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Ein Leak kommt selten allein

Bisher lagen Informationen zu den neuen Ryzen Prozessoren in der Hand von AMD. Doch damit ist nun Schluss, denn alleine über das Wochenende brach eine Flut an inoffiziellen Informationen zu Preisen und Benchmarks los.

 

Ryzen in immer mehr Händen

Bereits drei Wochen vor der erwarteten Markteinführung der Ryzen Prozessoren sind immer mehr Prozessoren oder Informationen darüber auch außerhalb von AM im Umlauf. Die Hersteller von Mainboards, Speichern oder Prozessor-Kühlern erhalten die Prozessoren zur Validierung. An die Verschwiegenheitsvereinbarung wird sich hier aber scheinbar kaum gehalten, anders sind die vielen Leaks nicht erklärbar.

Details zu den Taktraten, SMT und Kühlung

Vor allem zwei Listen haben am Wochenende zu zahlreichen Diskussionen geführt. Die erste basiert auf der bekannten Auflistung von 17 möglichen Modellen, enthält nun aber konkrete Taktraten, Informationen zu den TDP’s sowie zur Klassifizierung des Kühlsystems. Die zweite Liste nennt darüber hinaus noch die Größe des L3 Cache sowie die Preise für den chinesischen Markt. Deckungsgleich sind die beiden Listen allerdings nicht.

Nur Ryzen 3 ohne SMT und 4-Kern-Die mit weniger L3-Cache

Einig sind sich hingegen beide, dass nur die kleinen Ryzen 3 auf Simultaneous Multithreading (SMT) verzichten und deshalb nur vier echte Kerne aber keine weiteren virtuellen bieten wird. Darüber hinaus interessant: Die Sechs-Kerner sollen wie die großen Acht-Kerner 16 MB L3-Cache bieten. Das ist ein Hinweis darauf, dass die CPUs mit sechs Kernen auf den Die des 8-Kern-Prozessors setzen, während der 4-Kern-Die auch wirklich nur ein halber 8-Kern-Die ist. Interessant sind auch die Taktraten, die bei den kleinen 4-Kern-Prozessoren sogar niedriger liegen als bei den großen 8-Kern-Modellen. Bei Intel ist das genau anders herum der Fall.

Preise von umgerechnet 135 bis 600 Euro

Für den chinesischen Markt werden Preise von 999 Renminbi für den AMD Ryzen 3 1100 bis 4.399 Renminbi für den AMD Ryzen 7 1800X ausgerufen – umgerechnet 135 bis 600 Euro. Der Aufpreis von AMD Ryzen 7 1700X auf AMD Ryzen 7 1800X würde demzufolge 160 Euro betragen. Ohne genaue Kenntnisse darüber, ob Steuern bereits im Preis enthalten sind, sind solche Umrechnungen aber immer mit Vorsicht zu genießen.

Die Informationen lassen einige Fragen offen

Alle Fragen konnten auch durch die zahlreichen Leaks der letzten Tage nicht beantwortet werden, darunter auch die Frage nach den ersten Prozessoren, die auf den Markt kommen werden. Wir gehen davon aus, dass AMD nur die Acht-Kerner gleich Anfang März verfügbar machen wird, auch wenn es kurzfristig auch weitere Varianten geben soll. Weil AMD-CEO Lisa Su zur Ankündigung von Ryzen allen Acht-Kerner zum Start mindestens 3,4 GHz Basistakt bei 95 Watt TDP attestiert hatte, dürfte darüber hinaus der Ryzen 7 1700 mit 3,0 GHz Basistakt und nur 65 Watt TDP nicht sofort verfügbar sein.

 

Quelle: hwupgrade.it

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