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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

CORSAIR A500 vs. NOCTUA NH-D15 im Test


Seit einigen Jahren bietet CORSAIR CPU-Kühler in Form einer All-in-One Wasserkühlung an. Bisher gab es allerdings keine CPU-Kühler die auf einer Luftkühlung basieren, das ändert sich jetzt allerdings mit dem CORSAIR A500. Dabei handelt es sich um einen High-End Kühler und steht somit in Konkurrenz mit dem schon lange erhältlichen NOCTUA NH-D15. In diesem Review muss sich der A500 dem NH-D15 stellen. Wir testen das Ganze auf einem AMD RYZEN 7 3800X, der aktuell einer der wärmsten Mainstream-Prozessoren ist.

Verpackung, Inhalt, Details, Praxis



Fazit

Zum Beginn unseres Tests sind wir nicht davon ausgegangen, dass der CORSAIR A500 den NOCTUA NH-D15 schlagen kann und wurden eines anderen belehrt. Unserer Meinung nach löst der CORSAIR A500 den NOCTUA NH-D15 auf dem Thron der Luftkühler ab. Sowohl die CPU-Temperaturen, als auch die Lautstärke konnten uns überzeugen. Hier gibt es allerdings ein kleines „aber“. Bei maximaler Drehzahl empfinden wir den A500 als zu laut, können dies aber ohne großen Leistungsverlust mit einer Reduzierung der Lüfterdrehzahl deutlich angenehmer machen. In den Bereichen 900-1500RPM wird er auch Silent-Fans zufriedenstellen können. Sehr gut finden wir, dass sich die Lüfter einfach verstellen lassen und auch die Montage sehr einfach von der Hand geht. Für die meisten wird der größte Kritikpunkt sein, dass der CORSAIR A500 erst ab 99€ erhältlich ist. Des Weiteren wird er auch alle enttäuschen die auf der Suche nach einer RGB-Beleuchtung am CPU-Kühler sind. Bei diesem Punkt kann mit der Montage von anderen Lüftern aber Abhilfe geschaffen werden.

Pro:
+ Kühlleistung
+ Lautstärke mit reduzierter Lüfterdrehzahl
+ Verstellmöglichkeit der Lüfter
+ Einfache Montage
+ Optik

Neutral:
* Keine RGB-Beleuchtung

Kontra:
– Preis
– Lautstärke bei maximaler Lüfterdrehzahl


Wertung: 9.5/10

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Zalman CNPS20X CPU Kühler im Test

Zalman meldet sich nach langer Zeit im High-End Segment der CPU Kühler mit dem gigantischen Zalman CNPS20X im Doppelturm Design wieder. Der Hersteller betitelt das 1,3 Kilo-Monster selbst als „besten CPU Kühler der Welt mit patentierten 4D Kühlrippen“. Ob das nur heiße Luft ist oder wir mit dem CNPS20X einen neuen „Kühlkönig“ sehen, verrät euch unser Test. Viel Spaß beim Lesen.

 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Zalman für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Zalman präsentiert uns den Zalman Zalman CNPS20X bunt leuchtend auf einem schwarz gehaltenem Karton mit glänzender Schrift. Auf der Front gibt sich Zalman selbstbewusst mit dem Schriftzug „The World’s best CPU Cooler…“ und gibt uns gleich Aufschluss zur Kompatibilität zu den diversen RGB Softwares. Die Abbildung des Kühlers zieht sich von der Front über die rechte Seite, auf der schlicht nochmal der Name in glänzender Schrift steht.

 

Die Rückseite nutzt Zalman, um uns die Dimensionen des Kühlers aufzuzeigen. Ganz wichtig ist der Bereich links unten, denn dort weist der Hersteller auf die Kompatibilität zum RAM hin. Dieser darf 33mm bei „normal“ montierten Lüftern und 47mm bei nach „oben“ versetzten Lüftern nicht überschreiten. Andernfalls kann der Kühler nicht montiert werden. Mehr dazu unten in der Praxis. Die linke Seite dient zur Veranschaulichung der technischen Daten und die Besonderheiten des Kühlers.

 

Der Kühler, die Lüfter, sowie das Montagematerial sind sicher und stoßfest untergebracht. So könnt ihr sicher sein, dass alles heil bei euch ankommt.

Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich der im bräunlichen Karton verpackte Kühler. Dazu sind die beiden Lüfter einzeln verpackt, sowie eine Packung mit dem nötigen Zubehör und die Anleitung für die Montage.

 

In der Accessoire Box finden wir alles, was für die Montage nötig ist. Dazu gehört die schwarz lackierte Backplate und zwei verschiedene Gummipuffer zum Aufkleben auf die Backplate. Je nach System muss entweder die „dicke“ Variante (AMD) oder die „flache“ Variante (Intel) benutzt werden.

 

Weiter gibt es dann noch die verschiedenen Schrauben, zur Fixierung der Backplate und zur Montage des Kühlers. Für Intel Systeme sind die länglichen Montageplatten und für AMD Systeme die Geschwungenen zu nutzen. Darauf wird letztendlich der Kühler montiert bzw. festgemacht.

 

Zalman legt eine Wärmeleitpaste, die ZM-STC8, bei. Mit einem Wärmeleitwert von 8,3 W/(m·K) gehört Sie definitiv zu den besseren Pasten, die ein Hersteller mitgibt. Für die Lüfter sind die 3 verschiedenen Y-Kabel vorgesehen. Das Obere ist für die Spannungsversorgung bzw. die Steuerung. Die unteren Beiden sind für die RGB Steuerung, wobei das unterste Y-Kabel speziell für Gigabyte Mainboards mit ARGB Unterstützung ausgelegt ist.

 

Die Lüfter müssen noch mit dem Rahmen und den Haltebügeln komplettiert werden, um an den Kühler verbaut werden zu können. Es handelt sich um die SF140 Variante von Zalman, die erkennbar anders aufgebaut sind, wie herkömmliche Lüfter. Dazu mehr in der Praxis.

Daten
Hersteller, Modell Zalman CNPS20X
Gewicht 1300 g (mit Lüfter)
Maße (L × B × H) 144 × 140 × 165 mm (ohne Lüfter)
170 × 140 × 165 mm (mit Lüfter)
Kompatibilität AMD: Sockel /AM3(+)/AM2(+)/AM4
Intel: LGA 2066/2011/115x
Kühlkörpermaterial Aluminium, Kupfer
Heatpipes Kupfer (vernickelt), 6 × 6 mm (Ø)
Kupferbasis (vernickelt)
Lamellen Aluminium (vernickelt), 90 Stück
Abstand: N/A
Lüfter 1 × 140 × 140 × 26,0 mm
Öldruck Lager
4-Pin-PWM
Lüfter Geschwindigkeit 800 – 1.500 U/min ± 10%
Lüfter Luftdurchsatz 61,0 m³/h
Lüfter Druck 1,1 mm H²O
Lüfter Lautstärke 29,0 dBA ± 10%
Lüfter Montage Befestigung: Drahtbügel
Entkopplung: Gummi-Pads
TDP Klassifizierung 300 Watt
Energieverbauch Lüfter: 3,36 Watt, LED’s: 1,5 Watt
Spannung Lüfter: 12 Volt, LED’s: 5 Volt
Garantie 36 Monate
Besonderheiten 3-Pin ARGB Kompatibel zu: Zalmans Z-Sync, Asrock,
Asus, Gigabyte, MSI, Razer Chroma RGB, Spectrum RGB Sync

Details

 

Auf der Unterseite setzt Zalman auf eine massive vernickelte Bodenplatte, in die sechs Heatpipes einfließen. Der Montagebügel ist bereits fest mit dem Kühler verbunden und wird direkt mit Federschrauben auf dem Montagesatz verschraubt.


 

Die Lamellen sind beim Zalman CNPS20X geschwungen, mal mit größerem und mal mit kleinerem Abstand zueinander. Diese Anordnung soll den Luftstrom noch einmal verbessern. Das mittlere Drittel des Kühlkörpers besteht aus Kupfer, so soll die Leistung nochmal verbessert werden.

 

Das wohl Interessanteste beim Zalman CNPS20X sind die Lüfter. Diese hören auf die Bezeichnung SF140 und kommen ohne Rahmen daher. Die 4 Streben sollen dafür sorgen, dass die Vibrationen des Rotors abgedämpft werden. Der Rotor selbst ist schon eine Besonderheit. Zum Einsatz kommt ein Dual-Blade Design mit großen und kleinen Rotorblättern. Diese patentierte Struktur wird von Zalman 4D stereoskopisch gewelltes Lamellen-Design bezeichnet. Der Luftstrom soll hierdurch besser gebündelt werden und geradlinig in den Kühler strömen können. Durch das Fehlen des Rahmens soll mehr Luft von außen angesaugt werden können, um den Luftdurchsatz weiter zu erhöhen.

 

Damit die Lüfter, wie im rechten Bild zu erkennen, montiert werden können, sind zwei drei Handgriffe nötig. Den Lüftern liegen Montagerahmen bei, die mittels Kreuzschrauben miteinander verschraubt werden müssen. Die Haltebügel werden dann in den Rahmen eingehakt. Mit dieser Konstruktion lassen sich die Lüfter kinderleicht montieren und wieder abnehmen oder versetzen. Die Leitungen der Lüfter sind sehr lang und so hat man mehr Freiheiten, andererseits muss man die Kabel irgendwo auch versteckt unterbringen können.

Praxis

 

Bevor wir mit den Tests starten können, muss der Zalman CNPS20X natürlich erstmal verbaut werden. Dazu kleben wir, wie weiter oben im Lieferumfang kurz erklärt, das „flache“ Gummi auf die Backplate und montieren die Gewindehülsen in dieser. Die Backplate muss von hinten gegen gehalten werden, um von der Vorderseite die Gewindestifte einzuschrauben. Danach werden die Streben, auf denen der Kühler dann montiert wird, mit Muttern fixiert.

 

Im linken Bild möchten wir nochmal verdeutlichen, dass es nicht viele RAM Riegel gibt, die unter dem Zalman CNPS20X verbaut werden können. Der Corsair Speicher ist leider zu hoch, so dass der Kühler nicht auf den Sockel passt. Der G.Skill Ripjaws V Speicher passt so gerade noch darunter. Dennoch muss der Lüfter über dem RAM ein wenig weiter „nach oben“ montiert werden.

 

So sieht der Kühler samt Lüftern verbaut aus. Man kann sehr gut erkennen, welche Ausmaße der Kühler hat.

 

Die auffallende, integrierte RGB-LED-Beleuchtung der beiden Lüfter ist kompatibel zu Razer Chroma und der Z-Sync-Software von Zalman. Dazu benötigt man jedoch ein Mainboard, welches den 3-Pin ARGB Anschluss hat. Andernfalls muss man sich mit einem externen RGB-Controller weiterhelfen.

 

Verbautes Testsystem  
Prozessor Intel Core i7 7700k (geköpft/Thermal Grizzly Conductonaut) OC auf 4,5 GHz mit 1.270 Vcore
Mainboard MSI Z270 Gaming M5
Grafikkarte MSI GTX 1070 Gaming Z 8G
Arbeitsspeicher 2x 8GB G.Skill Ripjaws V DDR4-3200 CL16
Laufwerke Corsair MP510 960GB, Crucial M500 480 GB
Netzteil be quiet! Dark Power Pro 11 550 W
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker
Programm, Version Testdauer
Prime95 Ver. 29.8b5 30 Min.
HWinfo64 Ver. 6.10 Temperatur auslesen
Ambiente Wärme
Arbeitszimmer 21 Grad Celsius

Wir testen den Zalman CNPS20X im IDLE Betrieb, im Spiel Escape from Tarkov und unter Prime95 29.8b5 für die maximale Temperatur. Der Intel Core i7 7700k ist auf 4,5 GHz übertaktet und es liegt eine Spannung von 1,270 Vcore an. Die Kühlleistungen werden bei 800, 1150 und 1500U/Min der Lüfter ermittelt. Die erreichten Werte sind wirklich gut und können ohne weiteres mit einer 360mm AiO mithalten. Es gab während der verschiedenen Durchläufe nie Temperaturprobleme. Bei 800 bis 1200 U/Min arbeiten die Lüfter leise und zuverlässig. Erst darüber bis zur maximalen Drehzahl von 1500 U/Min sind die Lüfter deutlich zu hören.

Anbei noch ein kleines Video für euch zu den verschiedenen Beleuchtungsmodi und Farben. Diese können jedoch abweichen, da wir einen externen ARGB Controller genutzt haben.

Fazit

Zalman meldet sich mit einem Paukenschlag im Bereich der CPU Kühler zurück. Der Zalman CNPS20X mit seinen geschwungenen Lamellen und seinen beiden 140mm RGB Lüftern ist eine imposante Erscheinung. Die Verarbeitung liegt auf einem sehr hohem Niveau. Der Zalman CNPS20X lässt unsere CPU, egal in welcher Situation, einen kühlen Kopf bewahren. Die Lautstärke ist bis zu 1200 U/Min einem geschlossenen Gehäuse kaum wahrnehmbar. Erst darüber werden die Lüfter laut und gut hörbar. Dessen Beleuchtung ist schick, aber könnte in die äußeren Ecken gleichmäßiger sein. Die Montage ist durch die sehr gut bebilderte Anleitung kein Problem, ein wenig fummelig aber dennoch schnell erledigt. Lediglich die RAM Kompatibilität ist sehr begrenzt durch den massiven Aufbau. In der Summe liefert Zalman einen Top Kühler, der vor allem durch die sehr guten Kühleigenschaften glänzen kann.

Pro:
+ sehr gute Kühlleistung
+ sehr leise betreibbar
+ hochwertige Verarbeitung
+ RGB Beleuchtung

Neutral:

o Montage
o ohne ARGB-Unterstützung vom Mainboard zusätzlicher Controller nötig

Kontra:
– sehr eingeschränkte RAM Kompatibilität
– sehr hoch (wenn der vordere Lüfter versetzt werden muss)
– Preis

 

Wertung: 9/10

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ID-COOLING SE-224-XT im Test

ID-Cooling arbeitet seit Jahren erfolgreich im Bereich der Kühlung von Desktop-Prozessoren. Der hier vorgestellte SE 224 XT bietet uns eine gute Grundlage für eine leise und effiziente Kühlung zu einem geringen Preis. Der aktuell 27 Euro teure CPU-Kühler wird von uns mit einer Ryzen 7 1700 CPU mit normalen und übertakteten Werten getestet.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner ID-Cooling für die freundliche Bereitstellung des CPU-Kühlers SE-224-XT.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die elegante und einladende Verpackung des ID-COOLING SE-224-XT wird durch seine schwarzen Flächen dominiert. Im inneren befindet sich der Kühler in Schaumstoff gebettet und von dem Lüfter und dem Lieferumfang, welcher sich in einem zusätzlichen Karton befindet, geschützt. Auf der Umverpackung selber werden uns die wichtigsten Daten wie Sockel-Kompatibilität und Gewicht, sowie die Außenmaße näher gebracht.

Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich eine Tube Wärmeleitpaste, welche uns von ID-Cooling mehrfach hinzugegeben wurde. ID-Cooling bestand auf die Verwendung der Wärmeleitpaste ID-TG25. Die Begründung liegt in dem Lieferumfang selber, denn wer diesen Kühler kauft, verwendet auch diese Wärmeleitpaste. Sonst verwenden wir immer eine einheitliche Paste. Daher machen wir in diesem Bericht auch nur einen Einzeltest. Im kleinen Karton befindet sich das Montagematerial. Neben den vier Haltespangen für 120 mm Lüfter ist auch ein einzelner 120 mm Lüfter im Lieferumfang enthalten.

Technische Daten
 
ID-COOLING SE-224-XT  
Sockel​
Intel LGA2066/2011/1151/1150/1155/1156
AMD AM4​
TDP​
180 Watt​
Maße​
120 × 73 × 154 mm (L×W×H)​
Heatsink Material​
4× 6 mm Heatpipes (Direct Touch)+Aluminium Finnen​
Gewicht​
810 g​
Lüfter Größe​
120 × 120 × 25 mm​
Lüftergeschwindigkeit​
700 ±200 bis 1800 ±10% RPM (PWM)(RGB)​
Max. Luftdurchsatz​
76.16 CFM​
Max. Druck​
2.16 mmH2O​
Lautstärke​
15.2-32.5dB(A)​
Spannung​
12 VDC​
Spannung im Betrieb​
10.8~13.2 VDC​
Anlauf-Spannung​
7 VDC​
Stromstärke​
0.2 A​
Verbrauch​
2.4 W​
Lagertyp​
Hydraulic Bearing​
 
 

Details

 

Der im Lieferumfang mitgelieferte Lüfter misst 120 mm im Durchmesser und hat eine Dicke von 25 mm. Seine Ecken besitzen auf beiden Seiten eine Einlage aus Silikon zum Entkoppeln. Der Lüfter besitzt 9 Lüfterblätter und auf der Nabe sitzt mittig das ID-Cooling-Logo. Mit einem 4-Pin PWM-Anschluss wird der Lüfter mit Spannung versorgt. Dabei benötigt er mindestens 7 Volt zum Anlaufen. Der dezente grau-schwarze Lüfter passt optisch sehr gut in jedes System.


 

Der CPU-Kühler ID-COOLING SE-224-XT besitzt vier Heatpipes mit Direkttouch-Funktion. Dies bedeutet, dass die Heatpipes direkten Kontakt zum Headspreader der CPU haben. Das erleichtert das Abführen der Wärme und verringert das Gewicht des CPU-Kühlers. Auf diesen Pipes liegt eine Schutzfolie mit einem Hinweis, damit wir das Entfernen vor dem Montieren nicht vergessen. Die Flügel der Kühlerbodenplatte haben auf beiden Seiten eine fest integrierte Mutter mit Federn. Um den Kühler auf den Montagerahmen am Mainboard zu montieren, müssen wir nur den Kühler festhalten und die Muttern festdrehen. Das erleichtert die Montage sehr und gefällt uns sehr gut.


Praxis

 

Die Aluminiumfinnen sind sauber angeordnet und bieten mit einer Einkerbung den richtigen Halt für die Lüfterspangen. Zuerst muss das passende Montagematerial für unseren AM4-Sockel herausgesucht werden. Den ID-COOLING SE-224-XT montieren wir auf einem B450i Wifi Pro von AORUS. Die CPU Ryzen 7 1700 wird mit zwei 8 GB DDR4 Arbeitsspeicherriegeln versorgt. Ein Problem in der Höhe der Riegel gab es nicht. Der Kühler ist nicht zu breit um uns dort in die Quere zu kommen. Unser Testdurchlauf erfolgt in einem offenen Gehäuse, damit wir eine äußerliche Beeinflussung verhindern.


 

Der SE-224-XT besitzt keine RGB-Features oder ein beleuchtetes Logo. Seine saubere und schlichte Ausführung gefällt uns.




Bei 1000 rpm begegnet uns ein solider CPU-Kühler und dieser performt exzellent. Der Ryzen 7 1700 wird mit bis zu 68 Watt Verbrauch nicht wirklich warm, deswegen haben wir diesen auf unserem ITX-Mainboard von AORUS übertaktet. Die Raumtemperatur lag bei 21°C.




Getestet wurde ebenso mit 1.41 Volt und OC auf 4000 Mhz. Die Leistung des ID-COOLING SE-224-XT ist sehr gut und macht uns auch nicht mit lauten Geräuschen bei moderaten Geschwindigkeiten wild. Die CPU benötigt 168 Watt und ist damit sehr gierig nach Leistung geworden. Die abgegebene Wärme wird sehr gut von dem Kühler abgeleitet. Das Erhöhen der Umdrehungen des Lüfters von 1000 auf 1800 ist nicht in einem ruhigen Resultat geendet, aber die Temperatur kann in einem guten Bereich gehalten werden. 47,9 dB(A) unter 1800 rpm sind sehr deutlich zu hören.


Fazit

ID-COOLINGs neuer Budget CPU-Kühler SE-224-XT kostet zum Release 27 Euro. Wir können noch auf eine Preisreduzierung hoffen, doch derzeit ist er im guten Mittelfeld und komplett ohne RGB-Features bestückt. Damit ist er aber teurer als Konkurrenzprodukte, die bis zu 10 Euro weniger kosten. Schauen wir uns die Leistung an, haben wir einen soliden Kühler mit einem leistungsstarken Lüfter. Wir geben unsere einfache Empfehlung, denn der SE-224-XT ist eine tolle Alternative zu den aktuellen Produkten.

Pro:
+ Kühlleistung
+ Verarbeitung

Kontra:
– Lautstärke unter Max.-Umdrehungen



Wertung: 8,1/10

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Deepcool MF120S Lüfter im Test


Deepcool arbeitete in der Vergangenheit immer wieder mit ausgefallenen Designs. Wenn wir an die Gehäuse Tristellar oder Quadstellar denken, wissen wir, welche Designlinien Deepcool verfolgt. Als „Verrückt“ oder „Abgefahren“ würden wir sie bezeichnen und so sieht auch einer der interessantesten Lüfter auf dem aktuellen Markt aus. Der MF120s ist ein rahmenloser aRGB Lüfter mit Aluminiumstegen in der Mitte. Die Farben werden aber nicht an den Lüfter, sondern nur an den Mittelsteg weitergegeben. Mehr davon seht ihr in unserem Review.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Deepcool für die freundliche Bereitstellung der Testmuster.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des Dreierpacks besteht äußerlich aus Kunststoff und bietet darin Platz für die kartonummantelten Lüfter und eine kleine Box. Die Spezifikationen komplettieren die Außenseite. Auf der Front finden wir die aRGB-Kompatibilitäten und die Keyfeatures, Geschwindigkeit, Menge, Materialwahl.

Lieferumfang

 

Der Lieferumfang umfasst drei MF120s Lüfter, die Montagepins aus Silikon und jeweils vier Schrauben für jeden Lüfter, um eine Radiatormontage zu gewährleisten. Zusätzlich werden drei 7 V Widerstände, ein Lüfterhub und ein RGB-Hub mit Verbindungskabel für die 4-Pin Lüfter beigelegt.


Technische Daten
Deepcool MF120S  
Abmessungen 120x120x26 mm
Umdrehungen 400-1500 rpm
Luftdurchsatz 77.14 m³/h
Lautstärke 33.4 dB(A)₂O
Lüfterlager hydrodynamisches Gleitlager
Anschluss 4-Pin PWM – 3-Pin aRGB
Spannungsbereich 12 Volt
Leistungsaufnahme 5.8 Watt
 
 

Details

 

Wir öffnen die Verpackung und holen drei Schuber aus Karton hervor. Darin liegen die Lüfter gut und sicher eingebettet. Die beiden Kabel für aRGB und Power sind in dem kleinen schwarzen Rechteck versteckt.


 

Schauen wir uns die Deepcool MF120s genauer an, erkennen wir im Zentrum der Rotorblätter das typische Gamer Storm Deepcool Logo. Dieses sitzt sowohl außen auf dem Rahmen, als auch innen auf der Nabe. Die hier abgebildeten Lüfterblätter kennen wir aus diversen AIO-Tests. Ihr Design ist einzigartig und soll die Vibration der Lüfterblätter minimieren. Die vier Aluminiumarme des Mittelstegs gehen nach außen in jeweils einen Silikonschuh über. Dieser reduziert die Weiterleitung der Restvibrationen noch einmal. Mittig sind zwei LED-bestückte Diffusorstreifen aus Acryl. Über diese wandert das LED-Licht hoch oder runter, flackert auf oder leuchtet differenziert.


Praxis



Für unsere Videofreunde gibt es ein Review als Video. RGB-Effekte und Zubehör sowie der MF120S können dort gesehen werden.

 

Die Montage der Lüfter an die oberen Lüfterplätze des MACUBE 310P gestaltet sich als Herausforderung. Die Silikonhalterungen sind sehr wackelig und halten nur, wenn alle vier in der richtigen Lage montiert sind. Die Stifte haben eine sehr dünne Silikonverbindung zwischen Halteplatte und dem Lüfter. Diese ist auch nicht rund, sondern als ein Strich gestaltet. Dadurch riss uns einer direkt bei dem ersten Versuch der Montage ab. Leider liegen keine Ersatzteile bei, sodass uns nun einer fehlt. Generell ist es eine komplizierte und wackelige Angelegenheit, diese Lüfter zu installieren.


 

Die Effekte und Farbverläufe sind sehr schön anzuschauen. Das Acryl ist durchweg beleuchtet, nur bei dem Farbverlauf, stellt sich eine kleine Verzögerung, im Video zu sehen, ein. Die Farbe scheint im unteren Bereich ins Stocken zu geraten. Woran das liegt, wissen wir leider bis jetzt nicht.


 

Im Dunkeln sieht das Farbenspiel noch schöner aus. Die kleinen Madenschrauben passen sich sehr gut an und geben dem Radiator und den Lüftern einen guten Halt. So bekommen wir bei dem Gehäuse natürlich die Front nicht mehr montiert. Dieser Aufbau dient nur der Veranschaulichung und der Testsituation.

 

Die Farbqualität zeigt sich von der besten Seite. Durch das offene Design werden auch die Lüfterblätter beleuchtet.


 

Diesmal wurden die Lüfter auf eine Deepcool Castle 360 EX geschraubt. Das Ergebnis sollte uns zeigen, dass wir durch das Entfernen der normalen Lüfter von der AIO einen Anstieg der Temperatur erreichen. Bei 1000 Umdrehungen und einer Lautstärke von 32,7 dB(A) erreichte die CPU Ryzen 7 1700 @Stock unter AIDA eine Temperatur von 45,2 °C mit den MF120s Lüftern. Also eine rund 2,8 °C (ca 6 %) höhere CPU-Temperatur. Generell erreichen die Lüfter einen gut 30 Prozent geringeren Luftdruck als die TF120s Lüfter, welche normalerweise mitgeliefert werden. Durch die höher ausfallenden Temperaturen auf einem Radiator, sind die MF120S eher als Show-Lüfter oder Belüftungslüfter anzusehen. Eine effektivere Kühlung funktioniert mit den normalen Lüftern auf dem Radiator besser, was aber für viele kein Hindernis darstellen sollte. Denn 2-3 Grad mehr sind nun wirklich kein Grund zur Sorge.

Fazit

Das Design der Deepcool Gamer Storm MF120s ist enorm gut gestaltet. Die Verarbeitung ist hochwertig und passt zur bekannten Qualität von Deepcool. Die Lautstärke ist bei der reduzierten Geschwindigkeit angenehm. Die Beleuchtung überzeugt auf ganzer Linie. Die Kühlleistung ist leider nicht ganz so gut. Die rund 2,8 °C schlechtere Temperatur, durch das Fehlen des Rahmens, machen bei einem Temperaturanstiegt der CPU von 42,4 °C auf 45,2 °C rund 6% weniger Kühlleistung auf einem Radiator aus. Generell gibt es aber keinen Grund dies groß zu beanstanden. Dabei kostet das Set aus drei Lüftern, Controller für aRGB und einem Lüfter-Hub aktuell 75 Euro.

Pro:
+ Design
+ Beleuchtung
+ Lautstärke

Neutral:
o Kühlleistung auf Radiatoren

Kontra:
– Luftdruck
– Montage mit zerbrechlichen Silikonstiften


Wertung: 8,6/10

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Enermax LIQMAX III RGB 240 im Test

Heute möchten wir euch die LIQMAX III RGB 240 vorstellen. Eine neue All in One Wasserkühlung aus dem Hause Enermax. Bei der LIQMAX III RGB 240 kommt ein neu designter Dual-Chamber-Wasserblock und eine RGB-Beleuchtung zum Einsatz. Wir haben die Möglichkeit bekommen, uns die LIQMAX III RGB 240 genauer anzuschauen.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Enermax für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Enermax LIQMAX III RGB 240 wird in einem stabilen schwarz-roten Karton geliefert. Auf der schwarzen Front ist eine Abbildung der Enermax LIQMAX III RGB 240 zu sehen. In großen Lettern ist ebenfalls die genaue Bezeichnung und oben links klein der Schriftzug Enermax mit dem zugehörigen Logo zu finden. Zusätzlich finden wir die Information, mit welchem RGB-System die Enermax LIQMAX III RGB angesteuert werden kann. Auf der Rückseite sind zahlreiche Produktabbildungen zu finden und eine Tabelle mit den technischen Spezifikationen. Rechts neben der Tabelle werden die Features der Enermax LIQMAX III RGB 240 aufgezählt.


 

Auf der linken Seite befinden sich technische Zeichnungen der einzelnen Komponenten der Enermax LIQMAX III RGB 240. Hier sind auch die genauen Abmessungen des Wasserblocks, den Schläuchen und des Radiators zu finden. Dazu gehören auch die Gesamtmaße des Radiators mit montierten Lüftern.


Lieferumfang

 
 

Neben dem Wasserblock und dem Radiator enthält die Box im Lieferumfang alles, was wir für die Montage auf den verschiedenen Sockeln benötigen.


Technische Daten
Technische Daten – Enermax LIQMAX III RGB 240  
Kühlerplatte Kupfer
Kompatibilität Sockel AMD: FM1, FM2(+), AM2(+), AM3(+), AM4;
Intel: LGA 115x,1366, 2011, 2011-3, 2066
Maße (Pumpe) 65 x 65 x 47,5 mm
Lager (Pumpe) Keramik-Lager
Spannung (Pumpe) 12 V
Drehzahl (Pumpe) 3100 U/Min
Maße Radiator 274 x 120 x 27 mm (inkl. Lüfter 53 mm)
Material Aluminium
Schlauchlänge 400 mm
Material Polyamid (Gummi)
TDP Klassifizierung 330 W
Gewicht 795 g (Ohne Lüfter)
Garantie 2 Jahre
Besonderheiten RGB-Sync Support für: Asrock, Asus, MSI, Gigabyte
Technische Daten – Enermax Dual-Convex RGB-Fan  
Spannung 12 V
Drehzahl 500 – 1600 U/Min
Luftdurchsatz bis 72,1 CFM
Statischer Druck bis 1,98 mm H2O
Lautstärke 14 – 27 dB(A)
Garantie 2 Jahre
Besonderheiten RGB-Sync Support für: Asrock, Asus, MSI, Gigabyte

 

Details

 
 

Das Gehäuse des Wasserblocks besteht fast komplett aus Kunststoff und wurde beim LIQMAX III RGB 240 mit dem Aurabelt Design erweitert. Oben auf dem Wasserblock befindet sich eine Plexiglasscheibe. Diese Plexiglasscheibe wird im Betrieb durch RGB-LEDs beleuchtet. Die Kühlplatte des Wasserblocks besteht aus Kupfer, um eine gute Wärmeableitung zu gewährleisten. Alle Komponenten des Wasserblocks sind fest miteinander verschraubt. Neben dem Anschlusskabel der Pumpe befindet sich noch ein weiterer Anschluss für die RGB-Beleuchtung (Verbindung zum RGB-Header des Mainboards oder zur separaten RGB-Steuerung) an dem Wasserblock.


 

Die Schläuche sind aus mehreren Schichten Polyamid-Gummi gefertigt und zusätzlich mit Gewebe ummantelt. Die Fittings wurden fest mit den Schläuchen verklebt, um Undichtigkeiten zu vermeiden. Um eine möglichst flexible Montage zu gewährleisten, haben die Schläuche eine Länge vom 400 mm und sind durch bewegliche Winkel mit dem Wasserblock verbunden.


 

Der Radiator bietet mit einer Länge von 240 mm und den feinen Lamellen eine große Kühlfläche. Durch die kompakte Bauform lässt er sich in jedes Gehäuse einbauen. Der Radiator ist komplett schwarz lackiert. Das Ganze wirkt hochwertig und es sind keine optischen Mängel zu finden. Für die Montage der Lüfter befinden sich an den Seiten Laschen, mit Bohrungen damit diese einfach am Radiator montiert werden können. Es sollten aber zwingend die mitgelieferten Schrauben genutzt werden, um eine Beschädigung des Radiators zu vermeiden.




Die im Lieferumfang enthaltenen Dual-Convex RGB-Lüfter haben speziell geschwungene Lüfterblätter, um einen konzentrierten starken statischen Druck zu erzeugen. Der Rahmen ist zusätzlich mit Gummipuffern ausgestattet, um Vibrationen zu vermeiden. Im Lüfterhub befinden sich RGB-LEDs, welche die Lüfter im Betrieb beleuchten.

Praxis

Testsystem

 

Testsystem  
Prozessor Intel Core i7 920
Mainboard Asus P6T Deluxe
Grafikkarte GIGABYTE Geforce GTX 1050 Ti Windforce OC 4G
Arbeitsspeicher 12 GB Mushkin DDR3 CL9
Laufwerke KF2A GAMER L120GB SSD, 2x HITACHI 1 TB, Seagate 750 GB

Für den Einbau verwenden wir die mitgelieferte Backplate und das zugehörige Montagematerial um dem Wasserblock mit dem Mainboard zu verschrauben. Die Verschraubung erfolgt diagonal, um ein Verkanten und so eine Beschädigung des Boards zu vermeiden. Den Radiator montieren wir im Deckel des Gehäuses. Nach der Installation des Enermax LIQMAX III RGB 240 in unserem Testsystem, testen wir, wie gut die Wasserkühlung unsere CPU kühlt. Dazu lassen wir einige Belastungstests auf unserem Testsystem laufen. Für die Belastungstests nutzen wir Cinebench und das Spiel Witcher 3.


Temperatur

Bei unserem Test liegt die Raumtemperatur bei ca. 20 °C. Die Temperatur wurde bei drei verschiedenen Lüfter-Drehzahlen gemessen. Die Kühlleistung der Enermax LIQMAX III RGB 240 kann uns definitiv überzeugen. Die CPU-Temperatur erreicht zu keinem Zeitpunkt einen kritischen Wert. Auch die Pumpe war während unserer Tests nicht hörbar. Die Lautstärke der Lüfter ist bei niedrigen Drehzahlen nicht störend und kaum hörbar. Allerdings im hohen Drehzahlbereich können wir die Lüfter deutlich aus dem Gehäuse heraushören.


Fazit

Für 69,90 € bekommt man mit der Enermax LIQMAX III RGB 240 eine günstige, gut verarbeitete All in One Wasserkühlung mit einer ordentlichen Kühlleistung und RGB-Beleuchtung. Die RGB-Beleuchtung ist mit den gängigsten Sync-Technologien (Enermax RGB, ASUS AURA SYNC, GIGABYTE RGB FUSION 2.0, ASROCK POLYCHROME SYNC, MSI MYSTIC LIGHT) kompatibel. Lediglich bei den Lüftern müssen Abstriche gemacht werden, sobald diese im hohen Drehzahlbereich betrieben werden sollen. Für die gute Verarbeitung, ordentliche Kühlleistung und den günstigen Preis vergeben wir unsere Preis-/Leistungs Empfehlung.

Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Ordentliche Kühlleistung
+ RGB-Beleuchtung+ Einfache Montage
+ RGB-Sync Unterstützung aller gängigen Anbieter (ASUS, GIGABYTE, ASROCK, MSI)+ Preis

Neutral:
• Keine RGB Steuerung im Lieferumfang

Kontra:
– PWM- und Sync-Kabel relativ kurz
– Lüfter bei hohen Drehzahlen deutlich hörbar


Wertung: 8,2/10
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Enermax Liqmax III ARGB 360 im Test

Heute im Test, die Enermax Liqmax III ARGB 360mm: Adressierbare LEDs gibt es in immer mehr Produkten zu finden. Coolingspezialist Enermax hat sich diesen Trend zu Herzen genommen und seine beliebte Liqmax Reihe in der dritten Generation mit eben diesen Leuchtmitteln ausgestattet. Wir sehen uns im folgenden Test die Enermax Liqmax III ARGB 360mm etwas genauer an, um herauszufinden, wie gut sich die AiO im Alltag schlägt und ob uns die Beleuchtung überzeugen kann.

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Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Enermax für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Die Verpackung der All-in-One Wasserkühlung von Enermax ist, dem besseren Kontrast zugute kommend, schwarz gehalten. Aufgedruckt ist auf der Front ein Produktshot der Liqmax III mit aktivierten LEDs. Darunter stehen die Produktbezeichnung und die verschiedenen Synchronisierungssysteme, mit denen man das Liqmax III bei Bedarf steuern kann. Auf der Rückseite wiederum finden wir rechterhand eine Tabelle mit den Spezifikation; links sind einige Detailaufnahmen zu sehen, die die Vorzüge der Wasserkühlung hervorheben.

 

Lieferumfang

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In der Verpackung sind die Einzelteile noch einmal zum Schutz vor Staub und Verunreinigung in einer Plastikhülle eingepackt. Der Lieferumfang ist typisch für eine All-in-One Wasserkühlung. Wir finden die Kühlung selbst, die dazugehörigen drei 120mm Lüfter inklusive Montagematerial, eine Backplate für Intel/AMD, eine Aufbauanleitung, einen Y-Kabel für die Lüfter und die 5V ARGB Anschlüsse. Sollte kein Sync-kompatibles Mainboard zur Verfügung stehen, kann man die Beleuchtung auch via eines mitgelieferten Adapters manuell steuern.

 

Technische Daten
Enermax Liqmax III ARGB 360mm  
Kompatibilität Intel: LGA 115x, 1366, 2011(-3), 2066
AMD: FM1, FM2(+), AM2(+), AM3(+), AM4
Material Kupfer (Grundplatte), Aluminium (Radiator)
Gewicht ~1 kg (ohne Lüfter)
Maße (Radiator) 53 mm (inklusive Lüfter)
abführbare TDP 360 W
Drehzahl 3100 RPM (Pumpe)
500-1600 RPM (Lüfter)
MTBF 50.000 Std. (Lüfter und Pumpe)
LED Sync Kompatibilität ASRock, ASUS, MSI, Gigabyte, Razer Chroma
Besonderheiten Adressierbare RGB-LEDs, RGB Controller inklusive

 

Details

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Der äußere Eindruck ist sehr gut, wir sehen weder verbogene Finnen noch Lackabplatzer oder Fehler in der Textilummantelung der Schläuche. Die hohe Verarbeitungsqualitität wird durch kleine Feinheiten noch verstärkt. So hat Enermax für den ARGB Anschluss an der Pumpe einen Gummistopfen angebracht, um bei Nichtbenutzung des Steckers diesen vor Staub und Verunreinigung zu schützen.
Die Oberfläche des Pumpenblockes ist auf Hochglanz poliert und daher mit einer Folie bestückt um beim Einbau unnötige Fingerabdrücke zu vermeiden. Im eingebauten Zustand sorgt die Hochglanzpolitur für schöne Spiegelungen.

 

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Ab Werk ist die quadratische Intel-Halterung bereits vormontiert. Um den Pumpenblock ist im oberen Bereich ein Diffusor angebracht, der die Beleuchtung gleichmäßiger gestalten soll. Das Gleiche gilt auch für den Enermax-Schriftzug, welcher ebenfalls beleuchtet wird.
Die Cold-Plate, die aus Kupfer besteht, ist ebenso, wie die Oberseite des Pumpenblocks, durch eine Folie vor Fettfingern und Fingerabdrücken geschützt. Beim Einbau sollte unbedingt an die Entfernung dieser Folie gedacht werden, da diese die Wärmeübertragung sehr deutlich einschränkt.

 

Praxis

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Der Einbau der Liqmax III geht sehr schnell und einfach vonstatten. Die Backplate wird mit den Stand-Offs verschraubt, auf die dann der Pumpenblock aufgesetzt wird. Darauf kann man jetzt den Pumpenblock mit dem AMD Rahmen stecken und diesen (immer über Kreuz!) mit den Federschrauben festziehen. Dank der Federschrauben ist es dabei quasi unmöglich, zuviel Druck auszuüben – dennoch auch hier die Anmerkung: Nach fest kommt ab – und das wollt ihr bei einer Wasserkühlung nicht wirklich. Dank den 400 mm langen Schläuchen hat man auch in einem großen Gehäuse wie dem Phanteks Enthoo 719 komplette Wahlfreiheit bei der Positionierung des Radiators. Um die Beleuchtung in Gänze bewundern zu können, haben wir uns für die Montage neben dem Mainboard entschieden. Die Schläuche sind zwar verhältnismäßig steif, dies führte aber zu keinerlei Problemen und sie ließen sich sehr einfach in die gewünschte Position biegen.

 

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Wie ihr in den obigen Bildern sehen könnt, haben wir die Beleuchtung mit der Gehäusebeleuchtung des Phanteks Enthoo 719 gekoppelt. Dabei sind die gezeigten Farben nur ein Bruchteil dessen, was alles möglich ist. In unserer Galerie findet ihr weitere Bilder. Abgesehen von statischen Farben sind auch allerlei Farbmodi möglich – von Breathing, Radar, Wave, Farbwechsel über Blinken bis zur Synchronisation der Musik (via Mainboardsync/Mystic Light/Razor Chroma etc.) ist alles möglich. Mit dem mitgelieferten RGB Controller kann man die meisten dieser Effekte auch einstellen – nur leider keine statische Farbe. Dazu ist er sehr umständlich zu bedienen und da es keine Anleitung gibt, ist das Einstellen der gewünschten Farben und Effekte eher Trial and Error. Da hätte Enermax durchaus für etwas mehr Komfort sorgen können. Allerdings ist die Ausleuchtung von den Lüftern und dem Pumpenblock einwandfrei – schön hell und gleichmäßig, dafür gibt es also auf jeden Fall einen Pluspunkt.


Testsystem  
CPU Ryzen 5 3600 @ 4,2 GHz
Mainboard MSI B450 Gaming Plus
RAM Thermaltake Toughram RGB 3600 @ 3800 MHz (16 GB)
GPU Sapphire Radeon Vega64 Nitro+
Netzteil Cooler Master Reactor 750 W
Gehäuse Phanteks Enthoo 719

Zu guter Letzt schauen wir uns die Performance der Enermax Liqmax III ARGB 360 an. Wir haben für unseren Test das gesamte System mit Hilfe von Furmark und Prime95 Small FFT aufgeheizt und dann die Werte für Lautstärke und Temperatur ermittelt. Die Temperaturwerte sind normiert auf 20 °C Zimmertemperatur, um für eine bessere Vergleichbarkeit zu sorgen. Das bedeutet für euch, dass ihr die Differenz von eurer Zimmertemperatur wahlweise zu den Werten addieren oder davon subtrahieren müsst, um eine Einschätzung zu bekommen, wie sich die AiO bei euch verhält. Die Lautstärkemessungen haben wir bei offenem Gehäuse und etwa 50 cm vorgenommen, was bei uns der Sitzentfernung zum PC entspricht, wenn er bei uns auf dem Schreibtisch steht. Die Pumpe lief dauerhaft mit 12 V, also maximaler Drehzahl und war zu keiner Zeit aus dem System herauszuhören.

 

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Erst einmal das Offensichtliche: Die Kühlleistung der Enermax Liqmax III ARGB 360 kann sich mehr als nur sehen lassen. Ein Wert von 52 °C unter Prime95 Last ist extrem gut – allerdings haben wir hier auch einen 360 mm Radiator. Nichtsdestotrotz sind wir hier auf einem sehr hohen Niveau. Bei der Geräuschentwicklung sieht es ähnlich aus. Zwar sind die Lüfter bei 1600 RPM (der Maximaldrehzahl) deutlich hörbar, doch sobald man sie im „Sweetspot“ Bereich von 800 – 1000 RPM (50 % – 70 %) betreibt, sind sie im Bereich von unhörbar angesiedelt. Auch die Pumpe kann überzeugen – abgesehen vom erstmaligen Einsatz, bei dem wir ein leises Plätschern wahrgenommen haben, konnten wir sie bei geschlossenem Seitenteil (aus Glas, also ohne Dämmung) nicht mehr wahrnehmen.

 

Fazit

Die Enermax Liqmax III ARGB 360 verfügt über eine hochwertige Verarbeitung ohne Mängel, eine fast schon brachiale Kühlleistung, einfache Montage – und das Ganze gepaart mit einer unhörbaren bis absolut vertretbaren Geräuschentwicklung (je nach Lüfterkurve). Dazu kommt noch eine sehr kräftige, gleichmäßige und adressierbare RGB – Beleuchtung, die mit allen gängigen Synchronisierungssytemen kompatibel ist und sich im Zweifel auch per mitgeliefertem Controller steuern lässt. Hätte Enermax nicht etwas bei eben diesem RGB-Controller gespart, hätte es absolut keine Kritikpunkte von unserer Seite gegeben. Doch bevor wir uns mit dem kleinen Abzug in der B-Note zu lange aufhalten: Die Liqmax III ARGB 360 kostet derzeit ~85 €.
Das ist ein absoluter Spitzenpreis für das Gesamtpaket, weswegen wir auch eine Wertung von 9,5 von 10 möglichen Punkten vergeben – und zusätzlich noch unsere Preis-/Leistungsempfehlung.

Pro:
+ 400 mm Schlauchlänge
+ Kräftige, gleichmäßige LED Beleuchtung
+ Kompatibilität zu Sync-Systemen
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Brachiale Kühlleistung
+ Silenttauglich
+ Mitgelieferter RGB-Controller

Kontra:
– Muss sehr umständlich und ohne Anleitung durch Trial and Error bedient werden

 

 
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Inter-Tech Alseye H240 im Test

Inter-Tech hat mit seiner Gaming-Marke „Alseye“ eine ganze Reihe neuer Kühlsysteme von Lüftern über CPU-Luftkühler, AiO-Lösungen bis hin zu DiY-Wasserkühlungssets auf den Markt gebracht. Eine dieser All-in-One Kühlungen, die Alseye H240 schauen wir uns in diesem Test an. Viel Spaß beim Lesen.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Inter-Tech für die freundliche Bereitstellung des Testmusters

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 
 

Die Alseye H240 kommt in einer dicht bedruckten Verpackung bei uns an. Vorherrschend sind die Farben schwarz und weiß. Auf der Oberseite sieht man die verbaute AiO mit den RGB-Lüftern. Auf der Unterseite sieht es ähnlich aus, während die Seiten vollgepackt sind mit Informationen rund um das Produkt. So kann man sich schon direkt einen Eindruck von Inter-Techs neuestem Streich machen, selbst wenn man sie noch nicht ausgepackt hat. In der Verpackung selbst finden wir das AMD / Intel Montagematerial separat in einem braunen Pappschuber, die Lüfter in jeweils einem weißen Karton. Die Wasserkühlung selbst ist zusätzlich noch in eine Plastiktüte gewickelt um vor Fingerabdrücken o. Ä. zu schützen.

Lieferumfang



Zum Lieferumfang gehören neben der vorbefüllten und fest verbauten Radiator-Pumpe-AGB Kombination noch zwei 120 mm Lüfter mit Rainbow-Beleuchtung (dazu später mehr), Montagematerial für alle gängigen Intel/AMD Sockel, ein Y-Kabel für 4-Pin Lüfter sowie eine kleine Tube Wärmeleitpaste.

Technische Daten
Technische Daten Inter-Tech Alseye H240
Sockelkompatibilität Intel® Socket LGA 2011, 2066 Square ILM
Intel® Socket LGA 775, 1150, 1151, 1155, 1156, 1366
AMD® Socket AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1, FM2, AM4
TDP bis zu 250W
Maße Pumpe/AGB: 62 x 55 x 44mm
Radiator: 27 x 257 x 120mm
Lüftermaße 120x120x25mm
Betriebsspannung 12V
Lüftergeschwindigkeit 800-2000 RPM
Lüfter Druck 0.53-1.80 mmH2O
Lautstärke 13.5-35.2 dBA
Lüfteranschluss 4Pin PWM
Schlauchlänge 300mm
Garantie 24 Monate
 

Details

 

Die Alseye H240 hinterlässt ausgepackt einen hochwertigen Eindruck. Alle Spaltmaße sind innerhalb üblicher Toleranzen, nichts ist scharfkantig entgratet und auch beim Radiator fallen uns keine beschädigten Finnen auf. Einzig der herausquellende Kleber am Schrumpfschlauch des Überganges an die Pumpe fällt leicht negativ auf. Die Schläuche selbst sind verhältnismäßig steif und lassen sich nicht unbedingt einfach in Position bringen. Dafür ist die Textilummantelung wieder gut verarbeitet und fest. Das Pumpengehäuse besteht aus Kunststoff, der größtenteils anthrazit lackiert ist. Einzig auf der im eingebauten Zustand dem geneigten Bastler zugewandten Seite, verfügt es über weiße Diffusor-Streifen und den Produktnamen. Beides leuchtet im mit Strom versorgt in „Rainbow Colours“. Was das genau bedeutet, seht ihr im Praxisteil.

 

Die beiden mitgelieferten 120 mm PWM „RGB-“ Lüfter verfügen ebenfalls über die gleichen Diffusoren wie der Pumpen/AGB Block, um das Licht der LEDs möglichst gleichmäßig zu streuen. An den Befestigungsecken hat Inter-Tech zusätzlich noch an Entkoppelungspads gedacht, um die Übertragung von Vibrationen bestmöglich zu verhindern. Die Kontaktfläche des Pumpenblocks besteht aus poliertem Kupfer und hat keine Wärmeleitpaste (oder Wärmeleitpad) vorab aufgetragen. Dafür ist eine Schutzfolie vorhanden, die das Kupfer vor Fingerabdrücken zu schützen, da diese in Verbindung mit Sauerstoff eine beschleunigte Oxidation hervorrufen können. Am Pumpengehäuse ist für den Betrieb noch ein 3-Pin Stromkabel. Die Beleuchtung der Lüfter und des Pumpenblockes werden übrigens auch über die 3-Pin bzw. 4-Pin Kabel versorgt.


Praxis

 

Der Einbau geht für eine All-in-One Wasserkühlung schnell und einfach vonstatten. Zuerst entfernt man das AMD Bracket und Backplate des Mainboards. Dann steckt man die mit „AMD“ gekennzeichneten Metallrahmen an das Pumpengehäuse. Die Universal-Backplate, die Inter-Tech mitliefert, dreht man so, dass die Aufschrift „AMD“ zum Mainboard zeigt. Dann klebt man den Plastikschutz auf die Backplate und befestigt diese dann. Dank der „fool proved“ Schrauben, die man nur in eine Richtung befestigen kann, geht auch das unkompliziert. Mit Sechskant-Muttern wird die Backplate endgültig bombenfest in Position gehalten. Darauf kann man jetzt den Pumpenblock mit dem AMD Rahmen stecken und diesen (immer über Kreuz!) mit den Federschrauben festziehen. Dank der Federschrauben ist es dabei quasi unmöglich, zuviel Druck auszuüben – dennoch auch hier die Anmerkung: Nach fest kommt ab – und das wollt ihr bei einer Wasserkühlung nicht wirklich.


 

Wie einem findigen Leser vielleicht aufgefallen ist, haben wir die Lüfter gleichzeitig in Push und Pull Richtung montiert. Das haben wir gemacht, um euch die Beleuchtung bei beiden Positionen auf einem Bild besser als Vergleich zeigen zu können. Die Verschlauchung ist mit 300 mm schon knapp aber immer noch ausreichend lang für die handelsüblichen Gehäuse. Dennoch hätten es hier gerne 20-50 mm mehr sein dürfen. Mehr jedoch als die Länge hat uns die Steifheit der Schläuche beim Einbau behindert. Es war schon mehr Kraftaufwand als üblich notwendig, die Schläuche in eine uns genehme Position zu bewegen. Wie ihr auf dem obigen Foto sowie dem Titelbild seht, ist die Beleuchtung der Lüfter bunt bzw. erstreckt sich die Beleuchtung über die gesamte RGB-Farbpalette. Das ist auch das, was Inter-Tech mit „Rainbow Colour“ meint. Man kann die Beleuchtung nämlich nicht verändern oder gar Effekte hinzuschalten.

Testsystem  
CPU Ryzen 5 2600
Mainboard ASRock B450 Pro4
RAM G.Skill Trident Z 3200MHz
GPU Geforce RTX 2060
Netzteil be quiet! Dark Power Pro 11 550W
Gehäuse NZXT H440

Wir haben für unseren Test das gesamte System mit Hilfe von Furmark und Prime95 Small FFT aufgeheizt und dann die Werte für Lautstärke und Temperatur ermittelt.
Die Temperaturwerte sind normiert auf 20 °C Zimmertemperatur, um für eine bessere Vergleichbarkeit zu sorgen. Das bedeutet für euch, dass ihr die Differenz von eurer Zimmertemperatur wahlweise zu den Werten addieren oder davon subtrahieren müsst, um eine Einschätzung zu bekommen, wie sich die AiO bei euch verhält. Die Lautstärkemessungen haben wir bei offenem Gehäuse und etwa 50 cm vorgenommen, was bei uns der Sitzentfernung zum PC entspricht, wenn er bei uns auf dem Schreibtisch steht. Die Pumpe lief dauerhaft mit 12 V, also maximaler Drehzahl und war zu keiner Zeit aus dem System herauszuhören.

 

 

 



Auch die mit 20 dBA angegebene Lautstärke der Lüfter bei Minimaldrehzahl war nicht zu hören, ebenso wenig wie bei 1400RPM. Erst bei Maximal-RPM konnten wir die Lüfter durch ein dumpfes Rauschen wahrnehmen. Die zusätzliche Kühlleistung durch Maximaldrehzahl fiel aber so gering aus, dass wir empfehlen wahlweise eine eigene Lüfterkurve zu benutzen oder die Lüfter auf 1000-1400 RPM zu fixieren, da der Unterschied in der Lautstärke zwischen Min-RPM und 1400RPM bei uns nur mess- aber nicht hörbar war.

Fazit

Die Inter-Tech Alseye H240 ist eine gute Einsteiger-AiO, das auf jeden Fall vorweg. Die Lüfter und Pumpe sind im Normalbetrieb nicht aus einem geschlossenen Gehäuse herauszuhören – solange man die Lüfter nicht auf maximalen RPM drehen lässt. Die Verarbeitung ist grundsätzlich gut, mit einem kleinen Abzug in der B-Note für den herausquellenden Kleber am Schrumpfschlauch. Die Montage ist ebenfalls grundsätzlich gut und einfach – aber auch hier gibt es wieder einen Kritikpunkt: Die Schlauchlänge ist mit 300 mm zwar noch passend für die meisten Gehäuse, aber dennoch unnötig knapp. Zusammen mit den sehr steifen Schläuchen kann es schnell abenteuerlich werden. Das alles zusammen mit der ordentlichen Kühlleistung und dem günstigen Preis von derzeit ~66,90€ bringt uns dazu, der Alseye H240 mit 8.5 Punkten unsere Preis-/Leistungsempfehlung auszusprechen.

Pro:
+ Ordentliche Kühlleistung
+ Silenttauglich
+ Sehr günstig

Kontra:
– Steife Schläuche
– Mit 300 mm sehr kurze Schläuche

Neutral:
o Beleuchtung lässt sich weder ändern noch abstellen


Wertung: 8,5/10

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GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 360 im Test

GIGABYTE erweitert mit dem AORUS Lineup ständig die Palette für Gaming-Produkte. Nun wagt sich GIGABYTE auch in das Segment der Wasserkühlungen und bietet mit der LIQUID COOLER eine AiO-Wasserkühlung mit LCD-Display und ARGB-Lüftern. Die AiO ist in einer 240, 280 und 360 mm Variante erhältlich und lässt sich in allen drei Größen über RGB FUSION 2.0 sowie AORUS ENGINE umfassend ansteuern. Wie sich die Wasserkühlung schlägt und welche weiteren Features sie hat, erfahrt ihr hier bei uns im Test.

 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner GIGABYTE für die freundliche Bereitstellung der Wasserkühlung.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die LIQUID COOLER 360 ist in einem schwarz-orangenen Karton mit einer Abbildung auf der Front verpackt. Auf der Rückseite befinden sich die Keyfeatures und technische Informationen zu der Wasserkühlung.




Die AiO selbst und alle Einzelteile sind sicher in Schaumstoff untergebracht. Auf dem Karton befindet sich der Hinweis, dass die Verpackungsmaterialien recyclingfähig sind und somit wiederverwendet werden können.

Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich Folgendes:

  • 3 x 120 mm ARGB Lüfter
  • 1 x Intel Backplate, Intel Mounting Bracket und AMD Mounting Bracket
  • 4 x Rändelschrauben
  • 12 x Lüfterschrauben
  • 24 x Radiatorschrauben
  • 16 x Unterlegscheiben
  • 4 x LGA 2011 / 2011-3 / 2066 Standoffs
  • 4 x LGA 115X / 1366 Standoffs
  • 4 x AM4 Standoffs

 

Technische Daten
 
Technische Daten – GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 360  
Abmessungen (L x B x H) Radiator: 394 x 120 x 27 mm
Pumpe: 80 x 80 x 60 mm
Material Radiator: Aluminium
Block: Kupfer
CPU Sockel Intel 2066, 2011-3, 1366, 115x
AMD TR4, AM4
LCD Display 60 x 60 mm Full Color LCD
Lüfter 3 x 120 mm ARGB Lüfter
Geschwindigkeit: 2500 RPM ± 10 %
Lagertyp: 2-Kugel-Kugellager
Luftdurchsatz: 59,25 CFM
Luftdruck: 3,51 mm H²O
Lebensdauer: 70.000 Std.
Lautstärke: 18 – 39,5 dBA
Software RGB FUSION 2.0
AORUS ENGINE
Garantie 3 Jahre
 
 

Details




Die LIQUID COOLER 360 besitzt einen matt-schwarzen Radiator mit mittig platziertem AORUS Schriftzug. Die Schläuche sind gesleeved und sind AiO-typisch fest mit dem Radiator und der Pumpe verbunden.


 

Der Radiator ist insgesamt (ohne Lüfter) 394 x 120 x 27 mm groß. Die Verarbeitung und Lackierung ist sehr gut und gleichmäßig. Die Anbringung der Schläuche am Radiator wirkt etwas dünn – ist aber auf jeden Fall stabil genug. Die Löcher für die Schrauben liegen nicht oberhalb der Wasserkanäle, was ein versehentliches Einschrauben und Austreten von Wasser reduziert.


 

Für eine gute Belüftung des Radiators kommen drei 120 mm ARGB-Lüfter mit Kugellager zum Einsatz. Sie laufen mit einer Spannung von 12 V und benötigen 0,28 A. Die Front und Rückseite ist schön schlicht in Schwarz und Weiß gehalten. Beide Seiten besitzen im Zentrum ein AORUS Logo. Jeder Lüfter besitzt ein 4-Pin PWM und ein 3-Pin 5 V Kabel – wobei die Länge des 3-Pin Kabels sehr kurz gehalten ist.


 

Das Hauptfeature der LIQUID COOLER Serie ist das 60 x 60 mm LCD-Display der Pumpeneinheit. Es kann in verschiedenen vorgegebenen Modi Informationen oder auch individuelle Bilder / Texte darstellen. Die Pumpeneinheit selbst besteht aus Metall und besitzt am unteren Rand einen AORUS LIQUID COOLER Schriftzug. Abgehend von der Pumpe sind ein USB 2.0 und ein SATA Power Kabel für die Steuerung bzw. Stromversorgung angebracht. Zusätzlich gibt es ein Kabel mit drei PWM Anschlüssen und ein weiteres mit drei Anschlüssen für die ARGB Lüfter. Für eine effiziente Wärmeableitung sorgt die Kupferbasis mit bereits aufgetragener Wärmeleitpaste.
 
 

Praxis

 
Testsystem  
Gehäuse Lian Li PC-O11D XL ROG Certified
Mainboard MSI Z170a Gaming Pro Carbon
CPU Intel Core i7 6700K @ 4,5 GHz
GPU Asus GeForce GTX 1060 Strix OC
RAM 16 GB Corsair Vengeance LPX
Festplatten 512 GB XPG Spectrix S40G
Netzteil Corsair RM750x Weiß





Die GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 360 wurde in unserem Test seitlich in einem Lian LI PC-O11D XL ROG Certified verbaut. Die Distanz zwischen Radiator- und CPU-Position ist relativ groß, weswegen die Länge der Schläuche knapp gereicht hat. Die Position des Schlauchein- bzw. ausgangs kann zwischen Unten, Rechts und Oben frei gewählt und das Display in der AORUS ENGINE rotiert werden.


 

Für die Montage der Pumpeneinheit muss lediglich die zum Sockel passende Backplate an der Rückseite des Mainboards angebracht werden und die vier entsprechenden Standoffs eingeschraubt werden. Anschließend kann die Pumpe auf die CPU gesetzt und mit den vier Rändelschrauben gesichert werden. Die Montage des Radiators geschieht am besten mit vorinstallierten Lüftern. Jeder Lüfter kann mit vier langen Schrauben am Radiator und der Radiator selbst im Gehäuse mit kürzeren Schrauben befestigt werden.


 

Sowohl die Farbsättigung als auch die Helligkeit der drei ARGB Lüfter der LIQUID COOLER 360 fällt gut aus. Im Punkt des Designs und Beleuchtungsoptionen kann die AiO von GIGABYTE eindeutig überzeugen. Im nachfolgenden Video zeigen wir euch ein paar Farbeffekte der Lüfter sowie Darstellungsmöglichkeiten des LCD-Displays.

 

Temperaturen



In unserem Test lief der Intel Core i7 6700K bei 4,5 GHz mit einer Kernspannung von 1,285 V bei einer Raumtemperatur von ca. 20 °C. Die CPU Temperatur wurde in den drei Lüftereinstellungen jeweils im Idle und unter Volllast (Durchschnitt und Maximalwert) in AIDA64 gemessen. Die Kühlleistung der GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 360 ist sehr gut und kann uns definitiv überzeugen.


 



Die Lautstärke wurde in einer Entfernung von ca. 30 cm und mit allen drei Lüftern in Betrieb getestet. Die verschiedenen Leistungsstufen (1000 RPM, 50 & 100 %) wurden über die AORUS ENGINE eingestellt. Die Werte fielen sehr positiv aus – lediglich bei hoher Lüfterdrehzahl wird die AiO etwas laut. Im Normalbetrieb sind aber Werte um ca 50 % realistisch und somit sehr angenehm.

Software



GIGABYTE bietet mit der AORUS ENGINE umfassende Einstellungsmöglichkeiten. Über die zwei Pfeile im unteren rechten Bereich beim Punkt „IMAGE“ kann das Display rotiert werden. Darüber kann man festlegen, welche Informationen dargestellt werden sollen. Alternativ kann man sogar ein beliebiges Bild oder einen gewünschten Text auf dem Display erscheinen lassen. (Sowohl in der AORUS Engine als auch in RGB FUSION 2.0 wird unsere 360er als eine 280er Variante erkannt, was funktional aber keine Einschränkungen bedeutet. Über ein Softwareupdate könnte das Problem zukünftig behoben werden.)
Für die Lüfter und die Pumpe gibt es folgende Leistungseinstellungen:

Einstellungsmöglichkeiten – Lüfter & Pumpe  
Lüfter Default
Zero RPM
Quiet
Balanced
Performance
Max
Custom
Pumpe Quiet
Balanced
Max
Custom

 



Dank RGB FUSION 2.0 stehen dem Nutzer umfangreiche Beleuchtungsoptionen des LCD-Displays und der Lüfter zur Verfügung. In unserem kurzen Video wurden die LCD-Effekte Enthusiast Mode 1 bis 3 sowie der Function Mode gezeigt. Hinzu kommt der Custom Image und zwei Custom Text Modi. Jeder der ARGB Lüfter besitzt acht Farbzonen, die individuell belegt werden können. Die Farben der Pumpengrafiken können ebenfalls nach eigenen Wünschen angepasst werden.

 

Fazit

Für einen Preis von aktuell ca. 209 € erhält man mit der GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 360 eine sehr gut kühlende AiO-Wasserkühlung mit LCD-Display in der Pumpeneinheit. Die Einstellungsmöglichkeiten des Displays und der ARGB-Lüfter sind dank RGB FUSION 2.0 und AORUS ENGINE sehr umfassend. Die Verarbeitung ist durchweg sehr gut und das Design konnte uns überzeugen. Auch wenn der Preis im Vergleich zu ähnlichen AiOs etwas höher liegt, vergeben wir der LIQUID COOLER 360 dank der Kühlleistung, der Verarbeitung und des Designs 9,6 von 10 Punkten und somit eine Spitzenklasse-Empfehlung.

Pro:
+ Sehr gute Kühlleistung
+ Anpassungsmöglichkeiten dank 60 x 60 mm LCD-Display
+ Lautstärke
+ Verarbeitung

Kontra:
– Schläuche etwas kurz


Wertung: 9,6/10

Herstellerseite
Software
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Corsair QL120 RGB Lüfter im Test

Corsairs Premiumlüfter wurden nun lange Zeit von der LL-Serie angeführt. Nun erweitert Corsair das Repertoire um die QL-Serie mit 34 einzeln ansteuerbaren RGB LEDs und vier Lichtringen. Die QL-Serie ist im Prinzip ein gespiegelter LL-Lüfter, der folglich auf der Vorder- und Rückseite so gut wie identisch ist. Was die neuen Lüfter von Corsair im Detail können und welchen Eindruck sie auf uns machen, seht ihr hier bei uns im Test.

 Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Corsair für die freundliche Bereitstellung der Lüfter.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die QL120 RGB Lüfter befinden sich in einer Corsair-typischen schwarz-gelben Verpackung, die auf der Front ein Produktbild und die wichtigsten Features aufzeigt. Auf der Rückseite befinden sich detailliertere Informationen und technische Spezifikationen.

 

Inhalt

 

In unserem Test beziehen wir uns auf das 3er Pack der Corsair QL120 RGB Lüfter. Folglich befindet sich im Lieferumfang folgendes:

  • 3x QL120 RGB Lüfter
  • 1x Corsair Lighting Node CORE
  • 1x Klebepad
  • 12x Lüfterschrauben

 

Daten
Technische Daten – Corsair QL120  
Abmessungen 120 x 120 x 25 mm
Spannung 12 V
Betriebsspannung 6 – 13,2 V
Startspannung 6 V
Stromstärke 0,3 A
Geschwindigkeit 525 – 1500 ± 10 % RPM
Luftdurchsatz 13,17 – 41,8 CFM
Luftdruck 0,22 – 1,55 mm H²O
Lautstärke 18 – 26 dBA
Anschluss 4-Pin
PWM Steuerung
PWM Bereich
Ja
30 – 100 %
Lagertyp Hydraulisch
Kabellänge 600 ± 10 mm
Betriebsstunden 40.000 Std. @ 25 °C
Verfügbare Varianten  
QL120 RGB Single 32,90 €
QL120 RGB Triple incl. Lighting Node Core 114,90 €
QL140 RGB Single 39,90 €
QL140 RGB Double incl. Lighting Node Core 99,90 €

 

Details


 

Corsairs neue QL120 RGB Lüfter besitzen sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite ein nahezu identisches Design. So gibt es auf beiden Seiten eine silberne, geriffelte Plakette mit weißem Corsair-Logo. Zusätzlich befindet sich im Gegensatz zu den ähnlichen LL120 RGB Lüftern auch auf der Rückseite ein äußerer und innerer LED-Ring. Jeder Lüfter besitzt ein 4-Pin Kabel für die Geschwindigkeitsregelung und einen 3-Pin RGB Anschluss. Der Rahmen der QL-Serien-Lüfter wurde im Vergleich zu der LL-Serie angepasst und vor allem in der Mitte verschmälert, sodass der LED-Ring besser zum Vorschein kommt.


 

Die silberfarbene Corsair-Plakette verleiht dem QL120 RGB Lüfter im Zusammenhang mit dem Gesamtdesign einen hochwertigen Eindruck. Der Lüfter besitzt auf Front- und Rückseite an allen vier Montagepunkten eine gummierte Fläche, die der Entkopplung dient.




Spezifikationen – Corsair Lighting Node CORE  
RGB Anschlüsse 6x 4-Pin
Lüfteranschlüsse N/A
Anschluss USB 2.0 9-Pin
Strom SATA

 

Praxis

Beleuchtung

 

Im direkten Vergleich zu den schon sehr schicken LL120 RGB Lüftern von Corsair setzt die neue QL120 RGB Variante dem Look noch ein i-Tüpfelchen auf. Durch die zusätzliche Beleuchtung auf der Rückseite und die gleichartige Gestaltung von Vorder- & Rückseite können die QL-Lüfter in beiden Strömungsrichtungen installiert werden, ohne einen optischen Nachteil zu haben. (Für den optischen Vergleich wurden die beiden Varianten in ein Lian Li PC-O11D XL ROG Certified verbaut.)



Lautstärke

Die Lautstärke wurde in Bezug auf einen QL120 RGB in ca. 30 cm Entfernung gemessen. Die verschiedenen Drehzahl-Stufen wurden per iCUE Software eingestellt. Der Minimal- und Maximalwert decken sich mit der Herstellerangabe.


Software

Über die Corsair iCUE Software können alle 34 RGB LEDs jedes Lüfters der QL-Serie einzeln angepasst werden. Zusätzlich können vorgegebene Farbprofile ausgewählt werden. Durch die zusätzlichen Loops auf der Rückseite ist das Anpassungspotenzial noch mal deutlich gestiegen. Die Farben sind kräftig und angenehm hell.

 

Fazit

Für einen Preis von 114,90 € (für ein 3er Pack inkl. Lighting Node CORE) bietet Corsair mit den QL120 und QL140 sehr gut verarbeitete Lüfter mit edlem Design. Die Lüfter der QL-Serie bieten einen äußeren und inneren RGB-Ring auf Front- und Rückseite, die insgesamt 32 LEDs beinhalten und über iCUE nach Belieben angepasst werden können. Durch die (fast) identische Gestaltung der beiden Seiten kann der Lüfter unabhängig von der Strömungsrichtung mit seiner Optik punkten.
Aufgrund der genannten Punkte vergeben wir den Corsair QL120 RGB Lüftern 9,8 von 10 Punkten und eine Spitzenklasse-Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design (Front & Rückseite)
+ 34 individuell anpassbare RGB LEDs
+ Gummierte Montageflächen

Kontra:
– Proprietäre RGB-Steuerung


Wertung: 9,8/10
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Software
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Alphacool Eisball im Test

Wer für seine Wasserkühlung auf der Suche nach außergewöhnlichen Bauteilen ist, der wird vermutlich im Alphacool Eisball eine interessante Kombination aus Ausgleichsbehälter und Pumpe finden. Der kugelförmige AGB ist mit einer Eispumpe VPP755 und einem Ring mit adressierbaren RGB LEDs ausgestattet. Mehr dazu erfahrt ihr in unserem Review.

 

 
Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Aquatuning für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Der Alphacool Eisball kommt in einer dunklen Verpackung, auf der sich nur wenige Informationen wie Herstellerlogo und Produktbezeichnung befinden. Auf der Rückseite sind die technischen Daten aufgeführt.

 

Inhalt



Neben dem Eisball befindet sich folgendes im Lieferumfang:

  • Montageplatte
  • Klettverschluss zu Anbringung auf Montageplatte
  • Montageplatte zur Befestigung auf Radiatoren & Lüfter
  • 2x Tools zum Lösen von Verschraubungen
  • Innensechskantschlüssel
  • 4x Gummis zur Entkopplung
  • 8x Befestigungsschrauben
  • Adapterkabel auf 3-Pin aRGB 12 Volt
  • Kabel mit aRGB Controller
  • Bedienungsanleitung
  • Hinweise

 

Daten
Technische Daten – Alphacool Eisball  
Material
Abmessungen
Volumen
Plexiglas, POM
130x,01 x 128 x 128 mm ( H x B x T)
700 ml
Anschluss
Fillport
Anzahl Anschlüsse
1/4 Zoll
1/4 Zoll
2
Pumpenkompatibilität 1x D5 (verbaut Eispumpe VPP755)

 

Details



Der Alphacool Eisball vereint Ausgleichsbehälter und Pumpe in einer Einheit. Eine der Besonderheiten ist die zentral gelegene Pumpe. Somit ist die Pumpe später nahezu von allen Seiten von Flüssigkeit umgeben. Der Hersteller gibt an, dass die kugelförmige Bauweise aus transparentem Nylon nahezu unzerstörbar sei. So soll er Stürze vom Schreibtisch ohne Schaden überstehen. Der Alphacool Eisball ist mit und ohne Pumpe verfügbar. Es passen D5 Pumpen sowie Eispumpe VPP655 und VPP755. Am Äquator befindet sich ein silbern glänzender Ring, welcher die 22 RGB LEDs auf der Innenseite enthält.


 

An der Unterseite des Alphacool Eisball ist bei unserem Modell bereits eine Eispumpe VPP755 verbaut. Sie wird wahlweise über einen Molexstecker mit dem Netzteil oder aber über einen 4-Pin PWM Anschluss mit dem Mainboard verbunden. Da die VPP755 durch einen Drehregler in der Drehzahl einstellbar ist, empfehlen wir den direkten Anschluss am Netzteil und die Stufe 3 der Einstellung zu verwenden. Diese Einstellung erreicht auch in größeren Kreisläufen einen guten Durchfluss. Die Beleuchtung erfolgt über ein separates Kabel, welches später über beiliegende Adapter an das Mainboard angeschlossen werden kann.

Der Alphacool Eisball wird über vier abgehende Röhren mit einer Montageplatte verbunden. Damit keine Vibrationen vom Eisball an das PC Gehäuse übertragen werden, befinden sich entsprechende dämpfende Elemente im Lieferumfang. Seitlich sind Ein- und Ausgang untergebracht – der obere Anschluss ist der Eingang, während der unter den Ausgang bietet.




An der Oberseite ist der 1/4 Zoll große Fillport untergebracht. Dieser kann am Besten über das beiliegende Tool aufgeschraubt werden, ein Schraubendreher würde hier zu Beschädigungen führen. Beim Aufschrauben ist zu beachten, dass sich hier zusätzlich eine kleine Dichtung befindet, diese muss auf jeden Fall immer mit eingelegt werden. Der Alphacool Eisball kann bis zum Fillport hin befüllt werden und dann auch nahezu beliebig verbaut werden. Wichtig ist, dass die Pumpe immer im Wasser steht, da sie sonst trocken läuft, was zu Beschädigungen führen kann. Zum Befüllen empfehlen wir einen Trichter oder eine Spritzflasche. Zum ersten Betrieb ist es außerdem empfehlenswert einen ATX Überbrückungsstecker zu verwenden.


 

Der mitgelieferte RGB Controller wird über einen SATA Stromanschluss versorgt. Zur Steuerung verfügt der Controller über drei Tasten. Mit der Mode Taste kann zwischen den einzelnen Beleuchtungseffekten gewechselt werden. Die Taste „Speed“ verändert die Abspielgeschwindigkeit des Effekts während die Taste „Light“ die Farbe der Beleuchtung verändert.

 

Praxis

Zusammenbau



Um gleich die Beleuchtung zu zeigen und festzustellen, welche Geräuschkulisse der Alphacool Eisball entwickelt, werden wir ihn in einem offenen Aufbau auf einem Radiator montieren. Hierbei handelt es sich um einen Alphacool NexXxos ST30 280 mm Kupfer Radiator.

Es gibt zwei Arten den Eisball zu montieren. In der Lieferumfang liegen zwei Montageplatten bei. Eine Montageplatte passt auf 120 oder 140 mm Lüfterplätze. Natürlich kann diese auch auf Lüfterplätzen auf Radiatoren verwendet werden. Mit der zweiten Montageplatte kann der Eisball direkt auf 2,5″ SSD Montageplätze montiert werden. Außerdem liegt ein spezieller Klettverschluss bei. Die eine Seite des Klettverschlusses kann auf die Montageplatte geklebt werden und die andere an einer beliebigen Stelle im Gehäuse. Wir haben uns für die erste Möglichkeit entschieden.

Der Zusammenbau ist sehr einfach, da nur die Fittinge samt Schläuche und die Kabel angeschlossen werden müssen. Beim Einschrauben der Fittinge oder der Verschlussstopfen ist es wichtig, diese nicht zu fest anzuziehen (Handfest), da das Material sonst reißen kann.

 

Beleuchtung & Effekte

In unserem kurzen Video zeigen wir euch die Beleuchtung des Alphacool Eisball. Hierfür nutzen wir den mitgelieferten RGB Controller, der schon einige Effekt mit sich bringt. Die Beleuchtung ist sehr hell und die Effekte beeindrucken.

 

Pumpe & Geräuschemissionen



Mit der Eispumpe VPP755 verfügt der Alphacool Eisball über eine starke, sparsame und dazu leise Pumpe. Wird beim Kauf der Eisball mit Pumpe gewählt, so ist diese bereits ab Werk vormontiert. Sie verfügt an der Außenseite über einen kleinen Drehregler, durch den die Pumpe manuell gesteuert werden kann. Im Inneren ist die Pumpe etwas anders aufgebaut als ihr optisch nahezu identische D5 Pumpe. So trägt sie den Impeller nicht mehr auf einer Kugel aus Keramik, sondern auf einer Lagerachse. Diese Achse hat einen oberen Abschluss, der den beweglichen Teil der Pumpe fixiert: Im Gegensatz zur klassischen D5 kann der Impeller nicht mehr einfach abgezogen werden. Alphacool weist ausdrücklich darauf hin, dass die Pumpe durch das Entfernen des Impellers zerstört wird.

Die Lautstärke der Pumpe wird in einem Abstand von 30 Zentimetern parallel zur Pumpe mit einem Voltcraft SL-100 gemessen. Der Alphacool Eisball ist dabei wie oben beschrieben montiert. Sie ist direkt mit einem Netzteil verbunden, daher wir die Drehzahl nur über den Leistungsregler eingestellt.

 


In der Praxis hat sich die Einstellung in der dritten Stufe schon bei anderen Tests mit der Eispumpe VPP755 bewährt. In unseren Tests messen wir in dieser Stufe eine maximale Lautstärke von 33,4 dB(A). Da die Pumpe nahezu vollständig vom Eisball aufgenommen wird und von Kühlflüssigkeit umgeben ist, ist der Geräuschpegel nochmal etwas gedämpfter. Daher ist der Alphacool Eisball nicht nur eine kraftvolle Pumpen/AGB-Kombi, sondern auch eine leise Lösung.

 

Fazit

Derzeit ist der Alphacool Eisball mit Pumpe ab 105,71 Euro im Preisvergleich zu finden. Die Version ohne Pumpe gibt es dagegen schon ab 73,76 Euro. Im Falle des Angebots mit Pumpe erhält der Nutzer ein leises und leistungsstarkes Paket. Hinzu kommt die besondere Form des Ausgleichbehälters mit seiner extravaganten Beleuchtung. Allerdings ist zum Einbau des Eisballs auch einiges an Platz im Gehäuse erforderlich.

Die Tatsache, dass der Behälter bis zum Fillport befüllt werden kann, sorgt dafür, dass er in nahezu jeder Ausrichtung montiert werden kann. Die Beleuchtung übernimmt entweder der mitgelieferte Controller oder ein entsprechend ausgestattetes Mainboard. Beim Controller muss jedoch angemerkt werden, dass dieser sich immer im Gehäuse befindet, so muss der Nutzer immer ins Gehäuse greifen, wenn die Farben oder Effekte gewechselt werden sollen.

Wir vergeben 9 von 10 möglichen Punkten und damit auch unsere Empfehlung.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Gute Förderleistung
+ Leise
+ RGB Controller im Lieferumfang

Kontra:
– Benötigt viel Platz
– Controller befindet sich immer im Gehäuse


 

Wertung: 9/10
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Preisvergleich mit Pumpe
Preisvergleich ohne Pumpe

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