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Sharkoon REV220 im Test

Mit dem REV220 stellt Sharkoon ein weiteres Gehäuse aus der REV-Serie vor. Die REV-Serie fällt durch ihren besonderen Gehäuseaufbau auf, denn die Hauptplatine ist um 90 Grad gedreht. Zudem wird das Gehäuse mit fünf 120 mm Lüftern ausgeliefert, die für einen ordentlichen Airflow sorgen sollen. Wie sich das Ganze im Alltag schlägt, erfahrt ihr in unserem Test.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Auf der Verpackung sind der Hersteller, der Produktname, eine Abbildung, die technischen Daten und die Features des REV220 zu sehen. Im Inneren wird das Gehäuse von zwei großen Styroporblöcken und einer Folie geschützt.

Inhalt



Im Lieferumfang befindet sich neben dem Gehäuse eine Schachtel mit dem Montagematerial. Das Montagematerial setzt sich wie folgt zusammen:

11x Motherboard- und Reservoir-Montageschraube
16x 2.5-Zoll-Laufwerk-Schraube
8 x 3,5-Zoll-Laufwerk-Schraube
5x Netzteilschraube
1x Zusätzliche Hauptplatinenaufnahme
1x Standoff-Werkzeug
10x Kabelbinder
1x Lautsprecher

Daten
Sharkoon REV220  
Abmessungen (B x H x T) 215 x 485 x 480 mm
Intern 2x 3.5″, 4x 2.5″
Front I/O 2x USB-A 3.0, 2x USB-A 2.0, 1x Kopfhörer, 1x Mikrofon
Lüfter (vorne) 3x 120 mm oder 2x 140 mm (optional)
(hinten) 2x 120 mm (RGB beleuchtet) oder 2x 140 mm (optional)
Radiatorgrößen 120/140/240/280/360 mm vorne, N/A oben, 120/140/240 mm hinten
CPU-Kühler max. 165 mm Höhe
Grafikkarte max. 323 mm
Beleuchtung RGB-Header 3-Pin ARGB (+5V/DATA/GND), integrierte LED-Steuerung,
integrierte RGB-LED-Beleuchtung, beleuchtete Lüfter
Besonderheiten Kabelmanagement, Staubfilter, Mainboard verdreht
(Mainboardanschlüsse befinden sich oben und werden mit einer Blende verdeckt),
Sichtfenster aus Glas
Gewicht 9.00kg

Details

 

Den Start macht die Front, welche am Rand in einer Karbonfaser-Optik daherkommt. Mittig sitzt eine hervorgehobene Aluminium-Platte, die durch die dahinter liegende ARGB-Beleuchtung in Szene gesetzt werden soll. Dahinter sitzt ein Staubfilter, der sich über die komplette Fläche erstreckt. Das obenliegende I/O-Panel ist mit zwei USB 3.0, zwei USB 2.0, einem Power-Button, zwei Audio-Anschlüssen sowie einen Knopf zur Steuerung der Beleuchtung gut ausgestattet.

 

Auf der rechten Seite sitzt das Temperglaspanel, welches hinten über zwei Rändelschrauben befestigt wird. Zur Stabilisierung wird das Glaspanel vorne eingeschoben, um für den nötigen Halt zu sorgen. Vorne sehen wir auch Lufteinlässe für die Lüfter, um die dahinterliegenden Lüfter mit genügend Frischluft zu versorgen. Dasselbe gilt natürlich auch für die linke Seite. Das Seitenblech ist hinten ebenfalls mit zwei Rändelschrauben befestigt.

 

Im Inneren fällt einem der besondere Gehäuseaufbau auf, welches das REV220 bietet. Durch das um 90 Grad gedrehte Layout werden die weiteren Hardwarekomponenten vertikal eingebaut. In der Front befinden sich drei Sharkoon System Fans 120 mm Lüfter, die nach Bedarf durch zwei 140 mm ersetzt werden können. Hinten sitzen zwei Sharkoon SHARK Blades, die mit ARGB-Beleuchtung ausgestattet ist. Unten ist ein PSU-Cover zu sehen, welches mit einem Sharkoon-Schriftzug versehen ist. Der Absatz beim PSU-Cover dient zur Aufnahme von größeren Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 32,3 cm.

 

Auch auf der linken Seite gibt es genügend Platz, um zwei 2,5“ SSDs am Mainboardtray anzubringen. Somit ist auch für genug Platz gesorgt, um alle Kabel problemlos zu verlegen. Unten im PSU-Cover können zwei weitere HDDs und SSDs untergebracht werden. In der Mitte befindet sich die ARGB-Steuerung, an dieser lassen sich bis zu acht Komponenten anschließen. Leider

 

Durch das gedrehte Layout sitzen auf der Rückseite die beiden SHARK Blades und wie gewohnt das Netzteil. Am oberen Ende ist die Kabeldurchführung der Mainboard-Anschlüsse. Auf der Unterseite befindet sich ebenfalls ein Staubfilter, welcher unter dem Netzteil sitzt und der Kunststoffrahmen kann über die Rückseite herausgezogen werden.

 

Auch die Oberseite des Gehäuses ist mit einem Staubfilter ausgestattet, welcher über Magnetpunkte verfügt. Darunter befindet sich der Kabelschacht für die Mainboard-Anschlüsse. Sharkoon hat zudem daran gedacht dort einen großen Kabelbinder zu platzieren, um auch hier für eine aufgeräumte Optik zu sorgen.

Praxis

Testsystem
Testsystem  
Grafikkarte Sapphire Nitro+ RX 5700XT
CPU AMD Ryzen7 3700X
Mainboard MSI MPG X570 Gaming Pro Carbon Wifi
Gehäuse Sharkoon REV220
SSD Corsair MP510 480GB, M.2
Netzteil Chieftec CSN-650C
CPU-Kühler Noctua NH-U12A
Lüfter 2x 120 mm, 2x 140mm
Einbau

 

Der Einbau der Hardware geht dank des geräumigen Platzangebotes sehr leicht von der Hand. Alles ist schnell und einfach zu erreichen. Alle nötigen Kabel sind lang genug und auch die Kabeldurchführungen sind gut durchdacht, wodurch einem cleanen Look nichts im Wege steht. Leider ist kein/e Lüfter-Hub/Steuerung vorhanden, um die fünf vorhandenen Lüfter zu steuern.

Beleuchtung

 

Während die Beleuchtung der Front des REV220 recht dezent ist, fallen die beiden SHARK Blades hinten umso mehr auf. Alle Farben werden gut wiedergegeben, auch die Ausleuchtung ist sehr gut. Um die Beleuchtung zu regeln, gibt es zwei Möglichkeiten. Einmal über das Mainboard, aber dafür ist ein 3-PIN 5 V RGB-Anschluss nötig. Besitzt man einen solchen Anschluss nicht, kann man die ARGB-Steuerung nutzen, diese verfügt über acht Anschlüsse und 20 Farbmodi. Die Farbmodi lassen sich über den I/O-Panel verändern. Sharkoon bietet weitere Produkte an, um das Gehäuse noch mehr erstrahlen zu lassen.

Temperatur und Lautstärke

Kommen wir zu den Temperaturen: Diese messen wir in drei verschiedenen Szenarien Idle, Gaming und Prime 95. Jedes Szenario lassen wir 30 Minuten laufen und geben dann die durchschnittliche Temperatur wieder Zum Testzeitpunkt haben wir eine Raumtemperatur von 21 Grad Celsius. Wir lassen für den Test die fünf vorhandenen Lüfter mit einer Drehzahl von ca. 1200 U/min laufen, wobei der CPU-Kühler ebenfalls mit einer fixen Drehzahl von 1200 U/min läuft. Dabei ist zu erwähnen, dass durch das Verwenden unseres Tower-Kühlers kein optimaler Airflow vorhanden ist. Empfehlenswert wäre ein Top-Blow-Kühler oder gar eine Wasserkühlung, um einen besseren Airflow zu bekommen. Wie man an den Temperaturen erkennen kann, sind diese trotz des nicht optimalen Airflows noch OK. Bei ca. 1200 U/min sind die Lüfter klar wahrzunehmen. Ist die Möglichkeit gegeben alle Lüfter zu steuern, so sind diese bei einer Drehzahl von ca. 800 U/min nur noch leicht wahrzunehmen.

Fazit

Sharkoon bietet mit dem REV220 ein Gehäuse mit einem besonderen Layout an, welches für ca. 100 Euro im Handel erhältlich ist. Neben dem um 90 Grad gedrehtem Layout, ist das REV220 mit fünf Lüftern sowie einem ARGB-Controller ausgestattet. Zudem ist das Gehäuse gut verarbeitet und bietet ein gutes Kabelmanagement. Leider ist bei der Anzahl an Lüftern kein/e Lüfter-Hub/Steuerung vorhanden. Auch bei der Auswahl des CPU-Kühlers, sollte darauf geachtet werden, dass dieser in Airflow-Richtung arbeitet. Das Sharkoon REV220 verdient sich damit eine klare Empfehlung.

Pro:
+ Fünf Lüfter
+ ARGB-Beleuchtung
+ ARGB-Controller
+ Airflow
+ Layout
+ Verarbeitung
+ Kabelmanagement

Kontra:
– Kein/e Lüfter-Hub/Steuerung
– Nur bedingt für Tower-Kühler geeignet

 



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2 Kommentare
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[…] kann.Zusätzlich zum Kühler werden vier Lüfter, ein passendes Set an Lüftergittern und ein Sharkoon REV220 zu einem Paket geschnürt. Angedacht sind zwei NF-A14, welche in der Front des Gehäuses montiert […]

C
ChckNrrs
1 Jahr zuvor

Moin. Vielen Dank für das ausführliche Review. Ihr bewertet den Airflow sehr positiv. Die Front ist doch vorne geschlossen? Geht da trotzdem gut was durch?

Denke, die Aluplatte kann man nicht demontieren.

Wie ist denn die Belüftung um den HDD Platz?

VG