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Kryptowährungen in Japan

Kryptowährung wurde in Japan zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt. Japanische Banken wollen die Blockchain-Technologie nun selbst testen

Kryptowährungen, darunter auch Bitcoin, haben in Japan den Status eines Zahlungsmittels gemäß dem zuvor vom japanischen Parlament verabschiedeten Gesetz zur Währungsregulierung erhalten. Gleichzeitig legt das Dokument selbst fest, dass es genau die Funktion einer Währung erfüllt, wobei nur der Yen die offizielle Währungseinheit ist.

Eine Reihe von Fragen im Zusammenhang mit der Besteuerung und der Rechnungslegung für Transaktionen mit virtuellen Währungen sind jedoch noch ungelöst. Es wird erwartet, dass der japanische Ausschuss für Prüfungsnormen (Auditing Standards Board) in der Lage sein wird, innerhalb von sechs Monaten ein einheitliches Regelwerk für diesen Bereich auszuarbeiten.

Da es derzeit keine klaren Regeln für Kryptowährungstransaktionen gibt und der Wechselkurs starken Schwankungen unterworfen ist, birgt dies ein gewisses Risiko. Wenn ein Unternehmen beispielsweise Gelder in Bitcoins hält, könnte es irgendwann große Verluste erleiden, weil es nicht in der Lage ist, diese Beträge genau zu bewerten.

Aber Bitcoin, von dem so viele Menschen dank solchen Plattformen wie immediate connect profitieren, ist völlig sicher im Gebrauch und seine Marktaussichten sehr gut sind. Bitcoin selbst ist in der Tat sicher, da es seit der Einführung der Blockchain-Technologie im Jahr 2009 keine größeren Probleme damit gegeben hat.

Es besteht der Eindruck, dass virtuelle Währungen sehr leicht zur Geldwäsche verwendet werden können, da sie frei auf dem Markt gehandelt werden. Aber in Wirklichkeit sind solche Transaktionen mit normalem Geld viel einfacher. Es geht um die Transparenz des Bitcoin-Marktes, die seine Entwicklung in naher Zukunft garantiert.

Bitcoins sind „virtuelles Geld“ – ein Online-Softwarecode, der von keinem Land und keiner Bankaufsichtsbehörde reguliert wird. Eines der Merkmale von Bitcoin ist, dass es die völlige Anonymität einer Person oder einer Gruppe von Personen, die damit einkaufen, garantieren kann.

Die Politik der Banken

Mit dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes planen die japanischen Banken, die Blockchain-Technologie genau zu testen. Der Verband der japanischen Banken beabsichtigt, eine neue Plattform einzurichten, auf der sowohl große als auch regionale Institute entsprechende Tests durchführen können. Der gesamte Prozess wird von der Bank of Japan (Zentralbank) und der Financial Services Agency unterstützt.

Ziel dieses Projekts ist es, die Möglichkeit des Einsatzes der Blockchain-Technologie für Überweisungen zwischen Banken zu erforschen, wodurch die damit verbundenen Kosten gesenkt werden können. Dies liegt vor allem daran, dass keine großen Server für die Speicherung von Transaktionsdaten erforderlich sind.

Japanische Experten schätzen, dass die Kosten für Überweisungen um etwa 5 % sinken werden, wenn dieses Experiment erfolgreich verläuft und große Banken die neue Technologie übernehmen. Dies wiederum wird zu niedrigeren Bankgebühren führen und die Nachfrage der Kunden nach Bankdienstleistungen erhöhen.

Die japanische Tokyo – Mitsubishi UFJ Bank (BTMU) investierte rund 10,5 Millionen Dollar in den US-amerikanischen Kryptowährungsanbieter Coinbase, um ein neues budgetbasiertes Geldtransfersystem zu schaffen, mit dem Kryptowährungen in Bargeld auf Bankkonten umgewandelt werden können. Für Geldüberweisungen im Rahmen dieses Systems müssen minimale Gebühren erhoben werden.

Das Forschungsinstitut Fuji Chimera schätzt, dass die Nutzung von Kryptowährungen in Japan im Jahr 400 Milliarden Yen betrug. Experten gehen jedoch davon aus, dass sich diese Zahl bis 2023 fast verzehnfachen wird. Der Markt für mobile Zahlungen in Online-Shops gilt als der vielversprechendste.

Darüber hinaus entwickelt sich das so genannte Punktesystem, das die Käufer als Bonus für ihre Einkäufe im weltweiten Netz erhalten, rasant. Japans größter Online-Händler Rakuten hat ein System zur Ausgabe von Kreditkarten, mit denen Einkäufe bezahlt werden können, so dass den Kunden eine bestimmte Anzahl von Punkten auf ihren virtuellen Konten gutgeschrieben wird – ein Punkt entspricht einem Yen.

Diese können als virtuelle Währung verwendet werden, um Waren auf der Rakuten-Website zu kaufen. Je mehr Transaktionen getätigt werden, desto mehr virtuelle Punkte werden vergeben, und die Kreditkarte kann mit allen laufenden Zahlungen verknüpft werden, z. B. auch mit Stromrechnungen.

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