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Alphacool Eisbecher Helix 250 mit UV Röhre – im Test

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Alphacool ist unter dem Dach von Aquatuning eine erfolgreiche Marke mit vielen Komponenten für Custom Wasserkühlungen. Die Eisbecher kamen in der Vergangenheit sehr gut an. So lies sich Aquatuning die Möglichkeit nicht entgehen und verfeinert diesen Erfolgs Ausgleichbehälter mit einer Helix. Wie diese aussieht und was für positiven Eigenschaften diese mit sich bringt, seht ihr in unserem Test.

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Wir bedanken uns für die jahrelange Partnerschaft und das in uns gesetzte Vertrauen. Für die Zukunft wünschen wir uns eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit.

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Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Der Ausgleichsbehälter Alphacool Eisbecher Helix 250 wird in einem ausreichend großen Karton geliefert. Im Inneren schützen Schaumstoffpolster den Alphacool Eisbecher Helix 250 vor Schäden. Auf der Außenseite wird uns mit zwei Beispielbildern der erste Eindruck von der Leuchtkraft und dem Design vermittelt. Das Logo von Alphacool ziert die restlichen Seiten des Kartons.

Lieferumfang

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Überraschenderweise haben wir gleich zwei Halterungen im Lieferumfang. Einmal eine Art dezente Klemmvorrichtung und einmal eine Art Rohrschelle. Beides kann genutzt werden und hat sich bewährt. Ein Trafo für die Stromversorgung der Leuchtstoffröhre befindet sich gleich mit an Board. Dieser hat zwei Anschlüsse, sodass ein weiteres Bauteil mit angeschlossen werden kann. Schrauben und Stopfen für die Ein- und Ausgänge des Ausgleichsbehälters befinden sich hier ebenso im Lieferumfang.

  • 1x Alphacool Eisbecher Helix 250 mm Ausgleichsbehälter – grün
  • 1x UV-Kathode
  • 1x Adapter
  • 2x Aluminiumhalterungen der Eisbecher Serie
  • 2x Halteclips schwarz
  • Montagematerial
  • 6x Verschlussschrauben

 

Den Link zum Datenblatt findet ihr hier.

Technische Daten

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[nextpage title=“Detailansicht“ ]Detailansicht

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Die Aluminiumkappen sind sehr schön verarbeitet und in einem himbeerrot eloxiert. An den Enden befinden sich Einkerbungen für die Halterungen. Vor dem Einbau solltet ihr wissen, wo ihr den Alphacool Eisbecher Helix 250 installiert haben möchtet. Da die Halterungen sehr stramm sitzen und schnell den einen oder anderen Kratzer in das weiche Aluminium verursachen können. Im Inneren könnt ihr die UV-Röhre erkennen, diese sitzt perfekt, mittig in der Helix in Rosa. Ihr seht es richtig, das Rot ist nicht so Rot, wie wir es gerne hätten. Dies ist aber bis hier hin nur der Eindruck bei Tag, mit Licht und ohne UV. Was diese Helix wirklich zeigt, seht ihr im Praxistest. Die Helix selber hat ein paar Kratzer, welche aber nur zu sehen sind, wenn ihr danach sucht.

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Die im Inneren befestigte Helix mit UV-aktiver-Färbung wird von zwei Gummiringen in Einkerbungen der Ober- und Unterseite gehalten. Durch den Druck auf diesen, beim Zuschrauben von dem Deckel und dem Boden, sind beide Seiten dicht. Die Helix hat an den Enden zwei schwarze Bodenplatten für die Stabilität der Helix und die Beeinflussung des Strömungswinkels. An einem Ende kommt das von Werk aus gesleevte Kabel raus, welches zusätzlich von zwei Schrumpfschläuchen und einem Gummiring am Übergang verziert ist.

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Neben dem ca. 27 cm langen Kabel befinden sich oben drei Ports mit G1/4″ und unten fünf Ports mit G1/4″. Diese können nach Belieben genutzt werden. Zum Befüllen, um einen komplexen Kreislauf optimal zu gestalten oder bei Notfällen. Natürlich können wir einen auch dazu nutzen, um das Wasser abzulassen, falls wir den Wasserkreislauf reinigen wollen. Die Gewinde sind sauber gefräst und lassen keine Kritik zu. Das Material besteht aus Acetal und ist bei dem Alphacool Eisbecher Helix 250 sehr gut eingesetzt und verarbeitet worden.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxistest “ ]Praxistest

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Installation

Hier seht ihr das Fließverhalten und die Leuchtkraft bei Tageslicht.

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Der Eisbecher Helix wird bei uns mit den Schellen montiert, da wir keine Bohrlöcher für die Seitenhalterungen haben. Diese können aber alternativ auch vor Lüftern installiert werden. Wahlweise mit 120 oder 140 mm. Vorhandene Löcher der ehemaligen AGBs werden für die Schellen genutzt. Diese sind einfach zu nutzen und können auch einfach entfernt werden. Bitte nicht mit Gewalt festdrücken, das könnte Kratzer hinterlassen. Aber nach vorsorglicher Kontrolle waren unsere Schellen fast nahtlos ohne grobe Gräte.

Hier seht ihr das Fließverhalten und die Leuchtkraft bei Dunkelheit.

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Unsere D5 Pumpe läuft auf der niedrigsten Stufe mit 60 Litern pro Stunde und dabei haben wir eine Geräuschkulisse von 27 dB(A) gemessen, während wir von oben den AGB befüllen. Der Ausgleichsbehälter hat an den Enden der Helix zwei kleine schwarze Scheiben. Diese sind nicht gleichmäßig durchgehend. Das verändert bei den drei Eingängen den Eintrittswinkel des Wassers und somit hört es sich immer anders an. Eine gleichmäßige Nutzung durch die unteren Ports ist nahezu lautlos und nicht messbar.

Um euch einen kleinen Eindruck zu geben wie das Wasser von oben durch den AGB fließt haben wir eine kleine Aufnahme gemacht. Der Wasserkreislauf hatte einen Durchfluss von 65 Litern die Stunde und hier kam wie oben schon erwähnt eine D5 zum Einsatz.

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Nach dem Entfernen der Schellen konnten wir keine Kratzer an der Röhre feststellen. Im Laufe des Betriebs empfanden wir den AGB als ein schönes Bauteil im System. Die Optik ist wirklich gut gelungen und auch die umliegenden UV-Aktiven Schläuche werden von der UV-Röhre angestrahlt.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Mit einem Preis von 76,94 € scheint der Ausgleichsbehälter Alphacool Eisbecher Helix mit 250 mm einen für uns noch annehmbaren Preis gefunden zu haben. Durch die Helix, das edle Design und die mitgelieferte UV Röhre und der dazugehörigen Technik, braucht sich dieser Eisbecher nicht zu verstecken. Das Design und die Verarbeitung sind durchaus auf einem sehr hohen Niveau und abgesehen von dem kleinen Farbunterschied ist die Helix wärmstens zu empfehlen.

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Du suchst einen Ausgleichsbehälter mit Pfiff und Verarbeitung auf hohem Niveau? Der Alphacool Eisbecher Helix 250 wird deinen Ansprüchen gerecht werden.

PRO
+ viele Ports
+ gute Materialstärke
+ wenn auch in Rosa, eine schöne Helix
+ stabile Verarbeitung und sauberere Übergänge der Fräsungen

KONTRA
– Das Rot ist eher ein Rosa

Aufgrund der gebotenen Leistung erhält der Alphacool Eisbecher Helix 250 von uns den Gold-Award.

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Punkte: 8.1/10

Produktlink
Preisvergleich[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Silverstone Kublai KL07 im Test

Die Produktpalette des traditionellen Gehäuseherstellers SilverStone reicht inzwischen vom Mousepad bis hin zum RAID-System. Mit den Kublai KL07 erweitert das Unternehmen seine Auswahl im Kerngeschäft um ein weiteres Gehäuse. Ein schlichtes wie ansprechendes Design in Kombination mit genügend Platz für potente Hardware sollen den Endverbraucher locken. Ob uns das SilverStone Kublai KL07 überzeugen konnte, erfahrt Ihr in unserem Test.

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Wir bedanken uns für das in uns gesetzte Vertrauen und die Zusammenarbeit bei SilverStone.

Verpackung & Lieferumfang

Verpackung

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Die Verpackung des SilverStone-Gehäuses ist so einfach wie effektiv. Auf der Vorderseite ist die Blende des Gehäuses schematisch abgebildet, sowie die Produktbezeichnung, das Firmenlogo und wichtige Features aufgedruckt. Die Rückseite ist mit dem Schema der Gehäuse-Seitenansicht versehen. Auf der Karton-Seite befindet sich ein einleitender Text, gefolgt von einer Tabelle mit diversen technischen Spezifikationen. Das Gehäuse selber ist in einen Kunststoffbeutel gehüllt und wird von zwei üppigen Styroporpolstern fixiert.

Lieferumfang

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Im Lieferumfang befindet sich das Kublai KL07 zusammen mit zwei vorinstallierten 140 mm Lüftern in der Front. Dazu kommen drei entnehmbare 3,5 Zoll Festplatten-Rahmen und drei verbaute 2,5 Zoll Schächte. Abgerundet wird das Paket mit einem Satz Montagematerial sowie einer kurzen aber vollkommen ausreichenden Bedienungsanleitung.

Details & technische Daten

Details

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Das ansprechende Design zeichnet das Kublai KL07 aus. Ein glänzender Streifen an der Vorderseite und auf der Oberseite lässt das doch recht breite Gehäuse immer noch schlank aussehen. Direkt fällt uns auf, dass das Gehäuse von SilverStone mit der Zeit geht und keine DVD-Laufwerke vorgesehen werden. Dadurch entsteht eine ansprechende Vorderseite ohne lästige Klappe. Auf der Rückseite wird, wie bei diversen Gehäusen üblich, das Netzteil unten montiert. Für die Steckkarten ist hier eine All-In-One-Klappe als Halterung montiert.

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Beide Seitenteile sind identisch. Um die Geräuschentwicklung durch den Rechner minimal zu halten, wurden die Seitenteile von innen mit einer Dämmmatte überzogen. Das schicke Material ist etwas staubanfällig. Das schwarze Gehäuse passt hervorragend zu einer weißen Hochglanz-Einrichtung, deren Besitzer ja bereits mit Staubwedeln vertraut sind.

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Auf der Oberseite befinden sich zwei Anschlüsse für Audio-In und -Out. Dazu kommen noch zwei USB 3.0 Anschlüsse. Sehr schön zu sehen ist, dass bereits ein USB Type C Anschluss verbaut worden ist. Allerdings wird hier klar darauf hingewiesen, dass das angeschlossene Kabel nicht länger als 400 mm sein sollte. Das hängt damit zusammen, dass in dem Gehäuse bereits 600 mm verlegt worden sind und die maximale Datenübertragung von USB Type C nur über einer Distanz von einem Meter erreicht wird.

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Unten rechts auf der Vorderseite befindet sich das SilverStone-Logo. Oben links sind Power- und Resetbutton in die Zierleiste eingelassen. Dazu gilt es noch zu sagen, dass die Kanten der Button-Ausfräsung scharfkantig sind, was explizit beim Betätigen des Resetbuttons unangenehm auffällt. Wem das egal ist, der hat das Glück, dass die Knöpfe erst beim zweiten oder dritten Hinsehen wirklich auffallen und somit eine optisch ansprechende Fläche ergeben.

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Das Innere des Gehäuses ist für ATX- und Micro-ATX-Mainboards ausgelegt. Die Vorderseite bietet genügend Platz für zwei 140-mm-Lüfter und einen 120-mm-Lüfter. Dabei sind Erstgenannte bereits installiert. Auf der Rückseite lässt sich ein 140-mm-Lüfter anschließen. Alle Lüfter können durch 120-mm-Lüfter ausgetauscht werden. Auf der Rückseite lässt sich ein Netzteil mit maximal 200mm Länge installieren. Dabei ist der Boden mit einem entnehmbaren Staubfilter versehen. Netzteil und HDDs sind räumlich durch eine Blende aus Stahlblech von den restlichen Komponenten getrennt. Das Netzteil und die HDDs sind nur von der Rückseite zu erreichen. Für die HDDs sind drei entnehmbare Einbaurahmen vorhanden. Für die 2,5 Zoll Festplatten gibt es fest verbaute Einbaurahmen auf der Rückseite. Diese lassen sich etwas ausklappen, um die entsprechende Festplatte einbauen zu können. Das Mainboardtray weist mehrere Kabeldurchführungen und eine ausreichende Öffnung für spätere Arbeiten an der Mainboard-Rückseite auf. Auf der Rückseite des Trays finden wir genügend Platz und einige Befestigungshilfen zum späteren Verlegen der Kabel.

Technische Daten

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Praxis

Testsystem

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SilverStone liefert das Kublai KL07 mit zwei 140-mm-Frontlüftern aus. Auf der Rückseite, unterhalb des Stahlbleches sowie auf der Oberseite sind keine Lüfter vorinstalliert. Um Kabelmanagement, Belüftung und den Einbaukomfort zu testen, bauen wir unsere Test-Hardware in das System ein. Bei der dieser handelt es sich um eine Ryzen 5 1500x CPU, ein MSI B350M Pro-VD PLUS Motherboard, ein Netzteil von Corsair und eine SSD von Micron. Nicht so wichtig für den Test aber ebenfalls verbaut wurde ein 8-GB-Riegel VENGEANCE LPX DDR 3200 MHz von Corsair.

Nachdem wir das Testsystem dargestellt haben, kommen wir direkt zu den Negativpunkten. Diese betreffen vorwiegend das Kabelmanagement. Bei unserem Testnetzteil ist es nicht möglich, die ungenutzten Kabel zu entfernen. Demnach müssen diese im Gehäuse verstaut werden. Vor dem Netzteil ist etwas Platz, dann kommen die 3,5-Zoll-Schächte und dann wieder etwas Platz. Der Freiraum direkt vor dem Netzteil ist nur schwer zu nutzen, da sich dort eine Kabelführung durch das Stahlblech befindet. Zusätzlich versperrt das Motherboard-Kabel den Weg. Also müssen die Kabel in den vorderen Abschnitt. Dort verstaut stören sie allerdings bei der Entnahme der Festplatten-Schächte.

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Für die Kabelführung gibt es unten und in der Mitte zwei praktische Klettbänder, welche das Verstauen der Kabel erleichtern. Zu den SSD-Einbauschächten: Die SSDs können nicht mit der Steckerseite nach vorne ausgerichtet werden, da nicht genug Platz für die Stecker vorhanden ist. Nach hinten ausgerichtet ist es dann möglich, die Stecker zu befestigen. Allerdings stören die hier entlanggeführten Kabel. Auf der Vorderseite können die grundlegenden Kabel gut verstaut und angeschlossen werden. Vorausgesetzt die Anschlüsse befinden sich nicht auf der linken Seite des Boards, wie es in unseren Test bei Audio- und Lüfteranschluss der Fall ist. Das Audiokabel erreicht den dafür vorgesehenen Anschluss nicht und die Lüfterkabel sind nicht lang genug, um sie hinter dem Tray verlegen zu können. Diese Gegebenheiten sind bei einem anderen Motherboard natürlich nicht unbedingt der Fall. Ausreichend Platz für eine ordentliche Wasserkühlung für den Silent-Betrieb ist gegeben und macht einen positiven Eindruck. Selbst ohne Wasserkühlung verhilft der große Innenraum der CPU zu einem kühlen Kopf und somit kann eine hohe Lüfter-Drehzahlen vermieden werden.

Temperaturen & Lautstärke

In unserem Test sticht die Silent-Auslegung des Gehäuses schnell hervor. Die beiden Frontlüfter sind hochwertig verarbeitet, haben aber nur geringe Auswirkungen. Im Idle-Betrieb mit zwei Frontlüftern erreicht der Gehäuseinnenraum eine Temperatur von 21 °C bei einer Raumtemperatur von 20 °C. Nach 30 Minuten bei 100% CPU-Auslastung mit Prime95 beträgt die Temperatur des Ryzen 5 1500x mit dem Boxed-Kühler ca. 71 °C. Die Innentemperatur des Gehäuses ist auf gute 30 °C gestiegen. Anschließend haben wir einen der beiden Gehäuselüfter am Heck angebracht. Und Prime95 erneut 30 Minuten lang laufen lassen. Die Gehäusetemperatur hat sich mit 24 °C extrem verbessert.

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Um einen Geräuschvergleich erzielen zu können, messen wir zuerst die Lautstärke bei ausgeschaltetem PC. Die Messung findet dabei in unmittelbarer Nähe des Rechners statt. Hier erzielen wir eine Umgebungslautstärke von 20 dB(A). Nachdem wir diese ermittelt haben, schalten wir den PC ein. Im Idle-Betrieb erreicht der PC eine Lautstärke von 25 dB(A). Um eine Gaming-Situation nachzustellen, regeln wir den Lüfter der verbauten Grafikkarte auf 80% ihrer maximalen Lüfterauslastung hoch. Wir benutzen hier nur 80%, weil die Grafikkarte selbst in einer normalen Situation keinesfalls höher laufen wird. Dabei erreichen wir 35 dB(A).

Fazit

Das SilverStone Kublai KL07 ist derzeit ab 90,43 € im Handel erhältlich und beeindruckt mit hervorragenden Silent-Eigenschaften. Möglich machen das vor allem die beiden Schaumstoffmatten, die auf den Innenseiten der Seitenwände aufgebracht sind. Mit einem kleinen Eingriff kann der AirFlow im Gehäuse signifikant verbesserst werden, dazu muss einfach einer der mitgelieferten Lüfter an der Rückseite montiert werden. Alternativ würde es sich anbieten schon beim Kauf einen weiteren Lüfter für die Rückseite zu ordern. Die Kabel der Frontanschlüsse sind etwas zu kurz geraten, so, dass wir insbesondere mit dem Audio Anschluss ein Problem haben. Ansonsten passt sich das Gehäuse sehr gut in moderne Büros oder gar Wohnzimmer und ist der Typ für Silent-Freunde. Wir bewerten das Gehäuse mit 8 von 10 Punkten und vergeben aufgrund der Silent-Eigenschaften unseren Silent Award.

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Pro:
+ Schlichtes, schickes Design
+ Viel Platz
+ Gute Geräuscheindämmung
+ USB-Type-C-Anschluss.

Kontra:
– Zu kurzes Kabel (Front Audio)

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Wertung: 8/10
Preisvergleich
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

MSI Z370 PC PRO Mainboard im Test

Das MSI Z370 PC PRO ist eins der neuen Z370 Mainboards von MSI. Die Z370 Plattform ist für die 8. Prozessorgeneration (Coffee Lake) von Intel. Laut MSI ist das Mainboard für PC Enthusiasten und Hardcore Gamer gemacht. Welche Features das MSI Z370 PC PRO bietet und wie es sich in der Praxis schlägt, könnt ihr in unserem Test erfahren.

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Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an MSI für die Bereitstellung des Mainboards (inklusive CPU) und die freundliche Kooperation.

Technische Daten & Lieferumfang

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Im Lieferumfang enthalten sind laut Hersteller:

  • Mainboard
  • Treiber-CD
  • Anleitung
  • 2x Sata-Kabel (1x gerade zu gerade / 1x gerade zu gewinkelt)
  • I/O Blende

Chipsatz Z370

Der Chipsatz Z370 ist Intels neuer Top-Chipsatz für Prozessoren der 8. Generation. Weitere, günstigere Chipsätze wie H370 und Q370 folgen vermutlich Anfang 2018. Der neue Z370 Chipsatz ist ein wiederverwerteter Z270 Chipsatz und bietet somit dieselbe Funktionalität wie der Vorgänger. Obwohl weiterhin der Sockel 1151 eingesetzt wird und auch der Chipsatz sich kaum verändert hat, sind Kaby-Lake oder gar Skylake CPU’s nicht mit den neuen Mainboards kompatibel. Dies ist unter anderem auf die Pin-Änderungen, die aufgrund der verbesserten Stromzufuhr angepasst wurden, zurückzuführen.

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Der Chipsatz verfügt über 30 High-Speed-I/O-Ports, über die die Hersteller bis zu sechs SATA-6G-Ports, 14-USB-Ports (bis zu 10 x USB 3.0 / bis zu 14 USB 2.0) oder 24 PCI-3.0-Lanes anbinden können, aber nicht alle auf einmal. In unserem Fall teilen sich der PCI_E4 Slot und der M.2_2 Slot, sowie der PCI_E2 und der PCI_E3 bzw. PCI_E5 Slot die PCI-Lanes und können somit nicht gleichzeitig bestückt werden. Des Weiteren ist der Chipsatz mit vier PCIe-3.0-Lanes an die CPU angebunden und somit ein limitierender Faktor, je nach Bestückung.

Erster Eindruck & Design

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Das PCB des Mainboards ist, abgesehen von weißen Akzentlinien, weitestgehend in Schwarz gehalten. Sowohl die Kühler der Spannungswandler als auch der Chipsatzkühler sind schwarz mit weißem Muster. Den Chipsatzkühler ziert zudem ein kleiner MSI-Schriftzug. Auffällig ist, dass trotz CrossFire Unterstützung nur der obere PCIe 16x mit Metall verstärkt ist. Der Untere besteht nur aus Plastik und ist somit nicht extra verstärkt.

Die RGB LED’s sind, abgesehen von einer halbtransparenten Linie unterhalb des Rear-I/O’s, so angebracht, dass der Bereich in Richtung der Rückseite des Mainboards beleuchtet wird. Die Beleuchtung kann jederzeit synchronisiert sowie über den RGB-Header auf den Rest des Systems ausgeweitet werden. Dazu kann man laut Hersteller jeden beliebigen 12V RGB LED Strip verwenden.

Praxistest

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In unserem Testsystem haben wir zwei Coffee-Lake CPU’s verglichen. Dabei wurden beide Prozessoren von einer Reeven Naia 240 gekühlt. Die Pumpe unserer All-in-One Wasserkühlung wurde direkt mit dem Pumpenanschluss, welcher sich oberhalb der Ram-Slots befindet, mit dem Mainboard verbunden. Sowohl der i5 8600K als auch der i7 8700K wurden problemlos vom MSI Z370 erkannt und nach dem Laden der entsprechenden Standardprofile (die Aufforderung dafür erscheint direkt beim ersten Start nach dem Einsetzen der CPU) lief alles, wie es sein sollte.

Im zusätzlichen Overclocking Test konnten wir beide Prozessoren auf 5 GHz übertakten. Im Falle des i5 8600K ging dies extrem schnell und einfach, da mit einem Multiplikator von 50, der Einstellung „Sync All Cores“ sowie einer VCore Anpassung auf 1,3 V alles stabil lief. Das Übertakten des i7 8700K gestaltete sich minimal aufwendiger, wobei die umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten im BIOS dabei sehr hilfreich waren. So wurden neben dem Multiplikator (50), der Einstellung „Sync All Cores“ und einer VCore von 1,32 V zusätzlich eine AVX-Anpassung von „-2“ und eine LLC (Load Line Calibration) auf Mode 6 eingestellt.
Übertaktet erreicht der i5 8600K im Multi-Core Benchmark (Cinebench) einen Punktezuwachs von löblichen ~20,8% und somit 1230 Punkte (im Vergleich zu 1018 Punkte Stock). Der i7 8700K steigt von 1413 Punkten (Stock) auf 1505 Punkte (OC), was einem Performance-Gewinn von nur ~6,5% entspricht.

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Insgesamt lassen sich dank der guten Beschriftung auf dem Mainboard selbst die Front I/O Stecker problemlos ohne Anleitung anschließen. Kompliziert wird es nur, wenn man das Board voll bestücken will, da man wie bereits in der Kategorie Chipsatz beschrieben nicht alle Slots gleichzeitig nutzen kann. Dies ist aber ein Problem, welches dem Chipsatz und der CPU geschuldet ist.
Ansonsten findet die Installation im Gehäuse wie gewohnt statt.

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Auf der Rückseite befinden sich folgende Anschlüsse (von links nach rechts & oben nach unten):

  • 1x PS/2-Schnittstelle, 2x USB 2.0 Typ-A
  • 1x VGA, 1x DVI-D
  • 1x HDMI
  • 1x LAN (RJ45), 2x USB 3.1 Gen1 Typ-A
  • 2x USB 3.1 Gen1 Typ-A
  • 1x USB 3.1 Gen2 Typ-A, 1x USB 3.1 Gen2 Typ-C
  • 3x Audio

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Auf dem MSI Z370 PC PRO ist ein Realteak ALC 887 Soundchip verbaut. Dieser unterstützt bis zu 600 Ohm und ermöglicht eine Audioausgabe bis zu 8 Kanälen (7.1). Über den Realtek Treiber (verfügbar auf der MSI Serviceseite) lassen sich alle Einstellungen (wie z.B. Equalizer) ausführlich anpassen. Die Audioqualität ist überzeugend.

Spannungswandler & MOSFET

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MSI setzt beim MSI Z370 PC PRO auf eine sechs-Phasen-Spannungsversorgung. Vier Phasen dienen der CPU-Stromversorgung. Bei den vier Phasen kommen MOSFETs von Sinopower mit der Bezeichnung SM4337 und SM4503 zum Einsatz. Der Controller für die Spannungsversorgung von UPI Semiconductor mit der Bezeichnung uP9508 kann maximal 4+1 Phasen ansprechen. MSI arbeitet wie bei anderen Mainboards auch hier mit Dopplern, um die Stabilität der Stromversorgung zu stabilisieren.
Die Temperaturen der MOSFET-Kühlkörper lagen bei ca. 50°C. Die umliegenden Kondensatoren hatten eine Temperatur von ca. 53°C. Beide Werte entsprechen 100% Auslastung bei 5GHz (1,3V VCore – i5 8600K).

BIOS & Software

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Das Angebot der Software direkt von MSI beinhaltet folgende Anwendungen:

  • CPU-Z MSI GAMING
  • MSI Smart Tool
  • Command Center
  • APP Manager
  • Mystic Light
  • DPC Latency Tuner
  • Live Update 6
  • X Boost
  • RAMDisk
  • Network Manager
  • Intel Extreme Tuning Utility
  • Super Charger
  • Fast Boot

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Das grundlegenste Tool für das MSI Z370 PC PRO ist der „Command Center“, in welchem man Einstellungen für CPU, DRAM und IGP vornehmen kann. Dabei ist möglich bei jeder Kategorie Overclocking anzuwenden. Zusätzlich ist die Option „Game Boost“ vorhanden, welche das simple „One Click Overclocking“ ermöglicht. Weitere Features des Command Centers sind die Anpassung der Lüfterkurven (CPU & System Lüfter) sowie das Monitoring von System- & Temperaturwerten.

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In MSI Mystic Light sind folgende Lichtmodi verfügbar:

  • No Animation
  • Breathing
  • Flashing
  • Double Flashing
  • Random
  • Music
  • CPU Temperature

Folgende Farboptionen stehen zur Auswahl:

  • Rot
  • Gelb
  • Grün
  • Cyan
  • Blau
  • Lila
  • Weiß

Fazit

Für ~120 € erwirbt man mit dem MSI Z370 PC PRO ein ATX-Mainboard in schlichtem Design mit RGB-Beleuchtung (MSI Mystic Light). Das MSI Z370 PC PRO verfügt über eine solide Ausstattung. So sind zwei M.2-Slots für besonders schnelle NVMe-M.2-SSDs, sechs SATA-6G-Anschlüsse sowie vier DIMM-Slots für DDR4-Arbeitsspeicher (bis zu 4000+ MHz OC) verbaut. Zusätzlich bietet es an der I/O-Blende einen neuartigen USB-3.1 (Gen2) Port Typ C, welcher bis zu 10 Gbit/s ermöglicht, besonders dünn und beidseitig einsteckbar ist. Da dieser Anschluss eher zukunftsorientiert ist, gibt es alternativ einen USB-3.1 (Gen2) Port vom Typ A.

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Für die gute Ausstattung sowie gute Leistung für den Preis von ~120 € vergeben wir dem MSI Z370 7,9 von 10 Punkten. Damit erhält es den Silber-Award und zusätzlich den Preis/Leistungs-Award.

Pro:
+ Preis/Leistung
+ Anschlussmöglichkeiten
+ Zwei M.2 Steckplätze

Contra:
– Nur vier Phasen für die CPU-Spannungsversorgung
– Nur ein verstärkter PCIe-Steckplatz

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Herstellerseite – MSI
Preisvergleich – Geizhals]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gaming Chair

Tesoro F730 Zone Evolution Gaming Stuhl im Test

F730 Zone Evolution ein noch relativ junges Produkt von Tesoro, bietet zahlreiche Gaming Peripherie wie zum Beispiel Tastaturen, Mäuse, Maus Pads als auch Headsets an. Ende des Jahres sogar Gaming Stühle in mehreren Farben. Ein guter Grund für uns, heute einen davon genauer unter die Lupe zu nehmen.

Tesoro sendete uns freundlicherweise den F370 Zone Evolution in schwarz. Ob dieser, relativ preiswerte Bürostuhl hält, was er verspricht und ob er echten Gamer Ansprüchen gerecht wird, das werden wir in diesem Testbericht herausfinden.

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Wir bedanken uns recht herzlich bei Tesoro für das freundliche Bereitstellen des Testmusters und für das mitgebrachte Vertrauen. Wir freuen uns auf eine weitere und enge Zusammenarbeit.

 

Verpackung / Inhalt / Daten

Verpackung

Der Gaming Chair F370 wird in einer großen Kartonage geliefert. Auf der Verpackung selbst befinden sich nur wenige Informationen, die Aufschluss darüber geben, was sich im Karton befindet. Die einzelnen Teile sind zusätzlich in Kunststofffolien gepackt und mit einigen Kartonagenteilen zusätzlich geschützt. Tesoro legt bei der Verpackung offensichtlich großen Wert auf eine sorgfältige Verpackung.

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Lieferumfang

Nachdem Auspacken haben wir nun folgende Gegenstände vor uns:

  • Rückenlehne
  • Sitzfläche
  • Armlehnen
  • Fünf-Punkte-Fuß aus Nylon
  • 5 Rollen
  • Gasdruckfeder mit Cover
  • Tray mit Wippfunktion
  • Montageschrauben
  • Montagewerkzeug

 

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Technische Daten

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Montage

Schritt 1:

Nun beginnen wir gleich mit dem Zusammenbau der einzelnen Teile. Im ersten Schritt werden die Rollen und die Gasdruckfeder inklusive Cover am Fußkreuz befestigt, hierfür wird kein Werkzeug benötigt.

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Schritt 2:

Anschließend wird die Sitzfläche mit der Halterung verschraubt und danach einfach auf die Druckfeder gesteckt. Der Stuhl ist damit bereits einsetzbar. Damit der Sitzkomfort wirklich gegeben ist, müssen nun die Armlehnen an dem Gestell montiert werden, dieses geschieht mit jeweils zwei Schrauben.

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Schritt 3:

Nun kann auch die Rückenlehne an die Sitzfläche angeschraubt werden. Dieser Schritt hat in unserem Test mit Abstand am längsten gedauert, da die Rückenlehne Anfangs immer festgehalten werden muss, dieser Vorgang ist jedoch auch bei zahlreichen anderen Gaming Chairs der Fall, weshalb dies keinen Minuspunkt darstellt.

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Schritt 4:

Um dem Stuhl jetzt noch den letzten Feinschliff zu verpassen, werden noch die Abdeckungen an den Seiten der Rückenlehne angebracht und schon ist der Gaming Stuhl einsatzbereit.

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Der Zusammenbau dauert mit insgesamt 15 Minuten schnell und einfach.


Praxistest

In der Praxis kann uns der Tesoro F730 überzeugen. Nichts wackelt und auch unsere Tester mit knapp 100Kg sitzen angenehm auf diesem Stuhl. Der Verstellbereich der 3D-Armstützen und der 180° verstellbare Rückenlehne ist sehr gut und der Rücken wird ausgezeichnet unterstützt, da ist unser herkömmlicher Bürostuhl wesentlich unbequemer. Und auch das Gleiten durch die verbauten Rollen funktioniert sehr leicht und vor allem geräuscharm.

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Da wir den Gaming-Chair schon einige Wochen vor Release hatten, können wir nach einem Langzeit-Test behaupten, das wir angenehm sitzen und keinerlei Rückenschmerzen bekommen.

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Fazit
Mit dem F370 bietet Tesoro einen sehr guten Einsteiger-Gaming-Chair an. Für rund €199,00 spielt dieser im mittleren Preisfeld mit und bietet dementsprechend auch etwas weniger Features wie so manch anderes Modell. Für Menschen mit einem etwas dünneren Budget ist dieser Stuhl aber bestimmt eine richtig gute Wahl.

Wie bereits im Praxistest erwähnt, hat dieser Gaming Chair verstellbare Armlehnen und kann sogar als “Schlafstuhl” verwendet werden. Schlussendlich wird hier ein Gaming Stuhl angeboten, der ein angemessenes Preis/Leistungs Verhältnis bietet und mit Details wie einer verstellbaren Rüchenlehne begeistert.

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PRO
+ Design
+ hoher Sitzkomfort
+ leichter Zusammenbau
+ bis 150 kg Nutzergewicht

CONTRA

Wertung: 9/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mäuse

Swiftpoint GT – Kabellose Mini-Maus im Test

Zum Zocken kaum genutzt, aber fürs mobile Arbeiten eine große Hilfe: Die Mini-Maus ist unterwegs ein treuer Begleiter zum Notebook und bei Kundendiestlern und Präsentatoren sehr beliebt. Wir testen heute mit der Swiftpoint GT aus Neuseeland eine Mini-Maus der Extra-Klasse, die den Funktionsumfang einer Großen kabellos auf gerade mal 5cm Länge unterbringt. Sie orientiert sich dafür an der Griffhaltung eines Kugelschreibers und bringt zusätzlich zum normalen Mausbetrieb eine innovative Stylus-Eingabe mit sich.

Mit ihrem hohen Einkaufspreis von 150€ richtet sie sich vor allem an professionelle Nutzer und will uneingeschränkte Funktion mit maximaler Mobilität und sinnvoller Innovation vereinen. Ob das gelingt, haben wir in diesem Test herausgefunden. Wir verraten schonmal vorab: Wir waren begeistert!

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Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit geht unser besonderer Dank an unseren neuen Partner Swiftpoint.

Verpackung/Inhalt/Daten

Verpackung:
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Die Swiftpoint GT erreicht uns in einer winzigen weißen Pappschachtel, die unscheinbarer kaum sein könnte. Auf der Front findet sich unter der Produktbezeichnung ein Foto, das die Griffhaltung der Maus mit einem Kugelschreiber vergleicht und zusätzlich ist der Innovation-Award von der CES 2014 aufgedruckt. Die Front lässt sich aufklappen und darunter werden die wichtigsten Features und das Zubehör in Englisch erläutert. Dazu zählen die 30s-Schnellaufladung, Stylus-Eingabe und die flexible Nutzung auf der Handablage des Laptops. Die anderen Seiten der Verpackung übersetzen die Features in fünf weitere Sprachen, darunter Deutsch.

Inhalt:

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Ein Unterschied wie Tag und Nacht erlebt man, wenn man die Lasche am Boden der unscheinbaren Schachtel löst und den Inhalt herauszieht. Der ist nämlich in einer wahnsinnig hübschen Hardcase-Tasche mit schwarzer Carbon-Optik eingepackt. Die 70 x 70 x 40mm große Tasche lässt sich per Reißverschluss öffnen und kann mit dem enthaltenen Karabiner auch am Hosenbund oder Rucksack befestigt werden. In ihrem Innern sind unten die Maus und der USB-Dongle (gleichzeitig Ladestation) in ein Schaumstoffbett gefasst. Die Oberseite birgt hinter einem Netz das Zubehör in Form des erwähnten Karabiners, einem 60 x 50mm großen Aluschild zum Aufkleben auf die Notebook-Handauflage und dem kreisförmigen „Parkplatz“. Der wird hinter den Bildschirm geklebt und hat wie das Aluschild einen eingearbeiteten Stahlknopf, an dem die GT magnetisch haften bleibt. Dazu gibt es auch noch ein gefaltetes Mini-Mauspad mit 120 x 110mm Abmessung und harter Gewebe-Oberfläche für Glastische. Uns ist im Leben noch kein so üppiges und durchdachtes Zubehör untergekommen.

Technische Daten:

  • Tasten: 2 (kombinierbar) + Mausrad + Stylus-Eingabe
  • Sensor: 1250DPI
  • Verbindung: Bluetooth 4 oder USB-Dongle (Reichweite 10m)
  • OS: Windows 7/ 8/ 10, MacOS X ab 10.4, iOS ab 7, Android ab 4.4
  • Akku: Lithium-Polymer (2 Wochen Laufzeit)
  • Maße: 56 x 40 x 33mm, 24g
  • Garantie: 5 Jahre

Erster Eindruck

Die Maus wirkt ergonomisch geformt und ist natürlich beeindruckend klein und leicht. Die seriöse schwarz-graue Farbgebung gefällt und die Oberschale fasst sich angenehm weich an.

Tasten & Mausrad:

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Die beiden Tasten sind an der Spitze der Maus angebracht. Die Haupttaste (linke Maustaste) zieht sich dabei lang nach vorne runter, sodass man den Zeigefinger oben aufsetzen oder um die Krümmung legen kann und in beiden Fällen sicher trifft. Die Taste klickt leicht scharf und präzise. Die Sekundärtaste (rechte Maustaste) sitzt hinter der Haupttaste und ragt einen Millimeter aus dem Gehäuse. So lässt sie sich gut mit dem mittleren Zeigefingerglied treffen oder, wenn man den Zeigefinger oben aufsetzt, durch Verlagerung der Fingerspitze. Das kleine Mausrad sitzt unmittelbar rechts unterhalb der beiden Taste. Es wird durch Verlagerung des Zeigefingers bedient und lässt sich gut erreichen. Allerdings würden wir uns hier eine präzisere Rasterung und eine stärkere Oberflächenstruktur für mehr Grip wünschen. Beides ist benutzbar, aber nicht optimal. Die Daumentaste wird emuliert, indem man bei gedrückter Sekundärtaste die Haupttaste drückt und die Mausradtaste, indem bei gedrückter Haupttaste die Sekundärtaste betätigt wird.

Griffmulden:
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Die grauen Griffmulden sind links und rechts so in das Gehäuse eingepasst, dass in der Mitte ein schmaler Steg entsteht. Der sorgt dafür, dass man die Maus wie einen Kugelschreiber anfassen kann. Die Griffmulden sind für einen sicheren Griff gummiert und sie sind der Fingerform angepasst. Sie ermöglichen es außerdem, dass man die Maus großflächig zwischen Daumen-Fläche und angewinkeltem Mittelfinger hält oder aber nur mit Daumen- und Mittelfinger-Spitze. Ersteres macht sich im Sitzen gut und Letzteres im Stehen während einer Präsentation.

Unterseite:
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Für die Gleitfähigkeit sorgen hier zwei schmale Teflon-Streifen an Vorder- und Hinterkante. Die könnten für unseren Geschmack breiter sein, allerdings wäre dafür kaum noch Platz. Zur Mausrad-Seite hin findet sich eine kleine Schräge, auf der sich Maussensor und die druckempfindliche Stylus-Spitze befinden. Hält man die Maus gerade, kann man den normalen Maus-Modus benutzen und der Stylus wird aktiv, sobald man die Maus leicht schräg nach rechts kippt. Auf der gegenüberliegenden linken Seite sitzt eine runde Aussparung, in der man den Haltemagneten und zwei Kontakte zum Laden am Dongle sehen kann. Am hinteren Ende befindet sich außerdem ein kleiner Dip-Schalter mit drei Positionen. Die linke „Off“ schaltet die Maus zum Stromsparen ab. Die mittlere „Config“ öffnet automatisch ein Fenster zum Konfigurieren der Maus und die rechte „On“ setzt die Maus in den Betriebsmodus mit USB-Dongle. Möchte man stattdessen Bluetooth benutzen, muss man beim Einschalten eine beliebige Taste gedrückt halten.

USB-Dongle:
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Der kleine Dongle ragt nur 1cm weit aus dem USB-Port hervor. Er liefert die Wireless-Konnektivität und ist gleichzeitig Ladestation und Halterung für die Maus. Der integrierte Magnet hält die GT sicher an Ort und Stelle, während die Maus über die beiden Kontakte geladen wird. Eine sehr gelungene Lösung. Swiftpoint verspricht 1h Betriebszeit nach gerade mal 30s laden.

Einrichtung

Inbetriebnahme:
Um die Maus zu verwenden genügt es, den Dongle in einen freien USB-Port zu stecken und den Dip-Schalter an der Unterseite auf „On“ zu stellen. Möchte man lieber eine Bluetooth-Verbindung, muss man beim Umlegen des Dip-Schalters eine der beiden Maustasten gedrückt halten. Anschließend taucht das Gerät in der Bluetooth-Suche des Computers, Tablets oder Smartphones auf und kann gekoppelt werden. Der Dongle wird hierbei nicht benötigt.

Konfiguration:

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Um Zugriff auf die Einstellungen zu erlangen, hat Swiftpoint sich eine clevere Lösung ausgedacht, die ohne eigene Software auskommt. Man stellt den Dip-Schalter auf „Config“ und über die Eingabeaufforderung wird automatisch ein Browser-Fenster für die Mauskonfiguration geöffnet. Hier muss man die Sekundärtaste 5s drücken und die Einrichtung beginnt. Mit den beiden Maustasten plus Scrollrad navigiert man sich durch den Einstellungsbaum.

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Neben Einstellung der System- und Tastatursprache sowie dem Rest der Maus ist natürlich „Customize Settings“ von besonderem Interesse. Hier können die Maustasten, ihre beiden Kombinationen sowie der Stylus (regulär und doppeltes Antippen) mit allen möglichen Maus- und Tastaturtasten belegt werden.

Für den Stylus sind außerdem „Touch Gestures“ verfügbar, mit denen eine Touch-Eingabe emuliert wird. Obendrein kann man noch Aktionen aus gedrückter Sekundärtaste und Bewegungsrichtung bei aktivem Stylus definieren. Hier sind zum Beispiel Zoom (horizontal) und Tabben durch die aktiven Fenster (vertikal) voreingestellt. Das ermöglicht eine Funktionsvielfalt, die man bei den meisten ausgewachsenen Mäusen vermisst. Zum Abschließen der Einstellungen muss man nur den Dip-Schalter verschieben.

Praxis

Nutzbarkeit:
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Nach einer erstaunlich kurzen Eingewöhnungszeit findet unsere Hand immer den richtigen Griff auf der kleinen Maus. Das Prinzip mit den beiden Tasten funktioniert wunderbar und Scrollen in alle Richtungen wird dank des Stylus zum Kinderspiel. Luft nach oben gibt es noch bei der Griffigkeit des Mausrades und der Gleiteigenschaft. Beide sind in Ordnung, aber wir haben es auch schon besser erlebt. Außerdem sollte man die Maus nicht auf weichen oder stark strukturierten Untergründen verwenden, weil der Stylus sonst bauartbedingt nicht zuverlässig auslöst.

Mobilität:

Sehr klein, sehr leicht, langlebiger Akku, Transporttasche und wahlweise Dongle- oder Bluetooth-Verbindung. Diese Kombination macht die Swiftpoint GT zum treuen wie pflegeleichten Begleiter. Sie funktioniert sowohl am Laptop als auch an Tablets und Smartphones problemlos und das praktische Zubehör in Form von Parkplatz und Mauspads lässt unterwegs keine Wünsche offen.

Gaming:
Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, auch ein paar Headshots mit der Mini-Maus zu machen. Das klappt erstaunlich gut. Allerdings macht sich nach 2h Gefecht eine Ermüdung in der Hand bemerkbar, da sie hier nicht auf dem Mausrücken abgelegt werden kann.

Akku:
Zum Akku können wir nur sagen, dass er wahnsinnig lange hält. In unserer zweiwöchigen Testphase Mussten wir nicht ein mal aufladen.

Fazit

Die Swiftpoint GT kostet zwar das Doppelte einer guten Gaming-Maus, aber professionelle Anwender werden sie beim Arbeiten unterwegs und bei Präsentationen lieben. Die Mini-Maus lässt sich angenehm bedienen, der Akku hält wochenlang, man hat die Wahl zwischen USB-Dongle und Bluetooth-Verbindung und die Verarbeitung ist top. Der integrierte Stylus ermöglicht praktische Zusatzfunktionen und das üppige Zubehör ist sinnvoll wie innovativ.

Kleine Kritikpunkte waren die Griffigkeit des Mausrads und die Gleitfähigkeit, bei denen noch Luft nach oben ist. Außerdem sollte man die Maus nach Möglichkeit nicht auf zu weichen oder stark strukturierten Unterlagen verwenden, da der Stylus hier weniger zuverlässig funktioniert.

Die Swiftpoint GT ruft zwar einen High-End-Preis von 150€ auf, liefert dafür aber auch High-End-Leistung, die vollauf zufriedenstellt. Deshalb erhält sie von uns den HardwareInside High-End- und Design-Award. Jeder anspruchsvolle mobile Nutzer wird begeistert sein, sobald er sie ausprobiert. Mittlerweile ist die Maus wieder über Amazon.de erhältlich.

Pro:

+ angenehme Bedienung
+ sehr ausdauernder Akku
+ USB-Dongle oder Bluetooth
+ Verarbeitung & Qualität
+ innovative Stylus-Gesten
+ sinnvolles & innovatives Zubehör
+ 5 Jahre Garantie

Contra:

– hoher Preis
– Mausrad-Grip verbesserbar
– Gleitfähigkeit minimal verbesserbar
– Stylus auf weichen / strukturierten Unterlagen weniger zuverlässig

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Wertung: 9,3/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

Plextor M.2 M8Se 512 GB im Test

Heute im Test: Die Plextor M8Se M.2 mit 512GB Speicherkapazität. Sie stellt eine weitere Mini-SSD im M.2 Formfaktor dar und ist besonders für Ultrabooks und schlanke Notebooks mit wenig Platzangebot und natürlich auch für aktuelle Mainboards mit vorhandem M.2-Slot geeignet.

Die M8Se erreicht laut Hersteller eine sequentielle Lesegeschwindigkeit von bis zu 2450MB/s und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 1000 MB/s bei allen Datentypen.

In unserem Test wollen wir die handliche M.2 SSD genauer unter die Lupe nehmen und gegen zwei weitere 2,5“ SSD-Festplatten mit unterschiedlichen Chipsätzen antreten lassen. Wir verwenden in unserem Test einen aktuellen Gaming-PC auf Skylake-X Basis.

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An dieser Stelle gilt unser besonderer Dank Plextor für die Bereitstellung des Testsamples und dem uns damit entgegengebrachten Vertrauen. Wir freuen uns auf eine weiterhin enge Zusammenarbeit.

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Der Lieferumfang der Plextor M8Se M.2 SSD ist knapp aber dennoch vollständig. Das Modul steckte lediglich in einer durchsichtigen Kunstoffschachtel. Eine Weitere Beigabe ist die Befestigungsschraube für das Modul und befindet sich im inneren des Plastikhalters.

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Laut Herstellerseite verspricht Plextor eine durchschnittliche Lebenserwartung von 400 TB; 1,5 Mio. h (MTBF) und eine Herstellergarantie von 3 Jahren.

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Technische Daten

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Features

Die M8Se wird durch die neueste Generation einer NVMe PCIe Gen 3×4 Super-Hochgeschwindigkeitsübertragungsschnittstelle angetrieben, die nicht nur eine hohe Bandbreite und niedrige Latenz liefert, sondern sequentielle Lese-/Schreibzugangsgeschwindigkeiten* von 2.450/1.000 MB/s und zufällige Lese-/Schreib-Geschwindigkeiten von 210.000/175.000 IOPS erlaubt.

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Die Plextor M.2 SSD ist unter anderem mit dem TLC NAND-Flash-Controller-Chip, die LDPC-Fehlerkorrekturtechnologie und der exklusiven PlexNitro Schreibbeschleunigungstechnologie ausgestattet.

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Verfügbare Speicherkapazitäten sind z.B. 128GB, 256GB, 512GB und 1TB. Eine integrierte 256-Bit AES Verschlüsselung, wie bei der MX300 beispielsweise und anderen SSDs in dieser Preisklasse, gibt es bei der Plextor M8Se nicht.

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Testkonfiguration

Wir haben die SSDs mit einem frischen Windows 10 Betriebssystem bespielt und die neueste Firmware sowie entsprechende SSD-Software installiert, anschließend jeweils drei Testdurchläufe mit jedem Benchmark absolviert und einen Durchschnittswert errechnet.

Unser Intel- System für die nachfolgenden Tests sah wie folgt aus:

Prozessor: Intel Core i7- 7900X
Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 1070, 8GB GDDR5
Arbeitsspeicher: 64GB DDR4
SSDs: Plextor M8Se 512GB
SSDs: Crucial BX300 480GB
Betriebssystem: Windows 10 PRO 64Bit

Folgende Werte konnten wir mit den verschiedenen Benchmarks erreichen. Unser erster Test ist der bewährte CrystalDiskMark 5 in der 64bit-Version. Wir testen die SSD moderat befüllt (25%), um ein möglichst alltagstaugliches Ergebnis zu erzielen.

Benchmarks

CrystalDiskMark
Die Software testet die Lese- und Schreibgeschwindigkeit der Festplatten mit drei Testverfahren. Um auf ein aussagekräftiges Ergebnis zu kommen, schreibt und liest CrystalDisk in der Größe variierbare Datenblöcke von vier und 512 Kilobyte Einheiten.

*Die Leistung kann je nach SSD-Kapazität, Host-Hardware und Software, Betriebssystem und anderen Systemvariablen variieren.

Crucial BX300

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Plextor M8Se

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Hier erreicht die Plextor M8Se 512GB M.2 SSD sequentielle Lesewerte von 2405 MB/s und Schreibwerte von 973 MB/s.

ATTO
Im zweiten Test verwenden wir ATTO v3.05, ein Benchmark-Tool, um die Schreib/Lese-Geschwindigkeiten zu messen. Es lassen sich mit diesem Freeware Tool genaue Einstellungen zu verschiedenen Parametern vornehmen. Die gemessenen Ergebnisse werden anschließend überschaubar in einem Balkendiagramm dargestellt.

Crucial BX300

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Auf dem Intel System arbeitet die SSD Festplatte rasant schnell.

Plextor M8Se

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Die ATTO Benchmarkwerte werden bei einem kleinen Transfer von 32KB und einem großen Transfer von 8192KB verglichen. Das Programm selbst beinhaltet bereits einen Vergleich der Balkendiagramme zu einigen SSDs und Festplatten, wobei sich unsere im Test befindliche Plextor M.2 im unteren Bereich einordnet.

AS SSD

Als nächstes testen wir die portable SSD mit dem beliebten und bewährten „AS SSD-“ Benchmark, um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

Crucial BX300

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Plextor M8Se

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Der Unterschied zwischen den beiden SSDs ist enorm da die Plextor M8Se sich wiederholt an der Spitze ansiedelt. Auch unter CrystalDiskMark-Benchmark bewegt sich die M8Se an der Pole-Position.

Was die Software angeht, ist die von Plextor sehr übersichtlich und auch einfach zu bedienen. Das frisch installierte Windows 10 bootet innerhalb von wenigen Sekunden und läuft außerdem sehr flüssig.

Fazit

Nach unserem Test erhält die SSD Plextor M8Se 512GB eine insgesamt gute Bewertung. Die SSD mit fast 2GBytes/s kann sehr wohl im Testlabor überzeugen. Eine unterdurchschnittliche Wertung zeigt die M8Se in Sachen Schreib-Performance. Hier fallen die Leistungswerte entsprechend schwach aus. Bereits während relativ kurzen Schreibvorgängen sinkt die Schreibrate auf SATA-SSD-Niveau.

Wie so oft, spielt natürlich auch der derzeitige Preis eine große Rolle und entscheidet oftmals über Erfolg und Misserfolg. Da wir bei dem Testmuster zudem noch bei anderen Features wie beispielsweise (fehlende AES Verschlüsselung) Abstriche machen müssen, können wir die Plextor M8Se zumindest bei dem derzeitig angesetzten Preis nicht empfehlen und würden andere NVMe SSDs klar bevorzugen.

PRO
+ Schnelle Lesetransferraten von fast 2GBytes/s
+ Leicht zu bedienende Software

KONTRA
– Enttäuschendes Schreibverhalten
– Trotz TLC-Speicher viel zu teuer

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Punkte: 8,0/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Sennheiser CX 7.00 BT – Bluetooth In-Ear-Kopfhörer im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]

Die bekannte deutsche Audioschmiede Sennheiser hat jüngst ihre In-Ear-Kopfhörer-Reihe um drei neue Modelle ergänzt. Dabei handelt es sich um den IE 80s in der kabelgebundenen Oberklasse, den Momentum Free als Wireless-Modell ohne Nackenbügel und den ebenfalls kabellosen CX 7.00 BT mit Nackenbügel.

Letzteren haben wir für euch gründlich getestet. Der schlanke CX 7.00 BT wartet mit einer starken Wiedergabe, Bluetooth-Konnektivität, Mikrofon im Nackenbügel und bis zu 10 Stunden Spieldauer auf. Ob sich die 150€ Einkaufspreis bezahlt machen, lest ihr auf den kommenden Seiten.

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Für die freundliche Bereitstellung des Samples möchten wir uns herzlich bei Sennheiser bedanken. Wir hoffen auf eine weiterhin so gute Zusammenarbeit.

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[nextpage title=“Packung / Inhalt / Specs“ ]

Packung / Inhalt / Specs


Packung:

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Die äußere Pappschachtel ist in Schwarz mit blauen Akzenten gestaltet. Auf der Front findet sich eine Abbildung des Kopfhörers nebst Produktbezeichnung und dem Motto „Freedom without limits“ in silberner Schrift. Auf der Rückseite sind die wichtigen Features anliegender Nackenbügel, Bluetooth-Verbindung, hohe Audioqualität durch Sennheiser-Wandler und die beiliegende Transporttasche in 7 Sprachen beschrieben. Außerdem findet sich eine Tabelle mit den technischen Daten.

Inhalt:

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Die Unterseite der Schachtel lässt sich nach dem Entfernen zweier Kleber aufziehen, wodurch man Zugriff auf die Kunststoff-Schablone im Inneren erhält. Auf ihr sind der Kopfhörer nebst Zubehör untergebracht und es lässt sich alles in einem Schwung herausziehen. Auf der Oberseite sind die Kopfhörer samt Nackenbügel und aufgesteckten Gummi-Stöpseln eingepasst und ist zusätzlich von beiden Seiten fixiert. Auf der Rückseite finden wir eine Tüte mit USB-Ladekabel, den drei anderen Paar Ohrstöpseln und dem samtig schwarzen Transportbeutel. Außerdem liegt noch ein Stapel Flyer mit mehrsprachiger Schnellstartanleitung, Sicherheitshinweisen und Compliance Information bei.

Specs:

  • Frequenzbereich: 15-21.000Hz
  • Schalldruckpegel bei 1kHz: 112dB
  • Klirrfaktor bei 1kHz: <0,5%
  • Bauart: In-Ear
  • Verbindung: Bluetooth 4.1, NFC
  • Musikübertragung: A2DP+AVRCP+HSP+HFP
  • Akku: 170mAh für 10h Spieldauer, 1,5h Ladezeit per Micro-USB
  • Gewicht: 49g (Bügel 44g, Stöpsel mit Kabel je 2,5g)

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]

Erster Eindruck

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Hat man den Kopfhörer aus der Schablone befreit, fallen zunächst das geringe Gewicht und die angenehme Kunststoffoberfläche des Bügels auf. Das weckt schon mal unsere Erwartungen auf den Tragekomfort. Das matt-graue Design harmoniert mit den blau-metallic Elementen und die Formgebung wirkt sehr elegant.

Ohrstücke:

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Der Kunststoffkörper der Ohrstücke ist mittelgroß und wird mittig von einem dunkelblauen Ring umgeben. Nach hinten zeigt er eine auffällige, spiegelnde Fläche mit einem kleinen, geprägten Sennheiser-Logo. Vorne sitzt der silberne Tonkanal mit 4 mm Breite und auffallend großer Öffnung, auf den sich die vier Paar unterschiedlich große Gummi-Stöpsel leicht aufstecken lassen. Deren Öffnung liegt unmittelbar über dem Soundkanal und wird mittig durch einen zusätzlichen Steg gestützt. So laufen sie keine Gefahr, im Ohr zugepresst zu werden. Das Verbindungskabel ist 25 cm lang und wird unten aus dem Ohrstück durch einen stabilen Knickschutz geführt, der mit „L“ bzw. „R“ gekennzeichnet ist. Die platt gedrückte Kabelform bietet dabei den Vorteil, dass es sich bei Kälte nicht verknotet.

Nackenbügel:
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Der Bügel ist so konstruiert, dass das schmale hintere Stück leicht am Hals anliegt. An dieser Stelle sorgt eine extra Gummierung für eine weiche Auflage. Nach vorne hin sitzt an beiden Seiten ein kleiner blauer Ring, der den Übergang zu den breiteren Front-Stücken des Bügels markiert. Diese Fronstücke laden weiter nach unten und innen aus, sodass sie auf dem Schlüsselbein aufliegen. Das linke Frontstück zeigt nach außen ein weißes Sennheiser-Logo und beherbergt auf der Innenseite die Bedienelemente und den USB-Port, während das rechte Frontstück nach außen einen weißen Sennheiser-Schriftzug zeigt. Der Bügel ist gleichmäßig ausbalanciert und gut an die Ergonomie angepasst.

Bedienelemente:

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Die Bedienelemente sind vorne links auf der Innenseite angebracht, sodass man sie gut mit dem rechten Daumen treffen kann. Der Powerschalter sitzt zusammen mit einer kleinen Status-LED an hinterster Stelle und hebt sich durch seine runde Form ab. Durch längeres Drücken lässt sich der CX 7.00 ein- und ausschalten, während ein kurzer Druck eine Sprachansage mit der verbleibenden Akkulaufzeit in Stunden abspielt. Weiter vorne sitzen die winzige Mikrofonöffnung gefolgt von den drei rechteckigen Schaltern Plus, Play und Minus. Plus und Minus regeln die Lautstärke und springen bei langem Drücken einen Track vor bzw. zurück. Mit Play lässt sich die Wiedergabe starten und pausieren. Außerdem kann man mit den Tasten Anrufe annehmen und auflegen, die Nummernwahl per Spracherkennung starten und den letzten Gesprächspartner erneut anrufen.

Aufladen:
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Der Micro-USB-Port zum Laden verbirgt sich ganz vorne in der linken Spitze. Hier lässt sich eine gut eingepasste Kappe abziehen, die an einem Kunststoffsteg aus dem Bügel herausgleitet. Dahinter kommt die Buchse zum Vorschein, an die man das beiliegende USB-Kabel anschließen kann. Beim Aufladen beginnt die Status-LED rot zu leuchten, bis sie schließlich mit Blau einen vollen Akku anzeigt.

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[nextpage title=“Im Einsatz“ ]

Im Einsatz:

Inbetriebnahme:
Bei seiner Ankunft hatte der Kopfhörer noch genug Ladung für mehrere Stunden Spieldauer und konnte sofort ausprobiert werden. Das Einschalten funktioniert, indem man den Power-Knopf 2 sek. lang gedrückt hält (kommt uns recht lang vor) und wird mit einem „Power on“ quittiert. Beim ersten Start signalisiert das abwechselnd rot-blaue Blinken den Paarungsmodus und man kann sein Smartphone verbinden. Möchte man später ein anderes Gerät verbinden, darf beim Einschalten des Kopfhörers das registrierte Gerät nicht erreichbar sein. Dann wechselt der Kopfhörer automatisch in den Paarungsmodus. Das ist einerseits praktisch, weil so gleichzeitig bis zu acht Geräte gespeichert werden können, anderseits können Dritte den Kopfhörer kapern, wenn beim Einschalten das eigenen Smartphone nicht verfügbar ist. Was uns besonders freut: Der Kopfhörer lässt sich über das mitgelieferte Kabel am PC als USB-Kopfhörer nutzen und per OTG-Adapter auch als USB-Kopfhörer am Handy.

Tragekomfort:

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Der Bügel passt hervorragend um den Hals und legt sich nach vorne unauffällig auf dem Schlüsselbein ab. Die kabelgebundenen Kapseln lassen sich klassisch von unten ans Ohr führen. Bei der Auswahl der passenden Ohrstöpsel fiel mir ein weiteres Mal auf, dass sich meine Ohrkanäle mit den üblichen Passgrößen schwer tun. Mein rechtes Ohr kann sich hier mit dem zweitkleinsten Stöpsel anfreunden, während er im linken Ohr eine Spur größer sein könnte, jedoch nicht so groß wie der nächste Satz. So hält das zweitkleinste Paar sicher in beiden Ohren, könnte im linken aber noch ein bisschen besser abdichten. Ich habe mir zusätzlich einen Satz INAIRS Schaumstoff-Ohrstöpsel bestellt. Die dehnen sich im Ohr aus und dichten dadurch besser ab, lassen den Klang bei diesem Kopfhörer aber etwas gedrungener wirken. Die drei Bedientasten lassen sich sehr gut treffen und der Umgang mit ihnen ist schnell gelernt.

Sport:

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Beim Joggen bietet der Nackenbügel den Vorteil, dass nur das geringe Gewicht der kurzen Kabel an den Ohrstöpseln zieht. Gleichzeitig wippt er nicht so sehr, dass es störend wird und die Steuerelemente sind schnell zur Hand. Nerviger ist da das Kabelgeräusch, das sich beim Reiben an der Kleidung auf die Ohrstücke überträgt. Bei Liegestützen baumelt der Bügel kaum merklich am Kinn und auch beim Bankdrücken fällt er nicht ab. Selbst Sit-Ups funktionieren weitestgehend ungestört, da die Verjüngung der vorderen Bügelenden an meinem Hals hängen bleibt. Für den Einsatz beim Boxen ist der Kopfhörer selbstverständlich nicht zu empfehlen ;)

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[nextpage title=“Wiedergabe“ ]

Wiedergabe

Musik:

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Bei der Musik stechen besonders die voluminösen Bässe hervor. Darüber legen sich schneidige Höhen mit erstaunlich vielen Details, während die Mitten zurückhaltend bleiben. Die maximale Lautstärke ist dabei bemerkenswert hoch und erst auf der höchsten Stufe macht sich ein leichtes Schrillen in den Höhen bemerkbar.

In Michael Jacksons „Thriller“ kommt das Türknarzen am Anfang schön basslastig und quietschig rüber. Während im Hintergrund der Wolf heult, setzt der Bass schön dynamisch ein und die Snares legen sich seidig drüber. Michaels Stimme gesellt sich dann etwas sanfter als gewohnt hinzu. Der Song macht Spaß beim Anhören, wir hätten zwischen den starken Bässen und Höhen aber gerne noch etwas präsentere Mitten, um das Ganze abzurunden.

„Trains“ von Porcupine Tree beginnt mit einer sehr plastischen Gitarre und der Gesang gesellt sich klar abgegrenzt hinzu. Wenn der Rest der Band einsetzt, verdichtet sich das Klangbild merklich, die Instrumente lassen sich dennoch gut einzeln verfolgen. Nur die Stimme vermischt sich etwas mit den anderen Spuren.

Das Interview am Anfang von Daft Punks „Giorgio by Moroder“ klingt einfühlsam, wenn auch etwas dünner als gewohnt. Der Bass setzt ziemlich dominant und lebhaft ein, während Snares und Gitarre klar abgegrenzt an den Seiten spielen. Sobald die Synths einsetzen, verdichtet sich der Sound mit dem Bass erheblich, was diesem Stück einen passenden Charakter verleiht. Der Stereo-Effekt lässt sich sauber verfolgen und auch die anderen Tonspuren grenzen sich gut ab.

„Crystals“ von M.O.O.N ist zugegebener Maßen nur das zweitbeste Stück aus dem Hotline Miami Soundtrack, aber hier war der Raum-Effekt von besonderem Interesse. Während die Stereo-Effekte noch gut funktionieren, wird der Raum hier deutlich zweidimensionaler als gewohnt. Das Ergebnis lässt sich noch gut anhören, zeigt aber auch die Grenzen der kleinen In-Ear-Kapseln auf.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kopfhörer besonders für In-Ears auf einem gehobenen Niveau und mit guter Lautstärke spielt. Durch den betonten Bass ist er nicht unbedingt audiophil, macht aber besonders in elektronischen Stücken Spaß. Je akustischer das Stück wird, desto mehr macht sich aber die kleinere Bühne bemerkbar.

Sennheiser CapTune:

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An dieser Stelle wollen wir noch kurz Sennheisers kostenlose Musik-App CapTune vorstellen. Die erfüllt alle wesentlichen Funktionen einer guten Player-App und gleicht die etwas magere Bibliotheksverwaltung mit der interessanten SoundCheck-Funktion aus. Viele von euch kennen sicherlich die ClearType-Funktion in Windows, bei der nacheinander verschiedene Schriftglättungen gezeigt werden und man die subjektiv Angenehmste auswählt. Ähnlich funktioniert SoundCheck, welcher in sieben Schritten jeweils zwei Equalizer-Kurven über die aktuelle Wiedergabe legt und man die favorisierte auswählt. Zum Schluss wird der Durchschnitt der sieben Gewählten gebildet und als neues Equalizer-Preset hinterlegt. Das ist ein schön intuitiver Ansatz, der die zurückhaltenden Mitten des CX 7.00 aber nur teilweise ausbügeln kann.

Gespräche:

Gespräche werden per Bluetooth automatisch an den Kopfhörer weitergeleitet und man kann sie einfach mit der Play-Taste annehmen. Die Wiedergabequalität ist erwartungsgemäß gut, während das integrierte Mikrofon die eigene Stimme zwar verrauscht aber immerhin verständlich überträgt. Das ist bei der kleinen Bauform und der Kopfhörer-Auslegung zu verschmerzen. Die Reichweite im Haus beträgt dabei etwa 5 bis 7m. Das reicht, um im Nebenzimmer zu telefonieren, während das Handy liegen bleibt. Zwei Zimmer entfernt machen sich dann die ersten Verbindungsaussetzer bemerkbar.

Spieldauer:

Zur Ermittlung der Spieldauer haben wir am Kopfhörer die maximale Lautstärke-Stufe eingestellt und auf dem verbundenen Galaxy S7 wurde die Lautstärke auf die letzte Stufe vor dem roten Bereich gesetzt. Das entspricht einer angenehm vollen Wiedergabelautstärke. Mit dieser Einstellung konnte der Kopfhörer ununterbrochen 12h Musik spielen. Zwischendurch konnte man die erwartete Restdauer mit einem kurzen Klick auf die Power-Taste abfragen (z.B. „5 to 10 hours“ oder „below 1 hour“). Dazu musste die aktive Wiedergabe allerdings pausiert werden. Während der letzten 10min ertönte automatisch im 2min-Takt der Hinweis „Battery low, please recharge“. Ein kompletter Aufladevorgang über das mitgelieferte USB-Kabel dauerte danach 90min. Ist der Kopfhörer alle, lässt er sich wie bereits erwähnt mit dem Kabel als USB-Kopfhörer verwenden.

 

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[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Sennheiser bietet mit dem CX 7.00 BT einen beindruckenden Bluetooth-In-Ear-Kopfhörer mit Mikrofon an. Neben der kräftigen und klaren Wiedergabe erhält man ein hübsches wie praktisches Design, das sich unterwegs und beim Sport bezahlt macht. Alle Tasten lassen sich gut treffen, die Wiedergabedauer und maximale Lautstärke stellen vollauf zufrieden und darüber hinaus lässt sich das Gerät auch als (OTG-) USB-Kopfhörer verwenden.

Die Kritikpunkte sind die zurückhaltenden Mitten, die bauartbedingt kleinere Bühne und das Kabelgeräusch, das sich beim Reiben überträgt. Ansonsten könnten Power- und Play-Taste für unseren Geschmack etwas schneller reagieren und etwas mehr Zubehör (besonders Ohrstöpsel) wäre nicht verkehrt gewesen.

Über den gesamten Testzeitraum hatten wir viel Spaß mit dem Sennheiser CX 7.00 BT. Der 150€ teure kabellose In-Ear-Kopfhörer verdient sich deshalb unseren Gold- und Design-Award. Liebhaber elektronischer Musik können hier bedenkenlos zugreifen genauso wie Akustik-Liebhaber, die sich nicht an der kleineren Bühne stören. Konkurrenz macht sich Sennheiser selbst mit dem Momentum IEBT M2, der für 25€ mehr bei gleicher Auslegung eine leicht bessere Wiedergabe, Lederverkleidung und Hardcase-Tasche bietet.

Pro:
+ kräftige & klare Wiedergabe
+ wireless mit Mikrofon
+ guter Tragekomfort (für Sport geeignet)
+ 12h Spieldauer bei guter Lautstärke
+ als (OTG-) USB-Kopfhörer nutzbar
+ hübsches Design

Contra:
– zurückhaltende Mitten & kleinere Bühne
– Kabelreibung überträgt sich
– Tasten z.T. langsam
– sparsames Zubehör

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Score: 8.4/10

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Preisvergleich

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Intel Core i9-7980XE das MONSTER im Test

Intels Antwort auf AMDs Ryzen Threadripper, auf dem 16 CPU-Kerne zum Einsatz kommen, dauerte nicht Lange. Im Juni versprach Intel uns eine Antwort auf den Ryzen Threadripper, den Core i9-7980XE. Dass es sich hierbei um ein wahres Monster in allen Belangen handeln wird, verrieten uns damals schon die Spezifikationen des Prozessors. 18 Kerne mit einem maximalen Turbo von 4,4 GHz und der Name Xtreme Edition waren eine wahre Ansage an AMD. Der angesetzte Preis von 1999 Dollar ist aber auch nicht ohne. In diesem Test schauen wir uns die Leistung des 18 Kerner an und selbstverständlich den Stromverbrauch, die Temperaturen und wie weit wir ihn übertaken können.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei Intel für die Bereitstellung des Samples, sowie für das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken.


Details und Technische Daten:

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Auf den ersten Blick erkennen wir beim Core i9-7980XE keinen Unterschied zu dem von uns schon getesteten i7-7800X und i7-7820X. Hier ist der Unterschied ganz klar unter dem Heatspreader zu suchen. Anders als bei dem i7-7800X, i7-7820X und 7900X kommt eine größere CPU-DIE zum Einsatz. Die große Skylake-X DIE wird abgesehen vom i9-7980XE auch bei den Modellen i9-7920X, i9-7940X und i9-7960X von Intel verwendet. Die Bezeichnung XE beim i9-7980XE steht übrigens für Xtreme Edition.

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Der i9-7980XE wird wie alle Skylake-X Prozessoren in 14 nm belichtet. Dank der Mesharchitektur ist die Verbindung der Kerne untereinander schneller, als es bei den HEDT Vorgänger Generationen war. Den Basistakt gibt Intel mit 2,6 GHz an und den Turbo 2.0 Takt mit maximal 4,2 GHz. Der Turbo 3.0 darf sogar mit 4,4 GHz arbeiten und bringt uns vor allem in Anwendungen die nur ein bis zwei Kerne nutzen einen Vorteil. Allerdings muss hier auch ein Blick auf die CPU-Temperatur geworfen werden, diese beeinflusst unter anderem den anliegenden Turbotakt. Sehr gute 18 Megabyte L2-Cache und 24,75 Megabyte L3-Cache stehen uns beim i9-7980XE zur Verfügung.
Bei den PCIe-Lanes ist Intel etwas sparsamer als AMD beim Ryzen Threadripper und so können wir maximal nur 44 PCIe-Lanes nutzen. Insgesamt können 128 Gigabyte Arbeitsspeicher eingesetzt werden. Die TDP wird mit 165 Watt angegeben und bei den Befehlssätzen steht SSE4.1/4.2, AVX 2.0 und AVX-512 zur Verwendung bereit.

 

Praxistest und Bechmarks:

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Der Einbau des 18 Kerner geht selbstverständlich genau so leicht von der Hand wie es bei allen anderen Sockel 2066 CPUs der Fall ist. Im Vergleich zum Sockel 1151 müssen hier allerdings zwei Hebel betätigt werden.

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In unserem Testsystem setzen wir auf ein Asus Rampage VI Apex, eines der besten Sockel 2066 Boards, die es zur Zeit auf dem Markt gibt. Natürlich testen wir auch, wie weit sich der 7980XE übertakten lässt und wie die Hitzeentwicklung dabei ist. Wir messen in einigen Spielen und Anwendungen die CPU-Leistung und schauen uns am Ende auch die Leistungsaufnahme an. Zum Vergleich haben wir identische Tests mit einem Intel Core i7-7800X durchgeführt.

Übertakten und Temperaturen:

Standardtakt
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Um zu sehen, wie warm der i9-7980XE unter Last wird, haben wir etwas länger Prime95 laufen lassen und erreichen eine maximale Temperatur von guten 62 °Celsius. Wenn wir bedenken, dass es sich hier um eine nicht geköpfte CPU handelt und diese 18 Kerne hat, sind diese Temperaturen sehr beeindruckend. Der Takt liegt unter Volllast bei 3,4 GHz.

4 GHz
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Mit 4 GHz und einer Spannung von 1,049 Volt erreichen wir gute 75 °Celsius.

4,4 GHz
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Den maximal stabilen Takt, den wir unter Prime95 erreichen, sind 4,4 GHz mit einer Spannung von 1,174 Volt. Hier sind die Temperaturen schon deutlich höher und wir erreichen eine maximale Temperatur von 98 °Celsius und das bei einer Wasserkühlung, die von zwei 360 mm Radiatoren gekühlt wird. Noch mehr überrascht uns hier der Stromverbrauch, zu dem wir später kommen.

Benchmark:

Um zu sehen inwieweit Spiele und Anwendungen von einem 18 Kerner profitieren, haben wir diesen gegen das kleinste Skylake-X Modell, den Intel Core i7-7800X, antreten lassen.

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In Battlefield 1 können wir keine großartigen Unterschiede zwischen dem sechs und 18 Kerner feststellen. Selbst mit und ohne Übertaktung gibt es keine großen Differenzen. Dank des Turbo 3.0 schlägt sich der i9-7980XE selbst ohne Übertaktung gut.

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Bei Prey sieht es ein bisschen anders aus als bei Battlefield 1. Hier kann sich der i7-7800X mit einem CPU-Takt von 4,8 GHz bei den min-FPS etwas hervorheben. Allerdings befinden sich die gemessenen Werte auch im Toleranzbereich der Messschwankungen.

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Auch Rise of the Tomb Raider unterliegt großen Messschwankungen. Obwohl wir mehrere Durchgänge laufen lassen haben, wollte sich der i7-7800X mit 4,8 GHz nicht zu mehr max FPS bewegen lassen. Wenn wir unser Augenmerk auf die wichtigen min FPS und durchschnittlichen FPS werfen, erkennen wir nur einen kleinen Unterschied. Insgesamt liegt der i9-7980XE etwas vorne.

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Im Multi-Core Test in Cinebench profitieren wir ganz klar von den 18 vorhandenen Kernen. Hier erreichen wie sehr gute 4263 Punkte mit 4,5 GHz CPU-Takt. Mit dem Standardtakt erreichen wir 3280 Punkte. Der CPU-Takt lag bei 3,4 GHz auf allen Kernen.

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Wir konnten mit viel Aufwand sogar 4364 Punkte erreichen. Dazu haben wir die acht Kerne auf 4,5 GHz und die andere acht Kerne auf 4,6 GHz übertaktet. Der Meshtakt lag bei 2,8 GHz und der Arbeitsspeichertakt bei 2666 MHz.

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Das Videobearbeitungsprogramm Handbrake profitiert sehr von einer höheren Anzahl von CPU Kernen. Mit 3,17 Minuten Bearbeitungszeit für ein 10 Minuten langes Video liegt er mit einer Übertaktung vo 4,5 GHz ganz klar vorne. Selbst ohne OC liegen wir bei guten 4 Minuten. Im Vergleich braucht der i7-7800X mit 4,8 GHz Ganze 7,17 Minuten. 

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Stromverbrauch und Temperaturen:

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Der Stromverbrauch ist selbstverständlich etwas höher, als bei CPUs die weniger Kerne haben. Ohne Übertaktung liegen wir unter Volllast bei 344,4 Watt. In Battlefield steigt der Verbrauch um 100 Watt, da die Grafikkarte zusätzlichen Strom benötigt. Der Prozessor trägt zum Verbrauch aber nur einen kleinen Teil bei, da die CPU-Auslastung hier bei maximal 20 Prozent liegt. Das sehen wir auch an den Ergebnissen mit einer Übertaktung auf 4 GHz und 4,5 GHz, wobei der Verbrauch im Spiel nur minimal steigt. Maximal haben wir 651,4 Watt bei einer Übertaktung auf 4,4 GHz unter Volllast gemessen. Allerdings wäre mit einer besseren Kühlung und einem stärkeren Netzteil noch Spielraum nach oben gewesen.

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Überrascht sind wir von den guten Temperaturen. Mit 3,4 GHz unter Volllast liegen wir bei guten 62 °Celsius. Selbst mit 4 GHz sind es noch gute 75 °Celsius die maximal anliegen. Allerdings wendet sich das Blatt bei 4,4 GHz, wo wir hohe 98 °Celsius maximal auf dem Strommessgerät ablesen.

 

 

Fazit:

Der Intel Core i9-7980XE ist aktuell der schnellste Prozessor für die HEDT-Plattform. Erhältlich ist er ab 1880 € und damit auch der teuerste Intel Prozessor für Endverbraucher. Einen solchen Preis können sich nur wenige leisten und viele werden auch nicht bereit sein fast 1900 € für einen Prozessor zu bezahlen. Wer allerdings das nötige Kleingeld hat und sich schon immer 18 Kerne gewünscht hat, wird mit ihm glücklich werden. Die 18 Kerne bieten uns eine Menge Power für Videobearbeitung und dank des Turbo 2.0 sowie Turbo 3.0 liegen die Taktraten bei Spielen, je nach Prozessorauslastung, bei 4 – 4,4 GHz. Somit laufen die Spiele nicht schlechter, als mit einem Hexa-Core, der einen höheren Standardtakt hat. Selbst vor einem Intel Core i7-8700K muss er sich in Spielen nicht verstecken, obwohl dieser einen höheren Grund- und Turbotakt bietet. Natürlich bringen 18 Kerne auch als Nachteil den Stromverbrauch mit. Dieser liegt etwas höher, vor allem sobald wir übertakten. Die Temperaturen liegen unserer Meinung nach in einem grünen Bereich, obwohl beim Core i9-7980XE kein Indium zum Einsatz kommt.

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Wir vergeben 9,5 von 10 Punkten und somit erhält der Intel Core i9-7980XE den Gold Award. 0,5 Punkte ziehen wir wegen des hohen Preises ab. Neben dem Gold Award verleihen wir den High End Award und den OC Award.

Pro:
+ stärkste CPU für Endverbraucher
+ gute Temperaturen
+ viel Spielraum zum Übertakten

Kontra:
– Preis

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

be quiet! Dark Base 700 – Der neue Premium Midi-Tower im Test

be quiet! erweitert mit dem Dark Base 700 sein Portfolio im Premiumbereich um eine Midi-Tower-Variante. Wie bei den Vorgängern, Dark Base 900 und Dark Base Pro 900, kommen viele beliebte Eigenschaften zum Einsatz, die an einigen Stellen noch optimiert wurden. Wie gut es wirklich ist, könnt ihr in unserem Test lesen.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir be quiet! für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung und Lieferumfang:

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Das Dark Base 700 wird in einem schwarzen Karton geliefert, auf der Front ist das Gehäuse selbst abgebildet. Auf den anderen Seiten werden die Spezifikationen und Besonderheiten aufgezählt. Im Inneren haben wir das Gehäuse, das sicher in Styropor und eine schwarze Stoffhülle eingepackt ist.

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Im Lieferumfang befindet sich:

  • 1x HDD-Käfig
  • 4x HDD Entkopplungs-Gummis
  • 12x HDD- Schrauben
  • 20x SSD-Schrauben
  • 8x Mainboard-Schrauben
  • 4x Lüfterschrauben
  • 6x Kabelbinder

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Erster Eindruck

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Dem Dark Base 700 sieht man seine Wurzeln an, denn es ähnelt dem Dark Base 900 und 900 Pro sehr stark. Das Frontpanel ist be quiet! typisch, denn in der Mitte befindet sich der große Powerknopf, wie man es von den anderen Gehäusen kennt. Links davon haben wir die HD-Audio-Anschlüsse, einen USB 3.1 Typ C und die Lüftersteuerung. Auf der rechten Seite befindet sich die Power-LED, die LED-Beleuchtungssteuerung und 2x USB 3.0. Wie der große Bruder auch besitzt das Dark Base 700 ein Seitenteil mit Dämmung und eine Seitenabdeckung aus Temperglas.

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Im Inneren fällt einem direkt das PSU-Cover auf. Dieses dient dazu, das Netzteil und die dazugehörigen Kabel zu verstecken und ein cleanes Aussehen zu ermöglichen. Des Weiterem bietet das PSU-Cover für 2x HDDs Platz. Die obere Abdeckung ist in vier separate entnehmbare Abschnitte unterteilt, um das Kabelmanagement zu verbessern, Lüfter auf der Unterseite anzubringen oder einen größeren Frontradiator zu installieren. Auf der Rückseite des Mainboard-Trays sehen wir die Kabel vom Frontpanel und die Platine der LED- bzw. Lüftersteuerung.

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Wie zu sehen ist, sind zwei 140mm Silent Wings 3 verbaut. Des Weiteren hat man die Möglichkeiten bis zu fünf weitere HDD-Käfige im vorderen Bereich zu platzieren und die Grafikkarte mit einer PCI-E Riser Card (nicht dabei) versetzt einzubauen, um sie besser in Szene zu setzen.

Features

Modularität

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In Sachen Modularität steht das Dark Base 700 seinen großen Brüdern in nichts nach. Auch hier kann das Mainboard-Tray auf der anderen Seite angebracht werden, so wie die Seitenteile natürlich auch.

Lüfter/Radiatoren
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Auf dem Bild über dem Text könnt ihr sehen, wie und wo ihr überall Lüfter bzw. Radiatoren verbauen könnt. Trotz der geringen Größe hat man hier mehr als genug Platz, um sich richtig auszutoben.

Lüftersteuerung
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Es können bis zu sechs PWM-Lüfter angeschlossen werden, jeweils drei links und drei rechts. Zusätzlich kann man bei der Platine zwischen den beiden separaten Profilen (linke und rechte Seite) Silence (400, 640 und 1040rpm) und Performance (800, 1120 und 1600rpm) wechseln. Die Geschwindigkeiten werden über die Modi: Auto, Low(1), Mid(2), High(3) an dem Frontpanel gesteuert.

LED-Steuerung
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Die eingelassenen LEDs in der Frontabdeckung leuchten in sechs Farben (lila, orange, weiß, grün, rot und blau). Es kann manuell zwischen dem statischen und pulsierenden Modus gewählt werden. Wer über einen RGB-LED-Anschluss an seinem Mainboard verfügt, kann die Leuchteffekte synchronisieren. So kann das Farbschema schnell und einfach nach Belieben verändert werden.

Einbau / Praxis

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Der Einbau der Hardware gestaltete sich recht einfach, da man in alle Richtungen mehr als genug Platz hat und ohne Probleme überall hinkommt. Das Einsetzen des Mainboards verlief problemlos, da der mittlere Abstandshalter mit einer Führung ausgestattet ist. Die restlichen Schrauben konnten so direkt reingedreht werden. Durch das großzügige Platzangebot und das Herausnehmen das Mainboard-Trays lassen sich auch problemlos und ohne großen Aufwand große CPU-Kühler installieren. Dank des PSU-Covers und den gummierten Kabelschächten lassen sich die Kabel gut verstecken. So wirkt der Innenraum sehr ordentlich und aufgeräumt.

Lautstärke

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Die Lautstärke in dB(A) wurde aus einer Entfernung von 50cm gemessen. Da die Grafikkarte in dem System die lauteste Komponente in dem Test war, haben wir mit ihr verschiedene Szenarien getestet. Dank der Dämmung und der besseren Lüfter ist das Dark Base 700 ein gutes Stück leiser als das Lian Li PC-7HB. Bei minimaler Drehzahl der Grafikkarte ist das System fast nicht mehr zu hören.


Fazit

Auch wenn das be quiet! Dark Base 700 der kleine Bruder der Serie ist, hat es aus den kleinen Fehlern der großen Brüder dazugelernt. Denn es bietet ein PSU-Cover an und genügend Platz, um Kabel hinter dem Mainboard-Tray zu verstecken. Und wie die Vorgänger auch kann es mit seinem Platzangebot glänzen, der sehr guten Verarbeitung, dem tollen Design, der Modularität, dem Echtglasseitenteil, den unhörbaren Werkslüftern, der Schalldämmung, der Lüftersteuerung und der (abschaltbaren) LED-Steuerung. Das Einzige, was wir dem Gehäuse ankreiden könnten, ist ein Fehlender 5,25“- und ein Laufwerksschacht, was aber Meckern auf sehr hohen Niveau wäre.

Das Dark Base 700 gibt es aktuell für ca. 160€ und ist bei diesem Preis und der angebotenen Ausstattung sowie die hervorragende Verarbeitung eine klare Kaufempfehlung.

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Pro:

+ Schalldämmung
+ Staubfilter
+ unhörbare Silent Wings 3 vorinstalliert (2x 140mm)
+ PSU-Cover
+ extrem flexibler Aufbau
+ (abschaltbare) LED-Steuerung
+ Lüftersteuerung
+ Hartglasseitenteil
+ sehr hochwertige Materialien
+ saubere Verarbeitung
+ keinerlei Restriktionen bei der Hardwarewahl

Contra:

– Kein 5,25“ Schacht

Punkte: 9,5/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Prozessoren

Intel Coffee Lake Roundup: Sechskern-Trio im Test

Intels Antwort auf AMDs Ryzen ist die 8. Generation der Core-Prozessoren namens Coffee Lake. Diese richten sich an den User von Desktop-Prozessoren und bieten 6-Kern-CPU’s auf der neue Mainstream-Plattform. In unserem Test betrachten wird den Intel i5 8400, i5 8600K und den i7 8700K, welcher als einziger des Trios Hyperthreading besitzt. Wie die drei Prozessoren untereinander und im Einzelnen abschneiden, wird im Folgenden zur Geltung gebracht.

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An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an Intel für die Bereitstellung der CPUs und die freundliche Kooperation.

 

Chipsatz Z370

Mit den neuen Coffee-Lake CPUs hat Intel auch den neuen Chipsatz Z370 herausgebracht, welcher den bisherigen Chipsatz Z270 ablöst. Intel nutzt für die Prozessoren der 8. Generation zwar den Sockel 1151, dieser ist allerdings nicht mit älteren CPU-Modellen, wie Kaby-Lake Prozessoren kompatibel, da die Pin-Belegung beim Z370 Chipsatz angepasst wurde. Diese Veränderung betrifft z.B. die verbesserte Stromversorgung für die CPUs der 8. Generation, welche für sechs Kerne benötigt wird.

Technische Daten

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Der i5-8400 bietet uns sechs Kerne und sechs Threads, somit ist kein Hyperthreading aktiv. Der CPU-Basistakt liegt bei 2,8 GHz. Der Turbo 2.0 Takt erreicht bei guten Umständen 4 GHz. Beim L3-Cache kommen 9 MB zum Einsatz. Der integrierte Grafikprozessor Intel UHD-Grafik 630 hat 184 Shader und unter optimalen Bedingungen einen maximal Takt von 1050 MHz.

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Genau wie beim i5-8400 bietet uns der i5-8600K sechs Kerne und sechs Threads, schlussfolgernd ist hier dann auch kein Hyperthreading aktiv. Anders als der kleinere Bruder, bietet der i5-8600K einen höheren Grundtakt mit 3,6 GHz und einen maximalen Takt von 4,3 GHz. Der L3-Cache ist identisch zum kleineren Modell. Dafür steigt allerdings die maximale Verlustleistung von 64 W auf 95 Watt. Der Grafikchip bietet uns diesmal 192 Shader mit einem maximalen Takt von 1150 MHz. Da es sich beim i5-8600K um ein K-Modell handelt, hat dieser auch einen freien Multiplikator.

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Kommen wir zum aktuell leistungsstärksten Modell für den Sockel 1151 mit Z370-Chipsatz. Insgesamt stehen uns sechs Kerne und zwölf Threads zur Verfügung. Der Basistakt liegt bei 3,7 GHz und der Turbotakt bei hohen 4,7 GHz. Der L3-Cache bietet uns 3 MB mehr als die vorausgegangenen i5-Modelle und so kommen wir auf 12 MB. Die TDP steigt im Vergleich zum i5-8600K nicht und beläuft sich daher auf 95 Watt. Der Grafikchip hat 192 Shader und einen maximalen Takt von 1200 MHz. Selbstverständlich ist der Multiplikator bei i7-8700K auch freigeschaltet.

 

Benchmark & Overclocking

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In unserem Test liefen die CPUs einerseits auf Stock-Werten und andererseits wurden der i5 8600K und der i7 8700K auf 5 GHz übertaktet. Für einen stabilen Betrieb waren beim i5 8600K 1,3V und beim i7 8700K 1,32V sowie 0,2GHz AVX-Clock-Anpassung (also 4,8GHz) nötig. Die 5GHz entsprechen beim i5 8600K ~16,3% Taktraten-Gewinn (4,3GHz Stock-Turbofrequenz) sowie ~6,4% beim i7 8700K (4,7GHz Stock-Turbofrequenz).

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Cinebench ist ein Benchmark, welcher einen aussagekräftigen Wert nach der Berechnung eines fotorealistischen Bildes ausgibt. Dieser Wert entspricht einer Punktzahl, die den einfachen Vergleich verschiedenster CPUs ermöglicht. Dabei haben wir die drei Coffee-Lake-Prozessoren im Single- & Multi-Core Test in jeweils fünf Durchgängen getestet und daraus anschließend den jeweiligen Mittelwert gebildet, welcher in der folgenden Grafik veranschaulicht wird. Der i7 8700K hebt sich im Multi-Core Test von seinen zwei kleineren Brüdern durch seinen Hyperthreading-Vorteil mit 1413 Punkten ab. Im Vergleich dazu erreichte der i5 8600K 1018 und der i5 8400 955 Punkte. Beide kommen dabei ohne Hyperthreading aus. Die Single-Core Punktzahl liegt beim i7 8700K bei 200, der i5 8600K schafft 180 und knapp dahinter gesellt sich der i5 8400 mit 174.

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Übertaktet hat der i5 8600K im Multi-Core Test einen Punktezuwachs von löblichen ~20,8% erreicht und schafft somit 1230 Punkte. Eher kläglich wirken dagegen die ~6,5% zusätzlichen Punkte beim i7 8700K, womit er auf 1505 Punkte kommt. Im Single-Core-Test unterscheiden sich die beiden mit 219 (i7 8700K) und 215 (i5 8600K) kaum noch.

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Der BMW Benchmark in Blender zeigt im Stock-Zustand einen deutlichen Unterschied. So beendet der mit Hyperthreading ausgestattete i7 8700K (12 Threads) den Rendertest in ~5min 29s, wohingegen der nächst kleinere Prozessor, der i5 8600K, für die selbe Aufgabe schon ~7min 35s benötigt. Zusätzliche 38 Sekunden ergeben die Zeit des i5 8400 (~8min 13s). Das Hyperthreading verkürzt die Prozesszeit in diesem Test also erheblich.

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Eher enttäuschend ist der Leistungsunterschied im übertakteten Zustand beim i7 8700K, nämlich mickrige 2 Sekunden (~5min 27s). Dahingegen kann sich der i5 8600K auch in diesem Test deutlich profilieren und erzielt ein Ergebnis von ~6min 22s, also ~16% schneller als die Zeitdauer ohne Übertaktung (~7min 35s).

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Y-Cruncher ist ein Tool, welches verschiedene Modi bietet. So kann man zwischen „Benchmark PI“, „Component Stress Tester“, „I/O Performance Analysis“ und weiteren Möglichkeiten auswählen. Wir haben uns in diesem Test auf die erste Variante konzentriert. Wählt man diese Option kann man entweder einen Single-Threaded oder Multi-Threaded Benchmark nutzen. Die Testergebnisse stammen von einem Multi-Threaded Benchmark. Daraufhin wird die Nachkommastellenzahl gewählt, welche in diesem Fall auf 500.000.000 eingestellt wurde. Je leistungsstärker eine CPU ist, desto schneller berechnet sie die ausgewählten Stellen der Zahl PI, weshalb das Ergebnis in Sekunden ausgegeben wird.
Im nicht-übertakteten Zustand berechnet der i7 8700K Pi in ~35,47 Sekunden, der i5 8600K in ~37,81 Sekunden und der i5 8400 benötigt hierfür ~39,90 Sekunden.

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Überraschend ist das Ergbenis mit Übertaktung: Der i5 8600K überholt mit ~34,28 Sekunden sehr knapp den i7 8700K, welcher bei ebenfalls 5GHz ~34,37 Sekunden braucht. Im Falle des i5 8600K entspricht diese Differenz einem Performance-Gewinn von ~9,3%. Der i7 8700K erreicht ~3,1% Leistungszuwachs.

Auf Grund von variierenden Ergbnissen (weswegen wir auch hier einen Mittelwert der Zeiten erstellt haben) stellen wir bei 5 GHz den i5 8600K und den i7 8700K in diesem Test gleich, da die Differenz extrem gering ist (~0,3%).


Temperaturen

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Ohne Übertaktung liegen bei allen drei CPUs in unserem Test (mit der Reeven Naia 240, einer All-in-One Wasserkühlung mit einem 240mm Radiator) sehr angemessene Temperaturen an. Am kühlsten bleibt der i5 8400, welcher als kleinster Kandidat im Idle bei 25 °C, bei voller Auslastung durchschnittlich 50 °C und im Worst-Case 53 °C erreichte. Minimal höher lagen die Temperaturen des i5 8600K, welcher im Idle 26 °C, bei 100% Load im Durchschnitt 54 °C und maximal 58 °C warm wurde. Am wärmsten in diesem Trio wurde der i7 8700K mit ähnlichen 25 °C im Idle, dafür minimal höheren 56 °C unter Volllast und eher seltenen Spitzentemperaturen von 73 °C.


Gaming

Im Crysis 3 Benchmark haben wir eine Auflösung von 1920×1080 Pixel, Texture Resolution auf Very High, SMAA High (4x) und den Vollbildmods ohne V-Sync Modus verwendet. Die zusätzlichen Grafikeinstellungen standen alle auf Very High, Anisotropic Filtering auf 16X, Motion Blur Amount auf High und Lens Flares waren aktiviert. Um immer identische Situation vorauszusetzen sind wir per Konsole und dem Befehl „map fields“ bis zu dem anstehenden Mienenfeld gegangen, welches als Checkpoint dient. Anschließend folgte die Rückkehr zur letzten verschlossenen Tür. Von dort ab gingen wir, ohne die Maus zu berühren, gerade aus, während Fraps dabei die FPS-Messung übernommen hat und diese als Log-File ablegte.

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Die Ergebnisse aller Prozessoren des Benchmarks zeigen eindeutig – auch im übertakteten Zustand -, dass im Falle unseres Testsystems (Asus GTX 1060 Strix OC) keinerlei Limitierung auf Grund der CPU entsteht. Das Herabsetzen der Auflösung auf z.B. 720p wäre möglich gewesen, allerdings haben wir darauf verzichtet, da dieses Szenario im realen Betrieb nicht auftritt. Ein prozessorlimitiertes FPS-Ergebnis wird bei einer Auflösung von 1080p+ daher selbst bei dem i5 8400 erst bei High-End Grafikkarten oder SLI-Betrieb in GPU-lastigen Spielen wie Crysis 3 ausgelöst.

Der integrierte Benchmark in GTA V wurde in diesem Test auf den Standardeinstellungen in der Auflösung 1920×1080 Pixel ohne V-Sync ausgeführt. Nach Beendigung von fünf Szenen werden die dazugehörigen Ergebnisse in einem Textdokument mit Min., Max. und Avg. FPS Zahlen festgehalten. Die Grafiken implizieren für jeden Wert (Min./Max./Avg.) einen Durchschnitt aus den fünf Sequenzen.

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Mit einer durchschnittlichen Bildwiederholungsrate von 133,87 (i7 8700K) und 133,98 (i5 8600K) liegen die beiden Prozessoren auf Standard-Taktraten gleich auf. Der i5 8400 lag knapp hinter diesem Ergebnis und erzielt im GTA V Benchmark durchschnittlich 123,32 FPS. Eine Differenz zwischen i7 8700K und i5 8600K entsteht im Overclocking-Betrieb. Bei 5 GHz überholt der i5 8600K mit durchschnittlichen 148,23 FPS den i7 8700K (142,63 FPS bei ebenfalls 5GHz) mit ~6 FPS Vorsprung.

 

Fazit

Am meisten hat uns der i5 8600K begeistert, da dieser ein gutes Overclocking-Potential und zudem mit einem Preis von ~269 € ein sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis bietet. Rechnet man mit Hilfe des Cinebench-Scores (overclocked) einen Vergleichswert von Punkte pro Euro aus, so erhält man bei dieser CPU ~4,573 Punkte pro €. Das Overclocking gestaltete sich sehr einfach, sodass er die 5 GHz ohne Probleme stabil bei 1.3V (VCore) hielt. Dabei blieben die Temperaturen selbst unter Volllast in unserem Testsystem mit einer All-in-One Wasserkühlung in einem sehr guten Rahmen. Dass in diesem Fall kein Hyperthreading an Board ist, stört in Anbetracht der sechs physischen Kerne sowie dem Preissegment eher weniger. Dank guter Single-Core-Performance (180 Punkte Stock / 215 Punkte OC) eignet sich der i5 8600K sehr gut für den Spiele-Einsatz.
Da sich der i5 8600K ~20% übertakten ließ und zudem ein tolles Preis/-Leistungsverhältnis besitzt, vergeben wir dieser CPU 9,3 Punkte und somit den OC-, Preis/-Leistungs- und Gold-Award.

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Geizhals Preisvergleich

i7 8700K
Mit ~3,772 Punkten pro € liegt der i7 8700K im Cinebench Preis/-Leistungs-Vergleich ~21% hinter dem i5 8600K. Für ~399€ bekommt man einen 6-Kerner mit Hyperthreading (12 Threads), welcher im Durchschnitt einen guten Dienst leistet. Das Overclocking-Potential ist deutlich geringer, sodass wir im Test die 5 GHz bei 1,32V (VCore) mit AVX Anpassung (-0,2GHz) gerade stabil bekommen haben. Bei der Kern-Spannung wäre noch ein bisschen Luft nach oben gewesen aber dies passiert auf Kosten von Temperaturen und natürlich der Lebensdauer der CPU. Zusätzlich wollten wir im Test mit unserem Test-Sample, welches freundlicherweise von Intel zur Verfügung gestellt wurde, kein Risiko eingehen. Im Stock-Betrieb und der Übertaktung (5GHz @ 1,32V) lagen die Temperaturen im Durchschnitt bei voller Auslastung in einem angemessenen Bereich (56°C Avg Stock / 65°C Avg @ 5GHz). Dabei kam die All-in-One Wasserkühlung Reeven Naia 240 zum Einsatz.

Das Overclocking-Ergebnis entspricht ~6,4% Taktraten-Gewinn, weswegen der i7 8700K leider keinen OC-Award bekommt. Auf Grund der hohen Single-Core-Performance im Cinebench Benchmark (200 Punkte Stock / 219 Punkte OC) setzt sich die CPU im Bereich des Gamings aber, ebenso wie der i5 8600K, deutlich vor die Konkurrenten, wie beispielsweise ein AMD Ryzen 7 1800X (~163 Punkte Single-Core).

Deshalb vergeben wir dem Gesamtpaket des i7 8700K 8,2 von 10 Punkten.

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i5 8400
Als Kleinster des Trio’s ist der i5 8400 eigentlich ganz groß, denn er schafft mit ~5,026 Punkten pro € das beste Preis/Leistungs-Verhältnis im Cinebench-Vergleich. So bekommt man für ~190€ einen 6-Kerner (ohne Hyperthreading) mit einer Single-Core-Performance, die mit 174 Punkten knapp hinter dem i5 8600K (180 Punkte Stock) liegt. Der Preis des Prozessors ermöglicht einen leistungsstarken Budget-PC, wobei durch die niedrigen Temperaturen ein Luftkühler, welcher in einem deratigen System eher zum Einsatz kommt, deutlich ausreichend sein wird.
In Anbetracht des Preis/Leistungs-Verhältnisses bekommt der i5 8400 von uns 9,0 von 10 Punkten.

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