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Digitale Transformation in der Hardwareindustrie: Was leistet ein Lean Management?  

Eine sich immer weiter entwickelnde digitale Welt erfordert, dass man sich anpasst. Dies betrifft den privaten Bereich ebenso wie die Unternehmen. In der Hardwareindustrie führen technische Probleme oder Fehler in der Hardware dazu, dass Computer oder andere Hardwarekomponenten eine einwandfreie Funktion nicht mehr leisten können. Hier lässt sich die Fehlerquote deutlich senken, wenn im Produktionsbereich die digitale Transformation angestoßen wird. Dieser Prozess lässt sich mit der Umsetzung eines Lean Managements optimal unterstützen.  

Digitale Transformation in der Hardwareindustrie: Was bedeutet das?

Die digitale Transformation setzt einen unternehmensinternen Veränderungsprozess voraus. Hierunter ist eine ständige Verbesserung sämtlicher Hardwarekomponenten und Software-Anwendungen zu verstehen, die zur Optimierung betriebsinterner Abläufe eingesetzt werden.

Die digitale Transformation beschränkt sich nicht allein auf den Einsatz digitaler Werkzeuge bei der Produktion eines Mainboards oder eines Motherboards. Im Rahmen eines Lean Managements können alle Unternehmensbereiche in den Transformationsprozess integriert werden. Dies führt nachhaltig zu einem größeren wirtschaftlichen Erfolg.

Warum ist die digitale Transformation wichtig?

Die digitale Transformation grenzt sich von der Digitalisierung ab. Die Digitalisierung bezieht sich allein auf die Umwandlung analoger Tätigkeiten in digitale Prozesse. Die digitale Transformation geht noch einen Schritt weiter. Sie zeigt auf, wie die digitalen Werkzeuge eingesetzt werden, um die digitalen Prozesse lösungsorientiert umzusetzen.

Für ein Unternehmen, das auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben möchte, kommt es heute nicht allein darauf an, dass man digital arbeitet. Weitaus wichtiger ist hier die Frage, wie schnell die digitale Technik in den Unternehmensalltag integriert werden kann.

Die nachstehende Grafik zeigt, dass die Vernetzung von menschlicher Arbeit (Humankapital) und den digitalen Möglichkeiten sich positiv auf die Konnektivität eines Unternehmens auswirkt. Während Finnland und Dänemark ihre Hausaufgaben gemacht haben, besteht für die Unternehmen in Deutschland noch viel Luft nach oben. Mit einem Digitalisierungsgrad von 52,88 % rangierten deutsche Unternehmen bei einem Vergleich der europäischen Länder im Jahr 2022 nur auf Platz 13.

    

Lean Management: Definition und Ziele

Die Lösung für eine bessere digitale Transformation könnte das Lean Management sein. Dahinter verbirgt sich eine Unternehmensphilosophie, von der auch ein Unternehmen in der Hardwareindustrie profitieren kann. Die Verschlankung des Managements soll dazu führen, dass einzelne Arbeitsschritte effektiver ausgeführt werden können. Hierfür ist es notwendig, die fünf Prinzipien des Lean Managements einzuhalten.

  • Orientierung am Kunden
  • Optimierung des Value Flow
  • Vermeidung von Verschwendung (Flussprinzip)
  • Umstellung auf just-in-time-Produktion
  • Streben nach Perfektion

Orientierung am Kunden

Die Orientierung an den Wünschen und Bedürfnissen nimmt beim Lean Management eine wichtige Rolle ein. Hieraus lassen sich auch Synergien für die digitale Transformation gewinnen.   

Optimierung des Value Flow

Der Value Flow bezieht alle Arbeitsschritte ein, die bis zur endgültigen Fertigstellung eines Produkts zu gehen sind. Dies betrifft nicht allein den Verwaltungsbereich bei der Rechnungsstellung an den Kunden. Im logistischen Bereich gilt es ebenfalls, nicht erforderliche Arbeitsschritte zu vermeiden. Dies wird mit einem Lean Management unterstützt.

Vermeidung von Verschwendung (Flussprinzip)

Ein störungsfreier Produktionsprozess ergibt sich nur, wenn alle betrieblichen Abläufe im Fluss bleiben. Hat ein Unternehmen das Lean Management eingeführt, kommt es weder im Verwaltungsbereich noch bei der Produktion oder in der logistischen Abteilung zu Verzögerungen. Hierdurch werden die vermeidbaren Ausfälle vermieten.

Umstellung auf Just-in-Time-Produktion (Pull-Prinzip)

Das Pull-Prinzip setzt ein Unternehmen ein, wenn es nur noch Just-in-Time produziert. Dies bedeutet, dass Materialien und Rohstoffe in dem Zeitpunkt an den Produktionsort verbracht werden, in dem das Unternehmen sie benötigt. Hierdurch lassen sich die Lagerkosten reduzieren.

Streben nach Perfektion

Das Streben nach Perfektion ist damit verbunden, dass ein digitaler Transformationsprozess ständig verbessert wird. Dies betrifft auch das Lean Management. Dieses unterliegt ebenfalls einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess.   

Wo kann Lean Management die digitale Transformation in der Hardwareindustrie unterstützen?

Mit der Umgestaltung zum Lean Management kann ein Unternehmen in der Hardwareindustrie die digitale Transformation in den folgenden drei Bereichen unterstützen:

  • In der Unternehmensverwaltung
  • Im Produktionsbereich
  • Im Logistikbereich

In der Unternehmensverwaltung

In den Büros der Hardwareindustrie werden die administrativen Aufgaben erledigt. Hier gilt es, einen guten Kontakt zum Kunden zu wahren und trotzdem die Interessen des Unternehmens zu vertreten. Setzt man hier das Lean Management um, kann man bei der digitalen Transformation in wenigen Schritten eine optimale Organisation generieren.

Im Produktionsbereich

Eine effiziente Produktion lässt sich damit erreichen, dass verschwenderische Prozesse vermieden werden. Es kommt insbesondere darauf an, die Produktion von sämtlichen Störfaktoren zu befreien. Mit dem Lean Management unterstützt ein Unternehmen dieses Vorhaben, weil jeder Arbeitsschritt effizient geplant wird. Hierdurch lassen sich wesentliche Fehler eines Produktionsprozesses im Vorfeld vermeiden.

Im Logistikbereich

Für den Logistikbereich ist die Einhaltung von Terminen ein wesentlicher Faktor. Hier gilt es, die Arbeitsschritte im Rahmen eines Lean Managements so zu optimieren, dass es zu keinen Verzögerungen beim Verladen oder dem Transport der Waren kommt. Eine wesentliche Stütze bildet hier das Just-in-Time-Prinzip.   

Warum steht die digitale Transformation laufend auf dem Prüfstand?

Die digitale Welt verändert sich permanent. Neue Ideen und innovative Technologien  – wie beispielsweise Industrie 4.0 – führen dazu, dass sich ständig neue Möglichkeiten für einen Produktionsbetrieb ergeben. Auf der anderen Seite werden auch immer wieder Herausforderungen an diese Unternehmen gestellt.

Beide Punkte führen dazu, dass ein Unternehmen die digitale Transformation in unterschiedlichen Bereichen laufend auf den Prüfstand stellen muss. Hier gilt es, alte Produktionsverfahren oder überflüssige Arbeitsschritte in der Verwaltung zu eliminieren und sie durch fortschrittlichere Digitaltechniken zu ersetzen.   

Beispiel: Die Umstellung der Unternehmensverwaltung auf ein papierloses Büro

Papierloses Büro bedeutet, dass ein unternehmensinternes Dokumentenmanagementsystem integriert ist. Hier werden alle Dokumente integriert, die für das Unternehmen wichtig sind. Wer eine Rechnung oder eine Bestellung bearbeitet, benötigt einen digitalen Zugriff.

 

 

 

 

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