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Crucial 16GB DDR5-4800 UDIMM Kit im Test

Die Einführung von DDR5-Speichermodulen startete mit dem Hype der Alder-Lake-S Plattform im November 2021. Die Verfügbarkeit von DDR5-Speichermodulen entwickelte sich leider nicht so wie erwartet. Engpässe, soweit das Auge reicht. Crucial setzte hier an und schickte vergleichsweise günstige Ram-Kits mit 16 GB, 32 GB und 64 GB, die mit 4800 MHz und einer Latenz von CL40 zertifiziert sind, auf den Markt. Heute möchten wir uns mit euch ein kleines Speicher-Kit mit 2x 8 GB anschauen, diesem auf den Zahn fühlen und über unseren Test Parkour jagen. Wie sich die Crucial DDR5 UDIMM Speichermodule schlagen, erfahrt ihr nun im nachfolgenden Test. Crucial hat uns das Testsample für unseren Test zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die durchsichtige Blisterverpackung in der das 16 GB Crucial Kit seinen Weg zum Endkunden findet, ist eher unscheinbar. Ein Aufkleber, der oberhalb angebracht ist, ziert das Crucial-Logo und informiert über die Anzahl der Speichermodule, die Geschwindigkeit sowie über die Spannung und Latenz. Außerdem sind hier mehrere Prüfzeichen und ein Strichcode zu sehen.

 

Daten

Technische Daten – Crucial 16GB DDR5-4800 UDIMM CT2K8G48C40U5

 
Speicher-Technologie DDR5
Geschwindigkeit DDR5-4800
PC-Geschwindigkeit PC5-38400
Gesamtkapazität 16 GB
Modul-Typ UDIMM
DIMM-Typ Unbuffered
CAS-Latenz 40
Erweiterte Timings 40-39-39
Spannung 1.1V
Kit-Anzahl 1
Garantie Limited Lifetime

 

Praxis

Testsystem & Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12600k
GPU ASUS DirectCu II GTX 760
Mainboard ASUS ROG STRIX B660-G GAMING WIFI
Arbeitsspeicher 2x 8 GB Crucial DDR5-4800 UDIMM
Kühlung Cooler Master LIQUID PL360 FLUX
Gehäuse NZXT H7 ELITE





Der Einbau gestaltet sich recht einfach und simpel. Da unser ASUS ROG STRIX B660-G GAMING WIFI über vier Ram-Bänke verfügt, werden diese in den Slots A2 und B2 (Slot 2 und 4) installiert.


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Bevor das System vollständig ins Betriebssystem geladen hat, gehen wir in das UEFI und laden dort das XMP-Profil, dieses wird anstandslos übernommen. Die SPD-Programmierung der Crucial Speicher ist ebenfalls sauber ausgeführt. Dann speichern wir unsere Änderungen, verlassen das UEFI wieder und lassen das Testsystem booten.

 

Benchmarks

Cinebench R23
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Natürlich wollen wir dem Crucial Kit auch mal ein wenig die Sporen geben und jagen dieses über unseren Test Parkour. Der Cinebench R23 Benchmark kam hierbei zum Einsatz. Unser verbauter Intel Core i5 12600k wurde anfänglich mit dem XMP-Profil out of the Box betrieben. Erst ab dem Speichertakt von 5200 MHz und 5400 MHz wurde die CPU parallel manuell auf 4,9 GHz bei den P-Cores eingestellt, wobei die E-Cores unangetastet blieben. Das Speicherkit erreichte mit 1,25 V wirklich gute Werte. Im Single-Core Benchmark @Stock-Out of the Box lagen wir bei 1672 Punkten und erhöhen das Ergebnis nach der Übertaktung auf 1809 Punkte. Im Bereich des Multicore-Benchmarks erreichten wir anfänglich 16999 Punkte und konnten das Ergebnis mit 18314 Punkten abschließen.

 

Final R23
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Um zu testen, was die Crucial-Module können und legen noch eine Schippe drauf. Mit einem Finalen Overclocking von 4,9 GHz auf den P-Cores und 3,6 GHz auf den E-Cores und eingestellten 5500 MHz bei den Speichermodulen mit den Timings 40-40-40-77 2T erreichen wir gute 1826 Punkte im Single-Core Benchmark. Damit konnten die anfänglichen @Stock-Punkte mit 1672 um mehr als 150 Punkte verbessern. Im Multi-Core sah das Ganze dann auch anders aus. Von den anfänglichen 16999 Punkten out of the Box erreichen wir nun 18627 Punkte. Das Ergebnis kann sich definitiv sehen lassen, bei einer Übertaktung von 700 MHz spricht das Ergebnis für sich selbst.

 

AIDA64
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Beim ersten AIDA64 Benchmark läuft unser Intel Core i5 12600k @Stock out of the Box. Bereits mit dem geladenen XMP-Profil können sich die Werte sehen lassen. Dann Übertakten wir die Module auf 5200 MHz und passen auch die Timings an. Wie auf unserem Diagramm zu sehen ist, sind die Werte messbar gestiegen.

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Mit 4,9 GHz auf den sechs P-Cores und 3,6 GHz auf den vier E-Cores mit der zugleich manuellen Übertaktung der Speichermodule auf 5200 MHz bei einer Latenz von CL38 und 5400 MHz mit CL40 konnten wir danach noch eine finale Taktfrequenz bei den von uns verbauten Speichern auf 5500 MHz mit einer Latenz und den Timings von 40-40-40-77 2T erreichen. Eine Steigerung von 800 MHz, die sich sehen lassen kann. Dadurch erreichen wir einen Durchsatz von 83468 MB/s im Lesen, 77747 MB/s im Schreiben und 75322 MB/s beim Kopieren.

 

Temperaturen

 

Die Speichermodule wurden auf 5500 MHz mit den Timings von 40-40-40-77 2T und einer VDD von 1.32 V und die VDDQ auf 1,35 V im UEFI eingestellt. Um das Ganze noch auf Stabilität zu testen, lassen wir Cinebench R23 Multi-Core im Loop für ca. 30 min. laufen. Das Crucial DDR5-4800 UDIMM Kit meisterte auch dieses mit Bravour.

 

Fazit

Crucial liefert mit dem 16 GB DDR5-4800 (CT16G48C40U5) UDIMM Kit ein gutes und solides Dual-Channel Kit, welches darüber hinaus einiges Übertaktungspotenzial nach oben hat. Klein und unscheinbar, aber dennoch mit ordentlich Luft nach oben. Mit 700 MHz mehr auf der Takt-Schraube und dem schlichten Design ohne viel Schnickschnack konnte uns das 16 GB Crucial Kit in jeglicher Form überzeugen. Derzeit ist das Kit zu einem unschlagbaren Preis von 100 € im Preisvergleich gelistet und für den DDR5-Einsteiger ein absoluter Preisknüller. Daher vergeben wir unseren Preis/Leistungsaward.


Pro:
+ Schlichtes Design
+ Geringe Bauhöhe
+ Gutes bis sehr gutes Overclockings-Potenzial
+ Preis


Kontra:
– N/A

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2 Kommentare
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clove31
clove31
1 Jahr zuvor

guter und günstiger Einstig

C
ChckNrrs
1 Jahr zuvor

Ich finde, dass DDR5 RAM mit 4800 MHz und CL 40 keinerlei Mehrwert gegenüber DDR4 – RAM bietet. Aber danke für das ausführliche Review.