Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-InsidePC-Kühlung

Der CPU-Kühler True Spirit 120 Direct im Test

Seit dem Jahr 2001 entwickelt das Unternehmen Thermalright hochwertige Kühllösungen für den Desktop PC. Wir testen ihre neuste Innovation. Wo andere Kühler keinen Platz finden, da ist der True Spirit 120 Direct genau in seinem Element. Durch seine kompakte aber dennoch effektive Bauform findet dieser in den engsten Gehäusen Platz.

[​IMG]

Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Thermalright für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.​

Verpackung & Lieferumfang

Verpackung

[​IMG] [​IMG] 

[​IMG] [​IMG] 

[​IMG] [​IMG]

Die auffallend hochwertige und liebevoll gestaltete Verpackung des True Spirit 120 Direct löst in uns als Endverbraucher ein Gefühl von Bedürfnis aus, Hut ab Thermalright. Hervorgehobene Logos, Bilder und Schriftzüge wirken auf eine positive Art und Weise wie aufgeklebt. Ein AMD Ryzen Aufkleber ziert die geriffelte Oberseite der Verpackung. Der Kühler selber, die Bezeichnung sowie das Firmenlogo, werden auf der Vorderseite der Verpackung zur Schau gestellt. Die rechte Seite der schönen Box zeigt einige Features des Kühlers. Die direkte Verbindung der Heatpipes zur CPU wird auf der der linken Seite hervorgehoben. Die wichtigsten Spezifikationen werden auf der Rückseite in drei verschiedenen Sprachen aufgelistet. Ist der Karton erst einmal geöffnet, erwartet uns ein überraschend gut verpackter Kühlkörper. Dieser ist, bis auf die Seiten, vollständig von einer Kunststoffpolsterung umgeben. Diese Polsterung schafft zugleich drei einzelne Kammern innerhalb der Box. Eine davon beinhaltet einen kleinen Karton, welcher das Montagematerial enthält. Die anderen beiden Kammern beinhalten Kühlkörper und den dazugehörigen Lüfter.

Lieferumfang

[​IMG]

Ist der Kühler erst einmal ausgepackt, sehen wir das gesamte Ausmaß des enthaltenen Produkts. Eine Backplate aus Metall führt unseren positiven ersten Eindruck weiter fort. Das Montagematerial für diverse Intel- sowie AMD-Sockel wird in separaten, nicht wiederverschließbaren Kunststofftüten geliefert. Zu jeder Schraube gibt es eine Ersatzschraube. Um einen zweiten Lüfter anschließen zu können, sind zwei zusätzliche Klammern beigelegt. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten sind zusätzliche Gumminoppen um den zweiten Lüfter auch entkoppeln zu können. Mehr als genug Wärmeleitpaste, gefolgt von einer ausführlichen Anleitung in mehreren Sprachen runden das Paket ab.

Folgende Teile befinden sich im Lieferumfang des Thermalright True Spirit 120 Direct:

  • Befestigungsmaterial für die folgenden Sockeltypen: 775, 1150, 1151, 1155, 1156, 1366, 2011(-v3), 2066, AM2, AM2+, AM3, AM3+, AM4, FM1, FM2, FM2+
  • Wärmeleitpaste
  • Verständliche Anleitung in diversen Sprachen
  • Backplate aus Metall

Details & technische Daten

Details

[​IMG]

Auf dem ersten Blick sehen wir hier einen kleinen Kühler, der mit 160 Watt TDP Großes vorhat. Ein kleiner Kühlkörper, welcher gefühlt kaum dicker als der dazugehörige Lüfter ist, wird von vier Heatpipes durchzogen. Diese Heatpipes liegen nach dem Einbau auf der CPU auf. Der 1300 rpm starke Lüfter wird mit zwei Klammern an dem Kühlkörper befestigt. Eine hochwertige Verarbeitung zeichnet den Kühler rundum aus.

[​IMG] [​IMG] 

[​IMG] [​IMG] 

[​IMG]

Durch ein Klammersystem wird der 120-mm-PWM-Lüfter mit dem Kühlkörper verbunden. Dieser ragt etwas über den Kühler hinaus. Wem das nicht gefällt, der kann den Lüfter nach Belieben von oben nach unten verschieben, bis dieser nicht mehr über den Kühlkörper hinausragt. Wahrnehmbare Einbußen in der Kühlung gibt es dadurch nicht. Durch vier Gumminoppen, welche in eine Einkerbung in den Kühler gesteckt werden, wird der Lüfter entkoppelt. Es ist möglich einen zweiten Lüfter anzubringen, dass dazu benötigte Montagematerial liegt bei. Betrieben wird der Lüfter über ein 4-Pin-PWM-Kabel, welches mit dem Motherboard verbunden wird. Vier Heatpipes ziehen sich durch den Kühlkörper und liegen auf der CPU auf. Die Auflagefläche weist kleine Rillen zwischen den Heatpipes auf. In diesen kann sich die Wärmeleitpaste festsetzen. Eine besonders platzsparende Bauform ermöglicht es, den Kühler auch in den engsten Gehäusen verbauen zu können.

Technische Daten

[​IMG]

Praxistest und Installation

Testsystem

[​IMG]

[​IMG] [​IMG]

[​IMG] [​IMG]

Wer ein Haus baut, muss nach einem Plan arbeiten. Ähnlich ist es bei der Kühlerhalterung. Diese ist ein massives Fundament für den True Spirit 120 Direct, allerdings reichen die etwas überladenden Bilder der Anleitung nicht, um dieses zu erbauen. Glücklicherweise sind die Bilder mit einem ordentlichen Text versehen, und somit gelingt es rasch, den Kühler zu montieren. Zuerst verbinden wir die Backplate mit einer nicht leitenden Folie. Diese Kombination halten wir auf die Rückseite des Boards und stecken die Schrauben von hinten durch die dafür vorgesehenen Öffnungen. Danach schrauben wir die Abstandshalter aus Metall von der Vorderseite auf die Schrauben. Anschließend wird die Halterung für den Kühler auf die Abstandhalter geschraubt. Ab diesem Moment haben wir ein sehr massives Konstrukt, und der Rest geht spielend leicht von der Hand. Wärmeleitpaste auftragen, Kühlkörper anschrauben, Lüfter befestigen und mit dem Motherboard verbinden, fertig. Ein hoher Abstand zum Arbeitsspeicher sowie ein platzsparendes Gesamtkonstrukt fallen positiv auf. Der Lüfter lässt sich bis auf die Halterung verschieben, ohne dass es Einbußen bei der Belüftung des Kühlkörpers gibt. Auf diese Art ist es möglich, die Spannungswandler hinter dem Kühler direkt mit zu kühlen.

Tabellen/Diagramme zu Tests (Lautstärke, Geschwindigkeit)

Im Test benutzen wir die mitgelieferte Wärmeleitpaste. Anschließend werden die Gehäuselüfter abgeklemmt, um störende Geräuschentwicklung zu vermeiden. Die Lüfter der Grafikkarte laufen im normalen Windows Desktop-Betrieb nicht an. Das verbaute Netzteil befindet sich am Boden des Gehäuses und ist somit weit genug vom Lüfter entfernt, um keine Störgeräusche zu verursachen.

[​IMG]
[​IMG]
Getestet wurde bei ca. 18 Grad Celsius Zimmertemperatur, mit einem Abstand von ca. 25 cm.
Mit prime95v291.win64 als Stresstest. Nach 15 Minuten Testlauf. Alle Kerne (Maximallast)

Anschließend ziehen wir die gemessenen Werte noch einmal zum Review heran. Erst bei 100 % Lüfterauslastung ist der True Spirit 120 Direct mit 1300 U/min wahrnehmbar und mit den 35 db(A) keineswegs störend. Die Temperaturen steigen und sinken proportional mit der Lüfter Geschwindigkeit, wobei hier nur geringe Temperaturunterschiede entstehen. Sowohl die Temperaturen als auch die Lautstärke sind für die Größe und die Preisklasse des True Spirit 120 Direkt durchaus gut.

Fazit

Der True Spirit 120 Direct von Thermalright ist für ca. 32 € ein solides Paket. Unauffällig hält er die CPU auch bei schweren Aufgaben bei Laune. Eine ordentliche Kühlleistung bei geringen Abmessungen bildet eine empfehlenswerte Kombination für kompakte PC-Systeme. Mit der zusätzlich guten Verarbeitung muss sich der Kühler vor seinen Konkurrenten nicht verstecken.

Abschließend gilt zu sagen, dass sich der Kühler besser macht, als anfangs erwartet. Nach Abschluss des Tests können wir von HardwareInside eine klare Kaufempfehlung aussprechen.

[​IMG]

PRO
+ elegantes Design
+ gute Verarbeitung
+ zwei Lüfter können montiert werden
+ preiswert
+ Lüfter-Entkopplung

CONTRA
– 
Rillen zwischen den Heatpipes

Der von uns getestete True Spirit 120 Direkt bekommt eine Bewertung von soliden 6,0 Punkten, damit erhält er den Bronze Award.

[​IMG]

Wertung: 6/10
Produktlink
Preisvergleich

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen