen diese Haltestangen zuvor in die Abstandshalter eingeschraubt werden.
Aber Achtung: Die Haltestangen haben ein ähnliches Gewinde wie die Abstandshalter und können problemlos ohne Abstandshalter in den Benchtable eingeschraubt werden. Die Gewinde der Haltestangen sind jedoch länger und ein einfaches Lösen der Haltestangen aus dem Benchtable ist in diesem Fall nicht mehr möglich! Aus diesem Grund ist darauf zu achten, dass die Haltestangen nur in die Abstandshalter eingeschraubt und anschließend mit dem Benchtable verschraubt werden.

Streacom BC1 V2 fertig montiert

Nach dem Einschrauben der Haltestangen in die oberen Gewinde ist die Grundmontage abgeschlossen. Im Inneren des Benchtables sind noch vier Klammerpaare verschraubt und auch die Schrauben im oberen Bereich wurden noch nicht verwendet. Diese Teile werden für die Montage weiterer Komponenten benötigt und kommen im praktischen Teil zum Einsatz.
Entgegen der Beschreibung in der Bedienungsanleitung besitzt unsere Variante des Benchtables keine Kunststoffunterlegscheiben. Diese waren bei früheren Produktvarianten vorhanden und haben dazu beigetragen, Kratzer zu vermeiden. Anscheinend kann man aber auf die Unterlegscheiben verzichten. Zumindest hat unser Benchtable unseren Test ohne Kratzer überstanden. Wir können uns aber vorstellen, dass der Halt der Bauteile durch solche Unterlegscheiben verbessert werden könnte.

 

Funktionen und Eigenschaften

Streacom BC1 V2: Detail Schrauben

Im oberen Bereich befinden sich sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite mehrere Schrauben. Die Schrauben haben unterschiedliche Gewinde und sind zur besseren Unterscheidung mit unterschiedlichen Mustern versehen. Sie dienen dazu, das Netzteil, die Festplatten oder andere Komponenten mit dem Benchtable zu verbinden.



Im Inneren befinden sich vier Halterungen, die es ermöglichen, Lüfter, Radiatoren oder andere Komponenten mit einem gewissen Abstand zum Benchtable zu installieren. Diese Halterungen werden mit der zugehörigen Schraube an den dafür vorgesehenen Aussparungen an allen Seiten des Benchtables befestigt. Sie bestehen aus zwei Metallstäben, die je nach Gewicht der zu befestigenden Komponente einzeln oder zusammen verwendet werden können.

Streacom BC1 V2: HDD Führungsschienen

Was nach dem Aufbau schnell auffällt ist die Abwesenheit von der Front-IO. Elektronische Anschlüsse oder Tasten bietet das Streacom BC1 V2 nicht. Auf USB-Ports muss der Nutzer ebenso verzichten wie auf einen Power- oder Reset-Button. Dies liegt laut Hersteller vor allem daran, dass die Zielgruppe der Overclocker diese Features nicht benötigt, da die von ihnen verwendeten Mainboards häufig über eigene Knöpfe verfügen.
Neu bei der V2-Variante des Streacom BC1 sind jedoch zwei Bohrungen mit einem Durchmesser von 12 mm, in die zwei Knöpfe eingesetzt werden können. Die entsprechenden Knöpfe bietet der Hersteller in seinem Online-Shop zum Kauf an. Aber für viele Anwender, deren Mainboards nicht über diese Tasten verfügen, wird eine solche Powertaste damit zum Pflichtkauf. Schade ist aus unserer Sicht, dass diese nicht direkt Bestandteil des Lieferumfangs sind.
Im Online-Shop bietet der Hersteller darüber hinaus Ersatzteile für fast alle Komponenten, abgesehen von der Basisplatte an.

Eine weitere Besonderheit des Open Benchtable Projekts ist, dass die CAD-Daten frei zugänglich sind. Jeder hat die Möglichkeit, eigene Erweiterungen für den Benchtable zu entwickeln und diese mit der Community zu teilen. In einer Übersicht auf der Projektwebsite werden beispielsweise Halterungen für Kabelbinder, Lüfter und andere Komponenten vorgestellt.
Auch Dritthersteller bieten Erweiterungen für den Open Benchtable an, so zum Beispiel Benchlab, eine Erweiterung zur Überwachung von Spannungen, Leistungen und Temperaturen des Systems.

 

Praxis

Streacom BC1 V2 mit verbautem Testsystem

Testsystem
Grafikkarte KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX
CPU Intel Core i5-14600k
Mainboard ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II
Netzteil Enermax Revolution ATX 3.0

Installation des Netzteils und der Festplatten

Streacom BC1 V2: Netzteilinstallation

Das Netzteil findet im Streacom BC1 seinen Platz in einem der Füße des Benchtables. Unterstützt werden ATX- und SFX-Netzteile, eine Längenbeschränkung gibt der Hersteller nur im FAQ-Bereich auf der Website an, dort wird eine maximale Länge von 217 mm empfohlen, bzw. 180 mm bei vertikaler Bauweise. Außerdem sollte das Netzteil nicht mehr als 10 kg wiegen. Bei der normalen Montagevariante wird empfohlen, das Netzteil auf der Griffseite zu montieren, um im unteren Bereich Festplatten einbauen zu können.

Das Netzteil wird mit drei der 6-32 Schrauben direkt in den Fuß des Benchtables geschraubt. Es ist möglich, dass einige spezielle Netzteile nicht fest verschraubt werden können, da sie vom ATX-Standard abweichende Gewinde verwenden. Für diese Netzteile bietet der Hersteller in seinem Online-Shop Adapterschrauben an. Das von uns verwendete Enermax Revolution ATX 3.0 kann aber auch ohne eingebaut werden. Danach müssen wir die Schrauben des Sockels noch einmal nachziehen, damit die Gesamtkonstruktion genügend Stabilität bietet.

Streacom BC1 V2: Hdd Installation

Im unteren Bereich befinden sich die Aussparungen, in die zuvor die Haltestangen der PCIe-Erweiterungskarten verstaut wurden. Diese Aussparungen können zum Einbau von 2,5- oder 3,5-Zoll-Festplatten verwendet werden. Laut Herstellerangaben finden hier eine 2,5 und eine 3,5 Zoll Festplatte Platz.

 

Einbau des Mainboards

Streacom BC1 V2: Montiertes Mainboard Streacom BC1 V2: Mainboard Steckpins
Beim Einbau des Mainboards zeigt sich ein großer Vorteil des Benchtables: Die Abstandshalter mit integrierten Steckpins. Das Mainboard kann mit geringem Kraftaufwand direkt auf die Abstandshalter gesteckt werden, die Pins rasten in die Schraublöcher ein und halten das Mainboard dann sicher an seinem Platz. Die Pins rasten in die Schraublöcher ein und halten das Mainboard sicher. Um das Mainboard zu entfernen, kann es mit ebenso geringem Kraftaufwand abgenommen werden. Auf diese Weise ist eine schnelle Montage bzw. ein schneller Austausch des Mainboards möglich.
Mit dem ATX-, dem Micro-ATX- und dem Mini-ITX-Format werden alle gängigen Mainboard-Größen unterstützt. Darüber hinaus können auch größere Mainboards verwendet werden. Allerdings ist dann zu beachten, dass bei überlangen Mainboards Teile des Benchtables nicht mehr zugänglich sind und z.B. nicht mehr alle Sockel der Klemmen genutzt werden können.

 

Installation der Grafikkarte



Zur Befestigung von PCIe-Erweiterungskarten müssen die PCIe-Haltestangen in die jeweiligen Slots eingeschraubt werden. Am oberen Ende der Haltestangen befindet sich eine Schraube, die abschließend an der Erweiterungskarte befestigt wird. Die Halterungen verrichten ihren Dienst und halten die KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX fest in Position. Auch optisch sind die Halterungen gut gelungen und fügen sich gut in das Gesamtbild des Benchtables ein.

 

Radiator-Support


Die Installation der All-In-One Wasserkühlung würden wir schon als abenteuerlich bezeichnen. Von den vier Klammern an der Oberseite können wir aufgrund der vorhandenen Gewinde am Radiator und den Sockeln am Benchtable nur zwei verwenden. Die Klammern sind zwar für das hohe Gewicht ausgelegt und können den Radiator samt Lüfter problemlos tragen. Der Kühler selbst ist jedoch nicht für eine Befestigung mit nur zwei Schrauben ausgelegt. Das dünne Metall kann die Last gerade noch tragen, ein zusätzlicher Rahmen würde hier die Stabilität erhöhen.
Für ein vorübergehendes System ist diese Art der Befestigung akzeptabel. Bei längerfristigen Installationen sollte auf die Verwendung eines Radiators mit stabilen Rahmen geachtet werden.

Das Kabelmanagement ist ein Aspekt, das in unseren Bildern nicht zu sehen ist. Da es sich um einen mobilen Benchtable handelt, verfügt der Streacom BC1 V2 über keinerlei Blenden oder Hilfsmittel, um ein elegantes Kabelmanagement zu ermöglichen. Viele Kabel können zwar zwischen Mainboard und Benchtable verstaut werden, aber das ist eher eine Übergangslösung. Wir wollen an dieser Stelle aber auch nicht zu kritisch sein: Bei mobilen und damit temporären Systemen legen die meisten Enthusiasten sicher nicht den größten Wert auf ein ordentliches Kabelmanagement.

 

Fazit

Beim Streacom BC1 V2 handelt es sich um einen außergewöhnlichen und durchdachten Benchtable. In dem Gehäuse steckt viel Liebe zum Detail und jeder Aspekt ist mit einer Vielzahl cleverer Funktionen ausgestattet. Der Auf- und Abbau des Benchtables geht nach kurzer Eingewöhnung sehr schnell und intuitiv von der Hand. Im zerlegten Zustand lässt sich der Benchtable dank seiner geringen Höhe leicht verstauen. Gut gefällt uns auch die Optionsvielfalt, für viele Komponenten wie CPU-Kühler oder Grafikkarten gibt es kaum Größenbeschränkungen.
Unserer Meinung nach ist das Fehlen der Front-IO der größte negative Aspekt dieses Benchtables. Der Hersteller gibt an, dass dieses Feature von Overclockern schlichtweg nicht benötigt wird und bietet auf seiner Website Buttons für den Benchtable an. Während wir die fehlenden USB-Ports nachvollziehen können, stellen die fehlenden Buttons für uns ein Problem dar, da die überwiegende Mehrheit der Mainboards keine eigenen Buttons bietet und die Buttons daher für viele Anwender unverzichtbar sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Streacom BC1 V2 durch seinen einfachen Aufbau und das reisefreundliche Design besticht, besonders für Overclocker und Hardware-Enthusiasten, die viel unterwegs sind oder ihr System häufig auf- und abbauen.



Pro:
+ Sehr hochwertige Verarbeitung
+ Einzigartiges Design
+ Kaum Einschränkungen bei der einsetzbaren Hardware
+ Open Source & Community-Erweiterungen verfügbar

Neutral:
– Die Radiator-Halterungen verlangen dem Radiator einiges ab

Kontra:
– Keine Power / Reset-Tasten
– Keine USB-Ports



Montageanleitung beim Hersteller
Montageanleitung auf OpenBenchtable.com
Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler PC-Kühlung

LAMPTRON ST060 im Test: Kühlung und Überwachung in einem

Mit dem ST060 erweitert LAMPTRON das hauseigene Produktportfolio und bringt den ersten eigenen CPU-Luftkühler auf den Markt. Das Konzept ist sehr interessant, LAMPTRON verbindet dabei eine Kühllösung mit der Möglichkeit, gleichzeitig das System über einen zusätzlichen verbauten Bildschirm zu überwachen. Wie gut das Ganze in der Praxis funktioniert und ob auch die Kühlleistung des ST060 in Praxis überzeugen kann, werden wir nun nachfolgend herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Der LAMPTRON ST060 CPU-Kühler kommt in einem LAMPTRON-typischen Karton aus brauner Wellpappe daher. Auf der Front und der Rückseite des quadratischen Kartons ist jeweils ein dunkler Aufkleber angebracht, der eine große Produktabbildung im Betrieb zeigt. Auf dem Aufkleber sind außerdem noch das Herstellerlogo und die Produktbezeichnung in blauer Schrift aufgedruckt. Ein zusätzliches weißes Feld beinhaltet einen Barcode, der ebenfalls auf das Produkt hinweist.

 

Inhalt



Im Inneren des Kartons liegt der LAMPTRON ST060 in schwarzem Schaumstoff samt Zubehör sicher verpackt. Neben den ST060 befindet sich noch das folgende Zubehör im Lieferumfang. Eine Papieranleitung gehört nicht zum Lieferumfang.

  • 1x Backplate Intel
  • 1x Montagematerial (Für Intel und AMD)
  • 2x Montagehalterung Intel
  • 2x Montagehalterung AMD
  • 4x Lüfterhalteklammern
  • 1x Wärmeleitpaste
  • 1x USB-Typ-A auf Typ-A
  • 1x HDMI-Kabel
  • 1x USB-Stick (Software + Anleitung)

Daten

Technische Daten – LAMPTRON ST060 Black
Produktbezeichnung LAMP-ST060
Maße Gesamt (L X B x H) 128 x 153 x 168 mm
Material Kupfer, Aluminium
Farbe Schwarz
Gewicht 1708 g
Typ Dual-Tower Kühler
Heatpipes 6x 6mm
Kompatibilität Intel: LGA 1366/115X/1200/2011/1700
AMD: AM4
Max TDP 260 W
Lüfter 2x 120 mm
Maße Lüfter (L x B x H) 120 x 120 x 25 mm
Lager Hydraulic Bearing
Leistungsdaten Lüfter 12 V DC
0,7 A (Max)
8,4 W (Max)
Lüfterdrehzahl 600 – 1500 RPM (±10%)
Statischer Druck 0,36 – 2,5 mmH2O
Airflow 26,18 – 68,4 CFM
Lautstärke 20 – 35,3 dB(A)
Anschluss Lüfter 4-PIN (PWM)
Besonderheiten 6“ LCD-Display Full-HD (1920 x 1080)
AIDA64 (inkl. Lizenz)

Details

LAMPTRON ST060

Schon beim ersten Blick auf den ST060 ist die Größe des Kühlers sehr beeindruckend. Der Dual-Tower Kühler ist komplett in Schwarz gehalten und die Lüfter sind bereits vormontiert. Mit einem Gewicht von 1708 g bringt er auch einiges an Gewicht auf die Waage. Auch bei der Verarbeitung gibt es nichts zu meckern, es gibt keine Fehler bei der Lackierung oder verbogene Teile. Hier hat LAMPTRON wieder wirklich gute Arbeit geleistet, so wie wir es bereits von anderen Produkten kennen.




Wie der Name Dual-Tower Kühler schon vermuten lässt, besitzt der ST060 zwei Kühlkörper. Die Lamellen sind übereinander geschichtet, um eine möglichst große Fläche zur Wärmeableitung erreichen zu können. Im unteren Bereich wurden die Lamellen etwas zurückgezogen, um eine bessere RAM-Kompatibilität bei der Höhe zu ermöglichen (Wichtig: Es lassen sich nur Speichermodule mit einer maximalen Höhe von 36 mm verbauen, da sonst der vordere Lüfter nicht montiert werden kann). Die beiden 120 mm Lüfter sind mit jeweils zwei Klammern an den Lamellen befestigt.




Sechs 6 mm Heatpipes verlaufen nebeneinander durch die vernickelte Kupfer-Bodenplatte und sorgen für eine schnelle Wärmeableitung über die Lamellen der beiden Tower. Auf der Innenseite der Bodenplatte ist die Lüfterhalterung mit einer einzelnen Schraube verschraubt. An den Außenseiten sitzt jeweils eine gefederte Montageschraube mit einem Innengewinde.




Beim ST060 sorgen zwei 120 mm Lüfter für die Wärmeabfuhr. Ein Lüfter ist direkt an der Front montiert, der zweite sitzt zwischen den beiden Kühltürmen. Die Lüfter sind komplett aus schwarzem Kunststoff gefertigt und zusätzlich an den Kanten mit grauen Antivibrationspads ausgestattet. So sollen Vibrationen im Betrieb verhindert werden. Die neun eng beieinanderstehenden Lüfterblätter sollen die entstehende Wärme zügig abführen. Mittig auf der Lüfternabe ist noch ein schwarzer runder Aufkleber mit dem LAMPTRON-Logo und dem Link zur Webseite angebracht. Das Lüftergehäuse ist an der Seite zusätzlich mit einem Lüftergitter optisch aufgewertet.




Die Motorplatte auf der Rückseite ist über neun Stege mit dem Lüftergehäuse verbunden. Durch einen der Stege verlaufen die versteckten Anschlusskabel. Auch auf der Rückseite ist ein Aufkleber angebracht, hier sind die Daten für die Spannungsversorgung und Stromaufnahme sowie der Hersteller und dessen Webseite aufgedruckt.




Kommen wir nun zum Hauptfeature vom LAMPTRON ST060, dem integrierten 6 Zoll LCD-Display. Das Display ist ein einem schwarzen Aluminium-Gehäuse mit gebürsteter Optik untergebracht. Gehalten wird das Gehäuse von drei Schrauben, die mit den Towern verschraubt sind. Über dem Display ist ein weißer LAMPTRON-Schriftzug aufgedruckt. Im Auslieferungszustand wird das Display durch eine Folie geschützt. Das Display besitzt eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln (Full-HD). An der oberen Längsseite sind ein HDMI- und ein Mini-USB-Anschluss untergebracht, diese sind für den Betrieb des Displays notwendig. LAMPTRON liefert die nötigen Kabel im Lieferumfang mit. Die Anschlüsse sind leicht nach hinten versetzt, um ein Herausziehen der Kabel zu verhindern.

 

Praxis



Testsystem
Gehäuse LianLi LANCOOL 2
CPU Intel Core i5 12500 (Sockel 1700)
Mainboard BIOSTAR Z790 VALKYRIE
Arbeitsspeicher 32 GB T-FORCE VULCAN ECO DDR5 GAMING DESKTOP MEMORY
Grafikkarte XFX RX480 8GB
SSD Crucial T700 / Crucial BX500 240 GB
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER PF3 1050 W

Der Einbau des CPU-Kühlers ist dank der gut beschriebenen Anleitung schnell erledigt. Zunächst wird die Backplate von der Rückseite mit den Montagehalterungen für den Kühler auf der Vorderseite verschraubt. Als nächstes müssen die drei Schrauben, die das Display halten, gelöst und das Display abgenommenen werden, um den in der Mitte untergebrachten Lüfter unter dem Display zu entfernen. Dann wird auf der CPU eine dünne Schicht Wärmeleitpaste aufgetragen und der CPU-Kühler mit der Montagehalterung verschraubt. Im nächsten Schritt wird zunächst der mittige Lüfter wieder montiert und dann das Display wieder aufgesetzt und verschraubt. Dann werden die beiden Lüfter mit einer Weiche verbunden und über den 4-poligen Stecker mit dem Mainboard verbunden. Zum Schluss werden das HDMI- und das USB-Kabel angeschlossen und im Gehäuse verlegt. Die Kabellänge könnte unserer Meinung deutlich kürzer ausfallen bzw. wäre es von Vorteil auch einen Satz kürzere Kabel beizulegen, da es gehäuseabhängig sehr schwierig sein kann die langen Kabel zu verstecken. Aufgrund der Bauhöhe von 16,8 cm sollte vorab geprüft werden, ob der ST060 auch in das jeweilige Gehäuse passt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Höhe der RAM-Module. Diese dürfen nicht höher als 36 mm sein, da der ST060 sonst nicht montiert werden kann bzw. der vordere Lüfter in den Bereich der Module ragt. Hier hätten wir uns etwas mehr Platz gewünscht, da die meisten Speichermodule mit ihrer integrierten RGB-Beleuchtung doch deutlich mehr Platz nach oben benötigen. Dann starten wir unser Testsystem.

 

Software



Für den Betrieb des Displays als Hardwareüberwachungsmonitor muss die AIDA64-Software vom beiliegenden USB-Stick installiert werden. Nach der Installation erfolgt dann die Aktivierung zur Vollversion sowie die Konfiguration, wie es in der Anleitung (ebenfalls auf dem USB-Stick) beschrieben ist. Unter Einstellungen wählen wir Sensor-Panel aus und setzten bei allen Kästchen einen Haken und geben die SensorPanel-Größe vor. In unserem Fall ist es eine Auflösung von 1920 x 1080 die der Auflösung des Displays entspricht. Nachdem wir auf Übernehmen geklickt haben, erscheint das SensorPanel auf unserem Monitor. Mit gedrückter Maustaste ziehen wir das SensorPanel dann ins Display des LAMPTRON ST060. Da wir bereits vorher die passende Auflösung gewählt haben, passt es genau auf das Display.




Mit einem Rechtsklick öffnet sich ein Kontextmenü, hier wählen wir dann den „SensorPanel Manager“. Hier können wir auswählen, welche Werte wie und wo angezeigt werden. Das Ganze lässt sich dann mit dem Button „Exportieren“ auf der rechten oberen Seite auch abspeichern. So können beliebig viele Anzeigen erstellt werden. Über den Button „Importieren“ lassen sich diese gespeicherten Vorlagen dann jederzeit wieder abrufen.




LAMPTRON liefert auch einige vorgefertigte Skins auf dem USB-Stick mit. Diese zeigen die relevanten ausgelesenen Werte des Systems an. Designtechnisch ist hier für jeden etwas dabei. Diese lassen sich auch noch verändern bzw. anpassen. Um einen vorgefertigten Skin zu laden, kopieren wir diesen vorher vom USB-Stick auf unsere lokale System-SSD, wird der USB-Stick abgezogen, würde sonst auch der Skin nicht mehr verfügbar sein. Dann „Importieren“ wir diesen einfach – fertig. Einige Beispiele haben wir für euch natürlich auch.




Nachdem wir uns einen passenden Skin ausgesucht haben und alles nach unseren Wünschen eingestellt wurde, können wir die Daten unseres Systems in Echtzeit ablesen. So haben wir alle benötigen Werte immer auf einen Blick. Falls ihr mal einen weiteren Bildschirm benötigt, lässt sich das Display auch als Mini-Bildschirm verwenden.

 

Temperaturen



Nachdem wir uns den ST060 genau angesehen haben, kommen wir nun zum Hauptkriterium der Kühlleistung. Um diese zu ermitteln, schauen wir uns die Werte im Idle, beim Gaming und zum Schluss im Lastbetrieb (Cinebench R23, nur bei 50% und 100% RPM), bei einer Umgebungstemperatur von 24 °C an. Dafür fixieren wir die Drehzahl der Lüfter jeweils bei 30 %, 50 % und 100 %. Zusätzlich wurde die Drehzahl der Gehäuselüfter unseres Testsystems ebenfalls bei 1000 RPM fixiert. Jeder Test erfolgt dann über einen Zeitraum von 20 Minuten. Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, erreichen wir in keinem der drei Szenarien einen kritischen Wert. Außerdem zeigt sich hier das auch noch genug Luft nach oben ist, um auch leistungshungrigere Prozessoren ausreichend zu kühlen.

 

Lautstärke

Auch bei der Lautstärke zeigt sich der LAMPTRON ST060 sehr solide. Bei einer Drehzahl von 780 RPM (30 %) sind die Lüfter kaum wahrnehmbar. Erreichen die Lüfter 50 % ihrer Maximaldrehzahl, sind sie leicht hörbar, bei 100 % Drehzahl sind die Lüfter aus dem geschlossenen System deutlich herauszuhören. Allerdings ist das Betriebsgeräusch nicht störend. Bei der Maximaldrehzahl haben wir 43 dBA aus einem Abstand von ca. 50 cm gemessen, um dem gehörten auch einen Wert zu geben. Hierbei muss allerdings bedacht werden, dass es sich hier um eine rein subjektive Wahrnehmung handelt. Hier heißt es, was sich für den einen leise anhört, kann für den anderen ganz anders sein.

 

Fazit

Mit dem ST060 bringt LAMPTRON einen gut verarbeiteten und optisch ansprechenden Dual-Towerkühler auf den Markt, der nicht nur mit seiner Kühlleistung überzeugen kann. Das zusätzlich aufgesetzte Display zeigt alle wichtigen Daten (AIDA64) während des Betriebes in Echtzeit und wertet so jedes System dadurch nicht nur optisch auf. Wem das noch nicht ausreicht, der kann den kleinen Bildschirm auch als Zusatzdisplay nutzen. Der einzige Wermutstropfen ist dabei die sehr eingeschränkte RAM-Kompatibilität. Der LAMPTRON ST060 kann derzeitig nur über die Herstellerwebseite und den gelisteten Partnern bezogen werden. Für das gebotene Gesamtpaket erhält der LAMPTRON ST060 unsere Empfehlung.

Pro:
+ Optik
+ Verarbeitung
+ Einfache Montage
+ Kühlleistung
+ AIDA64 Software + Lizenz
+ Echtzeit Hardwareüberwachung über integriertes Display

Kontra:
– Anschlusskabel vom Display sehr lang
– Eingeschränkte RAM-Kompatibilität (Bauhöhe)



Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Arbeitsspeicher

T-FORCE VULCAN ECO DDR5-6000 im Test: Ein umweltfreundlicher und nachhaltiger Arbeitsspeicher

TEAMGROUP bringt mit dem T-FORCE VULCAN ECO DDR5 Gaming Desktop Memory Speicher-Kit, die ersten Module auf den Markt, deren Heatspreader aus 80 % recyceltem Aluminium bestehen. Dadurch werden die Kohlenstoffemissionen bei der Herstellung jedes Heatspreaders um 73% gesenkt und somit deutlich umweltfreundlicher produziert. In unserem heutigen Test werden wir einen Blick auf das VULCAN ECO DDR5 32 GB 6000 MHz CL38 Kit, das neben einem XMP- auch direkt ein EXPO-Profil besitzt und so für Intel- und AMD-Systeme geeignet ist. Ob das T-FORCE Speicher-Kit auch in der Praxis überzeugen kann, werden wir im Test nun herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Geliefert wird das T-FORCE VULCAN ECO Kit in einer schlanken Verpackung im nachhaltigen Design. Die Vorderseite zeigt eine Abbildung eines Speichermoduls. Ein Teil der Produktbezeichnung, wie auch die beiden Hinweise auf die nachhaltige und umweltfreundliche Herstellung sind in grün gehalten, der Wald im Hintergrund soll dieses noch zusätzlich unterstreichen. Neben dem Herstellerlogo an der linken oberen Ecke sind noch zwei Aufkleber vorhanden, einmal mit der Speichergröße und der Latenz. Der zweite Aufkleber informiert darüber, dass sowohl ein XMP, als auch ein EXPO-Profil vorhanden sind. Auf der Rückseite werden die wichtigsten Features in acht Sprachen aufgezählt. Auf einem in der unteren rechten Ecke angebrachten Aufkleber sind die technischen Spezifikationen und die Seriennummern der Speichermodule aufgedruckt.

 

Inhalt

Lieferumfang der T-FORCE VULCAN ECO DDR5-6000

Im Inneren liegen die beiden Speichermodule sicher in einem Kunststoffblister verpackt. Außerdem liegt noch ein kleiner Aufkleber dem Lieferumfang bei.

 

Daten

Technische Daten – T-FORCE VULCAN ECO DDR5 Gaming Desktop Memory
Produktbezeichung FLESD532G6000HC38ADC01
Maße (H x L x B) 32,7 x 140 x 7,5 mm
Speichertyp DDR5 (PC5 48000)
Gesamtkapazität 32 GB (2x 16GB)
Kit-Typ Dual Channel Kit
Geschwindigkeit (XMP / EXPO) 5600 MT / 6000 MT
Latenz (XMP / EXPO) 38-38-38-78
Betriebsspannung (XMP/EXPO) 1,25 V
Registred/Unbuffered Unbuffered
Error Checking[TD] On-Die-Error-Correction
SPD Geschwindigkeit (JEDEC) 4800 MT
Betriebsspannung (JEDEC) 1,12 V
Besonderheiten Intel XMP 3.0 (Intel 600 + 700 Chipsatz)
AMD EXPO (AMD 600 Chipsatz)
Garantie Limited Lifetime

Details

TeamGroup T-FORCE VULCAN ECO DDR5-6000

Direkt auf den ersten Blick fällt das kantige Design des silbernen Heatspreaders ins Auge. Die Optik ist schlicht, aber trotzdem modern und edel. Die Oberfläche angenehm glatt aufbereitet und fühlt sich sehr wertig an. Mittig auf der Oberseite in einer leichten Vertiefung ist in großen weißen Lettern T-FORCE aufgedruckt. Eine RGB-Beleuchtung besitzt das T-FORCE VULCAN ECO DDR5 Speicher-Kit nicht.


TeamGroup T-FORCE VULCAN ECO DDR5-6000

Wie bereits weiter oben erwähnt ist der aus Aluminium gefertigte zweiteilige Heatspreader komplett in Silber eloxiert. Er verdeckt das schwarze PCB der Speichermodule bis auf ein paar Stellen fast komplett. Auf den Außenseiten befinden sich hervorgehobene Design-Elemente, die ein wenig an Blitze erinnern. Neben dem Serien-Logo, das mittig auf den Heatspreader platziert ist, sind auch die Produktbezeichnung und der Hinweis auf das recycelte Aluminium in weißer Schrift aufgedruckt.


TeamGroup T-FORCE VULCAN ECO DDR5-6000 TeamGroup T-FORCE VULCAN ECO DDR5-6000

Auf der Rückseite ist mittig ein länglicher Aufkleber mit den technischen Spezifikationen angebracht. Neben der Kapazität können hier z. B. die Latenz und die Spannung abgelesen werden. Sonst ist keine weitere Beschriftung auf dem Heatspreader vorhanden.

 

Praxis

TeamGroup T-FORCE VULCAN ECO DDR5-6000 im Test

Testsystem
Gehäuse LianLi LANCOOL 2
CPU Intel Core i5 12500 (Sockel 1700)
CPU-Kühler CORSAIR A115
Mainboard BIOSTAR Z790 VALKYRIE
Grafikkarte XFX RX480 8GB
SSD Crucial T700 / Crucial BX500 240 GB
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER PF3 1050 W

Der Einbau in unser Testsystem ist schnell erledigt. Wir setzen die beiden Speichermodule, wie es im Handbuch beschrieben ist, in die Slots A2 und B2. Für den Einbau der Module wird kein Spezialwissen benötigt. Durch ihre kompakte Bauform können sie sehr gut beim Einsatz von Tower-Kühlern genutzt werden. Auch unser Testsystem ist mit einem Dual Tower Kühler ausgestattet. Nachdem wir die Module eingesetzt haben, wird noch der Lüfter am Kühler befestigt und dann starten wir unser Testsystem.

 

Thaiphoon Burner



Nachdem unser System fehlerfrei ins Betriebssystem gebootet hat, starten wir die Software Taiphoon Burner und lesen so die technischen Daten des T-FORCE-Speicherkits aus. Hier erfahren wir unter anderem, von welchem Hersteller die Speicherchips hergestellt wurden, die Bestückungsart, die SPD (JEDEC) Geschwindigkeit und natürlich auch welche Timings die Speicher besitzen. Das VULCAN ECO DDR5 Speicher-Kit besitzt sogar jeweils zwei XMP- und EXPO-Profile, wodurch es auf Intel- und AMD-Systemen genutzt werden kann. Denn durch die vorgespeicherten Profile lässt sich aus den Modulen mit nur einem Klick noch mehr Leistung herausholen. Sehr interessant finden wir dass die XMP- und EXPO-Profile bei einer Spannung von nur 1,25 V funktionieren. Meist sind hier 1,35 V oder mehr notwendig. Was gerade bei einem AMD AM5-System mit X3D Prozessor zu Problemen führen kann. So das der EXPO-Betrieb bei 1,35 V nicht stabil möglich ist.

 

Synthetische Benchmarks



Da wir mit der SPD-Geschwindigkeit und den XMP-Profilen drei verschiedene Takte nutzen können, testen wir diese natürlich auch. Wir beginnen mit der SPD-Geschwindigkeit 4800 MT, die sozusagen den Standard-Takt darstellt. Um zu überprüfen, ob die Module auch richtig erkannt wurden, starten wir CPU-Z und lesen die Daten aus. Nachdem wir festgestellt haben, dass alles richtig erkannt wurde, starten wir die Software AIDA64 und lassen den integrierten Cache & Memory Benchmark durchlaufen und messen so den Daten-Durchsatz. Hier erreichen wir 62824 MB/s beim Lesen, 65272 MB/s beim Schreiben und beim Kopieren kommen wir auf einen Wert von 60454 MB/s bei einer Latenz von 87,3 ns.




Da das VULCAN ECO Speicher-Kit mit 5600 MT und 6000 MT über zwei XMP-Profile verfügt, wiederholen wir unseren Test bei beiden Geschwindigkeiten, indem wir jeweils vorher das entsprechende XMP-Profil im BIOS laden. Auch hier überprüfen wir mit CPU-Z ob die Profile auch korrekt geladen wurden und messen danach mit dem Cache & Memory Benchmark von AIDA64 den Durchsatz. So erreichen wir bei 5600 MT mit 72729 MB/s lesend, 76899 MB/s beim Schreiben und 68776 MB/s beim Kopieren einen deutlichen höheren Durchsatz. Die Latenz liegt hier 77,1 ns. Mit dem zweiten Profil 6000 MT legen wir mit 78146 MB/s, 81024 MB/s und 74517 MB/s beim Lesen, Schreiben und Kopieren noch mal an Durchsatz zu. Die Latenz sinkt hier mit 73 ns auch.




Im Anschluss überprüfen wir mit dem Cinebench R23 die Single- und Multicore-Performance bei 6000 MT. Wir können dabei feststellen, dass die Werte in dem zu erwartenden Bereich unserer Intel Core i5 12500 CPU liegen.

 

Overclocking



Nachdem, wir die VULCAN ECO DDR5 Speichermodule anhand der vorgegebenen Profile getestet haben, versuchen wir diese zum Schluss zu übertakten. Dafür erhöhen wir in unserem ersten Versuch nur den Takt von 6000 MT auf 6600 MT ohne die Spannung oder die Timings anzupassen. Der Versuch gelingt, unser System startet und bootet ohne Probleme ins Windows. Um zu überprüfen, ob unsere Einstellungen auch stabil sind lassen wir auch gleich mehrfach den AIDA64 Cache & Memory Benchmark durchlaufen. Durch die Erhöhung des Taktes auf 6600 MT erreichen wir beim Lesen mit 84841 MB/s und 89003 MB/s beim Schreiben und 81016 MB/s beim Kopieren. Der Sprung kann sich durchaus sehen lassen. Dann versuchen wir die Timings auf 38-38-38-78 anzupassen, um so die gleiche Latenz wie beim XMP-Profil zu erreichen. Leider startet unser System erst nachdem, wir die Spannung auf 1,35 V erhöht haben. Beim Benchmark mit AIDA64 können wir so die Werte nochmals auf 85710 MB/s beim Lesen, 87282 MB/s schreibend und 80418 MB/s beim Kopieren steigern. Wir starten einen weiteren Versuch und erhöhen den Takt auf 6800 MT allerdings ohne Erfolg. Erst die Anpassung der Timings auf 40-40-40-84 lässt unser System fehlerfrei starten. Auch der Durchlauf vom Cache & Memory Benchmark gelingt. Hier erreichen wir Final beim Lesen 86915 MB/s, sowie 86572 MB/s beim Schreiben und 81664 MB/s beim Kopieren. Wir finden die Werte können sich auf jeden Fall sehen lassen.

Wir weisen darauf hin, dass die Übertaktung immer auf eigene Gefahr geschieht. Mit falschen Einstellungen kann das System instabil werden oder bei zu hohen Werten bei der Spannung sogar beschädigt werden.

 

Fazit

Das T-FORCE VULCAN ECO DDR5 Gaming Desktop Memory Kit soll vor allem User bedienen, die auf ein aufwendiges Design und eine RGB-Beleuchtung verzichten können. und stattdessen auf Leistung setzen. Das Kit bietet ein einfaches, aber ansprechendes Design mit einer schlichten, zeitlosen Optik, ohne dabei bei der Verarbeitung Abstriche zu machen. Zusätzlich punktet das T-FORCE VULCAN ECO DDR5 Gaming Desktop Memory Kit durch seine Taktrate und Leistung die sowohl als XMP, wie auch als EXPO-Profil mit 5600 MT und 6000 MT bei einer Spannung von nur 1,25 V zur Verfügung stehen. Sehr gut gefällt uns auch die niedrige Bauhöhe der Heatspreader, wodurch sich die Module flexibel einsetzen lassen. Abgerundet wird das Ganze durch einen zusätzlich umweltschonenden Fertigungsprozess bei den Heatspreadern. Wir sprechen für das T-FORCE VULCAN ECO DDR5 Gaming Desktop Memory Kit unsere Empfehlung aus.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ 6000 MT CL38 und 5600 MT CL40 mit XMP 3.0 oder EXPO möglich
+ Niedrige Betriebsspannung (1,25V)
+ Bauhöhe
+ Overclocking-Potenzial vorhanden

Kontra:
– N/A



Herstellerseite

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ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC im Test

Der Launch der AMD 7000-Serie liegt noch nicht so lange zurück, umso erfreuter sind wir natürlich, dass wir euch heute die ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT in der OC-Variante vorstellen dürfen. Die Grafikkarte taktet von Hause aus 4 % höher im Boost und Speicher. Die ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC basiert auf der aktuellen RDNA 3-Grafikarchitektur und ist mit 16 GB GDDR6 Arbeitsspeicher und einem 256 Bit Speicher-Interface ausgestattet. Mit zahlreichen Erneuerungen wie dem Super Resolution 3, dem HYPR-RX oder auch der Auto-Extreme Technologie weis die TUF-Karte vorab zu punkten. Erhältlich ist die ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC in Metall-Grau und als White-Version. In unserem heutigen Test wollen wir uns die Gaming-Leistung der Metall-Grau-Version anschauen und auch überprüfen, wie sie sich in der Praxis schlägt. Alles weitere erfahrt ihr weiter unten.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC

Die Verpackung der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC präsentiert sich in einer schwarz-grauen Farbgestaltung mit weißer Schrift und zusätzlichen roten Akzenten. Auf der Vorderseite des großformatigen Kartons befindet sich eine farbliche Darstellung des Produkts mit zusätzlichen Angaben zu ASUS AURA Sync, dem firmeneigenen ASUS GPU TWEAK III Tool sowie dem Hinweis, dass es sich um ein OC-Modell handelt. Des Weiteren wird auf die Unterstützung von RAYTRACING, AMD HYPR-RX und AMD FIDELITYFX SUPER RESOLUTION 3 hingewiesen. Die Rückseite informiert mit farblichen Illustrationen über die Kühlung, die Haltbarkeit der verbauten Komponenten und die hauseigene ASUS GPU TWEAK III Software. Zusätzlich sind dort noch Informationen über die AMD RNDA 3 Architektur und Features aufgedruckt.

 

Inhalt



Der Lieferumfang fällt sehr üppig aus. Neben der TUF 7800XT 016G Gaming OC die sicher in Antistatik-Folie verpackt ist, befindet sich neben einem Klett-Kabelbinder und einem Grafikkartenhalter noch eine kleine Kartonage, die unter der Grafikkarte verstaut ist, mit folgendem Inhalt:
  • 1x Garantieheft
  • 1x Handyhalter (selbsterklärend im Aufbau)
  • 1x TUF Gaming Karte
  • 1x Anleitung Grafikkartenhalter / Schraubenzieher
  • 1x Schnellstartanleitung
  • 1x Stabilität-Zertifikat



Ein wirklich nettes Gimmick ist der Handyhalter aus verstärkter Kartonage mit Aufdruck auf der Vorder und auch Rückseite. Spielend leicht kann dieser zusammengesetzt werden und auf dem heimischen Arbeitsplatz seinen Platz finden.

 

Daten

Technischen Daten – ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC
Bus Standard PCI Express 4.0
OpenGL OpenGL®4.6
Video Memory 16 GB GDDR6
Takt Boost 2213-2520 MHz (Standard-Profil)
2254-2565 MHz (OC-Profil)
Übertaktung + 135 MHz Boost (OC-Profil)
+ 130 MHz Game (OC-Profil)
+ 89 MHz Game (Standard-Profil)
Kühlung 3x Axial-Lüfter (100 mm) mit 0dB-Zero-Fan-Modus
TDP / TGP 263 W (AMD)
Stromanschlüsse 2x 8-Pin PCIe
Anschlüsse 1x HDMI 2.1
3x DisplayPort 2.1
Anbindung PCIe 4.0 x16
Gesamthöhe Triple Slot (2.96 Slots)
Abmessungen 319.8 x 150.9 x 59.2 mm (L x B x H)
Rechenleistung 78.8 TFLOPS (FP16)
39.4 TFLOPS (FP32)
1.23 TFLOPS (FP64)
Chip-Architektur RDNA 3 (ab 2022/Q4)
Chip-Bezeichnung Navi 32 XT
Chip-Konfiguration 60 CU (3840 ALUs / 240 TMUs / 96 ROPs)
60 RT Cores, 4 MB L2-Cache, 64 MB L3-Cache

Chip-Fertigung
TSMC 5 nm + TSMC 6 nm

Chip-Funktionen
Raytracing, AMD Infinity Cache (64 MB), HDCP 2.3
API-Unterstützung DirectX 12 Ultimate (12_2) / Vulkan 1.3 / OpenCL 2.2 / OpenGL 4.6 / Shader Model 6.7
Herstellergarantie 3 Jahre (Abwicklung über den Händler)
Besonderheiten Taktprofile (Default Mode/OC Mode)
LED-Beleuchtung (RGB)
Backplate
Grafikkarten-Halterung (ASUS TUF Graphics Card Holder)
Preis [atkp template=’72014′ ids=’80904′][/atkp]

Details

Übersicht

ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC

Die Abdeckung und das Metall-Exoskelett sind aus Aluminium gefertigt. So wird für eine strukturelle Steifigkeit gesorgt, was ein Verbiegen der Leiterplatte verhindern soll. Die Entlüftungsöffnungen sorgen für eine bessere Wärmeableitung. Mit dem in Weiß gehaltenen Schriftzug „TUF GAMING“ und dem unterhalb angebrachten Schriftzug „Missing“ mit Längen und Breitengrad wird das Gesamtbild schlicht, aber dennoch sehr ansprechend abgerundet. Groß und wuchtig, so ist zumindest unser erster Eindruck, welcher durch das Gewicht von 1,32 kg noch unterstrichen wird. Oberseitig verrichten drei 100 mm Lüfter mit Axial-Tech Lüfterdesign ihren Dienst, wobei die Drehrichtung der beiden Außen-Lüfter gegen den Uhrzeigersinn gerichtet ist. So wird die Luftverteilung durch den Kühlkörper maximiert und Turbulenzen minimiert. Sie sind so skaliert, dass bis zu 24 % mehr Luft durch die Grafikkarte befördert werden kann. Somit sind die Voraussetzungen für niedrige Temperaturen, weniger Lärm und hohe Leistung gegeben. Ein beachtliches Feature ist der Zero Fan-Betrieb, denn liegt die Temperatur der Grafikkarte unter 55 Grad, quittieren die drei Lüfter der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC ihren Dienst. Im Internet surfen oder auch weniger anspruchsvolle Games lassen sich so in relativer Stille genießen. Ab ca. 57 Grad kommen die Lüfter zu ihrer gewohnten Drehzahl zurück, die mittels einer bereits hinterlegten Drehzahlkurve die Leistung und Akustik in Einklang bringen soll. Damit die Grafikkarte auch jederzeit effektiv ihre Leistung abrufen kann, kommen TUF-Komponenten zum Einsatz, die für eine Lebensdauer von 20.000 Stunden bei 105 Grad Celsius ausgelegt sind. So können höhere Temperatur- und Welligkeitstoleranzen auf der GPU-Stromschiene gewährleistet werden. Somit steht einem langfristigen Einsatz auch unter schwierigen Bedingungen nichts mehr im Wege.




ASUS setzt bei der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC auf einen großzügig dimensionierter Kühlkörper. Mit seinem 2,9-Slot-Design und den fünf Heatpipes wird die Wärme direkt vom Heatspreader über die drei Axial-Tech Lüfter effizient abgeführt und durch die Fins abgeleitet. Der Hauptkühlkörper sorgt auch für die Kühlung der VRMs und der Speicherchips.




Die dezente ARGB-Beleuchtung oberhalb der seitlichen Abdeckung verleiht der Grafikkarte einen Hauch von funktionalen Effekten oder anpassbaren Farben. So fügt sich die RX 7800 XT in Form eines beleuchteten TUF-LOGOS nahtlos in ein RGB-beleuchtetes Gesamtsystem ein. Die Steuerung erfolgt über die Amoury Crate Software.




Um die Grafikkarte mit Strom zu befeuern, sorgen zwei 8-polige PCIe-Stromanschlüsse, die mit einer Sicherheitsschaltung versehen sind, um ein Absinken der Spannung zu verhindern. Die beiden Anschlüsse werden von den Finnen des Kühlkörpers verdeckt.




Bei der Rückseite, die wie der Rest der Karte in einem Metall-Grau gehalten ist, zeigt sich die wahre Größe der Karte. Durch eine verstärkte Rahmenkonstruktion soll für eine bessere Stabilität gesorgt werden. Die aus Aluminium gefertigte Backplate ist linksseitig mit aufgedruckten Waben und dem TUF-Logo versehen. Am Ende der Backplate ist ein großer Ausschnitt zu sehen, wodurch die erwärmte Luft ins Gehäuse und somit in die Richtung der Gehäuselüfter abgeführt wird. Im Auslieferungszustand wird dieser mit einem Schaumstoffinlay (Transportsicherung) geschützt, was natürlich vor dem Einbau entfernt werden muss.




Auf der Rückseite ist ein Dual-Bios-Schalter untergebracht. Über einen kleinen Schalter kann zwischen dem Standard-Performance-BIOS und dem Quiet-Mode-Bios, das mit einer entspannteren Lüfterkurve versehen ist, umgeschaltet werden.




Die Breite der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC ist schon enorm, sie verfügt über ein Triple-Slot-Design (2,9-Slot-Design). Eine rückseitig angebrachte Zwei-Slot-Blende sorgt für einen stabilen Halt bei der Befestigung und umfasst drei Standard-Display Port 2.1-Anschlüsse und einen HDMI 2.1a Anschluss.

 

GPU-Halter



Für zusätzliche Stabilität sorgt eine im Lieferumfang enthaltene GPU-Halterung, die ein Durchhängen der Grafikkarte verhindern soll. Durch Lösen der kleinen Schraube seitlich kann die Säule, an der sich seitlich eine Scala in mm-Schritten befindet, herausgezogen werden. So ist der Nutzer jederzeit über den aktuellen Stand der Höhe informiert. Passt die Höhe nicht, wird die gewünschte Höhe eingestellt, was aber noch nicht alles ist. Wird die GPU-Halterung nicht benötigt, so wird die kleine Säule einfach entnommen und man erhält einen Schraubendreher, der nützlich beim Einbau sein kann.

Features

AUTO-EXTREME TECHNOLOGIE

Mit der Auto-Extreme-Technologie wird das Herstellungsverfahren automatisiert, das bedeutet, das neue Maßstäbe in der Branche gesetzt werden, da alle Lötarbeiten in einem einzigen Durchgang erledigt werden können. Die Folge, thermische Belastung der Komponenten werden reduziert und es wird der Einsatz von scharfen Reinigungschemikalien vermieden, was zu einer geringeren Umweltbelastung, einem niedrigeren Energieverbrauch bei der Herstellung und einem insgesamt zuverlässigeren Produkt führt.

AMD FidelityFX Super Resolution 3 verändert das Gaming-Erlebnis durch sehr hohe und reaktionsschnelle Bildraten in unterstützten Spielen. Dabei werden eine zeitliche Upscaling-Technologie für Super Resolution, eine Technologie zur Bildgenerierung mit AMD Fluid Motion Frames3 (AFMF) und eine integrierte Technologie zur Reduzierung der Latenz miteinander kombiniert.

HYPR-RX

HYPR-RX ist bereits in der AMD Software (Adrenalin) integriert. Der Anwender hat die Auswahl zwischen HYPR-RX, der Qualität, dem HYPR-RX-Eco. Dadurch lässt sich die Effizienz erhöhen und gleichzeitig Strom sparen bei minimaler Eingabeverzögerung. HYPR-RX ist ein Zusammenfügen von Radeon Boost, Radeon AntiLag+ und Radeon Super Resolution. Nach Bedarf werden diese drei Funktionen auf jedes laufende Spiel automatisch angewandt. Bei Radeon Boost wird die Auflösung bei First- und Third-Person-Games dynamisch angepasst, was für höhere Bildraten und schneller ansprechende Reaktionen sorgt. AMD FidelityFX Super Resolution 3 transformiert das Spielerlebnis mit massiven und reaktionsschnellen Frameraten in unterstützten Spielen mithilfe einer Kombination aus Super-Resolution-Technologie für temporales Upscaling und Frame-Generierung mit AMD Fluid Motion Frames3 (AFMF)-Technologie und die integrierte Technologie zur Latenzreduzierung. AntiLag+ verringert Verzögerungen durch intelligente Steuerung der GPU.

Durch den Kauf berechtigter ASUS-Produkte erhält der Käufer ein kostenloses einmonatiges Abonnement zu Adobe Creative Cloud All Apps, Adobe Acrobat Standard DC und Adobe Substance 3D.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
CPU Intel Core i7 13900KF @ 5,6 GHz
GPU ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC
Mainboard ASUS ROG MAXIMUS Z790 APEX
Arbeitsspeicher 32 GB G.SKILL TRIDENT Z5 RGB DDR5 @ 8000 MHz
SSD/M.2 CT500P5PSSD8/ Crucial CT2000P3PSSD8
Kühlung ROG RYUJIN III 360 ARGB
Gehäuselüfter 3 x Thermaltake Riing 140 mm (Boden)
3 x 140 mm Lüfter (hinter der Grafikkarte)
Netzteil be quiet! Dark Power 11 1000W
Gehäuse Lian Li 011 Dynamic Evo XL

Einbau



Der Einbau der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC nimmt ein wenig mehr Zeit in Anspruch, als ursprünglich eingeplant war. Die Grafikkarte, welche wir rechts neben dem Mainboard-Tray verbauen wollen, wird mittels unseres Riser-Kabels PCIE 4.0 x16 verbunden. Im Vorfeld wurde die Grafikkarte schon an der GPU-Halterung verschraubt, dann über die zwei 8-Pin-Kabel angeschlossen – fertig. Unser System wird gestartet und wir installieren den neusten AMD Adrenalin Treiber 23.12.1.

 

GPU-Information



Nachdem unser Testsystem hochgefahren ist, starten wir zuerst GPU-Z und schauen uns die technischen Daten der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC noch einmal genauer an. Alle relevanten Daten wie z. B. die Anbindung über den PCIe Anschluss, die Taktraten, die BIOS-Version, der verbaute Speicher, den Speicher-Typ sowie die GPU-Bezeichnung, deren Revision und Fertigungsgröße können wir hier ablesen.

 

Software

Armoury Crate



Die kompatible ARGB-Beleuchtung an der seitlichen Abdeckung lässt sich über die Armoury Crate Software mit vorgefertigten Effekten und Farben den eigenen Wünschen anpassen, umso später ein einheitliches und synchronisiertes Gesamtbild zu erzeugen.

 

ASUS GPU TWEAK III



Das Allrounder Tool von ASUS bietet alles, was das Herz begehrt. Bereits auf der Hauptseite stehen dem Anwender alle relevanten Daten zur Verfügung. So lassen sich die Lüftergeschwindigkeiten manuell oder das OSD-Display anpassen. Selbst an ASUS GPU-Z wurde gedacht, um alle relevanten Informationen der verbauten Grafikkarte On Top anzeigen zulassen. Dieses Tool bietet somit eine Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten.

Doch trotz der ganzen Euphorie, ein One-Click-OC hatte vieles vereinfacht, sowohl beim AMD-Treiber wie auch dem GPU-TWEAK III-Tool. Das sowohl die GPU und auch den Speicher durch vorher definierbare Werte übertakten lässt (im Rahmen versteht sich). Für Einsteiger der Materie ein willkommenes Zubrot.

 

Synthetischer Benchmark

3DMark Benchmarks



Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, konnten wir unsere Benchmarks im Standard-Takt, dem vom AMD-Adrenalin vorgeschlagenen automatischen Takt und im manuell übertakteten Zustand ohne Abstürze oder sonstige Probleme durchlaufen lassen. Wir haben natürlich auch versucht, einen effektiven Takt zu erreichen, aber auch zeitgleich nicht den Verbrauch der Grafikkarte aus den Augen gelassen, gerade zur heutigen Zeit der „Strompreise“, wo jeder Cent zählt.

 

Overclocking

Allgemeines zum Undervolting

So konnten wir den GPU-Takt und auch den Speicher-Takt erhöhen, zeitgleich das Powertarget um -5 % sowie die Spannung der Karte statt der Standard-Spannung von 1150 mV auf 1000 mV absenken, mit folgendem Ergebnis. In Anbetracht dessen, dass das Boostverhalten je nach Anwendung oder Auslastung, ob im Gaming Bereich oder auch im Benchmark unterschiedlich ausfällt, lagen wir meistens in dem Bereich von 2610 MHz auf der GPU und 2600 bis 2622 MHz auf dem Speicher. Wir reden hier von Undervolting und Reduzierung der Power Target. Dies ist und war auch die Ausgangslage für unsere weiteren Tests. Allerdings muss dabei bedacht werden, dass es bei der Übertaktung auch auf die Güte des verbauten Chips der GPU ankommt.

 

Übertaktung AMD- Treiber



Bei dem Übertakten per AMD-Treiber hat der Anwender die Wahl zwischen GPU oder VRAM, beides scheint der Treiber als solches nicht zu unterstützen. So wurden uns folgende Werte beim Takt vorgegeben.
  • GPU-Takt von 2213 MHz erhöht auf 2239 MHz (Boost von 2520 MHz auf 2559 MHz)
  • Speichertakt von 2438 MHz erhöht auf 2588 MHz
Manuelles Übertakten

Um auch das letzte aus der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC rauszuholen, wurde per Treiber das Powertarget auf 115 % (+15 %) erhöht und die Standardspannung auf 1150 mV belassen (Ausgangsspannung der Grafikkarte). Mit 2854 MHz auf der GPU und 2595 MHz auf dem Speicher war das der maximal Wert den wir erreichen konnten. So lagen wir mit ca. 330 MHz über dem vom Hersteller angegebenen Wert von 2520 MHz im Boost und ca. 100 MHz (je nach Anwendung) über dem Standardspeichertakt.

 

Gaming Benchmarks



Wir haben die Grafikkarte auch durch unseren Gaming-Testparkour geschickt. Da wir sehen wollen, was die Grafikkarte leistet, wählen wir bei allen Spielen die maximal möglichen Details aus und aktivieren ebenfalls, falls es vom Spiel unterstützt wird, FSR mit der Einstellung – Performance. Zudem wurde HYPR-RX im Treiber aktiviert. Als Auflösung nutzen wir WQHD (2560 x 1440). Besonders bei Cyberpunk 2077 Phantom Liberty und The Last of Us macht sich dieses bemerkbar, da diese Titel viel Grafikkarten-Leistung benötigen.

 

Cyberpunk 2077 Phantom Liberty Benchmark

Mit dem Game Cyberpunk 2077 Phantom Liberty haben wir dann noch zum Schluss die Leistung der Grafikkarte in verschiedenen Szenarien untersucht. Warum wir uns gerade für dieses Game entschieden haben, es ist definitiv sehr GPU-lastig uns es unterstützt neben Raytracing auch FSR. Ideal für diesen von ausgewählten Test Parkour. Wir testen in WQHD-Auflösung mit dem Ultra-Preset und greifen zeitgleich auch auf FSR mit der Qualitätsstufe „Qualität“ zurück. Beim Raytracing wurde das Upsampling ebenfalls auf der Stufe „Qualität“ aktiviert.




Durch die Erhöhung der Powertarget +115 % (+15 %) und Belassen der Standardspannung von 1150 mV führen wir die Tests erneut durch. In jeglichen Bereich waren deutliche Leistungssprünge zu erkennen. Wie auf dem Balkendiagramm zusehen ist, liefert die Grafikkarte im Auslieferungszustand durchschnittlich 112 FPS im Preset Ultra und 28 FPS im Szenario Raytracing: Qualität. Durch die Übertaktung über den Treiber bringt dieses nur einen geringen Leistungsschub, dennoch erreichen wir in beiden Szenarien ein paar FPS mehr. So ist beim Raytracing ist eine Steigerung von 112,21 auf 115,88 FPS zu verbuchen.

 

Temperaturen, Leistungsaufnahme & Lautstärke

Temperaturen



Für den Belastungstest haben wir den Stresstest des AMD-Treibers für eine Dauer von 10 Minuten genutzt. Dies war aber aus unserer Sicht nicht aussagekräftig genug. Wir wiederholen den Test mit dem Time Spy Extreme-Benchmark im Loop mit 20 Durchläufen. Mit einer maximalen Temperatur von 63 °C liegt dieses deutlich unterhalb des kritischen Wertes, der zum Throttling führen würde. Beim Gaming hingegen beträgt unsere durchschnittliche Temperatur 51 °C, während wir im Leerlaufbetrieb durchschnittlich bei etwa 33 °C liegen – und alles im 0 Fan Zero Betrieb. Die Karte lief in unserem Testsystem deutlich kühler, da wir zusätzlich drei 140 mm im Boden verbaut haben. Was uns aufgefallen, ist das sowohl GPU-Z wie auch HardwareInfo Probleme mit der Übermittlung sowie Darstellung der Daten hatte.

Leistungsaufnahme



Wie auf dem Balkendiagramm gut zusehen ist, liegt die Leistungsaufnahme der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC im Bereich des Gamings nicht soweit auseinander, wie vorab vermutet. Im Idle lagen wir bei durchschnittlich ca. 16 Watt und den alltäglichen Dingen wie Surfen, Youtube etc. kamen wir nicht über 51 Watt. Bei automatischen Übertaktung der GPU oder der VRMs lagen wir mit 252 Watt noch im guten Mittelfeld gegenüber der Vorgabe von AMD mit 263 Watt. Je nach Einstellung in den Spielen mit HYPR-RX, die Einstellung der Grafikkarte von Default bis hin zur manuellen Übertaktung wurde uns ein maximal Wert laut HardwareInfo mit 261 Watt angezeigt.

Ist einem das immer noch nicht genug, so kann man das Powertarget von 100 % um +15 % erhöhen (+115 %), dann gönnt sich die Karte gut und gerne auch einmal bis zu 325 Watt, das wurde auch beim Stresstest der Grafikkarte mit dem Time SPD Extreme-Benchmark gut sichtbar mit ca. 315 Watt.

 

Lautstärke

Dank des 0 Zero Fan-Betriebs, bei dem die Lüfter im Leerlauf abgeschaltet sind, bleibt das Gesamtsystem in Bezug auf die Lautstärke recht leise (je nach System-Konfiguration). Unter Volllast hingegen ist die Karte im geschlossenen Gehäuse gut zuhören. Mit einer vorab gut konfigurierten Lüfterkurve dann aber kaum wahrzunehmen.

 

Beleuchtung



Nachfolgend wollen wir euch vorab mit ein paar eingefangenen Momentaufnahmen einen kleinen Einblick verschaffen, welche ausgeglichenen Farben die AASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC mit sich bringt.

 

Fazit

Mit der ASUS TUF Gaming Radeon RX 7800 XT OC erhält der Käufer eine hochwertig verarbeitete Grafikkarte der Mittelklasse mit OC-Potenzial. Das Design, die Verarbeitung und die Optik sind stimmig abgerundet und auch eine kleine dezente RGB-Beleuchtung oberhalb bringt zudem etwas Licht ins Spiel. Mit ihren zukunftssicheren 16 GB RAM, der neuesten RDNA3-Grafikarchitektur und den zahlreichen Erneuerungen erhält man ein klasse Gesamtpaket. Die ausgezeichnete Kühllösung mit fünf Heatpipes und eine sehr gute Gaming-Performance zeichnen diese Karte aus. Mit einem derzeitigen Listenpreis von 586 € sicherlich ein stolzer Preis, dafür bekommt man auch einiges an Performance geboten. Daher sprechen wir unsere Empfehlung aus und vergeben unseren Preis/-Leistungsaward.

Pro:
+ Optik
+ Verarbeitung
+ Gute Gaming-Performance
+ Lautstärke
+ Dezente RGB-Beleuchtung
+ Anschlüsse (1x HDMI 2.1 und 3x DisplayPort 2.1)

Kontra:
– N/A



Software
Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Netzteile

FSP Hydro PTM X PRO ATX 3.0 1000W in der Vorstellung

Heute möchten wir euch das Hydro PTM X PRO aus dem Hause FSP vorstellen. In den letzten Jahren ist gerade auch im Highend-Bereich die Leistungsaufnahme im Bereich der PC-Komponenten drastisch gestiegen. Umso wichtiger ist es, die Komponenten auch mit der ausreichender Leistung mit entsprechender Leistungszertifizierung zu versorgen. Das Hydro PTM X PRO besitzt eine 80-Plus-Platinum Zertifizierung und bietet so einen hohen Wirkungsgrad und ist zudem mit einem nativen PCIe 5.0 16-Pin-Anschluss (12VHPWR) ausgestattet. Es ist in den Leistungsstufen 850, 1000 und 1200 Watt und in den Farben Weiß und Schwarz erhältlich. Nachfolgend wollen wir uns anschauen, welche weiteren Features das FSP Hydro PTM X PRO in der schwarzen 1000 Watt Variante mitbringt. Alles Weitere erfahrt ihr nun weiter unten.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Ausgeliefert wird das FSP Hydro PTM X PRO 1000 Watt in einer schwarz mit blau-weißen Akzenten abgesetzten Kartonage. Die Vorderseite illustriert ein großflächiges Produktfoto, zudem sind neben dem Hersteller- und Typenlogo, dem ATX 3.0 Aufdruck und dem PCIe 5.0 Ready Hinweis auch die 80+ Platinum Zertifizierung, sowie die 10-Jahres-Garantie vom Hersteller kurz erläutert. Die Rückseite zeigt perspektivisch das Netzteil mit Längen-Breiten- und Höhenangabe. Zusätzlich werden die ATX 3.0 Spezifikation und der 12VHPWR Anschluss kurz in englischer Sprache erläutert. Ebenso sind nähere Informationen zu den Features und dem Eco-Modus zu sehen.




Auf der einen Längsseite ist die Anzahl der beiliegenden Kabel als Grafik und als Tabelle dargestellt und auf der anderen Seite sind die technischen Daten- der Geräuschpegel- und der Effizienz des FSP Hydro PTM X PRO 1000 Watt in Form einer technischen Tabelle zu finden.

 

Inhalt



Nachdem wir das FSP Hydro PTM X 1000 Watt Netzteil, das sicher und einzeln mit zwei Schaumstoffeinlagen und in einer zusätzlichen Folie verpackt ist, befreit haben, liegt noch folgendes Zubehör dem Lieferumfang bei.
  • 3x Klettbänder
  • Schrauben zur Montage des Netzteiles
  • Starthilfe-Adapter Netzteil (um das Netzteil zu testen, auch ohne es an das Mainboard anzuschließen)
  • Netzteil Anleitung
  • Einbau Anleitung
  • 2 Sätze Seitenaufkleber in Rot und Grün
  • Einbauanleitung PCIe Gen5 12VHPWR





In einem schwarzen Jutebeutel, mit weißem FSP Schriftzug und Logo, befinden sich folgende Kabel im Lieferumfang.

  • 1x Modulares ATX-Kabel (24-polig)
  • 2x EPS / ATX 12V 8-polig (4 + 4)
  • 1x 12VHPWR (12 + 4) -polig
  • 6x PCIe (6+2-Pin, Dual)
  • 12x SATA-Anschlüsse (Peripherie)
  • 3x Molex-Anschlüsse
  • 1x Floppy

Daten

Technische Daten – FSP Hydro PTM X PRO 1000W
ATX Connector 1
80 PLUS Zertifizierung 80 PLUS Zertifizierung
Kabel-Typ Platinum
Kontinuierliche Leistung 1000 W
SATA-Anschlüsse 14
PATA-Anschlüsse (Molex) 5
Floppy 1
Lüfter FDB Fan
135 mm
PCIe-Anschlüsse 7
PCIe 5.0 12VHPWR GPU-Kabel Ja
Anzahl der 12V-Schienen 1
AC-Eingang 100 – 240 V
Leistungsverteilung:
+3,3 V
+5 V
+12 V
+5 VSB

20 A
20 A
83,33 A (1000 W)
3 A
Frequenz 50 – 60 Hz
Garantie 10 Jahre
Besonderheiten Eco-Taste
Spezielle Oberflächenbeschichtung
Schutz OCP, OVP, SCP, OPP, OTP, UVP

Details



Das Design des FSP Hydro PTM X ist schlicht gehalten und rein vom optischen Aspekt sehr sauber verarbeitet und durch seine Maße von 150 x 190 x 86 mm auch ideal für den Einsatz in kleinen Gehäusen. Dank seiner speziellen Oberflächenbeschaffenheit ermöglicht es dem Netzteil, den Betrieb unter extremen Bedingungen auch bei einer relativ hohen Luftfeuchtigkeit von 95 % ohne Einschränkungen fortzusetzen.




An der Oberseite befindet sich das Typenschild in Form eines rechteckigen Aufklebers mit allen wichtigen und relevanten Daten des Netzteiles. Auf der Unterseite befindet sich das Lüftungsgitter mit dem mittig angebrachten FSB-Logo und dem im Inneren verbauten Lüfter. Insgesamt, wie oben bereits erwähnt, ist die Verarbeitung hervorragend. Spaltmaße sowie die Lackierung bzw. die Beschichtung ist absolut tadellos.




Die Anschlüsse des FSP Hydro PTM X befinden sich in der Front des Netzteiles. Die Beschriftung der Steckplätze ist sauber in einem Grauton aufgedruckt, beschränkt sich auf das wesentliche und durch die voll modularen Anschlüsse werden nur die Kabel angeschlossen, die auch benötigt werden.




Rückseitig befindet sich neben dem typischen Ein-/Ausschalter, ein weiterer kleiner Schalter, der „ECO-Modus“ der das Kühlgebläse steuert. Bei aktivierter ECO-Taste ist der Verbrauch geringer, zudem flüsterleise und bei weniger als 30 % der Auslastung des Netzteiles läuft der verbaute Lüfter erst gar nicht an. Low Noise Betrieb ist garantiert.

 

Innere Ansicht



Der Blick ins Innere zeigt uns das schwarze PCB mit den verbauten elektronischen Komponenten. Hier kommen z. B. japanische Elektrolyt- und Polymer-Kondensatoren als hochwertige Bauteile zum Einsatz, die bei 450 V bis zu 105 °C temperaturstabil arbeiten. Alle Leistungstreiber wurden mit großen schwarzen Kühlkörpern versehen und so angeordnet, dass sie passend im Luftstrom bei der kleinen kompakten Bauweise stehen, um die erzeugte Wärme im Betrieb gut aus dem Netzteil ableiten zu können.

 

Kabel



FSP liefert das Netzteil mit allen Kabeln, die für ein System benötigt werden könnten. Bei allen Kabeln handelt es sich um Flachbandkabel, abgesehen des PCIe 5.0 (12VHPWR). Das ist dicker und zugleich gesleevt. Flachbandkabel haben natürlich gegenüber dem Normalkabel den Vorteil, zum einen Flexibilität in der Handhabung und zum anderen auch bei dem Verlegen der Leitungen.

 

Sicherheit

Das Hydro PTM X PRO verfügt über zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen (OCP, OVP, SCP, OPP, OTP, UVP), um potenzielle Gefahren zu vermeiden und einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.

 

Praxis

Testsystem
CPU Intel Core i7 13700K @ 5,7 GHz
GPU Gainward RTX 4070 Ti Phantom Reunion GS
Mainboard ASUS ROG MAXIMUS Z690 HERO
Arbeitsspeicher 32 GB (2x 16 GB) Skill Trident Z5 RGB 6800
SSD/M.2 CT500P5PSSD8
Kühlung ENERMAX LIQMAXFLO 240
Gehäuse Thermalte Core P3 TG Pro
Gehäuselüfter 3x Thermaltake InWin Luna 120 mm (Front)
Netzteil Hydro PTM X PRO 1000 Watt



FSP verbaut bei dem Hydro PTM X Pro 1000 W einen MGA12012XF-O25 120 mm-Lüfter mit einer extrem hohen maximalen Drehzahl von 2700 U/min. der ZERO RPM-Modus Unterstützung. Der Fluid-Dynamic-Lager-Motor (FDB) 120 mm Lüfter sorgt dafür, dass das Netzteil trotz der Belastung unseres Testsystems mit ca. 550 W Gesamtleistung angenehm kühl bleibt. Ab 40 % Belastung fängt der verbaute 120 mm Lüfter fleißig seine Runden zu drehen und das bei ca. 13 dB(A). Erst bei ca. 80 % Systemauslastung liegt die Geräuschkulisse nur bei ca. 32 dB(A), was für eine ruhige Arbeitsumgebung sorgt. FSP nutzt bei dem Netzteil eine LLC-Halbbrücken Topologie. Wird die Spannungsschaltung des Hauptschalters auf null gesetzt, werden dadurch die Schaltverluste zum einen drastisch gesenkt und zum anderen der Wirkungsgrad (Wirkungsgrad ≧ 92 % bei typischer Last) gesteigert. Dank der Flachbandkabel wird das Verlegen der benötigten Kabel, ein Kinderspiel.

 

Fazit

FSP hat mit dem Hydro PTM X PRO gezeigt, dass klein auch groß sein kann. So ist es nicht nur wegen der 80+ Platinum Zertifizierung besonders effizient, auch die leistungsstarke +12V Single Rail für volle und stabile Leistungen sprechen hier für sich. Mit dem Eco-Betrieb wird der Verbrauch geringer, ist flüsterleise und das bei weniger als 30 % der Auslastung des Netzteiles. Die Verarbeitung lässt hier keine Wünsche offen und durch die spezielle Oberflächenbeschaffenheit ist auch noch der Einsatz mit hoher Luftfeuchtigkeit gewährleistet. Durch seine kompakten Abmessungen, und seinem voll modularen Kabel-Management ist das Netzteil somit ideal auch für kleinere Systeme und eine 10-jährige Garantie gibt es zudem obendrauf. Derzeit ist das Netzteil mit 203 € im Preisvergleich gelistet. Betrachtet man die Verarbeitung, die Leistung, die Zertifizierung und das Gesamtpaket im Ganzen, so vergeben wir gerne unsere Empfehlung und den Preis/Leistung-Award.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Voll Modular
+ 10-Jahre Garantie
+ Eco-Modus
+ 16-Pin PCIe 5.0 (12VHPWR)
+ Preis

Kontra:
– N/A



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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

Kingston Fury Renegade im Test

Heute schauen wir uns die Kingston Fury Renegade M.2 SSD an, die sich vor allem an Gamer, Enthusiasten und Hochleistungsnutzer richten soll. Mit der PCIe 4.0 x4 NVMe Anbindung und dem 3D TLC NAND sind Geschwindigkeiten von bis zu 7.300/7.000 MB/s beim Lesen/Schreiben und bis zu 1.000.000 IOPS möglich. Angeboten wird die Kingston Fury Renegade in zwei Varianten, einmal mit Heatsink und einmal ohne, zudem stehen vier Größen zur Auswahl mit 500 GB, 1 TB, 2 TB und 4 TB. Wie sich diese SSD in der Praxis schlägt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Kingston Fury Renegade wird in einer Blister-Verpackung geliefert. Im oberen Teil der Vorderseite sind das Herstellerlogo, die Produktbezeichnung sowie Angaben zur Speicherkapazität, Anbindung und Performance aufgedruckt. Im unteren Bereich ist die Kingston Fury Renegade durch ein Kunststoffsichtfenster zu sehen. Auf der Rückseite sind lediglich Hinweise in mehreren Sprachen aufgeführt.

 

Inhalt



So wie es bei den meisten SSDs üblich ist, kommt auch die Kingston Fury Renegade ohne weiteres Zubehör zu uns. Dafür liegt ein Produktkey für Acronis True Image HD bei.

 

Daten

Technischen Daten: Kingston Fury Renegade
Formfaktor M.2 (2280)
Schnittstelle M.2/M-Key (PCIe 4.0 x4)
Kühllösung Low-Profile-Aluminium-Kühlkörper
Kompatibilität PC, Playstation 5
Sequentielles Lesen (PC) bis zu 7.300 MB/s
Sequenzielles Schreiben (PC) bis zu 7000 MB/s
Belastbarkeit (TBW) 2 PB
Cache SLC-Cache
Controller Phison E18
Protokoll NVMe 1.4
Herstellergarantie 5 Jahre

Details



Die Kingston Fury Renegade kommt im Formfaktor 2280 und ist mit einem dünnen Heatspreader aus Aluminium versehen, welcher mit einer Graphen-Schicht überzogen ist, um die Wärme besser abzuleiten. Trotz doppelseitiger Bestückung und Heatspreader kommt die SSD auf eine Höhe von knapp 3,5 mm. Als Controller kommt ein Phison PS5018-E18 zum Einsatz, welcher über acht Kanäle zur Anbindung den NANDs nutzt und über einen dedizierten DDR4-Cache mit 1 GB Kapazität verfügt. Der 3D-TLC-NAND bietet hohe Geschwindigkeiten mit bis zu 7.300/7.000 MB/s beim Lesen/Schreiben, dies ist durch den SLC-Cache möglich.

 

Praxis

Testsystem
Grafikkarte Palit GeForce RTX 4070 Ti GameRock Premium
CPU AMD Ryzen9 5900X
Mainboard MSI MPG B550 Gaming EDGE WiFi
RAM Crucial Ballistix 32 GB
Gehäuse MSI MPG GUNGNIR 300R AIRFLOW
SSD 1x Corsair MP600 500 GB, M.2
1x Kingston Fury Renegade, M.2
1x Crucial BX100
Netzteil beQuiet! DarkPower 12 750 W
CPU-Kühler MSI MAG CORELIQIUD E360
Lüfter 4x 120 mm (ab Werk installiert)

 

Anbindung & Infos



Die Kingston Fury Renegade ist die zweite M.2 SSD in unserem Testsystem. In unserem Screenshot von CrystalDiskInfo sehen wir, dass die M.2 SSD korrekt über PCIe 4.0 x4 verbunden ist. Der Zustand liegt bei dieser neuen SSD natürlich bei 100% und bei der Temperatur von 35 °C handelt es sich um die aktuelle Idle-Temperatur. Dabei wird die SSD nur durch den vorhandenen Heatspreader gekühlt.

 

Benchmarks



Wir beginnen unsere Leistungstests mit einem Durchlauf des CrystalDiskMark, um eine Übersicht über die Leistung zu erhalten. In unserem Test haben die sequentiellen Datendurchsätze in etwa den Herstellerangaben entsprochen. Bei der Lesegeschwindigkeit liegen wir mit 7354,8 MB/s etwa 54,8 MB/s über den Herstellerangaben. Bei der Schreibgeschwindigkeit, erreichen wir 6983,86 MB/s, statt der angegebenen 7.000 MB/s, damit sind wir knapp darunter. In dem randomisierten Test erreichen wir immerhin noch etwa 85,11 MB/s Lesegeschwindigkeit und 282,38 MB/s Schreibgeschwindigkeit.




Bei dem Atto Disk Benchmark können anhand der unterschiedlichen I/O-Größen den Datentransfer präzise wiedergeben. Ab einer I/O-Größe von 128 KB erreichen wir unsere maximalen Datendurchsätze, wobei der Test Schreibgeschwindigkeiten von ca. 6,5 GB/s und Lesegeschwindigkeiten von ca. 6,9 GB/s liefert. Damit liegen die Ergebnisse unter denen vom CrystalDiskMark und unter den Herstellerangaben.




Im AS SSD Benchmark sind die Ergebnisse in den Schreib- und Lesegeschwindigkeiten meist niedriger, bei der Schreib- und Lesegeschwindigkeit ist es ein Minus von etwa 1200 MB/s. Erfahrungsgemäß fallen die Ergebnisse bei anderen Tools als CrystalDiskMark immer etwas anders aus, mal besser, mal schlechter.

 

Temperatur



Wir überprüfen die Temperatur der Kingston Fury Renegade, indem wir sie in drei Szenarien jeweils 30 Minuten betreiben und anschließend die Temperatur mit dem Tool HWInfo auslesen. Die Raumtemperatur liegt bei 22 °C. Der dazugehörige Heatspreader leistet solide Arbeit, aber kann natürlich nicht mit einem Kühlkörper mithalten. So kommt die SSD unter Belastung ihrer vollen Leistung auf 71 °C, aber eine Drosselung der Geschwindigkeit findet nicht statt.

 

Fazit

Die Fury Renegade M.2 PCIe SSD von Kingston derzeit für ca. 132 € gelistet. Damit liegt diese SSD preislich im unteren Bereich vergleichbarer SSDs. Mit einer hohen Leistung beim Lesen/Schreiben, einem 3D TLC NAND sowie 5 Jahren Garantie weis die Fury Renegade zu überzeugen. Lediglich die hohen Temperaturen unter Volllast trügen das positive Bild etwas, aber trotz der hohen Temperaturen gibt es keine Drosselung der Geschwindigkeiten. Damit vergeben wir unsere Empfehlung.


Pro:
+ hohe Leistung beim Lesen/Schreiben
+ 3D TLC NAND
+ 5 Jahre Garantie

Kontra:
– Temperatur




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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Prozessoren

Intel Core i5-14600K im Test

Der Intel Core i5-14600K gehört zur 14. Generation der Intel Core Prozessoren. Dieser Prozessor wurde für Desktop-Anwendungen entwickelt und bietet eine beeindruckende Kombination aus Leistung und Effizienz. Der Prozessor ist auch mit Mainboards der 12. und 13. Generation kompatibel, die den Sockel LGA1700 verwenden. Dank dieser Kompatibilität können Nutzerinnen und Nutzer von den neuesten Leistungsmerkmalen profitieren, ohne ihre gesamte Hardware-Infrastruktur aufrüsten zu müssen. Werfen wir nun einen genaueren Blick auf die technischen Details und die Leistung des Intel Core i5-14600K.

Der Intel Core i5-14600K im Detail: Technische Daten und Eigenschaften

Die 14. Generation trägt den Codenamen „Raptor-Lake-Refresh“ und es ist davon auszugehen, dass es sich um die letzte Generation der Intel Core I Serie handelt, da der Hersteller für die kommenden Generationen ein neues Namensschema verwenden wird. Prozessoren dieser Generation sind mit vielen Mainboards der „Alder-Lake“- und „Raptor-Lake“-Generation und deren Chipsätzen kompatibel. Die Unterstützung für DDR4- und DDR5-Speicher bleibt erhalten, die unterstützten Speichertaktfrequenzen sind gegenüber der Vorgängergeneration unverändert.

Die Oberseite und der Heatspreader des Intel Core i5 14600k

Technische Daten – Intel Core i5-14600K
Kerne
– P-Cores
– E-Cores
14
6
8
Basistakt
– P-Cores
– E-Cores

3,50 GHz
2,60 GHz
Turbotakt
– P-Cores
– E-Cores

5,30 GHz
4,00 GHz
TDP 125 W (Basis Power)
181 W (Maximum Turbo Power)
Sockel LGA1700
Unterstützte Chipsätze B660, B760, H610, H670, H770, W680, Z690, Z790
Caches
– L2
– L3

20 MB (P-Cores: je 2 MB, E-Cores: je 1 MB)
24 MB

Der Intel Core i5-14600K liegt mit seinen Eigenschaften im oberen Mittelfeld seiner Generation. Er ist mit 14 Kernen ausgestattet, davon 6 Performance- und 8 Efficient-Cores, was insgesamt 20 Threads ergibt, die viele Aufgaben parallel erledigen können. Die Turbo-Taktfrequenz erreicht beeindruckende 5,3 GHz auf den P-Kernen und 4 GHz auf den E-Kernen. Unterstützt werden die Kerne von einem 24 MB großen Intel Smart Cache. DDR5-Speicher wird mit einer maximalen Speichergröße von 192 GB und einer Transferrate von bis zu 5.600 MT/s unterstützt. DDR4-Speicher wird weiterhin mit einer Transferrate von bis zu 3.200 MT/s unterstützt. Darüber hinaus bietet der Prozessor 20 PCI-Express-Lanes, von denen 16 (bzw. 8 + 8) mit dem neuen PCIe 5.0 arbeiten.

Unterschiede: Intel Core i5-12600K Intel Core i5-13600K Intel Core i5-14600K
Kerne 10 14 14
Threads 16 20 20
P-Cores 6 6 6
E-Cores 4 8 8
Basistakt: E-Cores 2,80 GHz 2,60 GHz 2,60 GHz
Basistakt: P-Cores 3,70 GHz 3,50 GHz 3,50 GHz
Turbotakt: E-Cores 3,60 GHz 3,90 GHz 4,00 GHz
Turbotakt: P-Cores 4,90 GHz 5,10 GHz 5,30 GHz
L2-Cache 9,5 MB (6x 1,25 MB + 4x 0,5 MB) 20 MB (6x 2 MB + 8x 1 MB) 20 MB (6x 2 MB + 8x 1 MB)
L3-Cache 20 MB 24 MB 24 MB

Im direkten Vergleich sind die Unterschiede zu den Vorgängergenerationen gering. Wie der i5-13600k ist auch der i5-14600k mit insgesamt 14 Kernen und 20 Threads ausgestattet. Im Wesentlichen sind die Taktraten höher als beim 13600k: Die P-Kerne bieten nun einen Turbo-Takt von bis zu 5.3 GHz, ein Plus von 200 MHz. Auch die Taktraten der E-Cores wurden erhöht. Diese bieten nun eine maximale Taktfrequenz von 4 GHz.

Die Unterseite des Intel Core i5 14600k

Der für den Desktop-Einsatz konzipierte Prozessor unterstützt den Sockel LGA1700 und ist damit kompatibel zu Mainboards der Generation 12 und 13. Die zum Sockel passenden Chipsätze werden ebenfalls unterstützt, für die Generation 14 wurde kein neuer Chipsatz eingeführt. Somit kann der Prozessor auf Mainboards mit Chipsätzen wie Intel B760 oder Intel Z790 betrieben werden, ältere Chipsätze wie Intel B660 oder Intel Z690 werden ebenfalls unterstützt. Gegebenenfalls muss das Bios aktualisiert werden, um eine optimale Unterstützung zu gewährleisten. Natürlich muss auch darauf geachtet werden, ob der Chipsatz die gewünschten Features wie Übertaktung oder PCIe Datenleitungen unterstützt.

 

Der Intel Core i5-14600K im Praxistest

Der Intel Core i5 14600k im Asus ROG Z790-E Gaming Wifi II

In unserem ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II Review haben wir den Intel Core i5-14600K bereits ersten Tests unterzogen und erste Ergebnisse erzielt. In unserem Forum haben wir einen Vergleichstest zwischen verschiedenen Intel Prozessoren durchgeführt. Dabei wurde die nicht übertaktete Leistung des Intel Core i5-14600K mit der Leistung des Intel Core i7-13700K, Intel Core i7-13900K und des Intel Core i7-14900KF verglichen. Die Ergebnisse sind in unserem Forum nachzulesen.

Intel-Vergleichstest: i7-13700K vs. i5-14600K vs. i9-13900K vs. i9-14900KF

Zur Untersuchung der Leistungseigenschaften des Prozessors haben wir den Cinebench R23 Benchmark der Firma Maxon verwendet. Dieser erzeugt mit einem Rendertest ein realitätsnahes Szenario für Prozessoren und kann daher verwendet werden, um die Leistung zu bewerten. Wir haben diesen Test in verschiedenen Szenarien wiederholt, nachfolgend ein Auszug der Ergebnisse.



Der Intel Core i5-14600k taktet im Basistakt mit bis zu 5,3 GHz auf den P-Kernen und bis zu 4,0 GHz auf den E-Kernen. Mit diesen Takteinstellungen erreichen wir im Multicore-Benchmark einen Score von 24820 und im Singlecore-Benchmark einen Score von 2036, beides Werte, die sich sehen lassen können. Die Temperatur des Prozessors stieg während des Tests rapide an und erreichte im Maximum 80°C, auch bei längerer Testausführung wurde diese Marke nicht überschritten.
Anders verhielt sich die Temperatur, wenn wir die CPU übertaktet haben. Wir haben verschiedene Einstellungen ausprobiert, mit einem erhöhten Turbo-Takt von 5.6 GHz auf den P-Cores und 4.5 GHz auf den E-Cores konnten wir unsere Ergebnisse verbessern. Im Multicore-Test erreichten wir nun 26.686 Punkte und im Singlecore-Benchmark stolze 2309 Punkte. Diese Verbesserung führte allerdings direkt zu einer deutlichen Mehrbelastung unserer AiO. Diese konnte den kurzen Multicore-Benchmark gerade noch kühlen, die CPU kratzte schon nach kurzer Zeit an der 90 Grad Marke.
Als Fazit lässt sich festhalten, dass bei entsprechender Auslegung von Kühlung und Stromversorgung noch deutliche Leistungssteigerungen aus der CPU herausgekitzelt werden können.
In unserem Fall hat die höhere Taktung zwar dazu geführt, dass die Singlecore-Performance über den Stock-Werten der anderen Prozessoren in unserem Vergleich lag. Die Multicore-Performance der anderen CPUs konnten wir aber nicht erreichen, was vor allem auf die höhere Anzahl P-Cores der anderen CPUs zurückzuführen ist.

In weiteren Tests wollten wir die Leistungsunterschiede zwischen P- und E-Cores untersuchen. Leider überschreibt der Cinebench die manuelle Zuordnung von CPU-Sets und CPU-Zuordnungen. Daher mussten wir auf die Möglichkeiten des BIOS zurückgreifen. Dort lassen sich die P-Cores nicht komplett abschalten, so dass wir nur die Leistung ohne E-Cores und ohne aktives Hyperthreading weiter testen konnten.

Allein die P-Cores erreichen auf unserem System einen stolzen Multicore-Score von 16.695 und damit mehr als zwei Drittel des Score der gesamten CPU. Der Singlecore-Score zeigt praktisch keine Veränderung, was auch zu erwarten war, da er sich auf die Leistung eines einzelnen Kerns bezieht und nicht die Gesamtleistung bewertet.
Abschließend wollten wir noch den Einfluss von Hyperthreading auf den Cinebench untersuchen. Dieser Test ist praktisch irrelevant. Da uns dieser Aspekt aber interessierte, dachten wir, dass er für den einen oder anderen interessant sein könnte. Die Leistung der P-Cores ohne Hyperthreading sinkt um knapp 37%, obwohl dem System nur halb so viele Threads zur Verfügung stehen.

 

Fazit

Der Intel Core i5-14600K hinterlässt insgesamt einen beeindruckenden Eindruck und sichert sich damit einen Platz im oberen Mittelfeld dieser Prozessorgeneration. Mit seinen 14 echten Kernen, bestehend aus 6 Performance- und 8 Efficient-Cores, sowie einer maximalen Turbo-Taktfrequenz von 5,3 GHz erweist sich der Prozessor als äußerst leistungsfähig.
Die Möglichkeit der Übertaktung erweitert das Potenzial des i5-14600K zusätzlich. Bei höheren Taktraten kann die CPU ihre Leistung nochmals steigern, was vor allem für Enthusiasten interessant ist. Zu beachten ist jedoch, dass diese Übertaktung zu einem deutlichen Anstieg der Temperaturen führen kann, was für die eine oder andere CPU-Kühlung eine Herausforderung darstellen kann.
Der Prozessor ist derzeit ab 330 € erhältlich und bietet damit ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch wenn das Übertaktungspotential mit Vorsicht zu genießen ist, ist dieser Prozessor eine solide Wahl für Gaming-Enthusiasten, die auf der Suche nach einem neuen Prozessor für ihr Gaming-System sind. Wir sprechen unsere Empfehlung aus!

 

 

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ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II im Test

Rechtzeitig zum Launch der neuen Intel Core 14 alias „Raptor Lake Refresh“-Prozessoren hat Asus mit dem ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II eine aktualisierte Variante des ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI veröffentlicht. Obwohl sich das Boarddesign im Vergleich zum Vorgängermodell nur minimal verändert hat, wurde das Mainboard jedoch unter der Haube mit einigen Upgrades verbessert. In diesem Review möchten wir im Detail das Mainboard vorstellen und durch einen Praxistest seine Eigenschaften erforschen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackung ähnelt dem Vorgängermodell und anderen Vertretern der ROG-Reihe. Die Vorderseite zeigt eine Darstellung des Mainboards und ein paar hervorgehobene Features. Auf der Rückseite sind Detailaufnahmen einiger Funktionen zu finden sowie eine Auflistung der kompletten technischen Spezifikationen.
Eine Besonderheit der Verpackung dieses Mainboards im Vergleich zu anderen Mainboard-Verpackungen ist die Ordnung innerhalb des Kartons. Das Mainboard selbst ist in einem Pappgestell integriert. Darunter befindet sich eine Ebene mit einer Anleitung und erst darunter werden die übrigen Zubehörteile in separaten Bereichen platziert. Im Gegensatz zu anderen Verpackungen lässt sich das Mainboard so sehr leicht und ordentlich wieder verstauen.

 

Inhalt

Lieferumfang des ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II


Zum Lieferumfang des Mainboards gehört folgendes Zubehör:

  • 1x Schnellstart-Bedienungsanleitung
  • 2x SATA-Kabel
  • 1x Wärmeleitpad für SSDs als Ersatz
  • 1x ASUS Wi-Fi Q-Antenne
  • 1x Kabelbinder Paket
  • 1x M.2 Backplate Q-Latch Paket
  • 1x M.2Q-Latch Paket
  • 1x ROG Schlüsselanhänger
  • 1x ROG Strix Aufkleber
  • 1x ROG Strix Dankeskarte
  • 2x M.2 Gummipakete
  • 1x M.2 Backplate

 

Daten

Technische Daten – ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II
Format ATX
CPU-Sockel LGA1700
CPU-Support 12. Gen / 13. Gen / 14. Gen – Intel Core / Pentium Gold / Celeron
Chipsatz Intel Z790
Arbeitsspeicher 4x DDR5 DIMM – non ECC, unbuffered
DDR5 8000+(OC) / 7800+(OC) / 7600(OC) / 7400(OC) / 7200(OC) / 7000(OC) / 6800(OC) / 6600(OC) / 6400(OC) / 6200(OC) / 6000(OC) / 5800(OC) / 5600 / 5400 / 5200 / 5000 / 4800
Memory Channel Dual
Max Memory (GB) 196
PCI-E Anschlüsse 1x PCIe 5.0 x16
2x PCIe 4.0 x16 (x4 Modus)
SATA III Anschlüsse 4x
M.2 Slots 5x insgesamt
1x PCIe 5.0 x4 (2242/2260/2280/22110)
1x PCIe 4.0 x4 (2242/2260/2280)
2x PCIe 4.0 x4 (2280)
1x PCIe 4.0 x4 & SATA (2242/2260/2280)
Raid Support 0/1/5/10 (SATA & PCIe)
LAN 1x Intel 2.5Gb Ethernet
WLAN Intel (2×2) Wi-Fi 7
– 2.4GHz / 5GHz / 6GHz
Bluetooth Version 5.4
USB-Ports (I/O Shield) 1x 20 GB/s (Typ-C)
11x 10 GB/s (10 x Typ-A, 1x Typ-C)
USB-Ports (Pin-Header – intern) 1x 20 GB/s (Typ-C mit 30W Power Deviery)
4x 5 GB/s (2x je 2x Typ-A)
6x USB 2.0 (3x je 2x Typ-A)
Audio-Chip
Audio-Anschlüsse
ROG SupremeFX 7.1-Channel High Definition Audio CODEC ALC4080
5x analog
DisplayPort 1x
HDMI 1x
Lüfter 1x CPU Fan
1x CPU OPT Fan
1x Pump Fan
5x System Fan
RGB 3x Addressable Gen 2
1x Aura RGB
Stromversorgung 1x 24-pin Main Power
2x 8-pin +12V CPU Power
Weitere interne Anschlüsse System Panel mit Chassis Intrusion
Thunderbolt (USB4) header
Front Panel Audio header
S/PDIF header
Clear CMOS
CPU over voltage jumper
Weitere Features integrierter Start-Button
M.2 Q-Latch
PCIe Slot Q-Release
Q-Antenna
Q-Code – 7-Segmentanzeige
Q-LED
Vorinstallierte I/O Blende

 

Details

Übersicht



Beim ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II handelt es sich um ein Mainboard im ATX-Format. Das Mainboard sowie die meisten Komponenten sind in Schwarz gehalten, sodass die wenigen Ausnahmen optisch hervorstechen. Auffällig ist vor allem der große Anteil an Fläche, der mit Metallblenden abgedeckt ist. Eine freie Sicht auf die Platine ist hier die Ausnahme. Die Herstellerlogos auf der verlängerten Blende des IO-Shields und auf dem Kühlkörper des Chipsatzes setzen stilistische Akzente. Das Design der Kühlkörper ergibt ein sehr einheitliches Gesamtbild, obwohl diese nicht direkt miteinander verbunden sind.



Wie bei den meisten besseren Mainboards üblich, ist die Blende des IO-Shields fest mit dem Mainboard verbunden. Zudem schließt diese Blende bündig mit den Kühlkörpern der Stromversorgung ab. Auf der so entstandenen Fläche hat Asus ein ROG-Logo mit RGB-Beleuchtung integriert.

Das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II bietet vier DIMM-Steckplätze für DDR5-Speichermodule in einer Dual-Channel-Konfiguration. Laut Hersteller werden Arbeitsspeicher mit Geschwindigkeiten von weit über 8 GT/s unterstützt. Um diese Geschwindigkeiten zu erreichen, ist nicht nur die Hardware auf hohe Frequenzen ausgelegt, sondern auch im Bios finden sich erweiterte Funktionen zur Optimierung der Taktraten.




Auf der Rückseite des Mainboards sind keine Anschlüsse oder Bauteile versteckt, lediglich einige Schrauben, mit denen die Kühlkörper auf dem Board befestigt werden.

 

Leistungsstufen



Wie man schon an den zahlreichen Leistungsstufen vermuten kann, ist das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II für eine hohe Leistung ausgelegt. Die Stromversorgung ist auf dem ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II in einer 18+1+2 Architektur umgesetzt. Jede der VRM-Leistungsstufen kann bis zu 110 Ampere liefern, um auch die Leistungshungrigsten Prozessoren mit ausreichen Strom zu versorgen.
Sowohl die Mosfets, als auch die Spulen sind dabei mit großen Kühlkörpern ausgestattet, die mit einer Heatpipe verbunden sind. Zur Versorgung der CPU stehen zwei 8-Pol Buchsen zur Verfügung.

 

Kühlelemente



Auf dem Mainboard wurden viele große Kühlkörper inklusive Wärmeleitpads verbaut, um die Kühlung der wärmeerzeugenden Komponenten zu gewährleisten. Sowohl die Anzahl als auch die Größe der Kühlkörper tragen dazu bei, dass das Gewicht des Mainboards sehr hoch ist. Alle M.2-Steckplätze sind mit Kühlkörpern versehen, der primäre Steckplatz besitzt zusätzlich einen Kühlkörper auf der Unterseite. Die Kühlkörper der VRMs sind mit der Blendenverlängerung der IO-Blende abgeschlossen. Auch der Chipsatz wird passiv gekühlt, aktive Kühlelemente kommen nicht zum Einsatz.

 

PCIe & M.2 Anschlüsse



Schauen wir uns nun die angebotenen PCIe-Schnittstellen genauer an. Zwischen mehreren Metallkühlkörpern finden wir zunächst das mit einem Metallmantel verstärkte primäre PCIe Interface. Dieses bietet in voller x16 Länge eine direkte Verbindung zur CPU mit dem neuesten PCIe Standard 5.0. Zum einfachen Entfernen der installierten Erweiterungskarten befindet sich auf der rechten Seite des Mainboards ein sogenannter Q-Release Button. Dieser löst die Verriegelung, ohne dass man an der installierten Karte vorbei zum PCI-Anschluss greifen muss. Diese Schnittstelle bietet eine Besonderheit, auf die an dieser Stelle hingewiesen werden soll: Der Port teilt sich seine Bandbreite mit dem primären M.2 Slot. Wird dort eine SSD eingesetzt, steht diesem PCIe-Steckplatz nur noch die halbe Bandbreite zur Verfügung. Das muss kein Nachteil sein, in unserem Praxistest kommt später eine RTX 4060 Ti zum Einsatz, die ohnehin nur über eine x8 Anbindung verfügt. Für solche Fälle kann diese Aufteilung der Bandbreite weitere Aufrüstmöglichkeiten für die Zukunft bieten.

Darüber hinaus verfügt das Mainboard über zwei weitere PCIe-Schnittstellen. Die erste ist zwei gedachte Slots vom primären Steckplatz entfernt. Dadurch ist es problemlos möglich, eine Grafikkarte mit einer Breite von drei Slots zu verwenden, ohne weitere Slots zu belegen. Die beiden sekundären PCIe-Schnittstellen besitzen die volle Länge, sind aber jeweils nur mit einer x4 Datenverbindung zum Chipsatz ausgestattet.



Für SSDs bietet das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II gleich fünf M.2-Slots. Über dem primären PCIe Interface finden wir unter einem großen Kühlkörper ein M.2 Interface mit PCIe 5.0 Unterstützung, hier können besonders schnelle SSDs in direkter Verbindung mit der CPU ihre Leistung unter Beweis stellen. Für den Einbau werden SSDs von 42 mm bis 110 mm Länge unterstützt (2242 / 2260 / 2280 und 22110). Eine Besonderheit stellt hier auch der Kühlkörper dar, die Größe soll nicht nur optisch etwas hermachen, im Inneren befindet sich eine Heatpipe, die mit direktem Kontakt zum Wärmeleitpad die Temperaturen der SSD im Zaum halten soll.

Die weiteren M.2-Slots befinden sich im unteren Bereich zwischen und neben den PCIe-Schnittstellen. Sie unterstützen alle das PCIe Protokoll in der Version 4.0 mit voller x4 Datenanbindung. Sie unterscheiden sich in den unterstützten SSD-Formaten, während alle Slots den Standard-Formfaktor 2280 unterstützen, bieten nur zwei Slots noch eine Verriegelungsmöglichkeit für SSDs mit den Formfaktoren 2242 und 2260. Alle M.2-Slots sind mit sogenannten Q-Latches ausgestattet. Dabei handelt es sich um kleine Kunststoffkragen, die das Einsetzen der SSD ohne zusätzliches Werkzeug ermöglichen. Des Weiteren sind alle M.2-Slots mit Kühlkörpern samt Wärmeleitpads ausgestattet, diese sind jedoch verschraubt und können nicht ohne Werkzeug entfernt werden.

Für ältere SATA SSDs ist zu beachten, dass dieses Mainboard nur einen Steckplatz mit Unterstützung des SATA Protokolls für M.2 SSDs bietet. Die jeweils unterstützten Protokolle sind in der Nähe der Steckplätze auf dem Mainboard aufgedruckt.

 

Anschlüsse I/O Shield

Die Rückblende des ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II - USB-Anschlüsse gibt es hier zur Genüge

Schon beim ersten Blick auf die Rückseite des ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II fällt die schiere Menge an USB-Anschlüssen auf. Der zur Verfügung stehende Platz auf der Blende wurde fast vollständig mit Steckplätzen belegt. Das Mainboard bietet hier ganze zwölf USB-Ports, wovon zehn mit einem Typ-A-Anschluss ausgestattet sind und eine Datenrate von 10 Gbit/s unterstützen. Die beiden USB-C-Anschlüsse sind mit Datenraten von 10 Gbit/s und 20 Gbit/s ausgestattet. USB-4 oder Thunderbolt werden von diesen Anschlüssen nicht unterstützt.
Für schnelle Netzwerkverbindungen sorgen ein Ethernet-Anschluss mit 2,5 Gbit/s und Antennenanschlüsse der WI-FI 7-fähigen Netzwerkkarte. Weiterhin finden wir mit einem HDMI und einem DisplayPort die üblichen Grafikanschlüsse.
Nicht zu vergessen sind natürlich die Audioports, fünf koaxiale Anschlüsse und ein optischer Audioausgang können zum Betrieb von Soundsystemen genutzt werden.

Eine Wi-Fi 7 Antenne mit Steckverbindungen

Für eine optimale WiFi-Verbindung sorgt eine externe Antenne, die auf einem magnetischen Fuß montiert ist. Die integrierte Netzwerkkarte unterstützt den neuesten WiFi 7 Standard, der eine Weiterentwicklung des WiFi 6/6E Standards darstellt. Neu sind unter anderem größere Kanäle, die mehr Kapazität bieten und die Möglichkeit, dass mehrere Frequenzbänder gleichzeitig genutzt werden können.

 

Interne Anschlüsse



Wem die 12 USB-Ports auf der Rückseite noch nicht ausreichen, dem bietet das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II noch weitere USB-Pin-Header, um die USB-Ports des Gehäuses zur Verfügung zu stellen. Auch hier überrascht das Mainboard mit übermäßig vielen Anschlüssen: Das Mainboard verfügt über zwei USB 5 Gbit/s Pinheader, die jeweils zwei der schnellen 5 Gbit/s Ports zur Verfügung stellen. Aber auch USB 2.0 Anschlüsse sind reichlich vorhanden, über das Board verteilt befinden sich dreimal Pinheader für insgesamt sechs weitere USB 2.0 Anschlüsse.
Natürlich bietet das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II auch einen Anschluss für die USB-C Ports des Gehäuses. Auch dieser ist keineswegs Standard, dieser USB-C-Anschluss unterstützt eine Geschwindigkeit von bis zu 20 Gbit/s und bietet zudem USB Power-Delivery mit Fast-Charge bei 30W Ausgangsleistung.

Um eine ausreichende Kühlung des Systems zu gewährleisten, bietet das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II viele Lüfteranschlüsse. Für den Anschluss von CPU-Kühlern bietet das Board im oberen Bereich sowohl einen CPU-Fan und einen CPU-AiO-Pump-Anschluss, als auch einen CPU-OPT Steckplatz, der für einen weiteren Lüfter der CPU-Kühlung genutzt werden kann. Für Gehäuselüfter sind auf dem Board verteilt insgesamt fünf 4-Pin-Steckplätze zu finden, drei davon am unteren Rand und zwei weitere über dem primären M.2-Slot.

 

Chipsatz

Wie der Name des Mainboards bereits vermuten lässt, setzt Asus beim ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II auf den Intel Z790 Chipsatz. Dieser bietet im Gegensatz zu z.B. dem B760 Chipsatz die Möglichkeit zur Übertaktung der CPU. Dies ist aber nicht der einzige Vorteil gegenüber anderen Chipsätzen für den Intel 1700 Sockel. Der Z790 Chipsatz bietet die höchste Anzahl an PCIe Datenleitungen und USB Ports sowie die Möglichkeit PCIe Speichergeräte in einem RAID zu betreiben.

 

Soundchip



Das Audioerlebnis auf diesem Mainboard wird durch den ROG SupremeFX 7.1 Surround Sound High Definition Audio CODEC ALC4080 ermöglicht. Mit Impedanzerkennung für die Front- und Rear-Kopfhörerausgänge sorgt er für eine präzise Audiowiedergabe und unterstützt Funktionen wie Klinkenerkennung und Multi-Streaming. Für ein detailreiches und immersives Klangerlebnis sorgt die Unterstützung von bis zu 32 Bit/384 kHz Wiedergabe am Frontpanel.

 

Besondere Funktionen



Asus hat das ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II mit einigen Features ausgestattet, die nicht unbedingt auf jedem Standard-Mainboard zu finden sind. Neben den bereits serienmäßigen Features wie dem M.2 Q-Latch zum schnellen Einbau von SSDs oder dem PCIe Slot Q-Release Button an der Seite des Mainboards, finden wir noch einige Besonderheiten. So ist das Mainboard direkt mit einem Startknopf ausgestattet, direkt darüber befinden sich zwei Segmentanzeigen, die verschiedene Fehlercodes anzeigen und somit die Fehlersuche sehr erleichtern. Nach erfolgreichem Systemstart zeigt diese Anzeige die aktuelle CPU-Temperatur an.

 

Praxis

 

Testsystem

Testsystem  
CPU Intel Core i5 14600K
GPU KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX
Mainboard ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II
Arbeitsspeicher 2x 16GB TeamGroup T-Force VULCAN DDR5-5600
SSD/M.2 ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 SSD
Kühlung Alphacool Eisbaer Aurora LT360
Netzteil ASUS ROG Loki 850W
Gehäuse ENERMAX MAKASHI II MKT50

 

Fehlende Treiber bei der Erstinstallation

Wir installieren ein frisches Windows 11 auf der SSD und müssen auch bei diesem Mainboard wieder das Problem feststellen: Während der Installation kann keine Internetverbindung aufgebaut werden, da für beide Netzwerkschnittstellen keine Treiber vorhanden sind. Nach kurzer Frustration versuchen wir eine Shell per Tastenkombination zu öffnen, um die Treiber manuell zu installieren. Dabei fällt uns ein im Hintergrund geöffnetes Fenster auf.

Im Hintergrund der Installation und ohne sich bemerkbar zu machen, hat sich ein Fenster geöffnet, das uns fragt, ob wir einen auf dem Mainboard vorhandenen Netzwerktreiber installieren wollen. Natürlich bestätigen wir dies und siehe da, der Windows-Installer kann sich Updates herunterladen und seine Aufgabe abschließen. Im Fenster des Hilfsprogramms werden wir noch gefragt, ob wir Armory Crate installieren wollen. Doch während der Installation ist der Windows Installer fertig und bricht die Installation von Armory Crate ab.

Wir finden es gut, dass das Mainboard eine Möglichkeit bietet, ein frisches Windows zu installieren, ohne die Treiber auf einem separaten Datenträger vorbereiten zu müssen. Sehr benutzerfreundlich ist die aktuelle Lösung allerdings nicht. Wenn der Treiber nicht vorhanden ist, müsste das Hilfsprogramm unserer Meinung nach nicht nachfragen. Dann würde die Installation wahrscheinlich problemlos verlaufen.

 

UEFI / BIOS



Das UEFI-BIOS ähnelt in Design und Aufbau den Varianten anderer ASUS ROG-Mainboards. In der ersten Ansicht werden Informationen über die verbaute Hardware und die Daten verschiedener Sensoren angezeigt. Die CPU-Temperatur wird in einem Diagramm angezeigt und auch die Steuerung des CPU-Lüfters wird grafisch dargestellt. In den Reitern am oberen Rand kann die Sprache eingestellt, eine Funktion gesucht und erweiterte Funktionen wie MemTest86 gestartet werden.



Mit der Taste F7 kann in den erweiterten Modus gewechselt werden. Hier können tiefgreifende Einstellungen zu Clocks und Timings von CPU und RAM vorgenommen werden. Der berühmt-berüchtigte Ai Tweaker bietet hier einige Hilfestellungen und Utilities, um mit wenig Aufwand mehr Leistung aus den verbauten Komponenten herauszuholen.
Die verfügbaren Einstellungen sind sehr umfangreich, so können beispielsweise für jeden Kern seperat Spannungen und Takte definiert werden. Weiterhin bietet das BIOS viele KI-Funktionen, um ohne tiefgehende Kennnisse die Leistung des Systems zu optimieren. Dabei bietet das Bios auch eine Einschätzung über die Leistung des CPU-Kühlers und mit der sogenannten „Silicon Prediction“ eine Einschätzung über die Qualität der CPU.

 

Software

Auch für das ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II stehen die bekannten Begleitprogramme des Herstellers zur Verfügung, die per Bios-Option auch direkt von Windows installiert werden können.



Armory Crate bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, die es dem Benutzer ermöglicht, verschiedene Aspekte des Systems zu optimieren und anzupassen. Die Software ermöglicht nicht nur den Zugriff auf Hardwareinformationen, sondern auch die Anpassung der Einstellungen für andere ASUS-Komponenten. Dazu gehören die Steuerung von Lüftergeschwindigkeiten, RGB-Beleuchtungseffekten und Übertaktungsoptionen für eine optimale Leistung. Die Benutzeroberfläche ist sehr intuitiv zu bedienen und ermöglicht eine mühelose Anpassung der Systemkonfiguration. Auch Updates für Treiber und Systemkomponenten können mit Armory Crate installiert werden, um das System immer auf dem neuesten Stand zu halten. Allerdings gibt es einige Einschränkungen: Zum einen bietet Armory Crate keine Bios-Upgrades an, zum anderen sind neuere Versionen von Treibern teilweise auf der Website des Herstellers zu finden.




Die Software MyAsus wird ebenfalls über Windows installiert. Diese scheint jedoch nicht wirklich mit dem Mainboard zusammenarbeiten zu wollen. Während die Software z.B. auf dem ROG Ally neue BIOS-Updates bereitstellen kann, ist die einzige wirkliche Funktion der Software auf diesem Mainboard die Diagnose der Wlan-Schnittstelle. Dieser Test zeigt an, dass die Netzwerkkarte defekt ist, obwohl sie unserer Meinung nach einwandfrei funktioniert.
Vielleicht arbeitet MyASUS in einer zukünftigen Version besser mit dem Mainboard zusammen, bei uns hat die Anwendung jedenfalls auch nach mehreren Neuinstallationen und manuellen Bios-Updates keine sinnvolle Funktion geboten.

 

Benchmarks

In den nächsten Abschnitten wird die Leistungsfähigkeit des Systems in verschiedenen Benchmarks untersucht.

 

AIDA64 Cache & Memory Benchmark



Der Cache & Memory Benchmark der AIDA64-Suite eignet sich gut, um den Durchsatz zwischen CPU und Arbeitsspeicher zu bewerten. Wir erreichen 83 GB/s beim Lesen und 79 GB/s beim Schreiben. Es ist jedoch zu beachten, dass in unserem Fall die AIDA-Suite im Hypervisor-Modus lief und daher die tatsächlichen Werte höher sein können.

 

Cinebench 23



Der Cinebench R23 von Maxon belastet den Prozessor in einem realitätsnahen Anwendungsszenario. Daher bietet dieser Test eine gute Vergleichsbasis für die CPU-Leistung. Die 14 Kerne des verwendeten Intel Core i5 14600k erreichen zusammen einen Multicore-Wert von 24.820 Punkten, im Singlecore-Test erreichen wir 2036 Punkte. Beide Werte wurden im Stock-Takt ermittelt. Die Leistung des Prozessors werden wir in einem späteren Review noch genauer untersuchen. Zusammenfassend zeigt dieser Test, dass wir die CPU auf dem Mainboard gut betreiben können.

 

3DMark



Mit verschiedenen Benchmarks der 3DMark Suite haben wir die gemeinsame Leistung von CPU und GPU untersucht. Im Fire Strike beispielsweise erreichen wir 31.059 Punkte und damit eine überdurchschnittliche Bewertung für unser System. In der Extreme-Variante des Firestrike Benchmarks erreichen wir gute 15.742 Punkte, der Wert der CPU bleibt mit knapp über 39.000 Punkten nahezu unverändert. Beide Tests zeigen eine gute Leistung für moderne Spiele.

 

Fazit

Das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II lässt keine Wünsche offen, egal welchen Aspekt des Mainboards man betrachtet. Angefangen bei der enormen Anzahl an verschiedenen Anschlüssen und Schnittstellen bis hin zum BIOS kann der Umfang nur als riesig bezeichnet werden. Vor allem die vielen Optionen im BIOS machen deutlich, dass sich dieses Mainboard an die anspruchsvollsten Enthusiasten richtet. Hervorzuheben ist auch noch einmal die Adaption aktueller Standards. Das Board bietet sowohl einen M.2 als auch einen PCIe Slot mit Unterstützung für die aktuelle Version PCIe 5.0.
Für viele Prozessoren aus drei Generationen ist das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II eine hervorragende Wahl. Im Vergleich zum Vorgängermodell bietet dieses Modell eine noch bessere Stromversorgung, Unterstützung für höher getakteten Speicher, den neuesten WiFi 7 Standard und schnelle 10 Gbit/s USB-Ports. In jeder Hinsicht ein exzellentes Mainboard zum Übertakten von Prozessoren. Die vielen Features führen allerdings auch zu einem hohen Anschaffungspreis, mit derzeit weit über 500 € ist das Mainboard kein Schnäppchen. Wir empfehlen das Mainboard allen, die ein echtes Top-Mainboard für ein leistungsstarkes System suchen.



Pro:
+ Hochwertige Verarbeitung und schickes Design
+ Fünf passiv-gekühlte M.2 Slots
+ Je ein PCIe und M.2 mit PCIe 5.0 Unterstützung
+ Extrem viele USB-Anschlüsse
+ WiFi 7

Neutral:
– PCIe Doppelbelegung der primären Slots

Kontra:
– N/A




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